Modernisierung des Deutschen Adelsarchivs: Los 1 Entwicklung einer Personenstandsdatenbank Referenznummer der Bekanntmachung: DAA Los 1: Personenstandsdatenbank
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Schwanallee 21
Ort: Marburg
NUTS-Code: DE724 Marburg-Biedenkopf
Postleitzahl: 35037
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6974093873
Fax: +49 6974093874
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Postanschrift: Eschersheimer Landstraße 6
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60322
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6974093873
Fax: +49 6974093874
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Modernisierung des Deutschen Adelsarchivs: Los 1 Entwicklung einer Personenstandsdatenbank
Die Auftraggeberin, die Stiftung Deutsches Adelsarchiv (DAA), ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Marburg an der Lahn und verfolgt den Zweck zur Förderung von Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Im Rahmen eines umfangreichen Förderprojekts sollen Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt , die Bestände langfristig gesichert und zugänglich gemacht werden. Das Gesamtvorhaben ist in verschiedene Teilprojekte aufgeteilt und wird in entsprechenden Fachlosen ausgeschrieben. Gegenstand dieser vorliegenden Ausschreibung ist die Entwicklung einer Personenstandsdatenbank innerhalb der „Modernisierung des Deutschen Adelsarchivs – Einzigartige Bestände sichern und zugänglich machen“, die eine Erfassung von massenhaft vorliegenden, genealogischen und personenbezogenen Daten erlaubt und diese nach einem komplexen Regelwerk automatisiert als Druckvorlage ausgeben kann.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Die Auftraggeberin, die Stiftung Deutsches Adelsarchiv (DAA), ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Marburg an der Lahn und verfolgt den Zweck zur Förderung von Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Das Deutsche Adelsarchiv sammelt, erschließt und bewahrt historische Zeugnisse zur Adelsgeschichte und macht diese der Öffentlichkeit zugänglich. Als anerkannte Dokumentations- und Forschungsstätte dient es der Erkenntnisgewinnung und Er-forschung des historischen deutschen Adels besonders auf dem Gebiet der histori-schen Hilfswissenschaften und der Zeitgeschichte.
Das DAA ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts und arbeitet eng mit anderen wissenschaftlichen Institutionen im Raum Marburg zusammen, unter an-derem mit der Hochschule für Archivwesen Marburg, dem Staatsarchiv Marburg, dem Herder-Institut oder der Philipps-Universität Marburg. Außerdem stellt das DAA allen externen Stellen, in der Regel Standesämtern, Staatsanwaltschaften, Gerichten und diplomatischen Vertretungen, beispielsweise in Fragen des Führens adeliger Namenszusätze, seine Expertise zur Verfügung. Für Forschungen in Ar-chivbeständen und der Bibliothek ist das Archiv öffentlich zugänglich. Seine Ar-beitsergebnisse veröffentlicht das DAA regelmäßig mittels Herausgabe des „Go-thaischen Genealogischen Handbuches (GGH)“.
Im Rahmen eines umfangreichen Förderprojekts sollen Modernisierungsmaßnah-men durchgeführt , die Bestände langfristig gesichert und zugänglich gemacht werden. Zudem sollen die internen Arbeitsprozesse nachhaltig vereinfacht werden. Hierzu gehören die notwendige Verbesserung der räumlichen Situation am Sitz des Archivs, die Aufarbeitung von Erschließungs- und Bearbeitungsrückständen und die Modernisierung der IT-Ausstattung, insbesondere:
• die Modernisierung der lokalen Infrastruktur,
• die Zugänglichmachung der Bestände und
• die Digitalisierung der Prozesse.
Das Gesamtvorhaben ist in verschiedene Teilprojekte aufgeteilt (vgl. Projektbe-schreibung, Anlage 10) und wird in entsprechenden Fachlosen ausgeschrieben. Die Organisation des Gesamtvorhabens wird durch einen Projektsteuerer betreut.
Gegenstand dieser vorliegenden Ausschreibung ist die Entwicklung einer Perso-nenstandsdatenbank innerhalb der „Modernisierung des Deutschen Adelsarchivs – Einzigartige Bestände sichern und zugänglich machen“, die eine Erfassung von massenhaft vorliegenden, genealogischen und personenbezogenen Daten erlaubt und diese nach einem komplexen Regelwerk automatisiert als Druckvorlage aus-geben kann.
