Digitales Patientendatenmanagementsystem (PDMS) inkl. Anästhesie-Informationsmanagementsystem (AIMS) Referenznummer der Bekanntmachung: 2/23
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Enser Str. 19
Ort: Korbach
NUTS-Code: DE736 Waldeck-Frankenberg
Postleitzahl: 34497
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.krankenhaus-korbach.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Digitales Patientendatenmanagementsystem (PDMS) inkl. Anästhesie-Informationsmanagementsystem (AIMS)
Das Krankenhaus Korbach ist ein modernes Gesundheitszentrum mit 249 Betten in dem jährlich über 10.900 stationäre und 17.000 ambulante Patienten im medizinischen und rehabilitativen Bereich behandelt werden. Es umfasst folgende Fachabteilungen: Medizinische Klinik, Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Anästhesie und operative Intensivmedizin sowie den Belegabteilungen für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Urologie.
Am Krankenhaus befindet sich ein Medizinisches Versorgungszentrum (Praxis für Gynäkologie und Geburtshilfe, Praxis für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie und Hämatologie / Onkologie, Praxis für Chirurgie) sowie Facharztpraxen für Radiologie und Nuklearmedizin, Innere Medizin, Urologie, Chirurgie, Neurologie, Neurochirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Orthopädie.
Unter dem Projektnamen "Stadtkrankenhaus 4.0 - gemeinsam digital bewegen" vereinigt das Stadtkrankenhaus Korbach die verschiedenen Projekte im Rahmen des KHZG. Der Klinik stehen durch das KHZG Fördermittel für die Investition in die Digitalisierung zur Verfügung. Diese Mittel fließen u.a. in das vorliegend ausgeschriebene Projekt "Einstieg in das "papierlose Krankenhaus" mit Einführung einer vollständig Digitalen Patientendatenmanagementsystems (PDMS) inkl. Anästhesie-Informationsmanagementsystem (AIMS)."
Hessenklinik Stadtkrankenhaus Korbach gGmbH Enser Str. 19 34497 Korbach
Die Zielsetzung dieses Beschaffungsvorhabens besteht in der Implementierung eines digitalen Patientendatenmanagementsystem (PDMS) inkl. Anästhesie-Informationsmanagementsystem (AIMS) für das Krankenhausinformationssystem Orbis (KIS). Dieses enthält Informationen zu sämtlichen patienten- und arzneibezogenen Behandlungsinformationen über den gesamten Behandlungsprozess im Krankenhaus und steht allen, an der Behandlung Beteiligten zur Verfügung (Gemäß § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 KHSFV). Die Beschaffung wird gefördert aus Mitteln des Krankenhauszukunftsgesetzes.
Es wird die Lieferung der Software inkl. der gesetzlich geforderten Schulungskonzepte (Medizinprodukt), sowie die Begleitung der Einführung beauftragt.
Wartungsleistungen
Wartungsleistungen werden mit einer Laufzeit bis mind. Ende 2024 beauftragt (Im Sinne des KHZG-Förderzeitraums). Für die anschließende Nutzungszeit sind Wartungsleistungen optional anzubieten.
Der Vertrag verlängert sich automatisch, wenn er nicht durch eine der Vertragsparteien gekündigt wird.
Finanziert von der Europäischen Union - NextGenerationEU
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Aktueller (im Zeitpunkt des Ablaufs der Bewerbungsfrist höchstens 90 Tage seit dem Ausstellungsdatum erstellter) Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister oder vergleichbarer Nachweis nach Maßgabe der Bestimmungen des Herkunftslandes. Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist ein aktueller (im Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist höchstens 90 Tage seit dem Ausstellungsdatum erstellter) Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister oder vergleichbarer Nachweis nach Maßgabe der Bestimmungen des Herkunftslandes für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Im Falle von Unternehmen, die nicht im Berufs-/ Handelsregister eingetragen sind, genügt eine Eigenerklärung, aus der sich die Rechtsform des Unternehmens (z.B. GbR) und ihr bevollmächtigter Vertreter ergibt.
