1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH als Entwicklungsträger und Treuhänder gemäß § 167 Baugesetzbuch (BauGB) für die LHW
Rechtsform des Erwerbers: Lokale Gebietskörperschaft
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Leistungen zur Durchführung von Wert- und Entschädigungswertermittlungen im Ostfeld, Wiesbaden
Beschreibung: Leistungen zur Durchführung von Wert- und Entschädigungswertermittlungen von bebauten und unbebauten hauptsächlich landwirtschaftlichen Grundstücken, Grundstücksteilen, grundstücksbezogenen Belastungen in Wiesbaden.
Kennung des Verfahrens: 52381595-8635-4f76-9868-5eaaffae7f9a
Interne Kennung: 2024-VgV-SEG-Ostfeld-VWE
Verfahrensart: Offenes Verfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: nein
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71319000 Gutachterische Tätigkeit
Zusätzliche Einstufung (cpv): 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Wiesbaden, Kreisfreie Stadt (DE714)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Die SEG Wiesbaden hat ihre Schwestergesellschaft, die städtische WiBau Gesellschaft mbH (WiBau) mit der Durchführung des hier ausgeschriebenen Vergabeverfahrens beauftragt. Sämtliche Kommunikation im Vergabeverfahren ist daher mit der WiBau zu führen. Das gesamte Verfahren inkl. Kommunikation wird elektronisch in Textform, möglichst über das Bietercockpit der Vergabeplattform e-HAD (elektronische Hessische Ausschreibungsdatenbank) oder per E-Mail an vergabe@wibau-wiesbaden.de unter Angabe der Dokumentenbezeichnung und Gliederungsnummer der Vergabeunterlagen abgewickelt. Angebote sind ausschließlich elektronisch über das Bietercockpit der Vergabeplattform e-HAD einzureichen. Dies erfordert eine kostenfreie Registrierung. Wenn Sie sich registriert haben werden Sie aktiv informiert, sobald eine neue Version der Unterlagen von der Vergabestelle veröffentlicht wird oder sobald die Vergabestelle neue Nachrichten zum Verfahren verschickt. Angebote, die schriftlich in Papierform oder auf anderem elektronischen Wege sowie welche, die nach der Angebotsfrist eingehen, werden von der Wertung ausgeschlossen. Verwendung der Vergabeunterlagen: Die Vergabeunterlagen und alle Informationen, die die Bewerber im Rahmen des Vergabeverfahrens erhalten, sind nur für dieses Vergabeverfahren zu verwenden. Die Nutzung der Vergabeunterlagen für andere Zwecke ist nicht gestattet.
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe
Rein innerstaatliche Ausschlussgründe: Darüber hinaus gelten sämtliche in den Vergabeunterlagen genannten Ausschlussgründe, insbesondere die gesetzlichen Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB.
5. Los
5.1.
Los: LOT-0000
Titel: Leistungen zur Durchführung von Wert- und Entschädigungswertermittlungen im Ostfeld, Wiesbaden
Beschreibung: 1. Durchführung von Wert- und Entschädigungswertermittlungen von bebauten und unbebauten hauptsächlich landwirtschaftlichen Grundstücken, Grundstücksteilen, grundstücksbezogenen Rechten und grundstücksbezogenen Belastungen im Bereich der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Ostfeld. 1.1 Ermittlung des um die entwicklungsbedingten Wertänderungen bereinigten Verkehrswerts gem. § 194 BauGB für bebaute und unbebaute Grundstücke im Entwicklungsgebiet der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Ostfeld. Die Leistung beinhaltet die Fortschreibung des durch den Gutachterausschuss für Immobilienwerte ermittelten Bodenwerts nach §§ 153 Abs. 1 und Abs. 3, 169 Abs. 1 Nr. 6 BauGB für einzelne Grundstücke unter Berücksichtigung der individuellen Merkmale des Grundstücks und anderer wertmäßiger Besonderheiten gemäß der geltenden Wertermittlungsgrundlagen und ggf. weiterer zur Verfügung stehender Marktindikatoren. Es handelt sich überwiegend um landwirtschaftlich genutzte Grundstücke in privatem Eigentum. Im Rahmen der Wertermittlung ist eine Ortsbesichtigung durchzuführen. Nach gegenwärtigem Planungsstand bezieht sich die Fortschreibung auf 13 Grundstücke, für die je ein eigenes schriftliches Wertgutachten erstellt werden soll. Von diesen 13 Grundstücken sind 9 unbebaut und 4 teilweise bebaut. Die tatsächliche Anzahl der erforderlichen Gutachten und der betroffenen Grund- und Flurstücke kann von der vorgenannten Angabe abweichen. 