Für den Fall, dass hiernach mehr als fünf Teilnahmeanträge im Verfahren verbleiben, wird die Auftraggeberin anhand der nachstehend ersichtlichen Kriterien eine Auswahl der fünf geeignetsten Bewerber treffen und ausschließlich diese zur Angebotsabgabe auffordern. Bei Gleichstand entscheidet das Los.
Die Auftraggeberin geht davon aus, dass vor allem die Abwicklung von vergleichbaren Projekten in den letzten fünf Jahren eine optimale Leistungserbringung erwarten lässt und durch diese Kriterien die Schaffung eines ausreichenden Wettbewerbs gewährleistet ist. Die Auswahl der geeignetsten Bewerber wird demnach anhand von bis zu fünf vergleichbaren Referenzen aus den letzten fünf Jahren vorgenommen:
Für jede vergleichbare Referenz aus dem einschlägigen Referenzzeitraum erhält der Bewerber Wertungspunkte entsprechend den nachstehenden Kriterien.
Die Maximalpunktzahl (200 Punkte) wird erreicht, wenn ein Bewerber fünf vergleichbare Referenzen aus dem Referenzzeitraum (letzte fünf Jahre) mit maximaler Wertung in allen nachfolgenden Kriterien nachweist. Weist ein Bewerber mehr als fünf vergleichbare Referenzen nach, führt dies nicht zu einer höheren Punktzahl, da nur die „besten“ fünf Referenzen bewertet werden. Als vergleichbare Referenzen werden angesehen: Entwicklung von Personenstands- oder Objektdatenbanken oder Programmierung von Ausgabealgorithmen im Museums-, Bibliotheks- oder Archivbereich.
Die einzelnen Referenzen werden hierbei wie folgt nach der Art der erbrachten Leistung gewertet:
• Art der erbrachten Leistung
- Datenbank mit automatisierter Importfunktion für digitalisierte Druckdaten: 10 Punkte
- Datenbank mit Thesaurus, aus dem bei manueller Erstellung eines Datensatzes Daten erzeugt werden können: 10 Punkte
- Datenbank mit mehreren Ausgabemodulen für ein Ausgabeformat, das multiple Datensätze sowie deren Interdependenzen darstellen kann: 10 Punkte
- Datenbank mit mindestens einem Ausgabemodul, das in der Lage ist, ein druck-vorstufenartiges Format zu erzeugen: 10 Punkte
Modernisierung des Deutschen Adelsarchiv - "Einzigartige Bestände sichern und zugänglich machen"
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Angabe des mittleren Jahresumsatzes der letzten 3 Geschäftsjahre.
2) Nachweis über die durchschnittliche Beschäftigtenanzahl in den letzten 3 Geschäftsjahren.
3) Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflicht-/Betriebshaftpflichtversicherung.
4) Nachweis des Eintrages in das Handelsregister.
Zu 1) Angabe des mittleren Jahresumsatzes der letzten drei Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022) in Höhe von mind. 1,5 Mio. EUR.
Zu 2) Nachweis über die durchschnittliche Beschäftigtenanzahl in den letzten 3 Geschäftsjahren: mind. 15.
Zu 3) Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflicht-/Betriebshaftpflichtversicherung; Deckungssumme mind. EUR 3,0 Mio. jeweils für Personenschäden und mind. EUR 3,0 Mio. für sonstige Schäden (Sach- und Vermögenschäden).
Zu 4) Nachweis des Eintrages in das Handelsregister (Handelsregisterauszug nicht älter als sechs Monate).
Nachweis von drei vergleichbaren Referenzprojekten innerhalb der letzten fünf Jahre. Als vergleichbar werden angesehen: Entwicklung von Personenstands- oder Objektdatenbanken oder Programmierung von Ausgabe -Algorithmen im Museums-, Bibliotheks- oder Archivbereich.
Nachweis von drei vergleichbaren Referenzprojekten innerhalb der letzten fünf Jahre. Als vergleichbar werden angesehen: Entwicklung von Personenstands- oder Objektdatenbanken oder Programmierung von Ausgabe -Algorithmen im Museums-, Bibliotheks- oder Archivbereich.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1-3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6151126603
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.