- Eigenerklärung zum Nettojahresgesamtumsatz für die letzten drei vor dem Ablauf der Einreichungsfrist abgeschlossenen Geschäftsjahre (Einzelheiten siehe Formblatt Teilnahmeantrag)
- Eigenerklärung zur Zahl der festangestellten Mitarbeiter den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags, - d.h. ausschließlich für die unter Ziffer II.1.4 dieser Bekanntmachung beschriebenen Tätigkeiten.
Eigenerklärung zur bestehenden Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherer bzw. Erklärung, dass im Beauftragungsfall eine Versicherung in geforderten Umfang und Höhe abgeschlossen wird. Vor Zuschlagserteilung muss ein Nachweis der Versicherung vorgelegt werden. Bei Bewerber- bzw. Bietergemeinschaften reicht die Erklärung bzw. der Nachweis eines Mitglieds der Bewerber- bzw. Bietergemeinschaft aus.
- Der Bewerber muss durchschnittlich über mindestens 5 festangestellte Mitarbeiter im technischen Bereich in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren verfügen.
Die Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung muss folgende Mindestdeckungssummen haben:
- jeweils mindestens EUR 1 Mio. pauschal für Personen- und Sachschäden, sowie
- mindestens EUR 500.000 für Vermögensschäden
jeweils pro Versicherungsjahr zweifach maximiert.
- Angabe von mit dem Tätigkeitsbereich des Auftrags vergleichbaren Referenzen. Vergleichbar sind ausschließlich Referenzen, die die unten angeführten Mindestanforderungen erfüllen.
- Eigenerklärung zum Vorliegen einer gültigen Zertifizierung nach ISO/IEC 80001-1. Die Zertifizierung muss während der gesamten Vertragslaufzeit bestehen.
Es müssen mindestens 3 Referenzen eingereicht werden, die die folgenden Mindestanforderungen erfüllen:
Alle Referenzen müssen die Lieferung eines digitalen Patientendatenmanagementsystems inkl. Anästhesie-Informationsmanagementsystems zum Inhalt haben, die in einem Krankenhaus mit dem KIS Dedalus ORBIS umgesetzt wurden.
Wertbar sind nur Referenzen, die bereits im produktiven Betrieb eingesetzt werden.
Der letzte Leistungstag der Referenz darf nicht länger als 7 Jahre zurückliegen. Maßgeblich ist der Zeitpunkt des Ablaufs der Frist für die Einreichung der Teilnahmeanträge (siehe IV.2.2. dieser Bekanntmachung).
Werden nicht mindestens 3 wertungsfähige vergleichbare Referenzen eingereicht, die die Mindestanforderungen erfüllen, wird die Auftraggeberin den Bewerber vom Verfahren ausschließen.
Für jede Referenz sind folgende Angaben abzugeben:
- Bezeichnung des Auftrags;
- Unternehmen, das die Leistung erbracht hat (Firma des Einzelbewerbers oder des Mitglieds der Bewerbergemeinschaft oder des Unternehmens, dessen Fähigkeiten man sich bedient)
- Auftraggeber (mit Adresse)
- Ansprechpartner beim Auftraggeber (nur auf gesondertes Anfordern)
- Zeitraum der Leistungserbringung (mit Angabe MM/JJJJ - MM/JJJJ)
- Angaben zur Einhaltung der Mindestanforderungen
- Kurzbeschreibung der konkreten Leistungserbringung des Bewerbers im Projekt
Der Auftraggeber weist bereits jetzt auf die für die Angebote geltenden Mindestanforderungen ("MUST"-Anforderungen) an die Leistung hin. Bestimmte Mindestanforderungen, die in der Aufforderung zur indikativen Angebotsabgabe aufgelistet sind, müssen bereits mit der Abgabe des ersten indikativen Angebotes eingehalten werden. Die weiteren MUST-Anforderungen sind vom Auftraggeber grundsätzlich auch als zu erreichende Mindestinhalte angestrebt, sind jedoch erst in der Phase der verbindlichen Angebote zwingend zu erfüllen.
Die in der Aufforderung zur indikativen Angebotsabgabe aufgelisteten Mindestanforderungen im Sinne des § 17 Abs. 10 VgV sind nicht Gegenstand möglicher Verhandlungen. Die Nichteinhaltung dieser Anforderungen führt zum Ausschluss des Angebotes.
