5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 79710000 Dienstleistungen von Sicherheitsdiensten
5.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Main-Kinzig-Kreis (DE719)
Land: Deutschland
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Zusätzliche Informationen: keine Angaben
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Beschreibung: 1) Eigenerklärung zum Umsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Für Unternehmen, die weniger als drei Jahre bestehen, sind die Erklärungen jeweils nur bezogen auf die bislang abgeschlossenen Geschäftsjahre abzugeben (Formblatt F4). 2) Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung (Bestätigung des Versicherungsunternehmens). Die Betriebshaftpflichtversicherung muss eine Deckungssumme von mindestens EUR 2.000.000,00 für Personenschäden und EUR 1.000.000,00 für Sach- und Vermögensschäden aufweisen und jährlich zweifach zur Verfügung stehen. Alternativ kann eine unwiderrufliche Deckungszusage eines Versicherungsunternehmens vorgelegt werden, die bescheinigt, dass im Auftragsfall eine Versicherung mit der oben genannten Mindestsumme und der genannten Maximierung abgeschlossen werden wird. Die Versicherungsbestätigung bzw. die Deckungszusage darf nicht älter sein als sechs Monate, gerechnet von dem Schlusstermin der Teilnahmeanträge. Die vorstehend geforderten Erklärungen und Nachweise sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und im Falle einer Eignungsleihe vom Eignungsgeber gesondert vorzulegen.
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Beschreibung: 1) Referenzen: Mindestens eine vergleichbare Referenz über Bewachungs- und Sicherheitsdienstleistungen in Asylbewerber-/Flüchtlingsunterkünften aus den letzten drei Jahren. Als mit dem zu vergebenden Auftrag vergleichbar gelten Bewachungs- und Sicherheitsdienstleistungen in Asylbewerber-/Flüchtlingsunterkünften mit einer Kapazität für mindestens 150 Personen, die im 24/7-Betrieb, d.h. 24 Stunden pro Tag, 7 Tage pro Woche über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten erbracht wurden. Die Bewachungs- und Sicherheitsdienstleistungen des Referenzauftrags müssen mindestens folgende Leistungen erfassen: (i) Zugangskontrollen, (ii) Bestreifungen und (iii) Berichtswesen. Für jede Referenz ist eine aussagekräftige Kurzdarstellung (max. eine DIN A4-Seite je Referenz) einzureichen. Für jede Referenz sind folgende Angaben zu machen: • Bezeichnung des Referenzprojekts • Angabe des Auftraggebers einschließlich eines Ansprechpartners mit Telefonnummer • Angabe des Ausführungszeitraums • Angabe, ob das Objekt im 24/7-Betrieb bewacht wurde • Angabe, ob Leistungsumfang Zugangskontrollen, Bestreifungen und Berichtswesen um-fasste • Kapazität der Unterkunft (Personenanzahl) • Kurzbeschreibung der vom Bewerber erbrachten Leistungen Für die Referenzen ist das Formblatt F5 zu verwenden. Im Falle einer Eignungsleihe muss der Nachweis (Formblatt F5) sowie eine Verpflichtungserklärung (Formblatt F8) des Eignungsgebers vorgelegt werden. 2) Personal: Eigenerklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Kalenderjahren (2021, 2022, 2023) ersichtlich ist. Für die Angaben zum Personal ist das Formblatt F6 zu verwenden. Im Falle einer Eignungsleihe muss der Nachweis (Formblatt F6) sowie eine Verpflichtungserklärung (Formblatt F8) des Eignungsgebers vorgelegt werden. Vom Vergabeverfahren ausgeschlossen werden nach § 42 Abs. 1 VgV Teilnahmeanträge von Unternehmen, die die aufgestellten Eignungskriterien nicht erfüllen.
