Sportpark Rheinhöhe - Neubau Freizeitbad mit Eissporthalle, Wiesbaden; Projektsteuerungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-VgV-SEG-SR-PS
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Konrad-Adenauer-Ring 11
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65187
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): WiBau GmbH
E-Mail:
Telefon: +49 6112623930
Fax: +49 61126239319
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.seg-wiesbaden.de
Adresse des Beschafferprofils: www.seg-wiesbaden.de
Postanschrift: Konrad-Adenauer-Ring 11
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65187
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6112623930
Fax: +49 61126239319
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wibau-wiesbaden.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sportpark Rheinhöhe - Neubau Freizeitbad mit Eissporthalle, Wiesbaden; Projektsteuerungsleistungen
Sportpark Rheinhöhe - Neubau Freizeitbad mit Eissporthalle, Wiesbaden; Projektsteuerungsleistungen
65187 Wiesbaden
1. Ausgangslage:
Am Sportpark Rheinhöhe soll für den städtischen Bäderbetrieb mattiaqua der Ersatzneubau eines Freizeitbades mit Eissporthalle errichtet werden. Die SEG Stadtentwicklungsgesellschaft mbH wurde im Dezember 2017 mit der Gesamtsteuerung und Planung für das Projekt beauftragt.
Im August 2018 wurden die Generalplanungsleistungen für den Neubau europaweit ausgeschrieben. Das Vergabeverfahren für die Generalplanung beinhaltete die Erarbeitung eines Konzeptes auf der für den Neubau zur Verfügung stehenden Fläche von rd. 39.000 qm am Sportpark Rheinhöhe. Die Vergabe erfolgte Mitte 2019 durch die SEG an die Verfasser des aus dem Verfahren hervorgegangenen Siegerkonzeptes der ARGE asp Architekten GmbH / Planungsbüro Deyle aus Stuttgart.
Der Neubau ersetzt die bisherigen Nutzungen des Freizeitbades in der Mainzer Straße sowie der Henkell-Kunsteisbahn in der Hollerbornstraße. Eine Quartierssauna, der Thermalbauhof, Gastronomie sowie die Verwaltung von mattiaqua werden ebenfalls in den Neubau integriert. Der Neubau umfasst inkl. der Tiefgarage eine Fläche von rd. 30.000 qm BGF. Durch die Zusammenführung der unterschiedlichen Nutzungen werden räumliche und energetische Synergien und damit Reduzierungen von Bau- und Betriebskosten erwartet.
Mit der Ansiedlung der Nutzungen am Standort Sportpark Rheinhöhe wird dieser als zentraler Sportstandort im Wiesbadener Stadtgebiet aufgewertet. Am Konrad-Adenauer-Ring entsteht städtebaulich eine neue räumliche Fassung, die der Lage im Stadtgebiet durch entsprechende Präsenz Rechnung trägt. Die vorhandene Sporthalle am Konrad-Adenauer-Ring wird in das Gesamtkonzept integriert, die derzeit vorhandenen ebenerdigen Stellplätze der Sporthalle werden zukünftig in der Tiefgarage des Freizeitbades nachgewiesen. Für die sonstigen Bestandsnutzungen (Trainingsplatz, Beach-Volleyball, Betriebshof Sportamt) werden derzeit Ersatzstandorte geschaffen, der Rückbau der vorhandenen Gebäude und Freiflächen auf dem Baufeld muss bis zum Baubeginn für den Neubau des Freizeitbades mit Eissporthalle erfolgen.
Im Juli 2022 erfolgte die Beschlussfassung der städtischen Gremien für die Ausführung des Bauvorhabens. Die Entwurfsplanung für die Hochbaumaßnahme inkl. des Ergebnisses der Plausibilitätsprüfung wurde von den Gremien zur Kenntnis genommen und der Ausführung für den Neubau des Freizeitbades mit Eissporthalle zugestimmt. Die Genehmigungsplanung wurde bis Ende 2022 erarbeitet, der Bauantrag wurde im Dezember 2022 eingereicht. Die Gesamtkosten wurden laut Kostenberechnung vom März 2022 mit rd. 124 Mio. Euro netto berechnet, darin enthalten sind auch die Kosten für den Rückbau, alle Baunebenkosten sowie die Kosten für das Bauleitplanverfahren.
