Erneuerung Rauchgasreinigung Referenznummer der Bekanntmachung: 263/905
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Königstor 3-13
Ort: Kassel
NUTS-Code: DE731 Kassel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 34117
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 56157452388
Fax: +49 5617823528
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.ew-kassel.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.kvvks.de/konzern/lieferanten/ausschreibungen
Abschnitt II: Gegenstand
Erneuerung Rauchgasreinigung
Gegenstand der Ausschreibung sind Projektierung, Engineering, Lieferung, Montage und Inbetriebsetzung einer neuen Rauchgasreinigungsanlage für das Fernwärmekraftwerk Kassel.
Kraftwerk Kassel
Dennhäuser Straße 122
34134 Kassel
Die Städtische Werke Energie + Wärme GmbH versorgt die Stadt Kassel mit umweltfreundlicher Fernwärme sowie elektrischer Energie und betreibt zu diesem Zweck hocheffiziente kraftwerkstechnische Erzeugungsanlagen nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, wobei gleichzeitig Strom und Wärme unter hoher Ausnutzung des eingesetzten Brennstoffes erzeugt wird. Zu den Erzeugungsanlagen gehört u.a. das 1988 in Betrieb genommene Fernwärmekraftwerk Kassel (FKK), nachfolgend die „Bestandsanlage“ genannt. Dieses betreibt zur Dampferzeugung eine zirkulierende atmosphärische Wirbelschichtfeuerung mit Braunkohle als Brennstoff. Zusätzlich wird kommunaler Klärschlamm als Nassschlamm und getrockneter Schlamm in die Feuerung aufgegeben. Der Dampferzeuger hat eine max. Feuerungswärmeleistung von 150 MW und produziert bis zu 180 Tonnen Frischdampf pro Stunde mit einem Druck von 74 bar und einer Temperatur von 503°C. Perspektivisch soll der Brennstoff Kohle sukzessive durch kommunalen Klärschlamm und Altholz substituiert werden. Durch diese Umstellung gelten höhere gesetzliche Anforderungen an die Emissionen. Um diesen höheren Anforderungen Rechnung zu tragen, ist die Errichtung einer modernen Rauchgasreinigungsanlage vorgesehen, welche die gesetzlichen Vorgaben für die Emissionen nach 17. BImSchV sowie ggf. weitergehende Forderungen gem. der zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses aktuellen „Best Available Techniques Reference“ (BREF) und der BVT-Schlussfolgerungen der europäischen Industrieemissionsrichtlinie (Richtlinie 2010/75/EU) sicher erfüllt.
Vor diesem Hintergrund beabsichtigt die Auftraggeberin mit der gegenständlichen Ausschreibung die Vergabe von Projektierung, Engineering, Lieferung, Montage und Inbetriebsetzung einer neuen Rauchgasreinigungsanlage für das Fernwärmekraftwerk Kassel an einen Generalunternehmer. Die Anlagentechnik muss in der Lage sein, die in der technischen Spezifikation durch den Auftraggeber vorgegebenen Emissionswerte sowohl mit dem heutigen Brennstoffmix als auch dem künftigen Brennstoffmischungen sicher einzuhalten. Im Rahmen des Engineerings sind durch den Auftragnehmer auch die für seinen Lieferumfang zutreffenden Unterlagen für eine spätere Genehmigung des Betriebes mit Altholz und Klärschlamm zu erstellen.
Die Leistung ist so zu erbringen, dass alle An- / Abfahr- und Betriebszustände ohne Einschränkungen und negative Auswirkungen auf die neu zu errichtende und die Bestandsanlage möglich sind. Dies umfasst insbesondere die folgenden Leistungen:
• Komplettes Engineering in Form von Grob-, Genehmigungs- und Detailplanung
• Erarbeitung und Lieferung der Aufgabenstellung für die Bautechnik, d.h. Angabe der in die Fundamente, das Gebäude und den Gebäudestahlbau einzuleitenden statischen und dynamischen Lasten sowie die Aufstellungsplanung.