1.2. Ermittlung des Verkehrswertes von Ersatzland Neben dem Grunderwerb ist beabsichtigt, den derzeitigen Grundstückseigentümern im Entwicklungsgebiet geeignetes Ersatzland außerhalb des städtebaulichen Entwicklungsbereichs anzubieten. Gem. § 100 Abs. 5 i.V.m. § 95 Abs. 1 ist bei der Ermittlung des Werts des Ersatzlands der Verkehrswert nach § 194 BauGB maßgeblich. Vor diesem Hintergrund ist, der Verkehrswert des Ersatzlandes zu ermitteln. Es ist davon auszugehen, dass die Grundstücke, für die die Wertermittlung durchgeführt werden soll, verpachtet sind. Es ist anzugeben, welchen Einfluss die Verpachtung auf den Verkehrswert des jeweiligen Grundstücks hat. Die Ergebnisse der Wertermittlung sind in einem Gutachten zusammenzufassen. Das Gutachten muss alle für das Verständnis erforderlichen Inhalte aufweisen und auch für Nichtfachleute verständlich sein. Die Erstellung von ca. 19 Wertgutachten erscheint nach gegenwärtigem Planungsstand als möglich. 1.3. Ermittlung des Werts von grundstücksbezogenen Rechten und Belastungen Unter Umständen kann es erforderlich sein, den Wert von Dienstbarkeiten, Nutzungsrechten, Erbbaurechten und sonstigen Lasten zu ermitteln. Dies ist bspw. dann der Fall, wenn die Naturschutzbehörde zur Sicherung von Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen eine dingliche Sicherung vorsieht oder wenn Leitungsrechte in das Grundbuch von betroffenen Grundstücken eingetragen werden. Eine möglicherweise darin begründete Verkehrswertminderung ist zu ermitteln, damit den betroffenen Grundstückseigentümern eine entsprechende Entschädigung angeboten werden kann. Im Rahmen der Wertermittlung ist eine Ortsbesichtigung durchzuführen. Die Ergebnisse der Wertermittlung sind in einem Gutachten zusammenzufassen. Das Gutachten muss alle für das Verständnis erforderlichen Inhalte aufweisen und auch für Nichtfachleute verständlich sein. Derzeit wird von einem Umfang von ca. 10 Wertermittlungsgutachten ausgegangen. 2. Ermittlung einer Entschädigung für andere Vermögensnachteile für Eigentümer und Nutzer von Flurstücken, die in der Wertermittlung nach Nr. 1 unberücksichtigt sind. 2.1. Ermittlung einer Entschädigung für andere durch den Grunderwerb eintretende Vermögensnachteile für den Grundstückseigentümer Es soll ermittelt werden, ob durch den Erwerb des Grundstücks weitere Vermögensnachteile für den Grundstückseigentümer zu erwarten sind, die nicht im Verkehrswert gem. § 194 BauGB enthalten sind. Die Verkehrswertermittlung aus Nr. 1.1 ist daher zwingend zu berücksichtigen. Im Falle des Eintritts von Vermögensnachteilen ist die Entschädigungshöhe gutachterlich zu ermitteln, die dem Eigentümer als Geldwert zusteht. Das Ergebnis der Wertermittlung ist in einem Gutachten zusammenzufassen. Es ist zu erwarten, dass diese Art der Entschädigung nur für landwirtschaftliche Betriebe zu ermitteln ist. Derzeit wird davon ausgegangen, dass eine solche Entschädigungswertermittlung in fünf Fällen zur Anwendung kommt. Die tatsächliche Anzahl der erforderlichen Wertermittlungen kann von der vorgenannten Angabe abweichen Eine Durchführung von betriebswirtschaftlichen Analysen für eventuell betroffene Unternehmen und Betriebe ist kein Bestandteil der ausgeschriebenen Leistungen. 