Planungsleistungen zur Umnutzung des Betriebsgeländes Sandershäuser Straße 59 als Teil der Phase A im Projekt „Betriebshöfe 2030“ Referenznummer der Bekanntmachung: 263/927
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Königstor 3-13
Ort: Kassel
NUTS-Code: DE731 Kassel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 34117
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle
E-Mail:
Telefon: +49 5617822388
Fax: +49 5617823678
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kvg.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.kvvks.de/konzern/lieferanten/ausschreibungen
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen zur Umnutzung des Betriebsgeländes Sandershäuser Straße 59 als Teil der Phase A im Projekt „Betriebshöfe 2030“
Umfassende Planungsleistungen etc. für das Betriebsgelände Sandershäuser Straße 59 in Kassel.
Kassel
Die KVG beauftragte in 2022 eine Machbarkeitsstudie zur Ausrichtung der Betriebshöfe. Für die Erweiterung und Modernisierung der Straßenbahn- und Busflotte sind bis 2030 die bestehenden Betriebshöfe der KVG zu erweitern und zu modernisieren. Das Gesamtprojekt wird dafür in 2 Phasen aufgeteilt, nämlich:
Phase A: Umbau und Modernisierung des Standortes Sandershäuser Straße 23 sowie Erweiterung um die Standorte Agathofstraße 15 und Sandershäuser Straße 59
Phase B: Umbau und Modernisierung des Standortes Wilhelmshöhe zum Betriebshof für Straßenbahnen
Gegenstand dieses Vergabeverfahren sind die Planungsleistungen für eine Umnutzung des Geländes Sandershäuser Straße 59 für zukünftige Zwecke der KVG. Die weiteren Planungsleistungen der Phase A sowie die Leistungen der Phase B will die KVG erst später realisieren.
Die Planung sieht vor, den Standort Sandershäuser Straße 59 zu einem Betriebshof für Werkstätten und Verwaltungseinheiten auszubauen. Teile der ehemaligen Betriebshallen der Fa. Hübner GmbH & Co. KG wurden bereits rückgebaut.
Mit diesem europaweiten Vergabeverfahren will die KVG ein interdisziplinäres Planungsteam beauftragen, welches die wesentlichen Fachplaner umfasst. Gesucht wird ein zuverlässiges, leistungsfähiges und qualifiziertes Planungsteam, das die Planungsleistungen effizient und unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgrundsatzes erbringt. Gleichzeitig werden ein hohes Verständnis von Funktionalität sowie eine lösungsorientierte Kreativität erwartet, um der KVG bestmögliche Ideen aufzuzeigen und diese dann umzusetzen.
Aus diesem Grund will die KVG bestimmte Planungs- und Ingenieurleistungen der Objektplanung (Gebäude und Innenräume, Freianlagen, Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen), Tragwerksplanung, Technischen Ausrüstung, Bauphysik (differenziert nach Wärmeschutz/Energiebilanzierung, Bauakustik und Raumakustik-Schallschutz) sowie die Planungsbegleitende Vermessung und die Sicherheits- und Gesundheitskoordination beauftragen.
Die genauen Leistungen ergeben sich insbesondere aus der Leistungsbeschreibung (Anlage 1 der Vergabeunterlagen). Ein Planungsteam bzw. Generalplaner soll diese Leistungen, ggf. unter Einbindung der entsprechenden Fachplaner als Nachunternehmer (Unterauftragnehmer), erbringen. Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Die KVG stellt potenziellen Bewerbern die Anlage A sowie die zugehörige Bewertungsmatrix elektronisch zur Verfügung. Die Anlage A enthält für den Teilnahmewettbewerb Ausschlusskriterien, die zwingend einzuhalten sind, sowie Vorgaben zu den Bewertungskriterien. Anhand der Bewertungskriterien trifft die KVG die Auswahl aus den grundsätzlich geeigneten Bewerbern, mit denen sie das Verhandlungsverfahren fortsetzen will.
Bei der Angabe zur Vertragslaufzeit in Ziffer II.2.7) handelt es sich um eine (technisch bedingte) fiktive Angabe. Die genaue Vertragslaufzeit ergibt sich aus den jeweiligen Planungsergebnissen und deren Umsetzung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Das Verfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb gemäß SektVO durchgeführt. Soweit unter Ziffer III.1.1) bis III.1.3) lediglich Erklärungen gefordert werden, behält sich der Auftraggeber das Recht vor, zur Behebung von Zweifeln (auch nach dem Teilnahmewettbewerb) entsprechende Bescheinigungen oder Nachweise nachzufordern oder ergänzende Auskünfte zu verlangen.
Mit ihrem Teilnahmeantrag haben die Bewerber die ausgefüllte und an den gekennzeichneten Stellen unterzeichnete Anlage A einzureichen.
Die Einzelheiten ergeben sich aus der Anlage A.
- Die Zuverlässigkeit des Bewerbers muss vorliegen;
- Betriebs- bzw. Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personen- und Sachschäden in Höhe von mindestens EUR 5 Mio. und für Vermögensschäden von mindestens EUR 5 Mio. muss vorliegen bzw. alternativ die Bereitschaft, die bestehende Betriebs- bzw. Berufshaftpflichtversicherung gemäß den vorstehenden Vorgaben im Auftragsfall aufzustocken.