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Eignung zur Berufsausübung
Beschreibung: 1) Kopie eines Auszugs aus dem Handels- bzw. Berufsregister oder der Handwerksrolle; der Auszug darf nicht älter sein als drei Monate, gerechnet von dem Schlusstermin der Teilnahmeanträge. Ausländische Bewerber legen einen vergleichbaren Nachweis vor. Bieter, die aufgrund ihrer Rechtsform in keinem Register eingetragen sind, legen eine Eigenerklärung vor, dass keine Eintragungspflicht besteht. 2) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach § 123, § 124 GWB (Formblatt F2). 3) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes (HVTG) vom 12. Juli 2021, GVBl. S. 388 (amtl. Muster). 4) Eigenerklärung, dass der Bewerber keinen Bezug zu Russland im Sinne des Art. 5k Abs. 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands hat (Formblatt F3). Die vorstehend geforderten Erklärungen sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und im Falle einer Eignungsleihe vom Eignungsgeber gesondert vorzulegen.
Kriterium:
Art: Sonstiges
Bezeichnung: Auswahl der am besten geeigneten Bewerber (Auswahlkriterien)
Beschreibung: Der Auftraggeber hat sich entschlossen, die Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen, nach Maßgabe von § 51 VgV auf drei Unternehmen zu begrenzen. Sollten mehr als drei Bewerber die geforderten Eignungsvoraussetzungen erfüllen, wird der Auftraggeber die drei am besten geeigneten Bewerber zur Angebotsabgabe auffordern. Am besten geeignet sind diejenigen Bewerber, die bei Anwendung der veröffentlichten Auswahlkriterien gemäß § 51 VgV die meisten Punkte unter den Bewerbern erhalten. Für den Fall, dass hiernach mehrere Bewerber punktgleich auf dem dritten Auswertungsrang liegen, werden alle Bewerber, die mit gleicher Punktzahl auf Wertungsrang drei liegen, zur Angebotsabgabe aufgefordert. Sollte sich bei der Eignungsprüfung der Teilnahmeanträge herausstellen, dass weniger als drei Bewerber für die zu vergebenden Leistungen geeignet sind, können auch weniger als drei Bewerber für das weitere Verfahren ausgewählt werden. Die Auswahlkriterien lauten wie folgt: Auswahlkriterium: Anzahl der vorgelegten und als vergleichbar anzuerkennenden Referenzen, Punkte: 2 Punkte je wertbare Referenz, maximal 10 Punkte Auswahlkriterium: Kapazität der Unterkünfte aus den vorgelegten und als vergleichbar anzuerkennenden Referenzen -Kapazität von 151-350 Personen Punkte: Der Bewerber erhält für jede wertbare Referenz, die ein Objekt mit einer Kapazität von 151-350 Personen betrifft, 3 Punkte, insgesamt maximal 15 Punkte. -Kapazität von 351-550 Personen, Punkte: Der Bewerber erhält für jede wertbare Referenz, die ein Objekt mit einer Kapazität von 351-550 Personen betrifft, 6 Punkte, insgesamt maximal 30 Punkte. - Kapazität von 551-750 Personen, Punkte Der Bewerber erhält für jede wertbare Referenz, die ein Objekt mit einer Kapazität von 551-750 Personen betrifft, 9 Punkte, insgesamt maximal 45 Punkte. -Kapazität von mehr als 750 Personen, Punkte: Der Bewerber erhält für jede wertbare Referenz, die ein Objekt mit einer Kapazität von mehr als 750 Personen betrifft, 12 Punkte, insgesamt maximal 60 Punkte.„Wertbar“ im vorstehenden Sinne sind nur solche Referenzen, die die beschriebenen Mindestanforderungen (siehe Ziffer 5.1.9 der Bekanntmachung sowie Ziffer 3.1.5.3.3 Nr. 1 des Verfahrensbriefs) erfüllen und somit vergleichbar sind. Insgesamt können somit 70 Punkte erzielt werden.
