PEI_NBL_Objektplanung Gebäude Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0432-2023-0397
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Dieselstraße 1-7
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich Freiberufliche Leistungen
E-Mail:
Fax: +49 6032/8862-126
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
PEI_NBL_Objektplanung Gebäude
Im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb gemäß § 17 VgV mit Lösungsvorschlag sollen Leistungen der Objektplanung Gebäude gemäß §§ 34 ff. HOAI zur Errichtung eines Büroneubaus für die LBIH-Neubauleitung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) in Langen vergeben werden.
Langen, Hessen
Für das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) mit seinem derzeitigen Standort in Langen soll auf dem benachbarten Areal des Kronenhofes ein Neubau realisiert werden. Hierfür wird derzeit ein nicht offener einphasiger interdisziplinärer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren und nachfolgendem Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb angestoßen.
Der Neubau des Bundesinstituts wird als Aufgabe in Organleihe vom Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) durchgeführt, der hierfür die Niederlassung "Neubauleitung PEI" am Standort Langen gegründet hat. Da es sich bei dieser Bauaufgabe um eine Maßnahme handelt, die wahrscheinlich bis ins Jahr 2035 reicht, wurde für die Mitarbeiter der Neubauleitung der Bau eines eigenen Bürokomplexes in der ES-Bau genehmigt. Dieser Büroneubau ist Gegenstand des hier behandelten Leistungsbildes.
Der LBIH plant somit die Errichtung eines Bürogebäudes auf o.a. Grundstück, auf dem auch das spätere neue PEI entstehen wird. Die genaue Verortung und Einbindung wird im Rahmen des Wettbewerbes (Ideenteil) geklärt werden. Genehmigt wurde ein 3-geschossiges Gebäude mit Abmessungen von max. ca. 13 m x 40 m und einer Bruttogrundfläche von ca. 1500 m².
Das Bürogebäude soll kostengünstig in Modulbauweise errichtet werden, eine Ost-West-Ausrichtung ausweisen und für ca. 50 Mitarbeiter einen Arbeitsplatz bieten. Die Umsetzung der Büros soll nach Erlasslage in "Multi-Space-Konzepten" und somit mit einer Abkehr von Einzel- und Mehrfachbüros erfolgen. Da sich das Gebäude an die spezifischen Folgen des Klimawandels anpassen soll, sind die Vorgaben des Bundes für Nachhaltiges Bauen (BNB) zu beachten. Es wird das BNB-Qualitätsniveau Silber angestrebt.
Im Rahmen dieser Baumaßnahme ist die bei Bundesbauten vorgeschriebene Anwendung von BIM (Building-Information-Modeling) durch den Masterplan BIM für Bundesbauten vorgeschrieben.
Es ist vorgesehen, das Bauvorhaben mit einer funktionalen Leistungsbeschreibung auszuschreiben und an einen Generalunternehmer (GU) zu vergeben.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit:
siehe Punkt III.1.1), III.1.2); III.1.3), sowie ergänzend in den anzufordernden Bewerbungsunterlagen.
Gewichtung gem. 743 EU Eignungskriterien mit Bewertungsmatrix:
- Gemittelter Umsatz (netto) für entsprechende Leistungen der Objektplanung Gebäude der letzten drei Jahre: 14%;
- Gemittelte Gesamtzahl der Beschäftigten der letzten drei Jahre: 7%;
- Gemittelte Anzahl der festangestellten mit vergleichbaren Leistungen betraute Architekten / Ingenieure der letzten drei Jahre: 7%;
- Referenzen: gemäß den unter III.1.3) benannten Auswahlkriterien (Referenzen 1, 2 und 3 zu jeweils 24%): gesamt 72%.
Gegebenenfalls Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern
Mit Abschluss des Vertrages werden die Leistungsphasen 2-3 einschl. der Besonderen Leistungen beauftragt. Weitere Leistungsphasen und Besondere Leistungen sollen optional beauftragt werden, vorbehaltlich des Vorliegens der Haushaltsmittel. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist;
2) Erklärung zum EU-Sanktionspaket im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine;
3) sofern die Gesellschaftsform dies erfordert:
Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1, S. 2, Nr. 3 VgV;
2) Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den letzten 3 Jahren gem. § 45 Abs. 1, S. 2, Nr. 1 und Abs. 4, S.1, Nr. 4 VgV;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form
anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
zu 1)
Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut für Personenschäden 1.500.000,00 Euro, für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) 1.000.000,00 Euro, jeweils 2-fach maximiert im Versicherungsjahr. Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme zusätzlich: Eigenerklärung, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehoben werden. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
zu 2)
- Mindestanforderung an den durchschnittlichen Gesamtumsatz: mind. 400.000,00 Euro netto;
- Mindestanforderung an den durchschnittlichen Umsatz für entsprechende Leistungen der letzten 3 Jahre: mind. 200.000,00 Euro netto.
1) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten festangestellten Personen, die berechtigt sind die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu führen, in den letzten drei Geschäftsjahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3, S. 1, Nr. 2 VgV;
2) Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der Führungskräfte und der vorgesehenen Person für die Projektleitung durch die Berechtigung die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur führen zu dürfen gem. § 46 Abs. 3, S.1, Nr. 8 VgV;
3) Darstellung von mind. zwei Referenzen nach § 46 Abs. 3, S.1, Nr. 1 VgV für in den letzten fünf Jahren erbrachte vergleichbare Leistungen.
Es gehen maximal drei Referenzen in die Wertung ein.
Kurzbeschreibung der Referenz mit folgenden Angaben:
- Bezeichnung der Referenz;
- Kurzbeschreibung der Referenz;
- Projektgröße;
- Projektzeit;
- Leistungsumfang des Bewerbers;
- Benennung und Art des Auftraggebers.
Das Projektdatenblatt ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte Anlagen sind beizulegen. Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf eine elektronische Datei in der Größe entsprechend von maximal 4 Blättern DIN A4 zu beschränken. Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren).
Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende Bestätigung des Auftraggebers oder des ehemaligen Arbeitgebers (in Textform) vorliegt.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
zu 1)
- Mindestanforderung an die Gesamtzahl der Beschäftigten: 5;
- Mindestanforderung an die Anzahl der festangestellten mit vergleichbaren Leistungen betrauten Architekten / Ingenieure: 3.
zu 3)
Mindestanforderungen an alle Referenzprojekte:
- Referenzleistung wurde innerhalb der letzten 5 Jahre fertiggestellt (Stichtag 01.08.2018)
Bei Nichteinhaltung einer Mindestforderung wird die Referenz nicht gewertet.
Folgende Mindestanforderungen müssen durch die Gesamtheit der wertbaren Referenzprojekte abgedeckt werden:
- Mind. 2 Referenzen wurden in Modulbauweise erstellt
- Mind. 1 Referenz wurde mit BIM-Methode in LPH 2+3 gem. AHO ausgeführt
- Mind. 1 Referenz muss eine BNB / DGNB- Zertifizierung haben
Die Bewertung der Referenzen erfolgt bei Erfüllung der Mindestanforderungen gem. Wertungsmatrix (743 EU).
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu führen.
Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufszeichnung gesetzlich nicht geregelt, sind durch Vorlage von Befähigungsnachweisen vergleichbare fachliche Qualifikationen nachzuweisen, deren Anerkennung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 2013/55/EU sowie aufgrund dieser Richtlinien ergangenem nationalem Recht gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an die natürliche Person gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften sind teilnahmeberechtigt, wenn die Mitglieder insgesamt die Zulassungsvoraussetzungen (Eignungsanforderungen) erfüllen.
Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen. Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderten Nachweise für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft vorlegen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist darzustellen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen Vordrucke zu verwenden.
Als vorläufigen Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen akzeptiert der öffentliche Auftraggeber auch die Vorlage einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE).
Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1. Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt.
2. Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben.
3. Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter "Bewerbungsbogen" inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (734 EU).
4. Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen (740 EU).
5. Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Falle von Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (741 EU). Weiterhin ist eine Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen (742 EU).
6. Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) ist zur elektronischen Kommunikation mit den Bewerbern und / oder Bietern verpflichtet.
Teilnahmeanträge oder Angebote dürfen ausschließlich über die Vergabeplattform des Landes Hessen elektronisch in Textform abgegeben werden, es sei denn die schriftliche Angebotsabgabe ist ausdrücklich zugelassen. Die Nichtbeachtung dieser Vorgabe hat den Ausschluss vom Verfahren zur Folge.
Interessenten, die an Verfahren des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH) teilnehmen wollen, registrieren sich bitte auf der Vergabeplattform des Landes Hessen. Hier erhalten Sie weitere Hinweise.
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: +49 228-9499-0
Fax: +49 228-9499-163
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.