Neubau BPD Marburg - Generalunternehmer zur Errichtung einer Pflege-/Wohneinrichtung Referenznummer der Bekanntmachung: 110_020_014-03-001.1
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Licher Straße 106
Ort: Gießen
NUTS-Code: DE721 Gießen, Landkreis
Postleitzahl: 35394
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Baumanagement
E-Mail:
Telefon: +49 6414031852
Fax: +49 5615060110200
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vitos.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau BPD Marburg - Generalunternehmer zur Errichtung einer Pflege-/Wohneinrichtung
Generalunternehmer zur Errichtung einer Pflege-/Wohneinrichtung mit 36 Apartments
für den Neubau einer BPD (begleitende psychiatrische Dienste) in Marburg
Friedrich-Ebert-Straße 17a
35039 Marburg
Die Vitos Gießen Marburg gGmbH beabsichtigt die Errichtung eines (Ersatz-) Neubaus für die psychiatrisch begleitenden Dienste am Standort Marburg mit 30 Plätzen in besonderer Wohnform sowie 6 Plätzen betreutes Wohnen, einschl. zugehöriger Sekundärfunktionsflächen, sowie Verkehrsflächen und Freianlagen.
Die Nutzungen gliedert sich in drei Etagen wie folgt:
• UG - 6 Apartments betreutes Wohnen, Technik, Ver-/Entsorgung, Fitness, Diensträume
• EG - 13 Apartments (besondere Wohnform) mit "beschütztem" Bereich, GdT und Diensträumen
• OG - 17 Apartments (besondere Wohnform) mit betreuungsintensivem Bereich, GdT und Diensträumen
Das Gebäude wird in die Gebäudeklasse 3 eingestuft.
Grundstücksgröße 3.977m2
Im Grundriss ist die Gebäudeform L-förmig. Das Gebäude ist teilunterkellert - zwei- bis dreigeschossig. Gebäudeabmessungen: max. Länge x Breite ca. 44,5m x 31m
Baukörperhöhe 2-geschossig - (UK Sohle EG - OK Attika) - ca. 6,90m
Baukörperhöhe 3-geschossig - (UK Sohle UG - OK Attika) - ca. 10m
BRI - rd. 7.400m3
BGF - rd. 2.300m2
NRF - rd. 1.870m2
Der Baukörper wird in massiver Bauweise errichtet. Tragende und aussteifende Innenwände werden als Mauerwerk- ausgeführt. Nicht tragende Innenwände werden größtenteils als Mauerwerk ausgeführt, einige (z.B. Nassräume in den Apartments) werden als GK-Leichtbauwände errichtet.
Die Außenwände werden mit WDVS aus EPS verkleidet.
Die Gebäudegründung, Decken und Dach werden aus Stahlbeton errichtet. Das Dach erhält eine extensive Dachbegrünung. Oberhalb des Gründaches wird eine PV-Anlage installiert.
Fenster - überwiegend aus Kunststoff mit Dreifachverglasung, größere Elemente als Alu-Glas-Elemente. Innentüren mit Stahlumfassungszargen und HPL-beschichteten Holzwerkstofftürblättern.
Der Estrich ist als schwimmender Zementestrich vorgesehen.
In dem Projekt sind 36 Pantryküchen der Apartments sowie die Ausstattung der Selbstversorgerküche berücksichtigt. Ferner ist das Einbaumöbel als Betthaupt in den Apartments sowie die wandseitige Schrammbordbekleidung hinter dem Bett berücksichtigt.
TGA
Als Wärmeversorgungsanlagen für Heizung und zentraler Warmwasserbereitung wird ein bivalentes System, bestehend aus Wärmepumpen und elektrischer Nachheizung, vorgesehen.
Die Wärmetechnische und trinkwasserseitige Versorgung erfolgen zentral, vom Untergeschoss des Gebäudes ausgehend. Die Wärmeübertragung erfolgt weitestgehend mittels Fußbodenheizung. Lufttechnisch erhalten innenliegende Räume, sowie die Individualbereiche eine mechanische Abluftanlage. Innerhalb innenliegender Räume werden Einzelraumventilatoren installiert, welche die Abluft über Dach nach außen führen. Die Zuluft strömt über Außendurchlässe nach und gelangt durch entsprechende Türunterschnitte in die entsprechenden Bereiche.
