Bordrechnerprojekt für DB Regio Bus - Gesellschaften der Region Bayern Referenznummer der Bekanntmachung: 23FEA67956
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Europa-Allee 70 - 76
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60486
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herzberg, Anna
E-Mail:
Telefon: +49 6926544487
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Postanschrift: Wilhelm-Leuschner-Str. 78
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60329
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herzberg, Anna
E-Mail:
Telefon: +49 6926544487
Fax: +49 6926520154
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Abschnitt II: Gegenstand
Bordrechnerprojekt für DB Regio Bus - Gesellschaften der Region Bayern
Gegenstand der Vergabe ist ein Auftrag über die Erstellung und Lieferung eines Bordrechnersystems inkl. ITCS für Busse in der Region Bayern bestehend aus Fahrzeug-Hardware, Fahrzeug-Software sowie einem landseitigen Hintergrundsystem, einschließlich der
Herbeiführung der Betriebsbereitschaft durch den Auftragnehmer auf der Grundlage eines
Werkvertrages, des Systemservices nach Abnahme sowie der Weiterentwicklung des Gesamtsystems.
Folgende Leistungen sind umfasst:
- Verkauf von Fahrzeug-Hardware inkl. Embedded Software, insb. Bordrechner (inkl.
Barcodescanner, Tablet, Kundendisplay, Drucker, Schnittstellen, USB-Schnittstelle),
mobile Bordrechner (Tablet), TFT-Monitore und kontaktlose Schreib-Lesegeräte für
e-Ticketing;
- dauerhafte Überlassung einer Bordrechnersystemsoftware, bestehend aus einer
Cloud-fähigen Anwendungssoftware inkl. ITCS („Hintergrundsystem“) und Software
auf den (mobilen) Bordrechnern inkl. ITCS, u.a. für Kommunikation mit und Zugriff auf
das Hintergrundsystem („Bordrechnersoftware“)
- IT-Dienstleistungen im Rahmen der Erstellung des Bordrechnersystems und der Herbeiführung der Betriebsbereitschaft durch (Unterstützung bei) Aufstellung, Installation, Customizing und Integration der Systemkomponenten;
- Weiterentwicklung und Anpassung des Bordrechnersystems, insbesondere der Bordrechnersystemsoftware gemäß den individuellen Bedürfnissen des Auftraggebers;
- Systemservice (i.e. Störungsbeseitigung zur Wiederherstellung und/oder Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft des Bordrechnersystems oder Teilen hiervon und
Lieferung neuer Programmstände);
- Schulungsleistungen.
- Bereitstellung des vom Auftragnehmer zu erstellenden und dauerhaft zu überlassenden Hintergrundsystems in einer vom Auftragnehmer betriebenen Cloudinfrastruktur
zur Nutzung im DB-Konzern über das Internet („Cloud-Service“)
Bayern
Der Auftraggeber, die Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF) bedient in Bayern mit 7 weiteren Busgesellschaften der DB Regio Bus mehr als 80 Prozent der Fläche des Bundeslands und bringen jährlich mit insgesamt 2.700 Bussen rund 100 Millionen Fahrgäste sicher an ihr Ziel. Der Sitz der Regionalleitung befindet sich in Ingolstadt.
Der Auftraggeber „gehört“ zur Geschäftseinheit DB Regio Straße der DB Regio AG, die für alle Regionalverkehrsaktivitäten (Schiene und Bus) des DB-Konzerns in Deutschland zuständig. Hierzu zählen - in einem geringeren Umfang - auch Verkehre in das benachbarte Ausland.
Mit Einführung eines neuen Systems werden die nachfolgenden Ziele verfolgt:
• die veraltete Hardware zu erneuern
• die gestiegenen Anforderungen an Automatisierung und Prozesseffizienz der beauftragenden Verkehrsunternehmen zu erfüllen
• Anforderungen des Marktes und unserer Aufgabenträger z.B. hinsichtlich e-Ticketing, bargeldlosem Bezahlen, On-Demand Verkehren, multimodalen Einsatzmöglichkeiten der Bordrechner u.v.m. zeitnah und flexibel umzusetzen
• die Basis für neue und innovative Ansätze zu schaffen
Bei dem zu beschaffenden und zu implementierenden IT-System soll auf eine am Markt vorhandene, funktionstüchtige Standardlösung zurückgegriffen werden, die bereits außerhalb von DB Regio Bus erfolgreich in der Praxis eingesetzt wird. Es besteht der Anspruch, an den Marktentwicklungen der Vergangenheit und der Zukunft zu partizipieren. Die betrieblichen Abläufe werden vereinfacht, effizienter und klarer. So soll auch in betrieblich schwierigen Situationen und mit erheblichen Ressourcenengpässen eine bestmögliche Qualität in der Leistungserbringung erreicht werden.