Parallel zur Erarbeitung der Hochbauplanung wurde Planungsrecht für die Baumaßnahme geschaffen, der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan und der Beschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes wurde im Dezember 2022 gefasst.
Der Rückbau der vorhandenen Gebäude und Freianlagen auf dem Baufeld ist ab dem III. Quartal 2023 terminiert, der Baubeginn soll Ende 2023 / Anfang 2024 erfolgen, der Gebäudekomplex soll nach einer 3 ½-jährigen Bauzeit Mitte 2027 in Betrieb genommen werden.
Die Leistungen für die Projektleitung und die Projektsteuerung für den Neubau des Freizeitbades mit Eissporthalle wurden bis zur Leistungsphase 4 bzw. zum Start der Leistungsphase 5 der Objektplanung von der SEG erbracht. Im Rahmen dieses Vergabeverfahrens sollen die Projektsteuerungsleistungen nach AHO ab der Projektstufe III an ein externes Büro vergeben werden.
2. Beteiligte:
Mattiaqua als Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Wiesbaden hat als Auftraggeber die SEG Stadtentwicklungsgesellschaft mbH mit der Gesamtplanung und -steuerung sowie der Ausführung der Bauleistungen für den Neubau des Freizeitbades mit Eissporthalle mit einem Gesamtvolumen von rd. 124 Mio. Euro netto beauftragt. Bestandteil der beauftragten Leistungen ist der Rückbau der vorhandenen Gebäude und Freiflächen am Sportpark Rheinhöhe. Mattiaqua hat der SEG alle Bauherrenaufgaben für die genannten Leistungen unter Berücksichtigung der durch die städtischen Gremien beschlossenen Rahmenbedingungen und Freigaben übertragen. Die SEG hat bis zur Leistungsphase 4 (HOAI) alle Planungsleistungen inkl. Projektleitung und Projektsteuerung (Projektmanagement) erbracht. Ab der Leistungsphase 5 HOAI soll die Projektsteuerung (nach AHO) für die Hochbaumaßnahme an ein externes Büro vergeben werden, die Projektleitung wird weiterhin durch die SEG erbracht.
Mit der Generalplanung für die Leistungsphasen 1-9 HOAI wurde die ARGE asp Architekten GmbH / Planungsbüro Deyle aus Stuttgart beauftragt, deren Leistungen stufenweise abgerufen werden. Derzeit erfolgt die Bearbeitung der Leistungsphase 5. Für die Bauleistungen ist die Vergabe in Einzelgewerken durch die SEG vorgesehen.
Zusätzlich notwendige Gutachten und weitere Planungen werden bei Bedarf ebenfalls durch die SEG beauftragt. Darüber hinaus hat die Stadtverordnetenversammlung am 14.07.2022 beschlossen, dass zur Sicherstellung einer leistungsgerechten Planung mattiaqua als Bauherr beauftragt wird, ein externes projektbegleitendes Controlling zu implementieren und regelmäßig über die Ergebnisse in der Betriebskommission und den Gremien zu informieren. Der Auftrag für das Controlling wurde an GFP Goldschmidt Fischer Schütz Projektmanagement mbH vergeben.
Der städtische Bäderbetrieb mattiaqua unterliegt den Entscheidungen der Betriebskommission sowie der Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Wiesbaden.
3. Projekttermine:
LPH 5-7: ca. 01.2023 bis 03.2026
LPH 8: ca. 01.2024 bis 09.2027
Bauliche Fertigstellung: ca. 09.2027
Inbetriebnahme: ca. 11.2027
Projektabschluss: ca. Mitte 2028
4. Gegenstand der zu beauftragenden Leistungen:
Auf Grundlage des vorliegenden Planungsstandes für die Hochbaumaßnahme (Abschluss Leistungsphase 4 HOAI, derzeit Bearbeitung Leistungsphase 5 HOAI) sollen folgende Leistungen vergeben werden:
- Projektsteuerungsleistungen nach dem Leistungsbild und der Honorierung des Ausschusses der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten e. V. (AHO), Heft Nr. 9 einschließlich Ergänzungen, aktueller Stand zum Zeitpunkt der Auslobung.