2.2. Ermittlung einer Entschädigung für die Aufhebung von Pachtverträgen von landwirtschaftlich genutzten Flurstücken und den damit zusammenhängenden Vermögens- und Folgeschäden. Beim Grunderwerb besteht die Absicht, eventuell vorhandene Pachtverträge zu übernehmen. Sollte dies, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich sein, ist eine Aufhebung des jeweiligen Pachtvertrages vorgesehen. Zu diesem Zweck ist eine Entschädigung für den Rechtsverlust und eine Entschädigung für andere Vermögensnachteile (Vermögens- und Folgeschäden) zu ermitteln, die dem Pächter bzw. dem Grundstücksnutzer entstehen und im Falle der Aufhebung der Pachtverträge als Geldwert zu zahlen sind. Bei der Ermittlung der Entschädigung der Pächter sind insbesondere die Vorschriften des BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) zum Landpachtrecht und die vertraglichen Vereinbarungen bspw. hinsichtlich der Pachtdauer zu beachten. Die Ergebnisse der Entschädigungswertermittlung sind in einem Gutachten zusammenzufassen. Das Gutachten muss alle für das Verständnis erforderlichen Inhalte aufweisen und auch für Nichtfachleute verständlich sein. Es wird prognostiziert, dass eine solche Entschädigungswertermittlung in ca. 10 Fällen zur Anwendung kommt.
Interne Kennung: LOT-0000
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71319000 Gutachterische Tätigkeit
Zusätzliche Einstufung (cpv): 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
5.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Wiesbaden, Kreisfreie Stadt (DE714)
Land: Deutschland
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Datum des Beginns: 16/09/2024
Enddatum der Laufzeit: 31/08/2027
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Nicht erforderlich
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
Zusätzliche Informationen: Ergänzung zu Zuschlagskriterien: 1. Zuschlagskriterien: Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot i.S.v. § 127 Abs. 1 GWB gemäß § 58 VgV unter Berücksichtigung folgender Wertungskriterien in folgender Gewichtung ermittelt: 1. Konzeptfragen: 40 % 2. Preis: 60% 2.Erläuterung zu den Zuschlagskriterien: Die eingereichten Angebote werden nach Maßgabe der angegebenen prozentualen Gewichtung zunächst für beide Einzelkriterien bewertet. 2.1 Bewertungsrahmen Für die Wertung wird folgender Rahmen zugrunde gelegt: Wertungskriterium1: Konzeptfragen - Gewichtung: 40 % - max. Punktzahl Einzelkriterium: 100 Punkte - Produkt Gew. x Punkte (in Klammer: max. erzielbare Punkte): 40 Punkte Wertungskriterium2: Preis- Gewichtung: 60 % - max. Punktzahl Einzelkriterium: 100 Punkte - Produkt Gew. x Punkte (in Klammer: max. erzielbare Punkte): 60 Punkte Die Darstellung verdeutlicht den Rechengang der Wertung. Maximal werden je Einzelkriterium 100 Punkte vergeben, die dann mit der Gewichtung multipliziert werden. Somit errechnet sich die Punktzahl für das konkrete Angebot auf Ebene der Einzelkriterien. Aufsummiert ergibt sich die Gesamtpunktzahl für das Angebot (maximal 100 Punkte). Das Angebot des Bieters mit der höchsten Punktzahl nach den bekannt gemachten Kriterien stellt das wirtschaftlichste Angebot dar. 2.2 Bewertung der Einzelkriterien Die Bewertung der Einzelkriterien erfolgt nach folgender Maßgabe: 2.2.1 Zuschlagskriterium Konzeptfragen Maximaler Umfang: 4 Seiten DIN-A4 (ca. 3.000 Zeichen in Schriftgröße 11; (bitte einhalten) für die Beantwortung: Konzeptfrage 1 - Zusammenhang zwischen Bodengüte und Bodenwert Im Rahmen der Grundstücksverhandlungen wird von einem Grundstückseigentümer ein höherer Kaufpreis gefordert. Der Eigentümer begründet dies damit, dass sein Acker eine hohe Bodengüte aufweist, die im Wertgutachten nicht berücksichtigt wurde. In der Kaufpreissammlung