Schulstandort Richtsberg: Objektplanung Ingenieurbauwerke und Objektplanung Freianlagen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Barfüßerstr. 11
Ort: Marburg
NUTS-Code: DE724 Marburg-Biedenkopf
Postleitzahl: 35037
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Magistrat der Universitätsstadt Marburg, Fachdienst Bauverwaltung - Submissionsstelle -
E-Mail:
Telefon: +49 6421/201-1602
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.marburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Schulstandort Richtsberg: Objektplanung Ingenieurbauwerke und Objektplanung Freianlagen
Die Universitätsstadt Marburg beabsichtigt die Errichtung zweier Modulbauten auf dem Schulstandort Richtsberg in Marburg.
Für die Gesamtschule Richtsberg (RGS) ist ein dreigeschossiger Modulbau (gesamt ca. 1.920 qm Bruttogrundrissfläche) vorgesehen. Die Gesamtschule befindet sich auf einer Gesamtliegenschaft mit der Astrid-Lindgren-Schule (ALS), für die ebenfalls die Errichtung eines Modulbaus (dreigeschossig, gesamt ca. 2.400 qm Bruttogrundrissfläche) geplant ist. Bezugsfertig sollen diese Gebäude gegen Ende der Sommerferien 2024 sein.
Zur Planung und Überwachung der vorbereitenden Gründungs-, Tiefbau- und Erschließungsmaßnahmen, sowie der Umgestaltung des gesamten Schulhofgeländes wird ein externes Ingenieurbüro zur Ausführung der Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. § 43 HOAI in den LPH 1-9 und der Objektplanung Freianlagen gem. § 39 HOAI in den LPH 1-9 gesucht.
Nach einem Teilnahmewettbewerb, der anhand der Wertungsmatrix Bewerberauswahl gewertet wird, werden 3-5 Bewerber zur Angebotsabgabe ausgewählt. Der Zuschlag wird auf das beste Angebot gem. Zuschlagsmatrix vergeben.
Nähere Informationen zu Ausgangslage und Projektinhalt, zur Leistungsbeschreibung, zu den geschätzten Kosten und zu den Terminvorgaben sind den unter dem Register Vergabeunterlagen downloadbaren Unterlagen zu entnehmen.
Karlsbader Weg 3/Sudetenstraße 35, 35039 Marburg
siehe Ziffer II.1.4
siehe Projektbeschreibung und Unterlagen für Teilnahmeantrag zum Verhandlungsverfahren
Einreichung des Teilnahmeantrages mit allen geforderten Unterlagen und Nachweisen bis zum Einreichungstermin ausschließlich über diese Plattform
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die Abgabe einer Einheitlichen Europäischen Erklärung (EEE) wird mit den nachfolgend spezifizierten Erklärungsinhalten akzeptiert. Die Submissionsstelle behält sich vor die jeweils geforderten bzw. von den Eigenerklärungen erfassten Unterlagen und Nachweise jederzeit nachzufordern.
