Beschreibung: Gegenstand dieses Loses ist die Beschaffung von internetunabhängigen, vom Provider
betriebenen xDSL-Verbindungen, leitungsgebundenerSubstitutsprodukte oder mobilfunkbasierter
Notfallanbindungen an das HZD-Rechenzentrum sowie entsprechender Dienstleistungen
indiesem Umfeld. Neben einigen wenigen Anbindungen für Einrichtungen und Dienststellen
des Landes Hessen sollen im überwiegendenAnteil die Anbindung von Standorten der Benutzergruppe
Hessen-Forst beschafft werden. Als Besonderheit sollen die Telefonanschlüsse derBenutzergruppe
HessenForst mit den bestehenden Rufnummern als Telefonie-Service weitergeführt werden.
Der Großteil der xDSL-Anschlüsse dieses Loses ist der geschlossenen Benutzergruppe
HessenForst zugeordnet, die sich organisatorisch auf39 Forstämter sowie Standorte
der Landesbetriebsleitung und HF-Technik aufteilt. Die Büroarbeitsplätze der Revierleitungen
sind nahe derEinsatzorte gelegen und befinden sich daher überwiegend in Waldrandnähe
oder am Ortsrand von meist kleinen Ortschaften. Heute sind dieRevierbüros in Hessen
je nach Verfügbarkeit über ADSL und VDSL verschiedener Bandbreitenkategorien (Rückfalloptionen)
an das RZ derHZD angebunden. Dabei werden die xDSL-Anschlüsse von HessenForst gebündelt
mit einer VoIP/SIP-basierten Providerlösung zurSprachtelefonie genutzt. Neben diesen
kombinierten Daten- und Sprachanschlüssen der Benutzergruppe HessenForst, besteht
eine geringeAnzahl an einfachen Datenanbindungen (ohne Telefonie) anderer Dienststellen
und Einrichtungen des Landes Hessen. Die Anbindungen der kleinen Standorte an die
zentralen Infrastrukturen in Wiesbaden setzen sich aus einem Mix von ADSL-, VDSL-
und -an Standorten, an denen nicht anders möglich - Ethernet-Festverbindungen zusammen.
Dieser Mix ist der generellen Standortverfügbarkeitder einzelnen Anschlussprodukte
des Bestandsproviders geschuldet. Die Leitungsführung für alle Anschlüsse ist über
das providereigene Netz, ohne Übergang ins Internet, realisiert und über eine gemanagteProviderplattformlösung
mit zentralem Gateway-System an das RZ der HZD in Wiesbaden herangeführt. Auch zukünftig
möchte HessenForst Sprachtelefonie als gebündelte Leistung beziehen. Daher ist im
Rahmen dieses Loses eine VoIP-basierteTelefonie-Funktion gefordert, die unter der
Maßgabe des Weiterbetriebes der Bestandsrufnummern auf Basis der zugrundeliegenden
xDSL-Datenverbindung zuverlässig zur Verfügung gestellt wird. Migrationsbestand Dem
AG ist bewusst, dass nicht alle Anschlüsse mit dem gewünschten Produkt versorgt werden
können. Die im Preisblatt enthaltenenMengen je Produkt dienen als Kalkulationsbasis.
Die tatsächlich vom AN umsetzbaren Anschlussarten sind in der Standortliste zu benennenund
werden entsprechend bewertet. Für DSL-Anschlüsse der Benutzergruppe HessenForst wird
die Versorgung mit dem neuen Zielprodukt VDSL 100Mbit/s (inklusive VDSLRückfalloptionen)
angestrebt. Sofern am Standort heute ADSL ausgeprägt ist und sich die Datenrate des
Anschlusses im obersten Datenratenbereich eines vollwertigenADSL 16 Mbit/s (Datenrate
> 13984/2400 kbit/s) bewegt, ist eine Umstellung auf VDSL nicht notwendig. Wenn eine
schlechtere ADSL-Datenrate ausgeprägt ist, soll eine Umstellung auf VDSL und die damit
verbundene Erhöhung der Datenrate erfolgen. Ist kein VDSL möglich,bleibt der Anschluss
auf ADSL, sofern die Mindestdatenrate erreicht wird. Anschlüsse mit Ethernet 2 Mbit/s
sollen, wenn möglich, auf ein xDSL Produkt oberhalb Mindestdatenrate umgestellt werden,
andernfallsverbleibt der Anschluss auf dem bisherigen Produkt. Eine generelle Umstellung
auf Ethernet 4 oder 8 Mbit/s ist nicht gewünscht und wirdim Einzelfall gesondert angefordert.
Für die anderen Landesdienststellen wird die Versorgung mit dem heute bereits ausgeprägten
Produkt, einem ADSL-Anschluss 16Mbit/s,angestrebt. Der AN muss davon ausgehen, dass
sich der Ausbaustand insbesondere bei HessenForst fortlaufend ändern wird. Durch äußere,
nicht zuverlässig bestimmbare Umstände, können sich Mengenänderungen (Umzug, Wegfall
und Neuanschaltungen) ergeben. Im Rahmen von organisatorischen Änderungen und Konsolidierungen
bzw. veränderten Anforderungen an die IT-Architektur vonHessenForst kann es u.U. zur
Reduzierung der Anzahl an Anbindungen kommen. Für die xDSL-Anschlüsse von HessenForst
kann vordiesem Hintergrund von einer jährlichen Minderung der Gesamtmengen von ca.
3-4% ausgegangen werden. Das entspricht einer Gesamtminderung von etwa 50 Anschlüssen
über die Vertragslaufzeit. Darüber hinaus ist mit jährlich ca. 20 Umzügen bzw.Neubereitstellungen
von Anschlüssen zu rechnen. Mit zunehmender Digitalisierung und einem Generationenwechsel
der Anschlussnutzer bei HessenForst sind in den letzten Jahrenperformante Anschlüsse
mit höheren Datenraten immer wichtiger geworden. Gleichzeitig ist die Abdeckung im
ländlichen Gebiet nach wievor lückenhaft. Entsprechend besteht der Wunsch, vom Breitbandausbau
aller Provider in Hessen zu profitieren und zukünftig auchglasfaserbasierte, vom Internet
unabhängige, Produkte einsetzen zu können. Daher ist zusätzlich zu den Produktkategorien
ADSL und VDSLdie alternative Produktkategorie glasfaserbasierter Anschlüsse ausgeprägt.
Der AN wird gebeten in der Standortliste die Standorte an denenFTTH/FTTB möglich ist,
mit der entsprechenden vom Zielprodukt abweichenden Produktart zu versehen. Im absoluten
Einzelfall kann eine mobilfunkbasierte, jedoch vom Internet unabhängige Anbindung
die einzig verbleibende Möglichkeit sein,einen entlegenen Standort anzubinden. Dieser
Tatsache wird durch Ausprägung einer zusätzlichen Produktkategorie Rechnung getragen.Entsprechend
ist in Abhängigkeit der Verfügbarkeit von leitungsgebundenen Anschlussvarianten mit
der Verlagerung eines kleinen Anteilsder Anschlüsse hin zur mobilfunkbasierten Notfalllösung
zu rechnen. [...]