5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Lieferungen
Haupteinstufung (cpv): 31214000 Schaltanlagen
Zusätzliche Einstufung (cpv): 31200000 Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen, 45315100 Elektrotechnikinstallation, 45315700 Installation von Schaltanlagen, 45317000 Sonstige Elektroinstallationsarbeiten
Optionen:
Beschreibung der Optionen: Neben den Steuerschränken für das Personenzugangssystem sollen optional die Kontrollsysteme für das Kryo- und Vakuumsystem und realisiert werden.
5.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Darmstadt
Postleitzahl: 64291
Land, Gliederung (NUTS): Darmstadt, Kreisfreie Stadt (DE711)
Land: Deutschland
5.1.4.
Verlängerung
Maximale Verlängerungen: 0
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Preis
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 60
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Vor-Ort Begutachtung der Produktionsstätte (Wertung erst im Rahmen der Verhandlungsrunde)
Beschreibung: Wird erst in den Verhandlungsrunden bewertet und vorher für alle Bieter gleich gewertet und somit für die initialen Angebote nicht relevant: Hierbei achtet der Auftraggeber auf die Stimmigkeit der vorgefundenen Verhältnisse "Mensch-Maschine-Werkzeug-Peripherie" in Bezug auf die eingereichten Konzepte und Prozessbeschreibungen. Hierbei sind z.B. wichtig: Maschinenpark, Auto-matisierungsgrad, Prozessorganisation, Prozess-Stufen, Qualitätskontrolle, Kapazi-tät, Zykluszeit, Sicherheit, Mitarbeiterpartizipation, Teile-Lager, Beschaffungswege, Prüfung der Teilequalität, Auslastung der Produktion, Durchlaufzeit, Prüftechnik, Sauberkeit, u.a.). Hierzu werden durch den Auftraggeber vor Ort Protokolle ange-fertigt und diese in Relation zueinander bewertet.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 8
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Lieferzeit
Beschreibung: Die Bieter sollen einen eigenen Lieferplan einreichen, mit Bezug auf die angestrebte Lieferzeit und mit Aussagen zur Lieferbarkeit der benötigten Bauteile. Bewertet wird die realistische Einschätzung der Lieferzeit von Auftragserteilung bis zur Anlieferung beim AG und die Erläuterung zu den Abläufen der Logistik unter Einbeziehung möglicher Verzögerungen durch Unterauftragnehmer. Dargestellt werden soll der Lo-gistikprozess und insbesondere das Verpackungskonzept und die Transportsicherung. Die Vollständigkeit, der Detaillierungsgrad und die Plausibilität der bereitgestellten Informationen werden bewertet.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 4
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Durchführung der Beschriftung
Beschreibung: Beschrieben werden soll der Prozess zur Kennzeichnung der in den Steuerschränken angebrachten Kabel. Bewertet wird die Handhabung der Kabelbeschriftung. Die durch die Leistungs-beschreibung und technische Spezifikation vorgegebene Kenn-zeichnung der Kabel kann automatisiert oder manuell erreicht werden. Mit 10 Punk-ten bewertet wird eine automatisierte Kabelbeschriftung, die an der Produktionsstätte (In-house) vorgenommen werden kann und die ggf. durch den Einsatz wei-terer Tools wie z.B. "EPLAN Pro Panel" oder ähnliche vorbereitet wird. Mit 5 Punk-ten bewertet wird eine automatisierte Kabelbeschriftung die über einen externen Dienstleister vorgenommen werden kann. Mit 2 Punkten werden andere Methoden bewertet.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 8
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Konzept zur 100%'igen Prüfung der Verdrahtung
Beschreibung: Es soll im Rahmen des FAT (Factory Acceptance Test), ggf. im Beisein des AG, eine Prüfung (Signaltest) aller Verbindungen durchgeführt und dokumentiert werden. Hierzu soll der Bieter den Verlauf des Prüf-Prozesses und der hierzu verwendeten Hilfsmittel nachvollziehbar, logisch und lückenlos inkl. aller spezifizierten Abnahmetests (visuell, mechanisch) darstellen. Es soll dargestellt sein wie die 100%"ige Sig-nalprüfung der Verdrahtung erreicht und dokumentiert werden wird. Dem Auftrag-geber ist hierbei besonders wichtig, dass das Prüfergebnis die Notwendigkeit einer späteren weiteren Überprüfung verlässlich ausschließt. Bewertet werden die Vollständigkeit, der Detaillierungsgrad und die Plausibilität der bereitgestellten Informationen. Positiv bewertet wird eine Darstellung, die gut, schlüssig und fundiert ist und ein Konzept erkennen lässt, das eine gute und effiziente Aufgabenerfüllung erwarten lässt.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 8
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Konzept zur Ausführung, Fertigung und Qualitätssicherung