• Erarbeitung und Lieferung der Aufgabenstellung für die Elektro- und Leittechnik u. a. in Form von Elektroverbraucher- und Messstellenlisten.
• Erarbeitung und Lieferung der Aufgabenstellung für die Verfahrens- und Rohrleitungstechnik zur Anbindung an die Bestandsanlage bzw. Medienanbindung u.a. in Form von R+I-Fließbildern, Verfahrens- und Funktionsbeschreibungen, Schnittstellendatenblätter, Isometrien, Angaben zu zulässigen Rohrleitungskräften und Rohrleitungsmomenten.
• Bereitstellung aller erforderlichen, den Lieferumfang betreffenden Unterlagen für Prüfungen durch Sachverständige (z.B. gem. Druckgeräterichtlinie und Betriebssicherheitsverordnung, etc.) und ggf. die Genehmigungsbehörde
• Fertigung, Lieferung und Montage des kompletten Anlagenumfanges einschließlich Nebenanlagen, der internen Rohrleitungen, Isolierung, Messtechnik, Elektrotechnik inkl. Verkabelung und aller sonstigen erforderlichen Komponenten innerhalb der Liefergrenzen.
• Die Montage des Lieferumfanges muss auch bei laufendem Betrieb der vorhandenen kraftwerkstechnischen Anlage erfolgen. Die Anforderungen aus dem Betrieb des Fernwärmekraftwerkes haben jeweils Vorrang. Eine frühzeitige Abstimmung der Montagearbeiten mit dem Auftraggeber ist Voraussetzung.
• Inbetriebnahme und Probebetrieb
• Schulungen und Unterweisung der Mitarbeiter des Auftraggebers und dessen Betriebsführers spätestens 4 Wochen vor Beginn der Inbetriebnahme und praktische Einweisung des Betreiberpersonals vor Beginn des Probebetriebes
• Die Erstellung der technischen Dokumentation
• Montage / Montageüberwachung einschließlich Koordination von Inbetriebnahme, Probebetrieb und Leistungsnachweis. Der deutschsprachige Montage- sowie Inbetriebnahmeleiter des Auftragnehmers sowie dessen Stellvertreter sind dem Auftraggeber acht Wochen vor Montagebeginn zu benennen. Eine Gestellung von Hilfskräften durch den Auftraggeber ist nicht vorgesehen.
Näheres siehe Vergabeunterlagen.
Auf der Grundlage der gemäß Abschnitt III. 1. 1) bis III. 1. 3) vollständig eingereichten Unterlagen erfolgt die Auswahl der Teilnehmer durch Bewertung der Qualität und Güte der im Teilnahmewettbewerb vorgelegten vergleichbaren Referenzprojekte (vgl. Abschnitt III. 1.3) der Auftragsbekanntmachung).
Option Erweiterung Emissionsmesshaus
Option Wärmerückgewinnung
1 Technisches Angebot Gewicht(Pkt. max) 50,0%
1.1 Leistungsbeschaffenheiten Gewicht(Pkt. max) 36,0%
1.1.1 Jährliche Kosten der Betriebsmittel und Reststoffe in EUR/a bei 8000 h/a, spez. Kosten gem. Dokumentenstruktur Pos. 3.2, Kap. 3.3.4), Lastfalltabelle (Dokumentenstruktur Pos. 3.2, Kap. 3.3.2), Lastfall 7 (Brennstoffmix 11) bei mittlerem SO2-Rohgaswert Gewicht(Pkt. max) 13,0%
1.1.1.1 für Natriumbicarbonat oder Kalkhydrat (Standardkalkhydrat) Gewicht(Pkt. max) 5,0%
1.1.1.2 für Aktivkohle / HOK-Staub Gewicht(Pkt. max) 2,0%
1.1.1.3 für Prozesswasser Gewicht(Pkt. max) 1,0%
1.1.1.4 für Reststoffe Gewicht(Pkt. max) 5,0%
1.1.2 Jährliche Kosten der Betriebsmittel und Reststoffe in EUR/a bei 8000 h/a, spez. Kosten gem. Dokumentenstruktur Pos. 3.2, Kap. 3.3.4), Lastfall 10 (Hochrechnung Betriebswerte auf 150 t/h FD) bei mittlerem SO2-Rohgaswert Gewicht(Pkt. max) 13,0%