liegen jedoch zu wenig verwertbare Kaufpreise vor, um einen statistischen Zusammenhang zwischen Bodengüte und Bodenwert feststellen zu können. Wie gehen Sie vor, um diesen Sachverhalt aufzulösen? Konzeptfrage 2 - Direkte Kontaktaufnahme durch Grundstückseigentümer Im Rahmen der Grunderwerbsverhandlungen wird den Grundstückseigentümern ein Angebot zum Grunderwerb unterbreitet, welches auf Ihrer Wertermittlung beruht. Daraufhin werden Sie direkt von einem Grundstückseigentümer kontaktiert, der Ihnen Fragen zu Ihren Berechnungen stellt. Wir reagieren Sie auf die Kontaktaufnahme und die Fragen des Grundstückseigentümers? Konzeptfrage 3 - Verhinderte Betretung - Auswirkung auf Wertermittlung Sie beabsichtigen eine Ortsbesichtigung durchzuführen, um die Grundstücksverhältnisse und die Bebauung eines Grundstücks zu begutachten. Sie werden vom Grundstückseigentümer an der Betretung gehindert. Wie wirkt sich dies auf Ihre Wertermittlung aus und welche Möglichkeiten können Sie ausschöpfen, um an die erforderlichen Informationen zu gelangen? Die Beantwortung der Konzeptfragen ist mit dem Angebot einzureichen. 0 Punkte: aus Sicht des AG mangelhafte Beantwortung der Fragen 1 Punkt: aus Sicht des AG ausreichende Beantwortung der Fragen 2 Punkte: aus Sicht des AG befriedigende Beantwortung der Fragen 3 Punkte: aus Sicht des AG gute Beantwortung der Fragen 4 Punkte: aus Sicht des AG sehr gute Beantwortung der Fragen 5 Punkte: aus Sicht des AG herausragende Beantwortung der Fragen Nach konkreter Sachlage werden auch Zwischenwerte (z.B. 1,5 Punkte) vergeben. Maximal können fünf Punkte erzielt werden. Diese werden mit dem Faktor 20 multipliziert (= max. 100 Punkte) und dann in die Tabelle unter Ziffer 2.1, Spalte 3 (Punktzahl Einzelkriterium) übertragen. Aus dem Produkt Punktzahl Einzelkriterium × Gewichtung des Wertungskriteriums folgt die nach Maßgabe der Tabelle unter Ziffer 2.1, Spalte 4 für das Kriterium erzielte Punktzahl. 2.2.2 Zuschlagskriterium Akzeptanz des Vertrages Der beigefügte Vertrag ist Grundlage für die Leistungserbringung. Mit Angebotsabgabe akzeptiert der Bieter die Vertragsbedingungen. 2.2.3 Zuschlagskriterium Preis Der Preis wird ermittelt, über die Summe des gewichteten Tagessatzes und dem gemittelten Stundensatz für 8 Stunden. Der Bieter mit dem insgesamt geringsten angebotenen Preis für die ausgeschriebenen Leistungen, erhält 100 Punkte. Die ermittelten Preise der übrigen Angebote werden linear im Verhältnis zu den Kosten des günstigsten Bieters bewertet. Die Berechnung erfolgt dabei nach der Vorgabe: Ermittelte Punktzahl = (Preis des günstigsten Bieters / Preis des jeweiligen Bieters) x 100 Die ermittelte Punktzahl wird in die Tabelle unter Ziffer 2.1, Spalte 3 übertragen. Aus dem Produkt Punktzahl × Gewichtung des Zuschlagskriteriums folgt die nach Maßgabe der Tabelle unter Ziffer 2.1, Spalte 4 für das Kriterium erzielte Punktzahl. Für weitere Einzelheiten wird auf Formblatt Zuschlagskriterien (Erläuterung zu den Zuschlagskriterien) verwiesen. Geforderte Mindestanforderungen für Bieter 1. Fachliche Eignung vom Bieter oder einem Mitglied der Bietergemeinschaft: Nachweis der Fachkunde durch öffentliche Bestellung und Vereidigung als Sachverständiger für bebaute und unbebaute Grundstücke - Landwirtschaft (Bestellungsurkunde) 2. Referenz: Es ist mindestens eine Referenz, innerhalb der letzten 10 Jahre, für vergleichbare Leistungen zu nennen und in einer Kurzbeschreibung darzustellen. Sollte eine der beiden Erfahrungen nicht über die eingereichten Referenzen nachgewiesen werden können, führt dies zum Ausschluss des Angebots. Einzelheiten hierzu: Siehe auch Formblatt REF. 3. Akzeptanz des Vertrags: Mit Angebotsabgabe sind die Vertragsbedingungen zu akzeptieren.
