Sicherheitsdienstleistungen Justiz Frankfurt/ Main Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2023-0200
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Rheingaustraße 186
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 611/6939-526
Fax: +49 611/6939-400
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sicherheitsdienstleistungen Justiz Frankfurt/ Main
Durchführung von Zugangskontrollmaßnahmen sowie Einsatz einer NSL für das Justizzentrum Frankfurt am Main (9 Liegenschaften) sowie dem Amtsgericht Frankfurt-Höchst
Justizzentrum Frankfurt am Main (9 Liegenschaften) sowie Amtsgericht Frankfurt-Höchst
Durchführung von Zugangskontrollmaßnahmen sowie Einsatz einer Notruf- und Service-Leitstelle für das Justizzentrum Frankfurt am Main (9 Liegenschaften) sowie dem Amtsgericht Frankfurt-Höchst
In diesem Zusammenhang sind pro Jahr insgesamt ca. 31.982 Stunden im Tagdienst zu erbrinden. 2.772 Stunden fallen hierbei auf eine im Objekt tätige Objektleitung.
Im ersten Vertragsjahr fallen zudem einmalig ca. 565 weitere Stunden an.
Zum Leistungsumfang gehören insbesondere:
- Durchführung von Zugangskontrollen mittels Handsonde, Durchsuchungsrahmen und Gepäckdurchleuchtungsgerät
- Aufschaltung zur Alarmübertragung und in diesem Zusammenhang entsprechende Anpassung an die bestehende Gebäudeleittechnik
- außerhalb der Dienstzeiten ist ggf. eine alarmauslösende Tür bis zum Eintreffen
eines zu alarmierenden Mitarbeiters der Justizbehörden zu bewachen.
Auf Grund von Neubau- und Grundinstandsetzungsmaßnahmen kann es während der Vertragslaufzeit zum Teil zu Änderungen bei Einsatzorten, Leistungsbeginn
und -ende kommen. Darüber hinaus kann bei einer Änderung der Sicherheitslage, die beim AG einen erhöhten Bedarf an Zugangskontrollmaßnahmen zur Folge hat, dieser vom AN mit einer Frist von drei Monaten die Erweiterung des Vertrages nach
den dort festgelegten Bestimmungen verlangen. Dies gilt auch für in diesem
Vertrag nicht aufgeführte Objekte der Justizbehörden.
Der Vertrag wird zunächst für eine Vertragslaufzeit von drei Jahren geschlossen.
Es besteht die Option der zweimaligen Verlängerung um je ein Jahr. Die maximale Vertragslaufzeit beträgt 5 Jahre.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Nachweis über das Betreiben einer, von der VdS nach den Richtlinien der VdS 3138 anerkannten, Notruf- und Serviceleitstellte (NSL) durch Vorlage des entsprechenden Zertifikates. Bei Einsatz von Nachunternehmern ist bereits mit dem Angebot das entsprechende Zertifikat des Nachunternehmers vorzulegen. Es wird in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Vorlage eines Nachweises über das Betreiben einer Alarmempfangsstelle gemäß DIN EN 50518 nicht ausreichend ist. Sollte eine Anerkennung durch die VdS noch nicht abgeschlossen sein, ist Voraussetzung für die Teilnahme am Vergabeverfahren, dass sich das Anerkennungsverfahren in Beauftragung befindet. Hierüber ist mit dem Angebot eine entsprechende Bestätigung des VdS vorzulegen, die nicht älter als 6 Monate sein darf. Das Anerkennungsverfahren muss in diesem Fall vor Zuschlagserteilung abgeschlossen sein; die tatsächliche Anerkennung ist der Vergabestelle auf gesonderte Anforderung vor Zuschlagserteilung vorzulegen.
Gilt das VdS-Zertifikat gemäß VdS 3138 nur in Verbindung mit einem gültigen Zertifikat für Alarmempfangsstellen nach DIN EN 50518, sowie einer gültigen Zertifizierung gemäß DIN EN ISO 9001, so sind diese ebenfalls mit dem Angebot einzureichen.
