STELLARIS 8 FALCON Referenznummer der Bekanntmachung: 2023063
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE 212137461
Postanschrift: Theodor-Stern-Kai 7
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60590
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabeabteilung
E-Mail:
Telefon: +49 6960310
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.kgu.de
Abschnitt II: Gegenstand
STELLARIS 8 FALCON
Für live-cell-Imaging-, sowie für zell- und molekularbiologische Untersuchungen in unserem Institut benötigen wir ein Fluoreszenmikroskop, das in der Lage ist minimale Fluoreszenzintensitäts-änderungen zu registrieren und zu quantifizieren. Auch soll das System in der Lage sein, subzelluläre Strukturen darzustellen und morphologische Veränderungen im subzellulären System registrieren und visualisieren zu können.
Frankfurt am Main
Die speziellen Anforderungen für ein solches System in unserem Institut sind:
•Konfokalmikroskop mit einem Weißlichtlaser
•Detektion zellulärer und subzellulärer Strukturen mit einer Auflösung von 120 nm lateral und 200 nm axial
•Effiziente Detektion > 700 nm in den langwelligen roten Bereich bis 850 nm
•Robustes System, das möglichst wenig wartungsanfällig ist
•Intuitive und ergonomische Bedienung, LAS X und AIVIA Software zur Messung und Datenauswertung
• Erhöhte Detektionssensitivität der Fluoreszenzintensitäten im Bereich Calcium-Imaging und der entsprechenden Farbstoffe
• Zusätzlicher Fokus auf live-cell-imaging: zusätzliche Optionen der Sensitivitätsmessung von Fluoreszenzsignalen
• Inkubatorkammer für längere zelluläre Untersuchungen
Abschnitt IV: Verfahren
- Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden:
- nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen
Das Institut für Klinische Pharmakologie des Universitätsklinikum Frankfurt beabsichtigt die Beschaffung des Leica STELLARIS 8 Fluoreszenzmikroskops für Forschung und Lehre.
Nur die Fa. Leica bietet ein konfokales Laserscanning-Mikroskop mit einem Weißlichtlaser mit mehreren patentgeschützten Technologien an. Ebenso bietet nur die Fa. Leica patentgeschützte konfokalen Hybrid-Detektoren mit einem Photon Detektionseffizienz bis zu 60% an. Dies ergab sich aus der Markterkundung vom Juni 2023.
Für live-cell-Imaging-, sowie für zell- und molekularbiologische Untersuchungen in unserem Institut benötigen wir ein Fluoreszenzmikroskop, das in der Lage ist minimale Fluoreszenzintensitäts-änderungen zu registrieren und zu quantifizieren. Auch soll das System in der Lage sein, subzelluläre Strukturen mit hoher Auflösung darzustellen, und morphologische Veränderungen im subzellulären System registrieren und visualisieren zu können, wobei mehrere Fluoreszenzfarbstoffe gleichzeitig verwendet werden sollen. Für diese Anwendungen kommt nur ein konfokales laserscanning Mikroskop-System in Frage. Einerseits besitzt das STELLARIS 8 nur einen Weißlichlaser mit supercontinuum Spektrum von 440 nm bis 790 nm, und nicht, wie vergleichbare Systeme, mehrere Laser mit einzelnen Wellenlängen. Außerdem erlaubt der Weißlichtlaser eine frei wählbare Anregungswellenläge von Farbstoffen auch im langwelligen roten Bereich bis zu 790 nm, was den Einsatz zusätzlicher Fluoreszenzfarbstoffe und somit eine größere Flexibilität erlaubt. Darüber hinaus besitzt das STELLARIS 8 mit den patentgeschützen TauSense- und FALCON-Modulen eine zusätzliche Informationsgewinn über die Probe basierend auf die Fluoreszenz-Lebenszeit. Diese Technologie ermöglicht spektral vollständig überlappenden Floreszenzen zu trennen, und wird darüber hinaus unter anderem bei Calcium-Imaging-Messungen eingesetzt. Diese werden in unserem Institut regelmäßig durchgeführt und stellen somit essenzielle Anwendungen des STELLARIS 8 dar. Insbesondere bei schwachen Signalen in sensorischen Neuronen, ist ein solches System mit erhöhter Sensitivität bei der Messung der Fluoreszenzintensitätsänderungen daher von entscheidendem Vorteil gegenüber Imaging-Systemen der Konkurrenz. Mit FALCON (FAst Lifetime CONtrast) kann die Fluoreszenz-Lebenszeit von Fluoreszenzsignalen als Ausleseparameter auch für schnell bewegende Feinstrukturen verwendet werden. Die speziellen Anforderungen für ein solches System in unserem Institut sind unter "II.2.4) Beschreibung der Beschaffung" dieser Bekanntmachung zu entnehmen.
Für unsere Studien zellulärer Feinstrukturen möchten wir mehrere Fluoreszenzfarbstoffe verwenden, die in ihren Spektren nicht zu sehr überlappen, um eine saubere Trennung der Signale erreichen können. Aus diesem Grund verwenden wir Fluoreszenzfarbstoffe, die im niedrigen Wellenlängenbereich erregt werden können („blue excitable dyes“), wie etwa Alexa Fluor 405, Pacific Blue und VioBlue, aber auch Fluoreszenzfarbstoffe, die im nah-Infrarot-Bereich angeregt werden (z.B. APC-Cy7). Dabei spielt eine wichtige Rolle, dass die Farbstoffe mit der frei wählbaren, optimalen Wellenlänge angeregt werden können, um eine möglichst schonende Belichtung zu erreichen.
Daher benötigen wir den Weißlichtlaser des STELLARIS 8, der zusammen mit dem „Acousto Optical Beam Splitter“ (AOBS) die gleichzeitige Nutzung von beliebigen Wellenlängen ermöglicht, was mit konventioneller Lasersysteme nicht erreichbar ist. Mit dem Weißlichtlaser können Farbstoffe sowohl in kürzeren Wellenlängenbereich niedriger als 480 nm, als auch im Infrarotbereich bis zu 790 nm an ihrem Optimum angeregt werden. Nur mit diesem System können wir in hochaufgelösten Strukturen Fluoreszenzsignale sauber voneinander differenzieren, und zuverlässig quantifizieren.
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
STELLARIS 8 FALCON
Postanschrift: Ernst-Leitz-Straße 17–37
Ort: Wetzlar
NUTS-Code: DE722 Lahn-Dill-Kreis
Postleitzahl: 35578
Land: Deutschland
Telefon: +49 06441294000
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Vertragsschluss frühenstens am 10.10.2023
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1-3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 611327648534
Internet-Adresse: http://www.rp-darmstadt.hessen.de/
Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)
unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1
Nummer 2.
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1-3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 611327648534
Internet-Adresse: http://www.rp-darmstadt.hessen.de/