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Beschreibung: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Der Bewerber hat zum Nachweis seiner Eignung mit der Bewerbung die nachfolgend unter " Eignung zur Berufsausübung sowie wirtschatliche und finanzielle sowie technische und berufliche Leistungsfähigkeit" geforderten Angaben, Erklärungen und Unterlagen vorzulegen. Die Vorlage von Kopien ist zulässig. Bei Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Nachweise -soweit einschlägig- grundsätzlich von allen Mitgliedern der Gemeinschaft einzureichen, bei den Nachweisen gem. wirtschatliche und finanzielle sowie technische und berufliche Leistungsfähigkeit bezogen auf die jeweilige Teilleistung. Vorzulegende Eignungsnachweise/-angaben des Bewerbers: a) Unternehmen die nicht präqualifiziert sind, haben das den Vergabeunterlagen beiliegende Formblatt 124LD auszufüllen und auf Nachfrage die entsprechenden Nachweise von Eintragungen in Berufsregister vorzulegen: - eine Gewerbeanmeldung - eine Eintragung im Berufsregister, nicht älter als 01.01.2024 oder einer Erklärung, dass das Unternehmen zu keiner Eintragung in das genannte Register verpflichtet ist. b) Formblatt "WB-01" - Erklärung bzgl. Zuverlässigkeit, Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn, Erklärung zur Bekämpfung von Schwarzarbeit bei öffentlichen Aufträgen unterschrieben c) Formblatt "RUS" - Eigenerklärungen (BMWK) zur Umsetzung der Sanktionsverordnung im konkreten Vergabeverfahren unterschrieben Mindestanforderung: d) Nachweis der Fachkunde durch öffentliche Bestellung und Vereidigung als Sachverständiger für bebaute und unbebaute Grundstücke - Landwirtschaft (Bestellungsurkunde) Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Vorzulegende Eignungsnachweise/-angaben des Bewerbers: Unternehmen, die nicht präqualifiziert sind, haben das den Vergabeunterlagen beiliegende Formblatt 124LD wie folgt auszufüllen und auf Nachfrage die entsprechenden Unterlagen vorzulegen: - Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind - auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle: Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und/oder Vermögensschäden mit den Deckungssummen von jeweils 1.500.000 € für Personen- und 1.000.000 € für Sach- und Vermögensschäden, jeweils 2-fach maximiert Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Vorzulegende Eignungsnachweise/-angaben des Bewerbers: Unternehmen, die nicht präqualifiziert sind, haben das den Vergabeunterlagen beiliegende Formblatt 124LD wie folgt auszufüllen und auf Nachfrage die entsprechenden Unterlagen vorzulegen: - Auflistung der Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, - Angabe, welche Teile des Auftrags der Unternehmer unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt -Referenznachweise mit folgenden Angaben (Achtung enthält Mindestanforderungen!): Wir bitten Sie, uns nachzuweisen, dass Sie Erfahrungen in der Bearbeitung der ausgeschriebenen Leistung besitzen. Hierzu ist je unten aufgeführter Erfahrung mindestens eine Referenz für vergleichbare Leistungen zu nennen, die innerhalb der letzten 10 Jahre erbracht wurde, und in einer Kurzbeschreibung darzustellen (Mindestkriterium). Maximaler Umfang der Kurzbeschreibung: 4 Seiten DIN-A4 (ca. 3.000 Zeichen in Schriftgröße 11; (bitte einhalten). Sollte eine der beiden Erfahrungen nicht über die eingereichten Referenzen nachgewiesen werden können, führt dies zum Ausschluss des Angebots. Theoretisch können beide Erfahrungen über eine Referenz nachgewiesen werden. 1. Erfahrung in der Entschädigungswertmittlung von Vermögensnachteilen für landwirtschaftliche Grundstückseigentümer zum Beispiel in folgenden Fällen. • Ein Flurstück als Teil einer Bewirtschaftungseinheit wird erworben, wodurch sich die Größe und ggf. der Wert der gesamten Bewirtschaftungseinheit eines landwirtschaftlichen Betriebs verändert. • Ein Flurstück wird durch Tausch erworben. Der landwirtschaftliche Betrieb erhält als Gegenleistung ein Ersatzflurstück, welches weiter entfernt liegt als das Flurstück, welches erworben wurde. Der landwirtschaftliche Betrieb muss somit Mehrwege in Kauf nehmen, um das neue Flurstück anfahren zu können. 2. Erfahrung in der Wertermittlung von bebauten und unbebauten nicht landwirtschaftlich genutzten Grundstücken Achtung: Die Referenz und die Kurzbeschreibung sind nicht Teil der Wertung, sondern dienen ausschließlich zum Nachweis der Eignung. Ergänzend müssen sich Nachweise zu Referenzen auf vergleichbare Leistungen beziehen, siehe auch das den Vergabeunterlagen beigefügte Formblatt "REF-Referenz". Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Konzeptfragen