Die elektrische Versorgung erfolgt über die Gebäudehauptverteilung im Untergeschoss. Von dort werden die Unterverteilungen in den Apartments und die Allg. Verteilungen in den Etagen eingespeist. Die Beleuchtung im Treppenhaus wird über Bewegungsmelder geschaltet. Die Flure werden zentral von dem Dienstzimmer in 1/3 und 2/3 Schaltung geschaltet. Die restlichen Räume werden über eine Aus-/ Wechselschaltung geschaltet. Jeder Sonnenschutz wird in den Zimmern einzeln geschaltet, kann aber durch die Zentralstation mit Windwächter übersteuert werden. Die Sicherheitsbeleuchtung erhält eine dezentrale Batterieanlage je Etage. In dem Gebäude wird eine Flächendeckende Brandmeldeanlage gemäß VDE 0833 installiert.
Außenanlagen
Für die geplante Außenanlage der Vitos Gießen-Marburg GmbH sind mehrere Maßnahmen
vorgesehen. Das Herrichten des Grundstückes mit 3000 m² ist flächenmäßig die größte Maßnahme in
diesem Bauvorhaben. Neben dieser Erdarbeit ist auch der vorhandene Boden (600 m³) abzutragen,
um Winkelstützen und das Pflaster zu setzen. Insgesamt sind es 100 m Winkelstützen, die Höhen von
50 cm bis 2,50 m aufweisen und 500 m² Pflaster und Asphalt, welche auf dem Grundstück verlegt
werden. Bevor jedoch der Oberbau und die Baukonstruktionen eingebaut werden können, müssen die
neuen Kanalrohre aus PP (300 m), die 10 Schächte und das Regenrückhaltebecken / Kunststoffrigole
mit einer Größe von 68 m³ eingebaut werden. Zuletzt sind neben der Bepflanzung die
Ausstattungselemente wie Fahrradständer, Geländer als Absturzsicherung, Rankkonstruktionen etc.
einzubauen. Die Bepflanzung beinhaltet 200 m² Staudenpflanzung, 370 m² Rahmenbepflanzung, 31
Rankbepflanzungen, 3 Bäume, 12 Sträucher, 60 m Hecke und 855 m² Rasen / Wiese.
Geplante Anzahl an Bewerbern: uneingeschränkt
Phase 1. Teilnahmewettbewerb mit Kriterien
Phase 2. Angebotsaufforderung Bewerber (Kriterium Mindestpunktzahl)
Phase 3. Verhandlung mit verminderter Bewerberzahl
(s. IV.1.4)
Keine
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6aEU , 6b VOB /A 2), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6aEU , 6b VOB /A 2), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6aEU , 6b VOB /A 2), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Sicherheitsleistung für die Vertragserfüllung und Mängelansprüche (§ 17 VOB/B)
Vertragserfüllungsbürgschaft i. H. von 5 % der Nettoauftragssumme und Mängelerfüllungsbürgschaft in Höhe von 3%, siehe besondere Vertragsbedingungen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151/126603
Fax: +49 6151125816
§ 160
Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) 1Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. 2Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) 1Der Antrag ist unzulässig, soweit
1.Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2.Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3.Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4.mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
§ 161
Form, Inhalt
(1) 1Der Antrag ist schriftlich bei der Vergabekammer einzureichen und unverzüglich zu begründen. 2Er soll ein bestimmtes Begehren enthalten. 3Ein Antragsteller ohne Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt, Sitz oder Geschäftsleitung im Geltungsbereich dieses Gesetzes hat einen Empfangsbevollmächtigten im Geltungsbereich dieses Gesetzes zu benennen.
(2) Die Begründung muss die Bezeichnung des Antragsgegners, eine Beschreibung der behaupteten Rechtsverletzung mit Sachverhaltsdarstellung und die Bezeichnung der verfügbaren Beweismittel enthalten sowie darlegen, dass die Rüge gegenüber dem Auftraggeber erfolgt ist; sie soll, soweit bekannt, die sonstigen Beteiligten benennen.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151/126603
Fax: +49 6151/125816