1.1.2.1 für Natriumbicarbonat oder Kalkhydrat (Standardkalkhydrat) Gewicht(Pkt. max) 5,0%
1.1.2.2 für Aktivkohle / HOK-Staub Gewicht(Pkt. max) 2,0%
1.1.2.3 für Prozesswasser Gewicht(Pkt. max) 1,0%
1.1.1.4 für Reststoffe Gewicht(Pkt. max) 5,0%
1.1.3 Elektrischer Eigenbedarf in kW Gewicht(Pkt. max) 5,0%
1.1.3.1 für Lastfall 7 (Brennstoffmix 11) gem. Lastfalltabelle (Dokumentenstruktur Pos. 3.2, Kap. 3.3.2) Gewicht(Pkt. max) 3,0%
1.1.3.2 für Lastfall 10 (Hochrechnung Betriebswerte auf 150 t/h FD) gem. Lastfalltabelle (Dokumentenstruktur Pos. 3.2, Kap. 3.3.2) Gewicht(Pkt. max) 2,0%
1.1.4 Dampfbedarf in t/h (ND-Dampf) Gewicht(Pkt. max) 3,0%
1.1.4.1 für Lastfall 7 (Brennstoffmix 11) gem. Lastfalltabelle (Dokumentenstruktur Pos. 3.2, Kap. 3.3.2) Gewicht(Pkt. max) 2,0%
1.1.4.1 für Lastfall 10 (Hochrechnung Betriebswerte auf 150 t/h FD) gem. Lastfalltabelle (Dokumentenstruktur Pos. 3.2, Kap. 3.3.2) Gewicht(Pkt. max) 1,0%
1.1.5 Wärmerückgewinnung in MW Gewicht(Pkt. max) 2,0%
1.1.5.1 für Lastfall 7 (Brennstoffmix 11) gem. Lastfalltabelle (Dokumentenstruktur Pos. 3.2, Kap. 3.3.2) Gewicht(Pkt. max) 1,0%
1.1.5.2 für Lastfall 10 (Hochrechnung Betriebswerte auf 150 t/h FD) gem. Lastfalltabelle (Dokumentenstruktur Pos. 3.2, Kap. 3.3.2) Gewicht(Pkt. max) 1,0%
1.2 Betriebsbeschaffenheiten Gewicht(Pkt. max) 14,0%
1.2.1 Qualität und Eignung der gewählten Materialien:Zeitstandsfestigkeit, thermische Belastbarkeit, Abrasionsfestigkeit, Werkstoffqualität, Werkstoffgüte, Vermeidung von Kältebrücken / Thermische Trennung, Korrosionsschutz Gewicht(Pkt. max) 5,0%
1.2.2 Wartung- und Instandhaltung Gewicht(Pkt. max) 4,0%
1.2.2.1 Standzeit Gewebefilterschläuche Gewicht(Pkt. max) 3,0%
1.2.2.1 Reinigungsaufwand Gewicht(Pkt. max) 1,0%
1.2.3 Reisezeit in Stunden (Betriebszeit zwischen zwei Revisionen) (Anlagenbauvertrag § 20, Abs. 3) Gewicht(Pkt. max) 2,0%
1.2.4 Verfügbarkeit (Anlagenbauvertrag §20, Abs. 2) Gewicht(Pkt. max) 3,0%
2 Güte und Qualität des angebotenen Realisierungskonzeptes Gewicht(Pkt. max) 5,0%
3 Akzeptanz des Vertragswerkes Gewicht(Pkt. max) 5,0%
4 Preisliches Angebot Gewicht(Pkt. max) 40,0%
4.1 Angebotspreis in tEUR Gewicht(Pkt. max) 37,5%
4.1.1 Pauschalpreis gem. § 24 Anlagenbauvertrag Gewicht(Pkt. max) 37,5%
4.2 Optionspreise in tEUR Gewicht(Pkt. max) 2,5%
4.2.1 Ersatz- und Verschleißteile gem. Ersatz- und Verschleißteilangebot (Anlagenbauvertrag §3) Gewicht(Pkt. max) 1,0%
4.2.2 Option Erweiterung Emissionsmesshaus Gewicht(Pkt. max) 0,5%
4.2.3 Option Wärmerückgewinnung Gewicht(Pkt. max) 1,0%
Gesamtsumme Gewicht(Pkt. max) 100,0%
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Allgemeine Hinweise zu den Teilnahmebedingungen:
