Perspektive Teilzeitausbildung (PeTz) - Qualifizierungsmaßnahme Referenznummer der Bekanntmachung: 77/2023
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Ludwig-Erhard-Anlage 1-5
Ort: Bad Homburg v. d. Höhe
NUTS-Code: DE718 Hochtaunuskreis
Postleitzahl: 61352
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Auskünfte werden ausschließlich über das Vergabeportal erteilt: https://www.subreport.de/E18763379
E-Mail:
Telefon: +49 6172999-1350
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.Hochtaunuskreis.de
Abschnitt II: Gegenstand
Perspektive Teilzeitausbildung (PeTz) - Qualifizierungsmaßnahme
„Perspektive Teilzeitausbildung (PeTz)“ - Qualifizierungsmaßnahme für benachteiligte oder geringqualifizierte Leistungsbezieher SGB II, AsylbLG oder SGB VIII.
Die Zielgruppe der Maßnahme sind benachteiligte oder geringqualifizierte Menschen im Leistungsbezug nach dem SGB II, AsylbLG oder SGB VIII, die ihren Wohnsitz im Hochtaunuskreises haben.
Teil 1 der Maßnahme startet am 15.01.2024 und endet am 14.07.2024.
Teil 2 der Maßnahme startet am 15.07.2024 und endet am 14.01.2025.
Der Durchführungsort muss sich an einem Ort in den Kommunen Bad Homburg, Oberursel, Steinbach oder Friedrichsdorf befinden. Der Auftragnehmer hat Maßnahmenräumlichkeiten einzurichten, welche in angemessener Zeit zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrs¬mitteln aufgesucht werden können. Die Gehzeit vom/zum öffentlichen Verkehrsmittel soll 10 Minuten nicht überschreiten.
Die Zielgruppe der Maßnahme sind benachteiligte oder geringqualifizierte Menschen im Leistungsbezug nach dem SGB II, AsylbLG oder SGB VIII, die ihren Wohnsitz im Hochtaunuskreises haben. Die Maßnahme dient zur Vorbereitung auf die Aufnahme einer Teilzeitausbildung. Im besten Fall erfolgt die Vermittlung in ein Teilzeitausbildungsverhältnis. Das Ziel der Maßnahme ist zunächst, grundlegende Aufbauarbeit zu leisten.
Teil 1 der Maßnahme startet am 15.01.2024 und endet am 14.07.2024. Innerhalb dieser Zeit muss ein Durchgang von 6 Monaten abgehalten werden. Eine Verlängerung des ersten Teils der Maßnahme ist ausgeschlossen. Für Teil 1 müssen 12 Plätze eingerichtet werden.
Teil 2 der Maßnahme startet am 15.07.2024 und endet am 14.01.2025. Innerhalb dieser Zeit muss ein Durchgang von 6 Monaten abgehalten werden. Teil 2 der Maßnahme richtet sich an die Teilnehmer, die ein sozialversicherungspflichtiges Teilzeitausbildungsverhältnis aufgenommen haben.
Vergütet werden die tatsächlich besetzten Maßnahmenplätze. Eine Mindestvergütung in Höhe von 50% der Gesamtmaßnahmenplätze wird für Teil 1 der Maßnahme garantiert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Beurteilung der Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Fachkunde (Eignungsprüfung) sind mit Abgabe des Teilnahmeantrags/Angebotes folgende Angaben und Erklärungen des Bieters erforderlich.
•Nachweis der Leistungsfähigkeit/ Eignungsnachweis (Anlage III-5) inkl.
oNachweise für Unfall- und Haftpflichtversicherung des Bieters mit einer Deckungssumme von 5 Mio.€,
oNachweis der Rechtsform des Bieters,
oNachweis der Maßnahmenräumlichkeiten (Anschrift) soweit bereits bekannt,
oZertifizierung nach der AZAV von einer sog. Fachkundigen Stelle
Zusätzlich muss der Bieter, der den Auftrag für die Maßnahme erhält, die zwingend notwendige Trägerzulassung für Gruppenmaßnahmen gem. §§ 176 ff Drittes Sozialgesetzbuch/Arbeitsförderung (SGB III) i. V. mit der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) dem Auftraggeber schriftlich nachweisen bzw. durch die Bestätigung der entsprechenden Beantragung nachweisen, dass er bis zum Maßnahme-Start darüber verfügen wird.