- Eigenerklärung (BG) hinsichtlich Personaleinsatz und damit verbunden Qualifikationen (Sachkundeprüfung nach § 34a Abs. 1 S. 3 Nr. 3 der Gewerbeordnung IHK-geprüfte Werkschutzfachkraft/geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (Objektleitung), Bereitschaft hinsichtlich Zuverlässigkeitsüberprüfung, Ersthelferausbildung, Deeskalationstraining, deutsche Sprache)
- Referenzen: eine Liste mit geeigneten Referenzangaben über die in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen mit folgenden Angaben:
• Art der Leistung (hier: Zugangskontrollmaßnahmen inkl. Durchsuchungsrahmen, Gepäckdurchleuchtungsgerät und Handsonde)
• Umfang (Angabe der Jahresstunden)
• Empfänger (öffentliche und/oder private Empfänger)
• Ansprechpartner, Telefon, E-Mail-Adresse
• Erbringungszeitraum
Eine Referenzangabe ist dann geeignet, wenn diese in Art und Umfang dem hier zu vergebenden Auftrag entspricht.
Alternativ kann das Erreichen der Jahresstunden auch durch Addition mehrerer Referenzangaben (maximal 4 Angaben) nachgewiesen werden, wenn die vorgenannten Leistungen im selben Leistungszeitraum (Dauer mind. 1 Jahr) erbracht wurden.
- Eigenerklärung (BG) zur Eignung (Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung; dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt sowie zu Insolvenzverfahren und Liquidation)
- Erklärung bezüglich
• wettbewerbsbeschränkender Absprachen
• Sozialabgaben
• Berufsgenossenschaft
• Haftpflichtversicherung mit folgenden Mindestdeckungssummen (Personenschäden: 2.500.000 EUR, Sach- und Vermögensschäden: 10.000.000 EUR, Abhandenkommen bewachter Sachen: 500.000 EUR, Vermögensschäden laut Bundesdatenschutzgesetz: 250.000 EUR, Schlüsselschäden sowie Schlüsselverlust einschließlich Austausch von Schlössern: 500.000 EUR, Bearbeitungsschäden: 500.000 EUR)
• Nachweis der Sozialversicherung
• Beachtung Arbeitnehmerschutzvorschriften (insb. Jugendarbeitsschutzgesetz)
- Erklärung zu Russland-Sanktionen (BG/NU)
Bei Bietergemeinschaften sind alle vorstehend mit "BG" gekennzeichneten Erklärungen/Nachweise auch von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen.
Bei einem geplanten Einsatz von Nachunternehmern sind alle vorstehend mit "NU" gekennzeichneten Erklärungen/Nachweise auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle vorzulegen.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Bieter sowie deren Nach- und Verleihunternehmen im Rahmen der Angebotsabgabe die nach § 5 HVTG erforderliche Verpflichtungserklärung abzugeben haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (www.vergabe.hessen.de) zur Verfügung gestellt.
In diesem Vergabeverfahren ist ausschließlich die Abgabe elektronischer Angebote in Textform nach § 126b BGB zugelassen. Sie müssen nicht mit einer elektronischen Signatur nach dem Vertrauensdienstgesetz (VDG) versehen sein.
Die Abgabe von Angeboten in Papierform ist ausgeschlossen.
Voraussetzung für die Abgabe eines elektronischen Angebots ist die Registrierung auf der Vergabeplattform des Landes Hessen. Das Angebot ist elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen mittels der dort bereitgestellten Softwarekomponente "AI Bietercockpit" zu übermitteln und muss dort bis zum Ende der festgelegten Angebotsfrist hinterlegt sein.
Dem Angebot ist ferner eine von der gebäudeverwaltenden Stelle unterschriebene Besichtigungsbescheinigung sowie eine Erläuterung zur Kalkulation der angebotenen Stundenverrechnungssätze (SVS) anhand separater Kalkulationstabellen (für den SVS-Tagdienst und den SVS-Nachtdienst), welche alle Kalkulationsparameter (insbesondere Grundlohn und Aufschläge) in Bezug auf den jeweils angebotenen SVS enthält, beizufügen.
Es wird darauf hingewiesen, dass sich der Auftragnehmer mit der Beauftragung der Leistung dazu verpflichtet, dem Auftraggeber zu ermöglichen, alle zur Leistungserfüllung vorgesehenen Personen jederzeit einer Personenüberprüfung unterziehen zu können. Der Auftragnehmer darf daher nur solche Personen einsetzen, die in eine Personenüberprüfung durch das Hessische Landeskriminalamt eingewilligt
haben und bei denen aus der Überprüfung keine polizeilichen Erkentnisse vorliegen, die deren Zuverlässigkeit in Frage stellen.
Das Zuschlagskriterium im gegenständlichen Vergabeverfahren ist 100 % Preis.
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1 - 3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151/126603
Fax: +49 6151/125816
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
Postanschrift: Rheingaustraße 186
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6116939-526
Fax: +49 6116939-400