Alle geforderten Nachweise und Erklärungen gemäß Abschnitt III. 1. 1) bis III. 1. 3) dieser Auftragsbekanntmachung sind innerhalb der Bewerbungsfrist nach Abschnitt IV. 2. 2) mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen, soweit sich die Auftraggeberin dies nicht ausdrücklich anders vorbehalten hat. Die Auftraggeberin weist darauf hin, dass unvollständige Bewerbungen von der Teilnahme am weiteren Verfahren ausgeschlossen werden können. Die Vorlage von Kopien ist zulässig. Ausländische Bewerber haben statt der geforderten amtlichen Nachweise nach deutschem Recht gleichwertige Bescheinigungen nach den Vorschriften ihres Herkunftslandes vorzulegen. Soweit nicht anders gefordert, können Erklärungen als Eigenerklärungen abgegeben werden. Die Vergabestelle stellt für die nachfolgend aufgeführten Nachweise und Erklärungen ein Bewerber-Formblatt zur Verfügung, welches interessierte Unternehmen als Anlage zum (ersten) Verfahrensbrief / Anschreiben zum Teilnahmewettbewerb über die unter Abschnitt I. 3) genannte elektronische Adresse abrufen können.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Nachweise für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für den Leistungsbestandteil nachweisen muss, den es übernehmen soll. Ferner hat die Bewerbergemeinschaft dem Teilnahmeantrag eine Erklärung beizulegen, in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind, der für die Durchführung bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist und dieser die Mitglieder gegenüber der Auftraggeberin rechtsverbindlich vertritt und dass alle Mitglieder im Auftragsfall als Gesamtschuldner haften (Bewerbergemeinschaftserklärung).
Beabsichtigt der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft den Einsatz von Nachunternehmern, sind die von den Nachunternehmern zu erbringenden Leistungen gemäß § 34 Abs. 1 Satz 1 SektVO nach Art und Umfang mit dem Teilnahmeantrag zu benennen. Für Nachunternehmer, welche der Bewerber im Wege der Eignungsleihe nach § 47 SektVO einzusetzen beabsichtigt, sind weiterhin die unter Abschnitt III. 1. 1) bis III. 1. 3) dieser Auftragsbekanntmachung geforderten Nachweise und Erklärungen, soweit einschlägig und bezogen auf die zu erbringende Teilleistung, für den jeweiligen Nachunternehmer bereits mit dem Teilnahmeantrag einzureichen sowie nach § 47 Abs. 1 Satz 1 SektVO nachzuweisen, dass dem Bewerber die insoweit für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden.
Geforderte Eignungsnachweise, die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Zu III.1.1):
a)
Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 142 i. V. m. §§ 123, 124 GWB sowie § 22 Abs. 1 Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz vorliegen oder andernfalls entsprechende Selbstreinigungsmaßnahmen nach dem § 142 i. V. m. §§ 125, 126 GWB getroffen werden.
b)
Aussagekräftige Unternehmensdarstellung, unter Angabe von Firma, Sitz, Gegenstand, Rechtsform, Geschäftsleitung des Unternehmens; kurze Beschreibung des Tätigkeitsbereichs (Arbeitsbereiche, Leistungsspektrum), Benennung des Ansprechpartners für die Bewerbung.
c)
Aktueller Nachweis der Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister oder Handwerksrolle des Landes, in dem der Bewerber ansässig ist oder gleichwertiger Nachweis.
d)
Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung der Vorgaben des Hessischen Vergabe- und Tarifgesetzes (HVTG) von 12. Juli 2021, GVBl. S. 338.