Mit der Bewerbung sind folgende Unterlagen und Erklärungen abzugeben:
- ausgefüllter Teilnahmeantrag, zur Verfügung gestellt auf der in I.1 genannten Vergabeplattform. Der Teilnahmeantrag wird als Word-Datei zur Verfügung gestellt, Änderungen am Muster, die nicht im Rahmen der Abgabe einer EEE erfolgen, sind unzulässig und können zum Ausschluss der Bewerbung führen. Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt;
- Anlage 1A: Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123, 124 GWB;
- Anlage 1B: Erklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung und auftragsbezogenen Zusammenarbeit;
- Anlage 1C: Erklärung zur Verpflichtung gem. Verpflichtungsgesetz;
- Anlage 1D: Erklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt;
- Anlage 1E: Eigenerklärung über die geleisteten Steuerzahlungen und Sozialabgaben;
- Anlage 1F (falls zutreffend): Bietergemeinschaftserklärung mit Bestätigung der gesamtschuldnerischen Haftung und Bevollmächtigung des Vertreters;
- Anlage 1G (falls zutreffend): Angaben zu Auftragsanteilen in einer Bietergemeinschaft;
- Anlage 1H (falls zutreffend): Erklärung über die Leistungsbereitstellung bei Unterauftragsnehmern;
- Anlage 2A: Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung (in Kopie) gemäß Angaben;
- Weitere Anlagen: Nachweis Referenzen
Die aufgezählten Nachweise müssen aktuell, das heißt nicht älter als 12 Monate (bis auf Kammerurkunden, Studienabschluss-Urkunden, Fortbildungsnachweise und Referenzschreiben) und noch gültig sein. Der Bewerberbogen und die Vordrucke sind an den gekennzeichneten Stellen von einem Büroinhaber, einem Geschäftsführer oder dem bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich zu unterzeichnen - die Textform wird als ausreichend akzeptiert. Die vollständigen Bewerbungsunterlagen müssen fristgerecht eingereicht werden. Beabsichtigt der Bewerber, die Dienstleistung in Zusammenarbeit mit Dritten zu erbringen, müssen die Angaben/ Nachweise auch für Dritte erbracht werden. Weitere Details sind dem Teilnahmeantrag zu entnehmen.
Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn sie nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, indem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderen als der deutschen Sprache sind in Übersetzung vorzulegen.
Mehrfachbewerbungen, d.h. parallele Beteiligung als Einzelbewerber oder als Gesellschafter einer Bewerbergemeinschaft und gleichzeitig als Einzelbewerber, als Gesellschafter einer Bewerbergemeinschaft oder als Nachunternehmer eines anderen Bewerbers, führen zum Ausschluss aller betroffenen Bewerbungen, sofern die betroffenen Bewerber nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Die Bewerbungen sind digital über die Vergabeplattform einzureichen.
Erklärungen zu den Teilumsätzen des Bewerbers und der Berufshaftpflichtversicherung (es gelten die unten ausgeführten Mindeststandards). Sofern in Bietergemeinschaft bzw. mit Unterbeauftragungen angeboten wird, muss die Jahresgesamtsumme aller Bieter der Gemeinschaft bzw. inkl. der Unterauftragnehmer zusammen den genannten Mindestwert erreichen. In der Erklärung sind die Umsatzzahlen jeweils pro Mitglied der Bietergemeinschaft oder Unterbeauftragung einzeln anzugeben. Es ist nicht notwendig, die Umsatzangaben aller Bieter der Gemeinschaft bzw. aller Unterauftragnehmer der Vollständigkeit halber aufzuführen, sofern die Mindeststandards bereits durch Angaben eines Bieters erreicht werden.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards
-- Berufshaftpflichtversicherung:
Nachweis über eine Berufshaftpflichtversicherung über eine Deckungssumme von mindestens
2,5 Mio. € für Personenschäden und
1,5 Mio. € für Sach- und Vermögensschäden.
Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 2-fache der Deckungssummen pro Jahr betragen und die Leistungsbereiche der Nachunternehmer einschließen.
Der Bewerbung muss beiliegen
a) die rechtsverbindliche Erklärung des Versicherers, dass im Auftragsfall, eine solche Versicherung abgeschlossen wird oder
b) der Nachweis, dass eine solche Versicherung bereits ständig abgeschlossen ist und dass die Ersatzleistung des Versicherers mindestens das 2-fache der o. g. Deckungssummen pro Jahr beträgt.
Der Nachweis darf nicht älter als 12 Monate sein und muss der Bewerbung beigelegt werden.
Bei Bietergemeinschaften muss jeder Bieter den geforderten Versicherungsnachweis einzeln und in voller Höhe erbringen.
Die Wertung der Auswahlkriterien und die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand der eingereichten Referenzprojekte. An die Anzahl der einzureichenden Referenzen sind keine Grenzen gesetzt. Zur Wertung der einzelnen Wertungskriterien können verschiedene Referenzen berücksichtigt werden. Je Kriterium werden Punkte für bis zu 3 Referenzen vergeben. Das heißt, dass z.B. bei einer Erfüllung des Kriteriums mit einer vierten oder weiteren Referenz keine weiteren Punkte vergeben werden. Die Submissionsstelle bittet darum vom Einreichen unnötiger Referenzen abzusehen.
