iKWK Wärmepumpenanlage Schlachthofstraße Gießen Referenznummer der Bekanntmachung: SWGGIES-2023-0004
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Leihgesterner Weg 127
Ort: Gießen
NUTS-Code: DE72 Gießen
Postleitzahl: 35392
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Einkauf
E-Mail:
Telefon: +49 641708-1513
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.swg-konzern.de/
Postanschrift: Lahnstraße 31
Ort: Gießen
NUTS-Code: DE72 Gießen
Postleitzahl: 35398
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Einkauf
E-Mail:
Telefon: +49 641708-1513
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.swg-konzern.de/
Abschnitt II: Gegenstand
iKWK Wärmepumpenanlage Schlachthofstraße Gießen
Lieferung, Einbringung, Aufstellung, Montage und Inbetriebnahme einer Wärmepumpenanlage für das iKWK Projekt "PowerLahn"
Heizkraftwerk Gießen GmbH
Schlachthofstraße 18
35398 Gießen
Die Heizkraftwerk Gießen GmbH betreibt in 35392 Gießen, Leihgesterner Weg 127, ein in den 1960er Jahren errichtetes und genehmigtes Heizkraftwerk zur Erzeugung von Strom, Wärme, Kälte und Prozessdampf mit einer Feuerungswärmeleistung von 99,20 MW. Die Auftraggeberin beabsichtigt unter der Bezeichnung "PowerLahn" die Errichtung eines innovativen Kraft-Wärme-Kopplungs-Systems, nachdem sie nach der Teilnahme an einem Ausschreibungsverfahren für innovative KWK-Systeme im Juni 2022 den Förderzuschlag für eine durch ein iKWK-System zu erzeugende, ausgeschriebene elektrische Energiemenge von 9 MWel erhalten hat.
Am Standort "Leihgesterner Weg" errichtet die AG die Errichtung eine mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerkanlage ("BHKW-Anlage") und eine elektrisch betriebene Power-to-Heat-Anlage ("PtH-Anlage"). Am Standort "Schlachthofstraße" errichtet die AG eine Wärmepumpenanlage ("WP-Anlage") zur Nutzung von Niedertemperaturenergie des Fließgewässers Lahn im Gießener Raum. Die WP-Anlage stellt in dem iKWK-System die innovative Komponente zur Versorgung von umliegenden Liegenschaften mit Raumwärme und Trinkwarmwasser dar.
Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung sind die Lieferung, Einbringung, Aufstellung, Montage und Inbetriebnahme der Wärmepumpenanlage ohne den peripheren Anlagenbau für den Standort "Schlachthofstraße". Die Wärmepumpenanlage soll 2 bis 4 Einzel-Wärmepumpenmodule enhalten. Jedes einzelne Wärmepumpenmodul besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
- Kompressoren mit Ölsystemen, Getrieben und Antriebsmotoren
- Verdampfern in Flusswasserausführung
- Kondensatoren
- Expansionsvorrichtungen
- ggf. Zwischenwärmetauschern und Zwischendruckbehältern
- Verrohrung und weiterer Instrumentierung innerhalb der Wärmepumpengruppen
- Steuerschränken
- Grundrahmen
- bei einer vom AN vorgesehenen Kaskadierung einzelner oder aller Wärmepumpenmodule: ALLE für die Kaskadierung erforderlichen Behälter,
Wärmeübertrager, Armaturen, Aggregate, Messstellen etc. sind auf den
Rahmen bzw. innerhalb der einzelnen Wärmepumpenmodulbaugruppen unterzubringen
Nicht Bestandteil dieser Ausschreibung sind im Wesentlichen:
- alle übergreifenden Installationsarbeiten, die vor Ort ausgeführt werden sollen, wie verbindende Rohrleitungen, Pumpen, Lüftung, Mittel- und Niederspannungsanlagen, externe Verkabelung und übergeordnete Steuerung, etc.
