Beschreibung: PROJEKTBESCHREIBUNG Die Stadt Frankfurt am Main wurde im Dezember 2017 mit dem Projekt
"Grünes Ypsilon" in das Stadtebauförderprogramm "Zukunft Stadtgrün" aufgenommen. Im
Jahr 2018 wurde ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für das
ca. 82 ha große Fördergebiet erarbeitet. Das ISEK wurde durch das selbe Büro erstellt,
das auch in den vergangenen Jahren das Fördergebietsmanagement gewährleistet hat.
Im Zuge der Nachverdichtungen soll dem damit verbundenen, erhöhten Druck auf die grünen
Freiräume im Quartier durch Erhalt, Qualifizierung und Entwicklung von Spiel-, Sport-
und Freizeitanlagen begegnet werden. Gleichzeitig sollen die Bewohner des Fördergebietes,
als auch die Gesamtstadt von einer verbesserten Erreichbarkeit der Grünflächen profiitieren.
Somit wird der Verbesserung der Vernetzung der Grünflächen sowie der Durchwegung des
Fördergebietes durch Lückenschluss im Fuß- und Radwegenetz besondere Bedeutung beigemessen.
Bei den Maßnahmen ist jeweils auch die Möglichkeit zur ökologischen Aufwertung und
Erhöhung der Biodiversität zu beachten. Durch Einbeziehung der Bürger in den Prozess
sind auch die sozialen Aktivitäten und die Infrastruktur zu berücksichtigen. Das Fördergebiet
liegt in den nördlichen Innenstadtrandbereichen der Stadt Frankfurt. Es ist ein sozial
und strukturell heterogenes Gebiet. Die zentrale Achse des Gebiets entlang von Franz-Werfel-Straße,
Platenstraße, Sudermannstraße, Raimundstraße, Paquetstraße und Ricarda-Huch-Straße
besteht fast ausschließlich aus Siedlungen des Geschosswohnungsbaus aus den 50er und
60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Diese Siedlungen verfügen im Originalzustand über
einen soliden Bestand halböffentlichen Grüns , der in der Regel aber eine sehr geringe
Nutzbarkeit aufweist. Im Zuge der anstehenden Nachverdichtungen (derzeit Platensiedlung
Nord zwischen Platen- und Raimundstraße) werden erhebliche Teile dieses Grüns baulich
genutzt, so dass zunehmend Defizite in der Grünflächenversorgung entstehen. Ganz im
Westen des Gebiets (Siedlung Höhenblick) wie auch im Osten (Eichendorffstraße, Jean-Paul-Straße,
Grillparzerstraße) weist das Fördergebiet eine Baustruktur aus gehobenem Geschosswohnungsbau
und Reihenhäusern sowie freistehenden Einfamilienhäusern und vereinzelten Villen auf.
Im Süden des Fördergebietes befindet sich östlich der Miquelanlage mit der Zentrale
der Deutschen Bundesbank ein prominenter Nachbar. AUFGABENBESCHREIBUNG Das Fördergebietsmanagement
soll Aufgaben der Projektsteuerung übernehmen mit der Vorberei-tung, Umsetzung und
Nachbereitung von investiven Projekten und Maßnahmen im Fördergebiet (s. Lageplan).
Eine stetige Erfolgskontrolle und die Einbettung in die übergeordnete Prozessstruktur
leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Programmerfolgs. Zentrale Zielsetzung
ist die Umsetzung der im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK)
"Grünes Ypsilon" dargestellten Handlungsfelder und Einzelprojekte bzw. der daraus
zu entwickelnden Maßnahmen im Einklang mit den Zielen des ISEK. Das ISEK befindet
sich derzeit in einer Überarbeitung, die voraussichtlich Mitte 2024 abgeschlossen
sein wird. Bis dahin werden sich die Zielsetzungen des ISEK noch einmal verändern,
es ist von neuen (zusätzlichen) Projekten auszugehen, eventuell werden auch einzelne
Projekte nicht weiterverfolgt werden. Das Fördergebietsmanagement bereitet alle Maßnahmen
und Projekte inhaltlich und organisatorisch vor und begleitet deren Durchführung.
Ziel ist es, eine aufeinander aufbauende Projekt- und Maßnahmenstruktur zu schaffen,
die an den Bedarfen des Fördergebiets ausgerichtet ist und eine effiziente Lenkung
der Fördermittel gewährleistet. Zu den zentralen Aufgaben gehört die Lenkung der Projektfinanzierung
und ein projektbezogenes periodisches Zeit- und Finanzcontrolling. Das Fördergebietsmanagement
bereitet die Beantragung von Fördermitteln und Akquisition von Drittmitteln vor und
stimmt den Einsatz der Fördermittel mit der Lenkungsgruppe, dem Fördermittelgeber
und gegebenenfalls den lokalen Akteuren ab. Um in diesem Zusammenhang durch ein kontinuierliches
Finanzcontrolling eine optimale Mittelbewirtschaftung zu gewährleisten, wirkt das
Fördergebietsmanagement projektbezogen auch bei der Prüfung aller Ausgaben mit. Gleichzeitig
übernimmt das Fördergebietsmanagement dabei eine wichtige Schnittstellenfunktion zwischen
Verwaltung, den Akteuren im Stadtteil und der Bewohnerschaft und sorgt ferner für
einen kontinuierlichen Informationstransfer zwischen allen Akteuren im Prozess, insbesondere
den Bürger*innen, Vereinen, Initiativen, Mandatsträgern sowie anderen Institutionen.
Damit soll eine hohe Akzeptanz der Projekte sowie eine erfolgreiche Umsetzung sichergestellt
werden. Ferner gehört die projektbezogene Öffentlichkeitsarbeit zu den Aufgaben. Zudem
begleitet die Projektsteuerung die Sitzungen der Lokalen Partnerschaft. Im Rahmen
der Gremienarbeit unterstützt das Fördergebietsmanagement die Stadt u.a. bei der Vorbereitung
von Terminen, Magistratsvorlagen und Präsentationen. Ferner stimmt sich das Fördergebietsmanagement
mit der Stadt zur Vermeidung von Bearbeitungslücken und Doppelarbeiten über Schnittstellen
und Aufgaben ab. Das Fördergebietsmanagement berichtet regelmäßig über durchgeführte
Projekte. Im Rahmen von jährlichen Tätigkeitsberichten und durch einen abschließenden
Bericht am Ende des Gesamtprojektes ist eine lückenlose Dokumentation sichergestellt.
Im Rahmen dieser Berichte sind die Projekte und Maßnahmen in den Gesamtkontext einzubetten
und regelmäßig im Hinblick auf ihre Wirkung zu überprüfen. Somit führt das Fördergebietsmanagement
begleitend eine Erfolgskontrolle der Leistungsergebnisse durch. HINWEISE ZUR BERUFSZULASSUNG
Als Bewerber sind natürliche Personen zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder
berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt zu tragen oder wenn sie
nach den EU-Richtlinien berechtigt sind, in der BRD als Landschaftsarchitekt tätig
zu werden.