Die Einzelheiten ergeben sich aus der Anlage A.
Für Planungs- und Ingenieurleistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume:
Mindestens eine Referenz für Planungs- und Ingenieurleistungen der Objektplanung gem. § 34 HOAI von Gebäuden und Innenräumen mit anrechenbaren Kosten (KG 300 und 400 nach DIN 276) über EUR 2 Mio. (netto), bearbeitete Leistungsphasen mindestens LPH 2 bis 8, Schwierigkeitsgrad mindestens Honorarzone 3 gem. Anlage 10 zu § 35 Abs. 7 HOAI, 10.2. Objektliste Gebäude bzw. 10.3 Objektliste Innenräume, Projekt wurde frühestens 2018 in Betrieb genommen bzw. LPH 8 dieses Projekts muss frühestens 2018 abgeschlossen sein.
Für Planungs- und Ingenieurleistungen der Objektplanung Ingenieurbauwerke:
Mindestens eine Referenz für Planungs- und Ingenieurleistungen der Objektplanung gem. § 41 HOAI für Ingenieurbauwerke mit anrechenbaren Kosten (KG 300 und 400 nach DIN 276) über EUR 2 Mio. (netto), bearbeitete Leistungsphasen mindestens LPH 2 bis 8, Schwierigkeitsgrad mindestens Honorarzone 3 gem. Anlage 12 zu § 44 Abs. 5 HOAI, 12.2. Objektliste Ingenieurbauwerke, Projekt wurde frühestens 2018 in Betrieb genommen bzw. LPH 8 dieses Projekts muss frühestens 2018 abgeschlossen sein.
Für Planungs- und Ingenieurleistungen der Technischen Ausrüstung:
Mindestens eine Referenz für Planungs- und Ingenieurleistungen der Technischen Ausrüstung gem. § 53 HOAI für ein Objekt mit anrechenbaren Kosten (KG 400 nach DIN 276, alle Anlagengruppen) über EUR 1 Mio. (netto), bearbeitete Leistungsphasen mindestens LPH 2 bis 8, Schwierigkeitsgrad mindestens Honorarzone 2 gem. Anlage 15 zu § 56 Abs. 3 HOAI, 15.2. Objektliste, Projekt wurde frühestens 2018 in Betrieb genommen bzw. LPH 8 dieses Projekts muss frühestens 2018 abgeschlossen sein.
Die Vergabeunterlagen stehen für Ihr Unternehmen zum Download über die elektronische Vergabeplattform ASTRAS unter
https://www.kvvks.de/konzern/lieferanten/lieferantenportal
sowie als Anlage dieser HAD-Bekanntmachung unter
Siehe Vergabeunterlagen (Vertrag).
Siehe Vergabeunterlagen (Vertrag)
1. Natürliche Personen, die freiberuflich tätig sind und entsprechend der Regelungen ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Architekt"/"Ingenieur" zu führen. Ist in dem Heimatstaat der Personen die Berufsbezeichnung nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Voraussetzungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis als Ingenieur/Architekt verfügt, dessen Anerkennung nach Richtlinie 2005/36/EG oder 2001/19/EG gewährleistet ist.
2. Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/ Planungsleistungen gehören, sofern einer der Gesellschafter oder der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der verantwortliche Projektbearbeiter die an die natürlichen Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
3. Bewerber-/Bietergemeinschaften aus natürlichen und/oder juristischen Personen: Bei Bewerber-/ Bietergemeinschaften muss mindestens ein Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Soweit mehr als ein Mitglied Planungsleistungen im Bereich Architektur-/Ingenieurleistungen erbringt, muss auch dieses Mitglied die entsprechenden Anforderungen erfüllen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2. Für den Teilnahmeantrag ist die Anlage A zu verwenden. Aus der genannten Anlage ergeben sich alle relevanten Informationen für den Teilnahmewettbewerb.
3. Fragen zur EU-Bekanntmachung, den Vergabeunterlagen oder den Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb dürfen die Bewerber bis zum 13.10.2023 über die elektronische Vergabeplattform ASTRAS einreichen. Die KVG wird ergänzende und berichtigende Angaben in einem Fragen- und Antwortenkatalog zusammenfassen und diesen auf der elektronische Vergabeplattform ASTRAS veröffentlichen.
Die letzte Aktualisierung des Fragen- und Antwortenkatalogs erfolgt im Teilnahmewettbewerb voraussichtlich bis zum 16.10.2023, 20:00 Uhr. Die Bewerber sind verpflichtet, den Fragen- und Antwortenkatalog regelmäßig zu prüfen und die sich hieraus ergebenden Anforderungen zu berücksichtigen.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Die KVG weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nur zulässig ist, soweit
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber der Vergabestelle innerhalb von spätestens 10 Kalendertagen gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber der Vergabestelle gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der EU-Bekanntmachung genannten Teilnahmefrist oder der in den Vergabeunterlagen jeweils benannten Frist zur Abgabe der Angebote gegenüber der Vergabestelle gerügt werden,
4. der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt wird. Weitere Einzelheiten können § 160 GWB entnommen werden.