- bei einer vom AN vorgesehenen Kaskadierung einzelner oder aller Wärmepumpenmodule: Verrohrung zwischen den Wärmepumpen sowie die dafür erforderliche Montageplanung erfolgt auf Basis des Prinzipschaltbilds des AN
- Hochbauarbeiten
- Wasserbauarbeiten
Diese Arbeiten werden voraussichtlich in den Losen "Anlagenbau", "Bau", "Wasserbau" und "E-MSR" umgesetzt. Mit den Gewerken muss sich entsprechend abgestimmt werden.
Eine wesentliche Anforderung im Rahmen der Projektverwirklichung ist die Aufnahme des Dauerbetriebs des aus drei Komponenten bestehenden iKWK-Systems bis spätestens zum 26.06.2026.
Automatisches Rohrreinigungssystem bzw. mehrere automatische Rohrreinigungssysteme für die einzelnen Wärmepumpenmodule der vom AN angebotenen Wärmepumpenanlage, sofern Rohrbündelwärmeübertrager auf der Verdampferseite zum Einsatz kommen und sofern ein solches Systeme bzw. solche Systeme vom AN inkl. Steuerschrank, Montage, interne Verrohrung und Verkabelung angeboten werden kann/können.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Eigenerklärung zur Eintragung im Handels-/Gewerberegister oder im einschlägigen Register des Ursprungs- oder Herkunftslandes mit Angabe der Registernummer (Eintrag im Antragsformular).
b) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlusskriterien nach § 123 GWB (auf dem mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Formblatt). § 125 GWB bleibt unberührt.
c) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlusskriterien nach § 124 GWB (auf dem mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Formblatt) § 125 GWB bleibt unberührt.
d) Eigenerklärung über den Nichtausschluss von öffentlichen Auftraggebern nach § 21 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz und § 21 Mindestlohngesetz (auf dem mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Formblatt).
e) Eigenerklärung zur Umsatzentwicklung durch Angabe der jährlichen Gesamtumsätze in den letzten drei Geschäftsjahren (Eintrag im Antragsformular) Mindestanforderung: Der Gesamtumsatz beträgt mindestens 25 Mio. Euro netto/Jahr.
f) Eigenerklärung zum leistungsspezifischen Umsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren - Lieferung von vergleichbaren Anlagen. (Eintrag im Antragsformular)
Mindestanforderungen: Der leistungsspezifische Umsatz beträgt mindestens 15 Mio. Euro netto/Jahr.
g) Eigenerklärung, aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den letzten drei Jahren Beschäftigten ersichtlich ist, mit Angabe der Anzahl gesamt, Führungskräfte, Verwaltung, Entwicklung/Konstruktion, Produktion, Qualitätssicherung. Die Angaben beziehen sich auf Vollzeitäquivalente, ohne Anteile eines ggf. beabsichtigten Nachunternehmers und ohne Praktikanten und Hilfskräfte (Eintrag im Antragsformular).
Mindestanforderung: Die Gesamtzahl der Mitarbeiter pro Jahr ist größer gleich 50 (Vollzeitäquivalente).
h) Eigenerklärung, dass der Bewerber über eine Haftpflichtversicherung verfügt, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 2 Mio. € und zusätzlich für sonstige Schäden mindestens 10 Mio. € beträgt (auf dem mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Formblatt).
i) Zertifizierung gemäß ISO EN 9001 (Qualitätsmanagement) oder Eigenerklärung zur Sicherstellung einer leistungsfähigen Qualitätssicherung (QS) sowie des Lieferkettenmanagements (Vorlage des Zertifikats oder eines formlosen vom Bewerber erstellten Dokuments).
j) Zertifiziertes Umweltmanagement-Systems gemäß ISO EN 14001 oder formlose Eigenerklärung/Beschreibung zur Sicherstellung von Umweltmanagementmaßnahmen im Unternehmen (Vorlage des Zertifikats oder eines formlosen vom Bewerber erstellten Dokuments).
k) Referenzenliste mit vergleichbaren in den letzten 3 Jahren ausgeführten Aufträgen mit Angabe des Auftraggebers (auf dem mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Formblatt).