Die einzelnen Auswahlkriterien sind mitsamt Wichtung der Wertungsmatrix Bewerberauswahl zu entnehmen.
Je Referenz ist das 2-seitige Referenzformblatt 3A zu benutzen.
Eine optionale Detailbeschreibung der Referenz, die maximal zwei Blätter DIN A4 oder ein Blatt DIN A3 umfassen darf, kann als Anlage beigelegt werden.
Die technische Leistungsfähigkeit ist anhand von Referenzen zu belegen. Es werden nur Referenzen zur Wertung zugelassen, die alle nachfolgenden Mindestkriterien erfüllen:
- Die Objektplanungsleistung zu den Referenzenprojekten wurden mit dem Abschluss der LPH 8 nach dem Stichtag 01.01.2019 fertiggestellt
- Es wurden mindestens 3 Leistungsphasen aus dem Leistungsbild Ingenieurbauwerke gem. HOAI vom vorgesehenen Büro erbracht
- Die Referenz umfasst mindestens ein Projekt aus dem Leistungsbild Ingenieurbauwerke
Mit den eingereichten Referenzen müssen weiterhin folgende Mindestkriterien erfüllt werden:
- Mind. 1 Referenz wurde für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 99 GWB oder für einen Auftraggeber, der aus sonstigen Gründen, z.B. aufgrund des Erhalts von Zuwendungen, zur Beachtung vergaberechtlicher Bestimmungen verpflichtet ist, erbracht.
- Mind. 1 Referenz umfasst Bruttobaukosten von mind. 1.000.000 € (brutto)
Zugelassen werden alle natürlichen Personen, die nach dem für die Auftragsvergabe geltenden Landesrecht zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur gemäß § 75 VgV Ausgabe 12.04.2016 berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist.
Juristische Personen werden gemäß § 43 Abs. 1 VgV zugelassen, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt wird. Arbeitsgemeinschaften, bei denen jedes Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an die natürlichen oder juristischen Personen gestellt werden, werden ebenfalls zugelassen. Der Bewerber oder der örtliche Partner muss nach der Hessischen Bauordnung bauvorlagenberechtigt sein.
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und ein Mitglied als Projektleiter und Ansprechpartner gegenüber benannt und mit uneingeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Die Erklärung der Bietergemeinschaft (falls Bewerbung als Bietergemeinschaft erfolgt) als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter ist vorzulegen (siehe hierzu auch III.2.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Auswertung des Teilnahmeverfahrens sind der auswertenden Stelle die Bewerbungsunterlagen ausschließlich elektronisch über das Beschafferprofil einzureichen. Kostenfreier Bezug der digitalen Unterlagen über den Download dieser Veröffentlichung.
Sämtliche unter III.2.1 bis III.2.3 genannten Angaben und Nachweise sind zwingend mittels der im "Bewerbungsformular" enthaltenen Formblätter zu erbringen. Formlose Anträge können nicht gewertet werden und werden von der Teilnahme ausgeschlossen.Sofern nicht anders vermerkt, sind Kopien als Nachweise ausreichend. Die ggf. geforderte Form der Nachweise sowie die detaillierenden Mindestanforderungen sind den anzufordernden Bewerbungsunterlagen und diesem Veröffentlichungstext zu entnehmen. Der Bewerbungsbogen inkl. den geforderten Anlagen und Nachweisen ist von jedem Mitglied einer Bewerbungsgemeinschaft sowie von jedem Nachunternehmer gem. § 46 Abs. 3 Satz 10 VgV oder § 47 VgV auszufüllen und digital einzureichen.
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6151126601
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6151126601
Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfverfahrens vor der Vergabekammer ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb von 8 Kalendertagen gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Dies gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 101a Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6151126601