Das neue System bestehend aus Software und Hardware soll folgende funktionale Anforderungen erfüllen:
• Tarife pflegen, Ticketverkauf durchführen und die Verkaufsdaten an das Erlösmanagementsystem übergeben,
• den Busfahrer durch Navigation, Verkaufsinformationen, Kommunikation mit den Leitstellen und Notfallabwicklungen unterstützen,
• den Kunde im Bus über Fahrtverläufe, Verspätungen und Besonderheiten informieren und Anschlusssicherungen durchführen,
• Echtzeit- und Betriebsdaten erzeugen und an die Leitstelle sowie an Fahrplaninformationssysteme schicken
Art und Umfang der vom Auftragnehmer zu erbringenden Leistungen::
• Verkauf von Fahrzeug-Hardware inkl. Embedded Software (z.B. Fahrerdisplay, Druck- und Steuereinheit, Kundendisplay, etc.);
• Dauerhafte Überlassung einer Cloud-fähigen Standard-Anwendungssoftware („Backend-Systemsoftware“);
• Dauerhafte Überlassung von Fahrzeug-Software auf der Fahrzeug-Hardware, u.a. für Kommunikation mit und Zugriff auf die Backend-Systemsoftware („Frontend-Software“);
• IT-Dienstleistungen im Rahmen der Erstellung des Gesamtsystems und der Herbeiführung der Betriebsbereitschaft durch (Unterstützung bei) Aufstellung, Installation, Customizing und Integration der Systemkomponenten;
• Weiterentwicklung und Anpassung des Gesamtsystems, insbesondere der Backend-Systemsoftware gemäß den individuellen Bedürfnissen des Auftraggebers;
• Systemservice (i.e. Störungsbeseitigung zur Wiederherstellung und/oder Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft des Gesamtsystems und Lieferung neuer Programmstände);
• Schulungsleistungen;
• Erbringungen von Cloudleistungen, d.h. Bereitstellung des zum Bordrechnersystem gehörenden Hintergrundsystems in einer vom Auftragnehmer betriebenen Cloudinfrastruktur einschließlich der notwendigen Zugänge
entsprechend Vergabeunterlagen
Für die Erstellung der Angebote in der Angebotsphase werden Dokumente benötigt, die sensible Informationen über Geschäftsprozesse oder sonstige Geheimnisse der DB enthalten. Eine Veröffentlichung im Teilnahmewettbewerb ist daher nicht möglich. Diese erhalten Sie mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe. Hierzu ist zwingend die Abgabe der unterzeichneten Vertraulichkeitsvereinbarung erforderlich (siehe Vergabeunterlagen).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Alle Unterlagen, Erklärungen und Nachweise sind gemeinsam mit dem Teilnahmeantrag einzureichen. Ein diesbezüglicher Verweis auf frühere Bewerbungen ist nicht zulässig und führt zum Ausschluss. Die Unterlagen sind möglichst gemäß der, in der Bekanntmachung verwendeten Ordnungsnummern zu reihen und zu benennen.
Bei den nachfolgenden Eignungsnachweisen Nr. 1-16 handelt es sich um zwingende Anforderungen. Gibt der Bieter die geforderten Erklärungen, Dokumente und Bescheinigungen gar nicht, unvollständig oder nicht bedingungsgemäß ab, so führt dies zum Ausschluss vom weiteren Vergabeverfahren.
1. Erklärungen
1) Erklärung dass kein Insolvenz- oder Sanierungsverfahren oder vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet ist und die Eröffnung auch nicht beantragt oder mangels Masse abgelehnt worden ist.
2) Erklärung, dass sich der Bewerber nicht in Liquidation befindet.