Falls die Vorlage einzelner Nachweise von einer Auftragsvergabe abhängig ist, bitten wir, dies im Angebot zu vermerken; deren Vorlage ist dann im Falle einer Auftragserteilung nachzuholen.
Nur auf gesonderte Anforderung des Auftraggebers sind vom Bewerber bzw. Bieter innerhalb einer Frist von 5 Werktagen folgende Unterlagen/Nachweise vorzulegen:
•Eintrag im Berufs-, Handels- oder Gewerbezentralregister und/oder in einem gerichtlichen Register.
•Bescheinigung über die Einhaltung der Verpflichtung zur Zahlung von Sozialbeiträgen, Steuern und Abgaben.
•Bescheinigung der Berufsgenossenschaft.
•Bankauskünfte, Bankerklärungen.
•Bilanzen oder Bilanzauszüge der letzten drei Jahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Recht des Landes, bzw. des Mitgliedsstaates indem der Bieter ansässig ist, vorgeschrieben ist.
•Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens der letzten drei Geschäftsjahre sowie den Umsatz bezüglich der Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe sind, der letzten zwei Geschäftsjahre.
•Eine Liste der wesentlichen in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen, die dem Gegenstand dieser Ausschreibung vergleichbar sind, mit Angabe der Auftragssumme, Vertragslaufzeit und Ansprechpartner (Referenzliste, besonders mit Behörden). Die Referenzgeber müssen bereit sein, etwaige Rückfragen der Vergabestelle zu beantworten.
•Angaben über die berufliche Befähigung des für die Umsetzung des Angebotes eingesetzten Personals, wobei vor allem die Größe des Unternehmens (insbesondere Service-/Wartungsstützpunkte), die Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikation von Interesse sind.
•Beschreibung der technischen Ausrüstung und der Maßnahmen des Unternehmens zur Gewährleistung der Qualität.
•Kurzvorstellung des Unternehmens und Organigramm.
•Kostenkalkulation der Maßnahme nach § 16 HVTG.
Der Bewerber/Bieter gibt die „Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentlohnung bei öffentlichen Aufträgen“ nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 12.07.2021 (GVBl. S. 338) ab.
Der Bewerber/Bieter gibt zudem die Eigenerklärung betreffend Verordnung (EU) Nr. 833/2014 des Rates vom 31.07.2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, zuletzt geändert durch Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08.04.2022, ab.
Die Erklärungen befinden sich in Anlage III-4 sowie III-10 und sind in Textform (§ 126b BGB) zu leisten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Mit dem Angebot ist zusätzlich einzureichen: Bieter-Konzept zur Maßnahme-Durchführung.
Hinweis zum Bieter-Konzept: Der Bieter hat für die Maßnahme ein schriftlich ausgearbeitetes, detailliertes und aktuelles Durchführungskonzept zu erstellen. Der Umfang ist auf maximal 30 Seiten bei einer lesbaren Schriftart und -größe (z. B. Schriftart Arial, Schriftgrad 11, Zeilenabstand min. 1,0, DIN 5008 dient als Orientierung) zu beschränken. Überschreitungen des Umfangs von 30 Seiten von mehr als 25% (inklusive erläuternder und inhaltlich relevanter Anhänge) oder grobe Abweichungen an den Formatierungsvorgaben, die offensichtlich nur der Einhaltung der Seitenvorgabe dienen, führen zu einem Ausschluss des Angebots. In diesem Durchführungskonzept ist schlüssig auf alle in der Leistungsbeschreibung aufgeführten Punkte, entsprechend der vorgegebenen Gliederung in der Bewertungsmatrix, einzugehen. Insbesondere soll das Konzept konkret beschreiben, wie die aufgeführten Inhalte umgesetzt und die geforderten Ziele erreicht werden und welche Arbeitsfelder für die Teilnehmer konkret angeboten werden.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)