Sicherheitsdienstleistungen Justiz Frankfurt/ Main Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2023-0200

Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Land Hessen, vertreten durch das Hessische Competence Center -Zentrale Beschaffung-
Postanschrift: Rheingaustraße 186
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 611/6939-526
Fax: +49 611/6939-400
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-187e0b5d86e-6511cc85a0eb13f9
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://vergabe.hessen.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Sicherheitsdienstleistungen Justiz Frankfurt/ Main

Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2023-0200
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
79700000 Dienstleistungen von Detekteien und Sicherheitsdiensten
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Durchführung von Zugangskontrollmaßnahmen sowie Einsatz einer NSL für das Justizzentrum Frankfurt am Main (9 Liegenschaften) sowie dem Amtsgericht Frankfurt-Höchst

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE7 Hessen
Hauptort der Ausführung:

Justizzentrum Frankfurt am Main (9 Liegenschaften) sowie Amtsgericht Frankfurt-Höchst

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Durchführung von Zugangskontrollmaßnahmen sowie Einsatz einer Notruf- und Service-Leitstelle für das Justizzentrum Frankfurt am Main (9 Liegenschaften) sowie dem Amtsgericht Frankfurt-Höchst

In diesem Zusammenhang sind pro Jahr insgesamt ca. 31.982 Stunden im Tagdienst zu erbrinden. 2.772 Stunden fallen hierbei auf eine im Objekt tätige Objektleitung.

Im ersten Vertragsjahr fallen zudem einmalig ca. 565 weitere Stunden an.

Zum Leistungsumfang gehören insbesondere:

- Durchführung von Zugangskontrollen mittels Handsonde, Durchsuchungsrahmen und Gepäckdurchleuchtungsgerät

- Aufschaltung zur Alarmübertragung und in diesem Zusammenhang entsprechende Anpassung an die bestehende Gebäudeleittechnik

- außerhalb der Dienstzeiten ist ggf. eine alarmauslösende Tür bis zum Eintreffen

eines zu alarmierenden Mitarbeiters der Justizbehörden zu bewachen.

Auf Grund von Neubau- und Grundinstandsetzungsmaßnahmen kann es während der Vertragslaufzeit zum Teil zu Änderungen bei Einsatzorten, Leistungsbeginn

und -ende kommen. Darüber hinaus kann bei einer Änderung der Sicherheitslage, die beim AG einen erhöhten Bedarf an Zugangskontrollmaßnahmen zur Folge hat, dieser vom AN mit einer Frist von drei Monaten die Erweiterung des Vertrages nach

den dort festgelegten Bestimmungen verlangen. Dies gilt auch für in diesem

Vertrag nicht aufgeführte Objekte der Justizbehörden.

II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags oder der Rahmenvereinbarung
Beginn: 01/01/2024
Ende: 31/12/2026
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Der Vertrag wird zunächst für eine Vertragslaufzeit von drei Jahren geschlossen.

Es besteht die Option der zweimaligen Verlängerung um je ein Jahr. Die maximale Vertragslaufzeit beträgt 5 Jahre.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.4)Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien
Auflistung und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien:

- Nachweis über das Betreiben einer, von der VdS nach den Richtlinien der VdS 3138 anerkannten, Notruf- und Serviceleitstellte (NSL) durch Vorlage des entsprechenden Zertifikates. Bei Einsatz von Nachunternehmern ist bereits mit dem Angebot das entsprechende Zertifikat des Nachunternehmers vorzulegen. Es wird in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Vorlage eines Nachweises über das Betreiben einer Alarmempfangsstelle gemäß DIN EN 50518 nicht ausreichend ist. Sollte eine Anerkennung durch die VdS noch nicht abgeschlossen sein, ist Voraussetzung für die Teilnahme am Vergabeverfahren, dass sich das Anerkennungsverfahren in Beauftragung befindet. Hierüber ist mit dem Angebot eine entsprechende Bestätigung des VdS vorzulegen, die nicht älter als 6 Monate sein darf. Das Anerkennungsverfahren muss in diesem Fall vor Zuschlagserteilung abgeschlossen sein; die tatsächliche Anerkennung ist der Vergabestelle auf gesonderte Anforderung vor Zuschlagserteilung vorzulegen.

Gilt das VdS-Zertifikat gemäß VdS 3138 nur in Verbindung mit einem gültigen Zertifikat für Alarmempfangsstellen nach DIN EN 50518, sowie einer gültigen Zertifizierung gemäß DIN EN ISO 9001, so sind diese ebenfalls mit dem Angebot einzureichen.