- Projektsteuerungsleistungen nach dem Leistungsbild und der Honorierung des Ausschusses der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten e. V. (AHO), Heft 19, aktueller Stand zum Zeitpunkt der Auslobung für
- Risikomanagement nach Kap. 5, Heft Nr. 19
- Inbetriebnahmemanagement nach Kap. 8, Heft Nr. 19
- Technisches Inbetriebnahmemanagement nach Kap. 9, Heft Nr. 19
- Als optionale Besondere Leistung soll die Bereitstellung eines eigenen CDE (Common data environment) oder der Integration eines CDE eines externen Betreibers (Daten-austausch und Dokumentation) angeboten werden.
Nicht Bestandteil der extern zu vergebenden Steuerungsleistungen sind die Maßnahmen für die Verlagerung der Bestandsnutzungen sowie der Rückbau der Gebäude und Freiflächen am Sportpark Rheinhöhe.
Auftragsgegenstand für die Projektsteuerungsleistungen sind die Grundleistungen und Besonderen Leistungen laut Anlage 1a, die für die folgenden Projektstufen stufenweise vergeben werden sollen:
- III. Ausführungsvorbereitung
- IV. Ausführung
- V. Projektabschluss
Neben den zuvor beschriebenen Leistungen aus den Projektstufen III - V ist die Erbringung von Teilleistungen aus den ersten Projektstufen I (Projektvorbereitung) und II (Planung) nach AHO als Grundlage für die Erbringung der Leistungen für die Projektstufen III-V insbesondere aus den wie folgt beschriebenen Bereichen (inkl. Abstimmungstermine mit dem AG) erforderlich:
1 Einarbeitung, Analyse und Organisation:
a) Sichten und Einarbeiten in die vorhandenen Projektunterlagen aus den Leistungsphasen 1-4
b) Analysieren, Bewerten und Konzeptionieren der Handlungsbereiche unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Projektstrukturen und Projektergebnisse
c) Analysieren und Bewerten der vorhandenen Organisations-, Informations- und Kommunikationsstruktur, Aufstellung und Abstimmung einer Organisations- und Projektstruktur sowie eines Projekthandbuchs in Abstimmung mit dem Auftraggeber.
d) Als ein erstes Ergebnis der Einarbeitungsphase soll ein Bericht vorgelegt werden, der die Bereitschaft der Projektsteuerung sowie den Start für den Baubeginn nachweist ("Project Readiness"). Der Bericht soll auch die Unterpunkte 2, 3 und 4 (sh. unten) integrieren.
Es wird darauf hingewiesen, dass aufgrund des fortgeschrittenen Projektstatus (LPH 5/6) nicht von einer üblichen Einarbeitungsphase ausgegangen werden kann. Vor allem zu Projektbeginn ist ein hoher Personaleinsatz aufgrund der vielen, parallel zu bearbeitenden Aufgaben bereitzustellen.
2 Kommunikation:
a) Einrichten und Umsetzung einer umfassenden Kommunikationsstruktur inkl. Mitwirkung bei der Auswahl eines geeigneten CDE in Abstimmung mit dem Auftraggeber und Integration der Projektbeteiligten.
Dies betrifft alle für die Umsetzung des Projektes erforderlichen Bereiche der Kommunikation, Information, Dokumentation und des Protokollwesens.
b) Als optionale Besondere Leistung soll die Einrichtung / Bereitstellung für den Betrieb eines eigenen CDE (Datenaustausch und Dokumentation) angeboten werden.
3 Kosten:
Sichten, Plausibilisieren und Fortführen der bisherigen Kostenverfolgung inkl. Einrichtung der projektspezifischen Kostenverfolgung mit einer geeigneten Datenbank / datenbankgestützten Tool in Abstimmung mit dem Auftraggeber. Die Übergabe der bisherigen Daten erfolgt über eine Excel-Datei.
4 Termine:
Aufstellung und Abstimmung des Steuerungsterminplanes für das Gesamtprojekt (Generalablaufterminplan) auf Basis des vorliegenden Gesamtterminplans vom 28.07.2022.