Beschreibung: Hierbei soll eine nachvollziehbare, logische und lückenlose Darstellung des gesam-ten Fertigungskonzeptes und der Fertigungsschritte für die Sicherstellung der Einhaltung aller technischen Vorgaben und Qualitätsmerkmale eingereicht werden. Ebenso beschrieben werden soll die Herangehensweise bei der technischen Prüfung der in den Elektroplänen gemachten Vorgaben. Eingegangen werden soll zusätzlich z.B. auf die Fertigungsvorbereitung, Personaleinsatzplanung, Materialauswahl nicht festgelegter Komponenten, Materialbeschaffung, Integration der Unterlieferanten, Fertigungsprozesse und Qualitätssicherungsprozesse. Dem Auftraggeber ist hierfür besonders wichtig, dass erkennbar wird, wie die Einhaltung der Spezifikationen erreicht wird. Ebenfalls ist dem Auftraggeber wichtig, dass die Bieter ihre Maßnah-men zur Qualitätssicherung ausführlich erläutern, insbesondere folgende Punkte: -Detaillierter Produktionsplan, inkl. Beschaffung und Verfügbarkeit der Produktions-stätte -Einbindung des AG in Teilprozesse (z.B. regelmäßige Abstimmungstreffen, Video-konferenzen, Reports) -Möglichkeiten und Bereitwilligkeit zur Optimierung des Konzeptes (z.B. bei ggf. schwierig einzuhaltender Toleranzen) mit Alternativen -Darstellung der für die Fertigung geplanten Werkzeuge, Maschinen und Personal -Aufführung aller möglicher Unterlieferanten für Dienstleistungen und wie diese in den Fertigungsprozess integriert sind. -Darstellung der für die Qualitätssicherung notwendigen Messmittel und Messver-fahren. -Beschreibung des projektspezifischen QS-Plans unter Berücksichtigung von Designphase, Materialien, Normeinhaltung, Zusammenbau, Lieferung und dabei möglicherweise auftretender Probleme. -Darstellung und Beschreibung der Qualitätssicherungsprozesse in der Fertigung (Produktionsschritte, Endkontrolle), inkl. Erklärung zur Bereitstellung und Qualität relevanter Dokumentation (Zertifikate, regelmäßige Reports) Bewertet werden die Vollständigkeit, der Detaillierungsgrad und die Plausibilität der bereitgestellten Informationen. Positiv bewertet wird eine Darstellung, die gut, schlüssig und fundiert ist und ein Konzept erkennen lässt, das eine gute und effiziente Aufgabenerfüllung erwarten lässt.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 12
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Informationen über die Überprüfungsfristen: Die zuständige Nachprüfungsbehörde ist die Vergabekammer des Bundes Villemombler Straße 76 53123 Bonn Tel.: 0228 9499-0 Fax: 0228 9499-163 E-Mail: vk@bundeskartellamt.bund.de Internet: http://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktda-ten/DE/Vergabekammern.html Der Bewerber / Bieter wird aufgefordert, die Teile seines Teilnahmeantrags (und später ggf. seines Angebots), die ein Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis beinhalten, deutlich zu kennzeichnen. Geschieht dies nicht, kann die Vergabekammer im Falle eines Nachprüfungsverfahrens gegebenenfalls von einer Zustimmung auf Einsicht in seine Unterlagen ausgehen (§165 Abs. 3 GWB). Die GSI/FAIR ist als Vergabestelle bei der Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens dazu verpflichtet, die Vergabeak-ten der Vergabekammer sofort zur Verfügung zu stellen (§ 163 Abs. 2 Satz 3 GWB). Bewerber / Bieter haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieterschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber (§ 97 Abs. 6 GWB). Sieht sich ein am Auftrag interessierter Bewerber / Bieter durch Nichtbe-achtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß inner-halb von zehn Kalendertagen bei der GSI/FAIR zu rügen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkenn-bar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Abgabe der Bewerbungen (bzw. Angebote) gegenüber der GSI/FAIR geltend ge-macht werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 - 3 GWB). Teilt die GSI/FAIR dem Bewerber / Bieter mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung ei-nen Antrag auf Nachprüfung bei der o.g. Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertrage nach Absendung dieser Information durch die GSI/FAIR geschlossen werden. Bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist zehn Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch die GSI/FAIR. Nach Ablauf dieser Frist ist ein Zuschlag möglich, auch wenn eine Frist nach § 160 Abs. 3 GWB noch nicht verstrichen sein sollte. Ein Nachprüfungsantrag müsste daher zur Verhinderung eines Zuschlags vor Ablauf der Frist nach § 134 GWB der GSI/FAIR durch die Vergabekammer zugestellt worden sein. Die Unwirksamkeit einer Beauftragung kann gemäß § 135 Abs. 1 und 2 GWB nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalen-dertagen ab Information über den Vertragsabschluss, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Vergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Be-kanntmachung der Vergabe im Amtsblatt der Europäischen Union. Informationen gemäß Art. 13 DSGVO zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen unserer Geschäftsbeziehung erhalten Sie unter: www.GSI.de/datenschutzhinweise
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Rahmenvereinbarung ohne erneuten Aufruf zum Wettbewerb
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
Elektronische Auktion: nein
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer des Bundes
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)