1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: DB InfraGO AG – Geschäftsbereich Fahrweg (Bukr 16)
Tätigkeit des Auftraggebers: , Eisenbahndienste
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung Vergabepakete in der Allianz Fehmarnsundquerung
Beschreibung: Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung Information über Vergabepakete in der Allianz Fehmarnsundquerung
Interne Kennung: 24FEI75980
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Bauleistung
Haupteinstufung (cpv): 45221000 Bauarbeiten für Brücken, Tunnel, Schächte und Unterführungen
2.1.2.
Erfüllungsort
Stadt Fehmarn
Postleitzahl 23769
Land, Gliederung (NUTS): Ostholstein (DEF08)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Die DB InfraGO AG plant u.a. für den Planfeststellungsabschnitt Sundquerung der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung eine Integrierte Projektabwicklung mittels Partnerschaftsmodell-Schiene. Die genaue Vorstellung des Planfeststellungsabschnitts erfolgte im Rahmen der Marktinformationsveranstaltung am 24.01.2024 bzw. des Marktdialogs am 08.04.2024. Informationen hierzu sind auf der Projekthomepage hinterlegt: https://www.anbindung-fbq.de/ Diese Information ist lediglich eine Erneuerung der vorherigen bereist veröffentlichten Informationen. Es ist beabsichtigt die ersten Teilnahmewettbewerbe in der KW33/24 zu starten
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU
sektvo -
3. Teil
3.1.
Teil: PAR-0001
Titel: Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung Vergabepakete in der Allianz Fehmarnsundquerung
Beschreibung: Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung Information über Vergabepakete in der Allianz Fehmarnsundquerung
Interne Kennung: 24FEI75980
3.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Bauleistung
Haupteinstufung (cpv): 45221000 Bauarbeiten für Brücken, Tunnel, Schächte und Unterführungen
3.1.5.
Allgemeine Informationen
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
Zusätzliche Informationen: Projektübersicht FBQ: Die DB InfraGO AG plant eine leistungsstarke Bahnverbindung zwischen Lübeck und Fehmarn als Anbindung des Fehmarnbelt-Tunnels, der von Dänemark gebaut wird. Das Projekt "Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)" umfasst dabei die Planung und Umsetzung einer Bahnverbindung zwischen Lübeck und Fehmarn und der damit zusammenhängenden Anbindung des Fehmarnbelt-Tunnels. Deutschland hat sich im Staatsvertrag dazu verpflichtet, die Bahnstrecke zwischen Lübeck und Puttgarden zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren. Wo diese Strecke künftig verlaufen kann, wurde im Vorfeld im Rahmen eines umfangreichen Raumordnungsverfahrens (ROV) des Landes Schleswig-Holstein zusammen mit den betroffenen Menschen, Kommunen und Behörden vor Ort erörtert. Die DB InfraGO AG ist Vorhabenträgerin für die insgesamt 10 Planfeststellungsabschnitte, in welche die Strecke unterteilt ist. Die geplanten Ausbau- und Neubaumaßnahmen der Schienenanbindung für die Feste Fehmarnbeltquerung (FBQ) haben den Planungstitel „ABS/NBS Hamburg - Lübeck – Puttgarden (Hinterlandanbindung FBQ)“. Alle Planfeststellungsabschnitte (PFA) liegen in Schleswig-Holstein und im Zuständigkeitsbereich des Regionalbereichs Nord der DB InfraGO AG. Für weitere Informationen zum Gesamtprojekt FBQ wird an dieser Stelle auf die Projekthomepage verwiesen: https://www.anbindung-fbq.de/ Beschreibung des PFA Fehmarnsundquerung: Der Fehmarnsund trennt als schmale Wasserstraße die Insel Fehmarn vom Festland. Der Straßen- und Schienenverkehr von und nach Fehmarn verläuft aktuell über die etwa 960 Meter lange Sundbrücke. Im Zuge der Anbindung des dänischen Fehmarnbelt-Tunnels an das deutsche Schienen- und Straßennetz ist ein Ersatzbauwerk für die bestehende Fehmarnsundquerung zwischen der Insel Fehmarn und dem ostholsteinischen Festland notwendig. Die vorhandene Brücke, die 1963 in Betrieb genommen wurde, verfügt über zwei Fahrbahnen für Pkw und Lkw sowie eine eingleisige Bahnstrecke. Im Jahr 2010 durchgeführte Belastungstests haben ergeben, dass die Fehmarnsundbrücke den künftigen Belastungen des Verkehrs von Straße und Schiene nicht mehr gewachsen ist. Deshalb wurden nachgelagert zum Projektauftrag von 2008 für den Ausbau der Schienenanbindung ab dem Jahr 2014 in einem aufwändigen Verfahren zahlreiche Varianten (Bohr- und Absenktunnel sowie kombinierte und getrennte Brücken) für