Die Auswahl der Bieter erfolgt bei Vollständigkeit der nach III.1.1) bis III.1.3) vorzulegenden Nachweise durch Bewertung der vorgelegten Unterlagen gem. III.1.1 bis III.1.3 insbesondere der Vergleichbarkeit der eingereichten Referenzprojekte mit der zu erbringenden Leistung sowie der in der Bewertungsmatrix genannten Kriterien:
Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit:
- Gemittelter Umsatz vergleichbarer Leistungen (Projektsteuerung nach AHO) der letzten drei Jahre (€ Netto p.a.) - max. 40 Punkte
Fachliche Eignung Büro:
- Anzahl Projektleiter inkl. Führungskräften im Mittel der letzten drei Jahre - max. 20 Punkte
- Anzahl festangestellter Projektleiter mit einer Berufserfahrung ≥ 10 Jahre mit Erfahrung bei vergleichbaren Leistungen - max. 20 Punkte
- Wurden bereits Projektsteuerungsaufträge bei Bauprojekten für öffentliche Auftraggeber realisiert? - max. 20 Punkte
- Wurden bereits Projekte mit Verwendung öffentlicher Zuwendungen (Fördermittel) durchgeführt? - max. 5 Punkte
- Wurden bereits Projekte mit Risikomanagement AHO Heft Nr. 19, Kapitel 5, Projektstufe III-V durchgeführt? - max. 10 Punkte
- Wurden bereits Projekte mit Inbetriebnahme AHO Heft Nr. 19, Kapitel 8, Projektstufe III-V durchgeführt? - max. 10 Punkte
- Wurden bereits Projekte mit Quereinstieg / Bearbeitung Projektsteuerung ab Projektstufe II oder später durchgeführt? - max. 15 Punkte
Referenzen 1 - 3 (Referenzen Projektsteuerung neubau (Hochbau)); max. 100 Punkte je Referenz, in Summe 300 Punkte):
Referenzen von drei in den letzten 10 Jahren (2014-2023) erbrachten vergleichbaren Projektsteuerungsleistungen aus dem Bereich Neubau (Hochbau), jeweils mit Bearbeitung der Handlungsbereiche A-D in Anlehnung an die AHO.
Unter Angabe der Nutzungsart, der bearbeiteten Projektstufen, des Projektzeitraumes, Projektkosten (anrechenbare Kosten nach AHO), des Auftraggebers sowie einer Kurzbeschreibung (§ 46 Abs. 1 Nr. 1 VgV); auch zulässig ist es, Auftraggeberbestätigungen im Sinne des § 46 VgV einzureichen.
Wir bitten Sie uns drei Referenzprojekte zu nennen, die gewertet werden sollen.
Es werden maximal drei Referenzprojekte gewertet.
Bitte stellen Sie diese Projekte jeweils zusätzlich auf max. 4 DIN A4 Seiten oder 2 DIN A3 Seite dar.
Mindestkriterium:
anrechenbare Kosten von mindestens 40 Mio. Euro netto (nach AHO) je Referenz.
In Summe können maximal 440 Punkte erreicht werden. Die genaue Bewertungsmatrix ist Teil der Vergabeunterlagen. Erfüllen im Teilnahmewettbewerb mehr als 5 Bewerber gleichermaßen die Anforderungen entscheidet bei Punktgleichheit das Los (vgl. § 75 Abs. 6 VgV).
Es erfolgt ein stufenweiser Leistungsabruf (Optionen), vorbehaltlich der Gremienbeschlüsse zur weiteren Umsetzung des Projektes sowie der Entscheidung der AG im weiteren Projektverlauf:
Stufe I: Projektstufe III
Stufe II: Projektstufe IV
Stufe III: Projektstufe V
Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf den Abruf von einzelnen und / oder sämtlichen Stufen und kann aus einem Nichtabruf auch keine weitergehenden Ansprüche (z. B. auf Schadensersatz oder Honorarerhöhung) herleiten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Der Bewerber hat zum Nachweis seiner Eignung mit der Bewerbung die nachfolgend unter III.1.1), III.1.2) und III.1.3) geforderten Angaben, Erklärungen und Unterlagen vorzulegen. Die Vorlage von Kopien ist zulässig.