e)
Eigenerklärung zum Russlandgeschäft gemäß Artikel 5k der Verordnung (EU) 2022/576 des Bewerbers bzw. von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft.
a) Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens in den letzten fünf Jahren (2018 bis 2022), aufgeteilt nach Gesamtumsatz und nach Umsatz, soweit er Lieferungen und / oder Leistungen betrifft, die mit den zu vergebenden Lieferungen und Leistungen (insbesondere Projektierung, Engineering, Lieferung, Montage und Inbetriebsetzung einer Rauchgasreinigungsanlage für Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen, Klärschlammverbrennung oder Biomasseverbrennungsanlagen, die den Bau bzw. die Erneuerung von Rauchgasreinigungsanlagen im Bestand betreffen) vergleichbar sind.
b) Nachweis einer Haftpflichtversicherung im Falle der Beauftragung mit einer Deckungssumme je Schadenereignis von mindestens EUR 10,0 Mio. für Personen- und Sach- und Vermögensschäden sowie EUR 10,0 Mio. für Umweltschäden. Der Nachweis ist entweder durch eine Bestätigung des Versicherers über das Bestehen der Versicherung mit den genannten Deckungssummen zu erbringen oder durch eine Bestätigung des Versicherers über die Bereitschaft, im Auftragsfall eine Versicherung mit den genannten Deckungssummen bereitzustellen.
c) Nachweis ausreichender Bonität durch Vorlage einer aktuellen Wirtschaftsauskunft einer Ratinggesellschaft, wie z. B. Creditreform oder einer vergleichbaren Wirtschaftsauskunft, in Bezug auf Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit
Eignungskriterien:
a) Angaben über die Erbringung von einschlägigen Dienstleistungen in den letzten fünf Jahren (2018 bis 2022) sowie des laufenden Jahres, die mit der zu vergebenden Leistung (insbesondere Projektierung, Engineering, Lieferung, Montage und Inbetriebsetzung einer Rauchgasreinigungsanlage für Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen, Klärschlammverbrennung oder Biomasseverbrennungsanlagen, die den Bau bzw. die Erneuerung von Rauchgasreinigungsanlagen im Bestand betreffen) vergleichbar sind (Referenzliste), unter Angabe - je Referenz - von:
- Projekttitel;
- Auftraggeber (Name und Anschrift);
- Ansprechpartner beim Auftraggeber mit Telefonnummer;
- Referenzschreiben des Auftraggebers (soweit vorhanden);
- Gesamtprojektbeschreibung;
- ausführliche Beschreibung des vom Bewerber erbrachten Liefer- und Leistungsumfanges;
- Auftragsvolumen;
- Technische Hauptdaten;
- Angabe (Art und Umfang) der im Zuge der Auftragserfüllung an Dritte vergebenen Unteraufträge;
- Zeitraum der Auftragsdurchführung.
b) Angabe der jährlichen durchschnittlichen personellen Ausstattung in den letzten fünf Jahren im Bereich von Lieferungen und / oder Leistungen, die mit den zu vergebenden Lieferungen und Leistungen (insbesondere Projektierung, Engineering, Lieferung, Montage und Inbetriebsetzung einer Rauchgasreinigungsanlage für Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen, Klärschlammverbrennung oder Biomasseverbrennungsanlagen, die den Bau bzw. die Erneuerung von Rauchgasreinigungsanlagen im Bestand betreffen) vergleichbar sind, gegliedert nach Berufsgruppen. Teilzeitbeschäftigte sind entsprechend nur anteilig zu berücksichtigen.
c) Der Bewerber hat den vorgesehenen Projektleiter und einen stellvertretenden Projektleiter namentlich zu benennen.
d) Nachweis über ein bestehendes Qualitätsmanagementsystem, Zertifizierung nach DIN ISO 9001ff oder ein vergleichbares Verfahren, ein bestehendes Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 oder ein vergleichbares Verfahren und ein bestehendes Arbeitsschutzmanagementsystem nach ISO 45001 oder ein vergleichbares Verfahren.
e) Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Der Auftraggeber weist auf die Rechtsfolge des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB hin, wonach ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.