3) Erklärung, ob berufliche Verfehlungen vorliegen, die im Gewerbezentralregister eingetragen sind. Darüber hinaus erklärt er, ob derzeit ein Verfahren anhängig ist, das zu einer solchen Eintragung führen kann.
4) Erklärung, dass das Gewerbe ordnungsgemäß angemeldet ist und – sofern nach Maßgabe der Vorschriften des HGB oder des jeweiligen Herkunftslandes eintragungspflichtig – im Handelsregister eingetragen ist.
5) Erklärung, dass das Unternehmen bei der Ausführung öffentlicher Aufträge nicht gegen geltende umwelt- sozial oder arbeitsrechtliche Verpflichtungen verstoßen hat
6) Erklärung, dass das Unternehmen seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuer und Abgaben nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem er ansässig ist, oder nach den Rechtsvorschriften des Staates des Auftraggebers erfüllt hat.
7) Erklärung zur kartellrechtlichen Compliance und Korruptionsprävention
8) Erklärung, dass bei der Ausführung eines früheren Auftrags oder Konzessionsvertrags bei der Deutsche Bahn AG oder einem mit ihr gemäß §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen keine wesentliche Anforderung erheblich oder fortdauernd mangelhaft erfüllt wurde.
9) Erklärung zu §§122-124 GWB
10) Erklärung zu Nicht-Beeinflussung eines Vergabeverfahrens
11) Erklärung zu schweren Verfehlungen
12) Erklärung zu Kenntnis über Verurteilungen/Geldbußen
13) Erklärung zum DB Verhaltenskodex für Geschäftspartner
14) Erklärung zu Tarifbestimmungen und Mindestlohn
15) Erklärung zu Verpflichtung von Nachunternehmern zur Einhaltung von Tarifbestimmungen
16) Erklärung über Besondere Informationspflichten des Auftragnehmers über seine Person
Der Bieter gibt die Eigenerklärungen der Ziffern 1-16 mittels des vollständig ausgefüllten und unterzeichneten Dokuments „Bietereigenerklärung“ ab. Dieses Dokument ist den Vergabeunterlagen beigefügt.
17. Vorlage eines Handelsregisterauszuges nicht älter als 12 Monate
18. Fristgerechtes Einreichen des Teilnahmeantrages
19. Abgabe der unterzeichneten Vertraulichkeitserklärung
20. Abgabe des ausgefüllten Dokuments "Lieferantenselbstauskunft"
21. Nachweis, dass der Bewerber über ein mit dem Auftragsgegenstand vergleichbares System (Standardsoftware und Hardware vgl. Präambel der Rahmenverträge) bei einem oder mehreren überregional tätigen ÖPNV-Unternehmen verfügt. Der Nachweis erfolgt über eine Auflistung der Kunden inklusive möglichem Ansprechpartner, bei denen die Software und Hardware produktiv im Einsatz ist und eine ungefähre Anzahl der ausgestatteten Busse je Kunden. Dabei muss mindestens ein größerer Kunde, d.h. >100 ausgestattete Busse aufgelistet sein und die Summer aller ausgestatteten Busse überalle Kunden >2500 Busse ergeben.
22. Erklärung, dass der Bewerber über ein eingeführtes Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) entsprechend ISO 27001:2013 verfügt. Entsprechende Prozesse sind vorhanden, dokumentiert und implementiert. Der Bewerber weist das Vorhandensein eines eigenen, durch Dritte (bspw. Zertifizierungsstelle) zertifizierten Informationssicherheits-Managementsystems entsprechend ISO 27001:2013 durch Vorlage des Zertifikats nach.
Oder aber der Bewerber legt alternativ dazu eine unterschriebene Eigenerklärung vor, in der er versichert, dass seine dokumentierten und implementierten Prozesse den Anforderungen eines ISMS entsprechen und dass sein ISMS dem eines Informationssicherheits-Managementsystems gemäß ISO 27001:2013 entspricht. Zusätzlich belegt er dies durch eine aussagekräftige Darstellung bzw. Beschreibung seiner Prozesse.
23. Der Bewerber weist die Benennung eines Datenschutzbeauftragten nach, insofern die gesetzlichen Voraussetzungen für die Bestellung eines Datenschutzbeauftragten erreicht wurden.
24. Beschreiben Sie (max. 2 DIN-A4 Seiten) die Vorgehensweise zur Entwicklung einer Produktstrategie Ihrer IT-Systeme. Ziel ist es zu sehen, wie Sie Ihre Produkte weiterentwickeln wollen.