Der Auftraggeber weist ferner darauf hin, dass unvollständige Teilnahmeanträge vom weiteren Verfahren ausgeschlossen werden können. Es wird empfohlen, den Teilnahmeantrag zu verwenden. Der Teilnahmeantrag inkl. Bewertungsmatrix stehen, unter dem in I.3) genannten Link, zum kostenfreien Download zu Verfügung. Die Bildung einer Bewerbergemeinschaft ist möglich.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Nachweise - soweit einschlägig - grundsätzlich für alle Mitglieder vorzulegen.
Bei den Nachweisen nach III.1.2) und III.1.3) weist jedes Mitglied die Eignung für den Leistungsbestandteil nach, den es übernehmen soll.
Bewerbergemeinschaften haben dem Antrag auf Teilnahme darüber hinaus eine Erklärung beizulegen, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und diese im Falle der Auftragserteilung erklären, einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder im Auftragsfall bestätigt.
Die Bildung von Bewerber-/Bietergemeinschaften nach Einreichung des Teilnahmeantrags ist unzulässig.
Vorzulegende Eignungsnachweise/-angaben des Bewerbers:
a. Aussagekräftige Unternehmensdarstellung:
Unter einer "aussagekräftigen Unternehmensdarstellung" wird eine Darstellung Ihres Büros verstanden - z.B. Gründung, Geschichte, Mitarbeiter, Leistungsspektrum, Aufgabenfelder, Arbeitsweise, Büroreferenzen etc. - die es der Vergabestelle ermöglicht, sich zusammen mit den anderen geforderten Unterlagen, einen Gesamteindruck Ihres Unternehmens zu machen.
b. aktueller Nachweis: Handelsregister, soweit es sich um eine juristische Person handelt, nicht älter als 01.01.2023 oder ein Nachweis der Eintragung in ein Berufsregister/einer Kammerzugehörigkeit.
c. Eigenerklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB vorliegen sowie die Verpflichtung zur Tariftreue und Mindestentgelt gem. HVTG.
Geforderte Eignungsnachweise gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV, die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, sind im Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
a) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für Leistungen, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV).
b) Im Falle einer Beauftragung ist vom Bieter eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von je 5.000.000 EUR für Personenschäden sowie 5.000.000 EUR für Sach und Vermögensschäden (§ 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV) nachzuweisen.
Geforderte Eignungsnachweise gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV, die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, sind im Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.
-
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
a1. Bescheinigungen über die berufliche Befähigung der Führungskräfte des Bewerbers, insbesondere der für das Projekt verantwortlichen Bearbeiter (§ 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV) einschließlich dem Nachweis der Qualifikation und einschlägigen Erfahrungen der verantwortlichen Mitarbeiter in Bezug auf vergleichbare Projekte.
a2. Nachweis über die Durchführung eines Projektes für einen öffentlichen Auftraggeber.
a3. Wurden bereits Projekte mit Verwendung öffentlicher Zuwendungen (Fördermittel) durchgeführt?
a4. Wurden bereits Projekte mit Risikomanagement gem. AHO Heft Nr. 19, Kapitel 5 in den Projektstufen III-V durchgeführt?
a5. Wurden bereits Projekte mit Inbetriebnahme gem. AHO Heft Nr. 19, Kapitel 8 in den Projektstufen III-V durchgeführt?
a6. Wurden bereits Projekte mit Quereinstieg / Bearbeitung Projektsteuerung ab Projektstufe II oder später durchgeführt?
b1. Referenzen 1-3:
Referenzen von drei in den letzten 10 Jahren (2014-2023) erbrachten vergleichbaren Projektsteuerungsleistungen aus dem Bereich Neubau (Hochbau), jeweils mit Bearbeitung der Handlungsbereiche A-D in Anlehnung an die AHO.
Unter Angabe der Nutzungsart, der bearbeiteten Projektstufen, des Projektzeitraumes, Projektkosten (anrechenbare Kosten nach AHO), des Auftraggebers sowie einer Kurzbeschreibung (§ 46 Abs. 1 Nr. 1 VgV); auch zulässig ist es, Auftraggeberbestätigungen im Sinne des § 46 VgV einzureichen.