eine leistungsfähigere Sundquerung untersucht. Auf Basis dieses Variantenvergleichs im Zuge der Vorplanung haben das Land Schleswig-Holstein (LBV.SH) und die DB InfraGO AG in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) im Jahr 2020 die ermittelte Vorzugsvariante „Kombinierter Absenktunnel“ für den zukünftigen Straßen- und Eisenbahnverkehr bestätigt. Des Weiteren soll die Bestandsbrücke für den langsamen Verkehr ertüchtigt werden. Das Vorhaben umfasst den geplanten kombinierten Absenktunnel sowie dessen land- und inselseitige Anbindung, die auf dem Festland bis Großenbrode und auf Fehmarn bis nördlich von Strukkamp reicht. Die Straße wird vierspurig (zwei Tunnelröhren), die Schiene zweigleisig (ebenfalls zwei Tunnelröhren) geführt. Der kombinierte Absenktunnel für Schiene und Straße wird gemeinsam von den Vorhabenträgern DB InfraGO AG und DEGES geplant und realisiert. Die Ertüchtigung der Fehmarnsundbrücke für die langsamen Verkehre, Fußgänger und Radfahrer wird durch die DEGES als eigenständiges Projekt realisiert und ist nicht Bestandteil dieser Ausschreibung. Der Planfeststellungsabschnitt FSQ überlagert in Teilbereichen den bereits planfestgestellten Abschnitt der B 207 sowie die im Planfeststellungsverfahren befindlichen Abschnitte 5.2 (Festland) und 6 (Insel) der Schienenanbindung zur festen Fehmarnbeltquerung. Der geplante Tunnel quert den Sund westlich der Bestandsbrücke. Für den Bau des Absenktunnels werden in einem vor Ort zu errichtenden Trockendock Tunnelelemente gefertigt. Beim Fehmarnsundtunnel wird der Straßen- und Schienenverkehr von zwei verschiedenen Organisationseinheiten (DB, LBV-SH) betrieben. Daher müssen die beiden Systeme und damit die Röhren einschl. aller erforderlicher Sicherheitseinrichtungen und technischer Ausrüstung voneinander getrennt sein. Zur Herstellung des Absenktunnels im Sund wird eine Rinne mit Baggern im Meeresgrund des Sunds ausgehoben. Nach der Tunnelherstellung werden die Hohlräume zwischen dem Tunnelelement und dem ausgebaggerten Graben wiederverfüllt. An den aus Absenkelementen hergestellten ca. 1.800 m langen Tunnel durch den Fehmarnsund schließen jeweils land- und inselseitig ca. 200 m lange Tunnel in offener Bauweise an und gehen anschließend in Trogbauwerke über. Diese enden mit Erreichen eines Fahrbahnaufbaus oberhalb des Grundwasserspiegels. Integrierte Projektabwicklung Partnerschaftsmodell Schiene im Projekt FBQ: Im Dialog mit Vertretern von Verbänden sowie Planungs- und Bauindustrie hat die Deutsche Bahn gemeinsam mit der TU Berlin das sogenannte „Partnerschaftsmodell Schiene (PM-Schiene)“ entwickelt: Die Bahn als Vorhabenträgerin und die für die Wertschöpfung eines Vorhabens wesentlichen Planungs- und Baupartner finden sich dabei frühzeitig – auf Augenhöhe und mit offenen Karten – in einem Projektteam zusammen. Dieses Team erarbeitet anschließend die weitere Planung interdisziplinär und erstellt das Bauvorhaben bis zur Inbetriebnahme in gemeinschaftlicher Verantwortung nach Maßgabe transparenter Projektziele. Am wirtschaftlichen Projekterfolg partizipieren nur folgerichtig alle Teampartner gemeinsam! Die DB InfraGO AG plant u.a. für den Planfeststellungsabschnitt Sundquerung der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung eine Integrierte Projektabwicklung mittels PM-Schiene. Die genaue Vorstellung des Planfeststellungsabschnitts erfolgte im Rahmen der Marktinformationsveranstaltung bzw. des Marktdialogs. Der Planfeststellungsabschnitt Sundquerung eignet sich aufgrund seiner spezifischen Herausforderungen, die in vergleichbarer Weise bei einer Vielzahl weiterer Projekte zur Erneuerung der Schieneninfrastruktur im Bundesgebiet zu erwarten sind, ideal als Pilotprojekt für eine Realisierung im PM-Schiene. Gleichwohl ist der Planfeststellungsabschnitt nicht der erste Pilot für das PM-Schiene. Daher kann das Projekt bereits auf Erfahrungswerte und in diesem Zusammenhang entwickelte und bewährte Instrumente zurückgreifen. Mit dem PM-Schiene schlägt die DB InfraGO AG bei diesem Projekt aktiv einen neuen Weg der Zusammenarbeit ein. An die Stelle der oft konfrontativen Vertragsabwicklung zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern soll dabei eine offene, wertschöpfende und für alle Beteiligten gewinnbringende Zusammenarbeit der Projektteampartner treten, um eine optimale Entfaltung der Kompetenzen und Fähigkeiten der Projektteampartner nach dem Motto ‚best for project‘ zu nutzen. Die wesentlichen Projektziele bei der Projektrealisierung im PM-Schiene sind: 1. erfolgreiche, kollaborative Umsetzung des Projektes im Rahmen einer ‚Integrierten Projektabwicklung‘ auf Basis des ‚Partnerschaftsmodells Schiene‘, 2. Einhaltung der Terminschiene als priorisiertes Projektziel unter Berücksichtigung der zugewiesenen Sperrzeiten und unter Ausschöpfung von Beschleunigungspotenzialen, 3. bedarfs- und funktionsgerechte Erneuerung und Neuerrichtung der Bauwerke unter Einhaltung der festgelegten Qualitätsvorgaben, 4. Einhaltung, möglichst Unterschreitung des durch die Gesamtwertprognose vorgegebenen Finanzierungs- und Investitionsvolumens, 5. Zufriedenheit sämtlicher Stakeholder (einschl. der betroffenen Städte/ Gemeinden und der Öffentlichkeit) durch gute und transparente Information, Kommunikation und Beteiligung. Die im Zuge des Marktdialogs vorgestellte Einteilung der Vergabepakete wurde im Nachgang zum Marktdialog angepasst. Hierbei wurden die Diskussionsergebnisse des Marktdialogs berücksichtigt. Die Vergabepakete werden wie folgt eingeteilt: Vergabepaket 1: Generalplanung • Fachplanung / Ausführungsplanung in BIM für alle Gewerke (ausgenommen Planungsleistungen Technische Ausrüstung (TA) Bahn und Verkehrstechnik (VT) Straße) • Erstellung Bestandsplanung (ausgenommen Planungsleistungen TA Bahn und VT Straße) Vergabepaket 2: Erdbau / Tiefbau / Oberbau • Baufeld / Baustelleneinrichtung • Erdbau / Boden / Gelände • Leitungsbau / Entwässerung • Bahnkörper / Oberbau • Feste Fahrbahn in Tunnel und Trögen (Bahn) • Oberleitungsanlagen / 50 Hz / tunnelspez. Telekommunikationsanlagen (TK) • Rückbauarbeiten • Landschaftsbau, Terrestrische Kompensationsmaßnahmen Vergabepaket 3: Konstruktiver Ingenieurbau (KIB) Tunnel • Herstellung Produktionsanlage für Tunnelelemente (Festland-Seite) • Tunnelausbau • Herstellung und Absenkung der Elemente Vergabepaket 4: Straßenbau, Betriebstechnik (BT) / Verkehrstechnik (VT) / Fernmeldetechnik (FM) Straße • Straßenbau • Technische Ausrüstung Betriebs- und Verkehrstechnik Straßentunnel (BT / VT) • Techn. Ausrüstung & Fernmeldetechnik B207 (FM) • Inbetriebnahme, Wartung und Betriebskonzept inkl. Einweisung, Brandversuche Vergabepaket 5: Nassbaggerung • Aushub Tunnelgraben (inkl. Trockendock und Baugrube Fehmarn) • Verfüllung des Tunnelgrabens Vergabepaket 6: Spezialtiefbau • Herstellung Baugruben Fehmarn für offene Bauweise • Herstellung Trockendock und Umbau zur Baugrube für Tunnel offene Bauweise Großenbrode • Herstellung Arbeitshafen (Kaianlage) Vergabepaket 7: Konstruktiver Ingenieurbau (KIB) offene Bauweise / Tröge • Tunnel / Trogbauwerk / Portal ofoffene Bauweise • Betriebsgebäude (Straße) • Brückenbau • Lärmschutzwände (Bahn und Straße) • Ladungs-Abwurf-Rückhaltesystem Die Beantwortung noch offener Fragen erfolgt im Zuge des weiteren Verfahrens. Diese Information ist lediglich eine Erneuerung der vorherigen Informationen. Es ist beabsichtigt die ersten Teilnahmewettbewerbe in der KW33/24 zu starten
3.1.8.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
3.1.9.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer des Bundes
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: DB InfraGO AG – Geschäftsbereich Fahrweg (Bukr 16)
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: DB InfraGO AG – Geschäftsbereich Fahrweg (Bukr 16)
Registrierungsnummer: fb197f94-7578-4673-8a57-4642ae120532
Postanschrift: Adam-Riese-Straße 11-13
Stadt: Frankfurt Main
Postleitzahl: 60327
Land, Gliederung (NUTS): Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt (DE712)
Land: Deutschland
Kontaktperson: FE.EI-N-B
Telefon: +49 4039181657
Fax: +49 6926521083
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes
Registrierungsnummer: 0a9ea480-08e4-4ab6-bf12-d722d0ad54b6
Postanschrift: Villemomblerstr. 76
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49 22894990
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 1b0884c5-50bb-4a93-8f5e-87cdbd6753a0 - 01
Formulartyp: Planung
Art der Bekanntmachung: Vorinformation oder eine regelmäßige nicht verbindliche Bekanntmachung nur zu Informationszwecken
Unterart der Bekanntmachung: 5
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 11/07/2024 13:23:29 (UTC+2)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 419540-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 135/2024
Datum der Veröffentlichung: 12/07/2024