- Eigenerklärung (BG) hinsichtlich Personaleinsatz und damit verbunden Qualifikationen (Sachkundeprüfung nach § 34a Abs. 1 S. 3 Nr. 3 der Gewerbeordnung IHK-geprüfte Werkschutzfachkraft/geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (Objektleitung), Bereitschaft hinsichtlich Zuverlässigkeitsüberprüfung, Ersthelferausbildung, Deeskalationstraining, deutsche Sprache)

- Referenzen: eine Liste mit geeigneten Referenzangaben über die in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen mit folgenden Angaben:

• Art der Leistung (hier: Zugangskontrollmaßnahmen inkl. Durchsuchungsrahmen, Gepäckdurchleuchtungsgerät und Handsonde)

• Umfang (Angabe der Jahresstunden)

• Empfänger (öffentliche und/oder private Empfänger)

• Ansprechpartner, Telefon, E-Mail-Adresse

• Erbringungszeitraum

Eine Referenzangabe ist dann geeignet, wenn diese in Art und Umfang dem hier zu vergebenden Auftrag entspricht.

Alternativ kann das Erreichen der Jahresstunden auch durch Addition mehrerer Referenzangaben (maximal 4 Angaben) nachgewiesen werden, wenn die vorgenannten Leistungen im selben Leistungszeitraum (Dauer mind. 1 Jahr) erbracht wurden.

- Eigenerklärung (BG) zur Eignung (Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung; dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt sowie zu Insolvenzverfahren und Liquidation)

- Erklärung bezüglich

• wettbewerbsbeschränkender Absprachen

• Sozialabgaben

• Berufsgenossenschaft

• Haftpflichtversicherung mit folgenden Mindestdeckungssummen (Personenschäden: 2.500.000 EUR, Sach- und Vermögensschäden: 10.000.000 EUR, Abhandenkommen bewachter Sachen: 500.000 EUR, Vermögensschäden laut Bundesdatenschutzgesetz: 250.000 EUR, Schlüsselschäden sowie Schlüsselverlust einschließlich Austausch von Schlössern: 500.000 EUR, Bearbeitungsschäden: 500.000 EUR)

• Nachweis der Sozialversicherung

• Beachtung Arbeitnehmerschutzvorschriften (insb. Jugendarbeitsschutzgesetz)

- Erklärung zu Russland-Sanktionen (BG/NU)

Bei Bietergemeinschaften sind alle vorstehend mit "BG" gekennzeichneten Erklärungen/Nachweise auch von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen.

Bei einem geplanten Einsatz von Nachunternehmern sind alle vorstehend mit "NU" gekennzeichneten Erklärungen/Nachweise auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle vorzulegen.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Bieter sowie deren Nach- und Verleihunternehmen im Rahmen der Angebotsabgabe die nach § 5 HVTG erforderliche Verpflichtungserklärung abzugeben haben.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
IV.1.10)Identifizierung der geltenden nationalen Vorschriften für das Verfahren:
IV.1.11)Hauptmerkmale des Vergabeverfahrens:
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge / Schlusstermin für den Eingang von Interessenbekundungen
Tag: 14/09/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (www.vergabe.hessen.de) zur Verfügung gestellt.

In diesem Vergabeverfahren ist ausschließlich die Abgabe elektronischer Angebote in Textform nach § 126b BGB zugelassen. Sie müssen nicht mit einer elektronischen Signatur nach dem Vertrauensdienstgesetz (VDG) versehen sein.

Die Abgabe von Angeboten in Papierform ist ausgeschlossen.

Voraussetzung für die Abgabe eines elektronischen Angebots ist die Registrierung auf der Vergabeplattform des Landes Hessen. Das Angebot ist elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen mittels der dort bereitgestellten Softwarekomponente "AI Bietercockpit" zu übermitteln und muss dort bis zum Ende der festgelegten Angebotsfrist hinterlegt sein.

Dem Angebot ist ferner eine von der gebäudeverwaltenden Stelle unterschriebene Besichtigungsbescheinigung sowie eine Erläuterung zur Kalkulation der angebotenen Stundenverrechnungssätze (SVS) anhand separater Kalkulationstabellen (für den SVS-Tagdienst und den SVS-Nachtdienst), welche alle Kalkulationsparameter (insbesondere Grundlohn und Aufschläge) in Bezug auf den jeweils angebotenen SVS enthält, beizufügen.

Es wird darauf hingewiesen, dass sich der Auftragnehmer mit der Beauftragung der Leistung dazu verpflichtet, dem Auftraggeber zu ermöglichen, alle zur Leistungserfüllung vorgesehenen Personen jederzeit einer Personenüberprüfung unterziehen zu können. Der Auftragnehmer darf daher nur solche Personen einsetzen, die in eine Personenüberprüfung durch das Hessische Landeskriminalamt eingewilligt

haben und bei denen aus der Überprüfung keine polizeilichen Erkentnisse vorliegen, die deren Zuverlässigkeit in Frage stellen.

Das Zuschlagskriterium im gegenständlichen Vergabeverfahren ist 100 % Preis.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1 - 3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151/126603
Fax: +49 6151/125816
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Hessisches Competence Center für Neue Verwaltungssteuerung, Zentrale Beschaffung
Postanschrift: Rheingaustraße 186
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6116939-526
Fax: +49 6116939-400
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
11/08/2023

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