Wir bitten Sie uns drei Referenzprojekte zu nennen, die gewertet werden sollen.
Es werden maximal drei Referenzprojekte gewertet. Bitte stellen Sie diese Projekte jeweils zusätzlich auf max. 4 DIN A4 Seiten oder 2 DIN A3 Seite dar.
c. Eigenerklärung über das jährliche Mittel der vom Bewerber oder Bieter in den letzten 3 Jahren Beschäftigten und die Anzahl seiner beschäftigten Projektleiter inkl. Führungskräften in den letzten 3 Jahren (§ 46 Abs.3 Nr. 8 VgV) sowie Anzahl aktuell (2023) beschäftigter Projektleiter mit einer Berufserfahrung ≥ 10 Jahren.
d. Eigenerklärung, welche Teile des Auftrages der Bewerber oder Bieter unter Umständen als Unterauftrag zu vergeben beabsichtigt (§ 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV).
Geforderte Eignungsnachweise gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV, die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, sind im Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.
zu b1.:
Anrechenbare Kosten von mindestens 40 Mio. Euro netto (nach AHO) je Referenz.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH (SEG) hat die städtische WiBau Gesellschaft mbH (WiBau), mit der Durchführung des hier ausgeschriebenen Vergabeverfahrens beauftragt. Sämtliche Kommunikation im Vergabeverfahren ist daher mit der WiBau zu führen.
Das gesamte Verfahren inkl. Kommunikation wird elektronisch in Textform, möglichst über das Bietercockpit der Vergabeplattform e-HAD (elektronische Hessische Ausschreibungsdatenbank) oder per E-Mail an unter Angabe der Dokumentenbezeichnung und Gliederungsnummer der Vergabeunterlagen abgewickelt.
Teilnahmeanträge sowie die späteren Angebote sind ausschließlich elektronisch über das Bietercockpit der Vergabeplattform e-HAD einzureichen. Dies erfordert eine kostenfreie Registrierung. Wenn Sie sich registriert haben werden Sie aktiv informiert, sobald eine neue Version der Unterlagen von der Vergabestelle veröffentlicht wird oder sobald die Vergabestelle neue Nachrichten zum Verfahren verschickt.
Teilnahmeanträge sowie die späteren Angebote, die schriftlich in Papierform oder auf anderem elektronischen Wege sowie welche, die nach der Angebotsfrist eingehen, werden von der Wertung ausgeschlossen.
Informationen zum weiteren Verfahren:
Nach abgeschlossenem Teilnahmewettbewerb werden die gem. II.2.9 ausgewählten Bewerber zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Die Anbieter haben ihren Aufwand zur Angebotserstellung grundsätzlich so zu bemessen, dass keine Entschädigungspflicht des Auftraggebers begründet wird. Insbesondere erwartet der
Auftraggeber über die geforderten Angebotsunterlagen hinaus keine sonstigen Unterlagen. Nach Angebotsabgabe wird die Vergabestelle die eingegangenen Angebote prüfen. Die Vergabestelle behält sich gem. § 17 Abs. 11 VgV die Möglichkeit vor, den Zuschlag auf Grundlage der Erstangebote ohne weitere Verhandlung zu erteilen.
Sollte es zu Aufklärungs-/Verhandlungsgesprächen kommen, so sollen diese im Laufe des Oktobers 2023 stattfinden.
Gem. § 17 Abs. 12 VgV ist die Vergabestelle berechtigt bei den Verhandlungen in Stufen zu verfahren und so ggf. die Anzahl der Teilnehmer zu reduzieren.
Verwendung der Vergabeunterlagen:
Die Vergabeunterlagen und alle Informationen, die die Bewerber im Rahmen des
Vergabeverfahrens erhalten, sind nur für dieses Vergabeverfahren zu verwenden. Die Nutzung der Vergabeunterlagen für andere Zwecke ist nicht gestattet.
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1 - 3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6151/12-6603
Fax: +49 6151/12-5816
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1 - 3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6151/12-6603
Fax: +49 6151/12-5816
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1 - 3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6151/12-6603
Fax: +49 6151/12-5816