Kriterium:
Art: Sonstiges
Bezeichnung: Der Bieter hat folgende Unterlagen seinem Teilnahmeantrag hinzuzufügen:
Beschreibung: Die Bewerber sind verpflichtet, ihren Teilnahmeantrag auf Grundlage der in dieser Bekanntmachung genannten Unterlagen zu erstellen. Werden Vergabeunterlagen im Laufe des Vergabeverfahrens überarbeitet und ergänzt, ist die jeweils aktuelle Fassung der Dokumente bei der Erstellung des Teilnahmeantrags zugrunde zu legen. Die den Bewerbern im Verlauf des Verfahrens erteilten weiteren Informationen (Antworten des Auftraggebers auf Bewerberfragen, sonstige Hinweise) sind ebenso bei der Erstellung des Teilnahmeantrags zugrunde zu legen. Vergabeunterlagen: - Leistungsbeschreibung - Vertrag über Sicherheitsdienstleistungen - Verfahrensbrief Formblätter für den Teilnahmewettbewerb •Teilnahmeantrag •Eigenerklärung Ausschlussgründe •Eigenerklärung Russland-Bezug •Verpflichtungserklärung Tariftreue •Eigenerklärung Umsatz •Eigenerklärung Referenzen •Eigenerklärung Personal •Eigenerklärung Bewerbergemeinschaft •Verpflichtungserklärung Eignungsleihe
Kriterium:
Art: Sonstiges
Bezeichnung: Sonstige Anmerkungen zum Verfahren:
Beschreibung: 1) Bewerbergemeinschaften: Bewerbergemeinschaften haben in ihrem Teilnahmeantrag jeweils die Mitglieder sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss und die Durchführung des Verfahrens sowie des Vertrages zu benennen. Hierfür ist Formblatt F7 zu verwenden. 2)Eignungsleihe: Bewerber können im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle sowie die technische und berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen (Eignungsleihe), wenn sie nachweisen, dass ihnen die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, § 47 Abs. 1 VgV. Im Falle der Eignungsleihe muss der betreffende Eignungsnachweis (z.B. das Formblatt F5 für den Nachweis von Referenzen), das Formblatt „Verpflichtungserklärung Eignungsleihe Formblatt F8“ des Eignungsgebers sowie die Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (Formblatt F2) mit dem Teilnahmeantrag vorgelegt werden. Stützt sich ein Bewerber auf zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Eignung auf die Umsätze eines eignungsverleihenden Unternehmens, müssen eignungsverleihendes Unternehmen und Bewerber gesamtschuldnerisch für die Leistungserbringung haften, § 47 Abs. 3 VgV.
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Das Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Preis
Beschreibung: Preis 30 Punkte Einzelheiten zu den Zuschlagskriterien und der Bewertungsmethodik ergeben sich aus dem Verfahrensbrief
Kriterium:
Art: Qualität
Beschreibung: Kooperationskonzept 35 Punkte und Leistungskonzept 35 Punkte Einzelheiten zu den Zuschlagskriterien und der Bewertungsmethodik ergeben sich aus dem Verfahrensbrief
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind:
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 03/06/2024 10:00:00 (UTC+2)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Nachforderungsfrist 6 Kalendertage
Informationen über die öffentliche Angebotsöffnung:
Zusätzliche Informationen: Zu 5.1.3 Geschätzte Dauer 4 Jahre wird ergänzend mitgeteilt, dass die hier vorgesehene Verlängerungsoption (einmalig um weitere sechs Monate durch den AG) ergänzt werden kann. Betreffend der Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens: Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3 Höchstens: 3
Auftragsbedingungen:
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: nein
Zahlungen werden elektronisch geleistet: nein
Informationen über die Überprüfungsfristen: Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. In diesem Zusammenhang sei auf die §§ 160 Abs. 3 GWB, 134 hingewiesen, die nachfolgend in ihrem Wortlaut aufgeführt sind: § 160 Abs. 3 GWB: Der Antrag ist unzulässig, soweit: 1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt. § 134 Abs. 1, Abs. 2 GWB: (1) Öffentliche Auftraggeber haben die Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist. (2) Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach Absatz 1 geschlossen werden. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an.
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Magistrat der Stadt Hanau Stabsstelle Asyl der Stadt Hanau
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Vergabekammer des Landes Hessen