25. Benennen Sie zum Thema Qualitätsmanagement Zertifizierungen, Standards und Verfahren, nach denen Sie in Ihrem Unternehmen Qualität sicherstellen.
26. Benennen Sie zum Thema Risikomanagement Zertifizierungen, Standards und Verfahren, nach denen Sie in Ihrem Unternehmen Risikomanagement sicherstellen.
27. Partnerschaftliche, schnelle Softwareentwicklung (agile Methoden, serviceorientierte Entwicklung, DevOps). Schildern Sie (max. 2 Seiten) wie Sie in Projekten arbeiten und welche Methoden und Arbeitsweisen Sie einsetzen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Die Vergabe läuft über das Vergabeportal der Deutsche(n) Bahn AG (http://www.deutschebahn.com/bieterportal). Dort finden Sie sämtliche Dokumente. Zur Abgabe eines Teilnahmeantrags und eventuell eines Angebots ist die Registrierung unter Angabe der Vergabenummer (Hinweis auf EU –Vergabe) im Vergabeportal der Deutsche(n) Bahn AG notwendig.
Für technischen oder methodischen Fragen zum Vergabeportal der Deutsche(n) Bahn AG steht die Bieterhotline (+49 8002658638) Mo.-Fr. in der Zeit von 8 bis 15 Uhr zur Verfügung.
2) Soweit der Bewerber bzgl. einzelner Bereiche, für die er ggf. im späteren Verlauf ein Angebot abgeben möchte, nicht über die dazu erforderliche Leistungsfähigkeit und/oder Fachkunde verfügt, kann er sich gemäß § 47 Abs. 1SektVO auf andere Unternehmen berufen. Bewerber, die sich zum Nachweis ihrer Eignung gem. § 47 Abs. 1 SektVO auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer) stützen, müssen diese Drittunternehmen im Teilnahmeantrag verbindlich benennen und durch eine entsprechende Verpflichtungserklärung des Drittunternehmens nachweisen, dass ihnen im Falle der Zuschlagserteilung die Mittel zur Verfügung stehen, die für die Erfüllung des Auftrags erforderlich sind.
Der Auftraggeber behält sich vor, im Laufe des Vergabeverfahrens eine Aktualisierung der Verpflichtungserklärungen zu verlangen.
Der Auftraggeber überprüft auch bei den benannten Drittunternehmen, ob Ausschlusskriterien nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und behält sich vor, die Vorlage von weiteren Eignungsnachweisen zu fordern.
Für Nachunternehmer, die nicht zum Eignungsnachweis nach §. 47 Abs. 1SektVO benannt wurden, gilt folgendes:
Der Auftraggeber behält sich vor, im Laufe des Vergabeverfahrens die Vorlage von Eignungsnachweisen für diese Nachunternehmer zu fordern.
Im Falle eines Austauschs solcher Nachunternehmer behält sich der AG eine erneute Prüfung der Eignung vor.
3) Der Bewerber ist zur vertraulichen Behandlung der gesamten Vergabeunterlagen verpflichtet und hat seine Mitarbeiter sowie sonstige mit der Prüfung / Bearbeitung der Vergabeunterlagen betraute Dritte entsprechend zur Vertraulichkeit zu verpflichten.
4) Corona-Virus: Der Auftraggeber behält sich vor, wegen möglicher Undurchführbarkeit der hier ausgeschriebenen Leistungen wegen Einschränkungen aufgrund der Corona-Epidemie den Zuschlag nicht zu erteilen/das Vergabeverfahren aufzuheben bzw. einzustellen.
Mit der Teilnahme am Wettbewerb verzichtet der Bieter/Bewerber unwiderruflich auf die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen für den Fall, dass der Auftraggeber aus vorgenannten Gründen den Zuschlag nicht erteilt/das Verfahren aufhebt bzw. einstellt.
5) Angaben zu Höchstmengen: Die unverbindliche Schätzmenge für diesen Auftrag ergibt sich aus den Angaben im Preisblatt. Die Höchstmenge dieses Auftrags entspricht 130% der Schätzmenge.
Postanschrift: Villemomblerstr. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2, Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder auf elektronischem Weg bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 1 bis 3 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.