Eine Auflistung der gesamten MUST-Anforderungen ist dem Lastenheft zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber weist bereits jetzt auf die für die Angebote geltenden Mindestanforderungen ("MUST"-Anforderungen) an die Leistung hin. Bestimmte Mindestanforderungen, die in der Aufforderung zur Angebotsabgabe aufgelistet sind, müssen bereits mit der Abgabe des ersten indikativen Angebotes eingehalten werden. Die weiteren MUST-Anforderungen sind vom Auftraggeber grundsätzlich auch als zu erreichende Mindestinhalte angestrebt, sind jedoch erst in der Phase der verbindlichen Angebote zwingend zu erfüllen.
Die in der Aufforderung zur indikativen Angebotsabgabe aufgezählten Mindestanforderungen im Sinne des § 17 Abs. 10 VgV sind nicht Gegenstand möglicher Verhandlungen. Die Nichteinhaltung dieser Anforderungen führt zum Ausschluss des Angebotes.
Eine Auflistung der gesamten MUST-Anforderungen ist dem Lastenheft des jeweiligen Loses zu entnehmen.
Mit dem Teilnahmeantrag einzureichen sind. Für die geforderten Erklärungen ist der den Vergabeunterlagen beigefügte Teilnahmeantrag zu verwenden, soweit mit dem Angebot keine Einheitliche Europäische Eigenerklärung vorgelegt wird.:
1. Eigenerklärung, dass Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB nicht vorliegen.
2. Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes (HVTG) vom 12 Juli 2021, GVBl.S.338
3. Eigenerklärung zu Artikel 5k Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 15 der Verordnung (EU) 2022/1269 des Rates vom 21. Juli 2022
4. Bietergemeinschaften: Bietergemeinschaften sind zugelassen und werden wie Einzelbieter behandelt, § 43 Abs. 2 VgV. Einer Bietergemeinschaft können maximal drei Wirtschaftsteilnehmer angehören. Sofern Bietergemeinschaften in den Vergabeunterlagen nicht ausdrücklich genannt werden, sind unter dem Begriff Bieter auch Bietergemeinschaften zu verstehen.
5. Nachforderung fehlender/fehlerhafter Erklärungen/Nachweise:
Die Auftraggeberin behält es sich vor, fehlende oder unvollständige Unterlagen nachzufordern. Ein Anspruch hierauf besteht nicht.
6. Eignungsleihe: Für den Fall, dass Bewerber zum Nachweis der eigenen Eignung auf die Ressourcen/Mittel von dritten Unternehmen verweisen, ist das Formular "Verpflichtungserklärung" als Anhang im Teilnahmeantrag zu verwenden.
7. Die nachträgliche Bildung von Bietergemeinschaften aus zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bietern/Bietergemeinschaften führt in jedem Fall zwingend zum Angebotsausschluss.
8. Die Auftraggeberin behält sich vor, bereits auf Grundlage der eingereichten ersten verbindlichen Angebote unter Verwendung der in der Angebotsaufforderung genannten Kriterien und deren Gewichtung den Kreis der Bieter, mit denen weiterführende Verhandlungsgespräche durchgeführt werden, festzulegen. Bieter, die auf Grund dieser Zwischenwertung keinen erfolgversprechenden Rang einnehmen, werden nicht mehr zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen und erhalten hierüber eine schriftliche Mitteilung.
9. Die elektronische Einreichung des Teilnahmeantrages samt Anlagen muss bis zum 01.09.2023 um 14 Uhr über das Bietertool des DTVP erfolgen. Bewerberfragen dürfen bis zum 22.08.2023 über das Kommunikationstool des DTVP gestellt werden. Die Auftraggeberin behält sich vor, später eingehende Nachrichten nicht zu beantworten. Die Auftraggeberin empfiehlt dringend, die Angebote mit angemessenem zeitlichen Vorlauf hochzuladen und eventuelle Restriktionen durch die bietereigene IT-Infrastruktur (Kapazität des zur Verwendung vorgesehenen Internetanschlusses, Firewalls, etc.) vorab zu prüfen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YNA67W6
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6151126-603
Fax: +49 6151125-816
Gemäß §160 Abs. 3 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit
(1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt;
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Vorinformation erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Vorinformation benannten Frist zur Interessensbestätigung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Interessensbestätigung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
(4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3318661-610
Fax: +49 6151125-816