l) Darstellung von mindestens 3 Referenzen für vergleichbare in den letzten 3 Jahren ausgeführte Aufträge mit Angabe des Auftraggebers, einer kurzen Projektbeschreibung, des Lieferdatums und ggfls. Inbetriebnahmedatums sowie des Ansprechpartners beim Auftraggeber sowie seiner Kontaktdaten
Mindestanforderungen: Alle aufgeführten Referenzen müssen die Lieferung von Wasser-Wasser-Wärmepumpen mit Wärmeauskopplung ins Heizwassernetz zum Gegenstand haben.
m) Eigenerklärung zur Einhaltung europäischer und deutscher Bestimmungen wie z.B. des Geräte- und Produktionssicherheitsgesetzes (GPSG), CE-Kennzeichnung sowie der nationalen Betriebssicherheitsverordnung (auf dem mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Formblatt)
n) Selbstauskunft über die Fähigkeit der Durchführung von Wartungen und Störungsbehebungen (Vorlage eines formlosen vom Bewerber erstellten Dokuments).
o) Eigenerklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedient und ihm dann die erforderlichen Mittel zu Verfügung stehen (§ 47 SektVO) (auf dem mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Formblatt).
p) Bewerbergemeinschaftserklärung, ob eine Bewerbung als Bewerbergemeinschaft erfolgt oder nicht und wenn ja, Erklärung der Bewerbergemeinschaft mit Benennung der Mitglieder und Erläuterung der Organisation der Bewerbergemeinschaft (auf dem mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Formblatt).
siehe Bewerbungsbedingungen
siehe Vertragsentwurf
siehe Vertragsentwurf
gesamtschuldnerisch haftend
q) Eigenerklärung "Arbeitsschutz" mit folgendem Inhalt: "In meinem/unserem Betrieb werden sämtliche Maßnahmen getroffen, um den gesetzlichen Vorschriften über den Arbeitsschutz jederzeit und in vollem Umfang gerecht zu werden. Das von mir/uns eingesetzte Personal ist für die zur Erfüllung des Auftrags erforderlichen Arbeiten entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik qualifiziert und befähigt. Die Qualifikation wird dem Auftraggeber im Auftragsfall nachgewiesen." (auf dem mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Formblatt).
r) Eigenerklärung "deutsche Sprache" mit folgendem Inhalt: "Ich werde/wir werden sicherstellen, dass im Auftragsfalle die Gesamtabwicklung des Auftrages einschließlich der erforderlichen Dokumentationen in deutscher Sprache erfolgt und ständig ein verantwortlicher Ansprechpartner zur Verfügung steht, der die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrscht" (auf dem mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Formblatt).
s) Eigenerklärung, dass der Bewerber/Bieter nicht von den Sanktionen gegen Russland gemäß Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 betroffen ist (auf dem mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Formblatt).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber /die Vergabestelle behält sich vor, das Verfahren aus wirtschaftlichen Gründen aufzuheben.
Wahrheitswidrige Angaben des Bewerbers führen zum Ausschluss des Teilnahmeantrags aus dem Verfahren.
Bewerber/Bieter werden aufgefordert, die Teile ihres Teilnahmeantrags (und später ggf. ihres Angebots), die ein Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis beinhalten, deutlich zu kennzeichnen. Geschieht dies nicht, kann die Vergabekammer im Falle eines Nachprüfungsverfahrens gegebenenfalls von einer Zustimmung auf Einsicht in seine Unterlagen ausgehen (§165 Abs. 3 GWB). Der Auftraggeber /die Vergabestelle ist bei
Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens dazu verpflichtet, die Vergabeakten der Vergabekammer sofort zur Verfügung zu stellen (§ 163 Abs. 2 Satz 3 GWB).
Postanschrift: Dienstgebäude: Hilpertstraße 31; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151156603
Fax: +49 6151125816
Postanschrift: Dienstgebäude: Hilpertstraße 31; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151156603
Fax: +49 6151125816
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift: Dienstgebäude: Hilpertstraße 31; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151156603
Fax: +49 6151125816