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 40
Kriterium:
Art: Kosten
Bezeichnung: Preis
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 60
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Zulässig
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Angebote: 13/08/2024 10:00:00 (UTC+2)
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 2 Monate
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Nachforderungsbedingungen gem. § 56 VgV. Der Auftraggeber ist entsprechend § 57 Abs. 1 Nr. 2 VgV verpflichtet, Bieter, die die nachgeforderten Erklärungen und/oder Nachweise nicht vollständig innerhalb der festgelegten Frist vorgelegt haben, vom weiteren Verfahren auszuschließen.
Informationen über die öffentliche Angebotsöffnung:
Eröffnungsdatum: 13/08/2024 10:00:00 (UTC+2)
Ort: WiBau Gesellschaft mbH Konrad-Adenauer-Ring 11 65187 Wiesbaden
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Ja
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: nein
Zahlungen werden elektronisch geleistet: nein
Informationen über die Überprüfungsfristen: Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Schlichtungsstelle: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Überprüfungsstelle: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt: SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH als Entwicklungsträger und Treuhänder gemäß § 167 Baugesetzbuch (BauGB) für die LHW
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
8. Organisationen
8.1.
ORG-7001
Offizielle Bezeichnung: SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH als Entwicklungsträger und Treuhänder gemäß § 167 Baugesetzbuch (BauGB) für die LHW
Registrierungsnummer: DE210576339
Postanschrift: Konrad-Adenauer-Ring 11
Stadt: Wiesbaden
Postleitzahl: 65187
Land, Gliederung (NUTS): Wiesbaden, Kreisfreie Stadt (DE714)
Land: Deutschland
Kontaktperson: WiBau GmbH
Telefon: +49 6112623930
Fax: +49 61126239319
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Federführendes Mitglied
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt
8.1.
ORG-7004
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Registrierungsnummer: 06414000PG0100210000 -63
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1 - 3
Stadt: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land, Gliederung (NUTS): Darmstadt, Kreisfreie Stadt (DE711)
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 6151125816
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-7005
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Registrierungsnummer: 06414000PG0100210000 -63
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1 - 3
Stadt: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land, Gliederung (NUTS): Darmstadt, Kreisfreie Stadt (DE711)
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 6151125816
Rollen dieser Organisation:
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-7006
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Registrierungsnummer: 06414000PG0100210000 -63
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1 - 3
Stadt: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land, Gliederung (NUTS): Darmstadt, Kreisfreie Stadt (DE711)
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 6151125816
Rollen dieser Organisation:
Schlichtungsstelle
8.1.
ORG-7007
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 46335e56-9c9c-4dba-b193-722429ad9606 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 16
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 12/07/2024 10:09:19 (UTC+2)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 422232-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 136/2024
Datum der Veröffentlichung: 15/07/2024