Hybridgebäude mit Wohnungen und Schule Referenznummer der Bekanntmachung: SHV-G-2023
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE114113055
Postanschrift: Schaumainkai 47
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60596
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle
E-Mail:
Telefon: +49 69/678674-1272
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.naheimst.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Hybridgebäude mit Wohnungen und Schule
Errichtung eines Wohn- und Schulgebäudes als
Generalunternehmer
Frankfurt am Main, Bockenheim, Schönhofviertel
Auf dem Baugrundstück im Frankfurter "Schönhofviertel" soll ein "Hybridgebäude", bei dem eine Grundschule und Mietwohnungen in einem Gebäude kombiniert werden, als Gesamtneubau einschließlich der Außenanlagen entstehen.
Die Grundschule besteht aus einer 4-zügigen Ganztagsschule mit Intensiv- und Vorschulklassen, einer Zweifeld-Sporthalle, einer Mensa sowie Pausenhofflächen für die Schule.
Der Wohnungsbau besteht aus insgesamt 134 Wohnungen in verschiedener Größe von 1 bis 5 Zimmerwohnungen, als Mietwohnungen.
Die beiden Nutzungen werden vertikal gestapelt. Dies bedeutet, dass sich der Wohnungsbau oberhalb der Grundschule im 2. bis 6. Obergeschoss befindet. Die gemeinsam genutzte Tiefgarage liegt im 1. Untergeschoss.
Die Sporthalle erstreckt vom 2. Untergeschoss bis in das Erdgeschoss.
Die Vergabestelle macht von der Möglichkeit, die Anzahl der geeigneten Bewerber/ Bewerbergemeinschaften zu begrenzen, keinen Gebrauch.
Alle Bewerber/ Bewerbergemeinschaften, die nach den Ausführungen der Bekanntmachung das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (Ziffer III.1.1)), die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (Ziffer III.1.2)) und die technische und berufliche Leistungsfähigkeit (Ziffer III.1.3)) nachgewiesen haben, werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Die geeigneten Bewerber/Bewerbergemeinschaften werden im ersten Schritt aufgefordert, ein indikatives (d.h. noch unverbindliches) Angebot abzugeben. Die Auftraggeberin wird diejenigen Bieter, die ein form- und fristgerechtes indikatives Angebot abgegeben haben, zu Bietergesprächen einladen. Gegenstand der Bietergespräche sind u. a. der Inhalt der ausgeschriebenen Leistungen, der Vertragsentwurf und die hierzu ggf. von den Bietern mit den indikativen Angeboten eingereichten Änderungsvorschläge. Die Leistungsbeschreibung und der Vertragsentwurf sind von Bietern bei den indikativen Angeboten noch nicht zwingend einzuhalten. Die Auftraggeberin behält sich vor, auch bereits vor einer weiteren Angebotsaufforderung geänderte Teile des Vertragsentwurfs bzw. der Leistungsbeschreibung und der jeweiligen Anlagen zur Kommentierung und ggf. als Grundlage weiterer Bietergespräche zu versenden. Nach Abschluss der Bietergespräche wird die Auftraggeberin über die Notwendigkeit etwaiger Anpassungen/Änderungen der Vergabeunterlagen entscheiden. Ferner wird sie entscheiden und den Bietern mitteilen, ob die Bieter zur Abgabe überarbeiteter, indikativer Angebote oder bereits zur Abgabe verbindlicher Angebote aufgefordert werden. Im letztgenannten Fall wird die Auftraggeberin allen Bietern verbindliche Vergabeunterlagen überreichen. Bitte Beachten sie, dass für die Erstellung verbindlicher Angebote vorausichtlich nur ein kurzer Zeitraum zur Verfügung stehen wird. Es wird daher dringend empfohlen, bereits die indikativen Angebote sorgfältig und umfassend zu bearbeiten. Änderungen an den Vergabeunterlagen sind nicht zulässig. Auch der mit der Aufforderung zur Abgabe des verbindlichen Angebotes überreichte Vertrag und die überreichte Leistungsschreibung sind dann zwingend einzuhalten. Die Auftraggeberin behält sich vor, auch nach Eingang der verbindlichen Angebote erneut Bietergespräche mit den Bietern, ggf. unter Abschichtung/Reduzierung des Bieterkreises, zu führen und weitere (verbindliche) Angebote einzuholen.
Es ist beabsichtigt, die Anzahl der Bieter/ Bietergemeinschaften in einer oder mehreren Verhandlungsrunden durch Ausscheiden der weniger wirtschaftlichen Angebote stufenweise zu reduzieren. Die Auftraggeberin behält sich jedoch gleichwohl vor, den Zuschlag bereits auf Grundlage der ersten verbindlichen Angebote ohne weitere Verhandlungen und ohne die Einholung weiterer Angebote zu erteilen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Es wird dringend darum gebeten, die elektronisch zur Verfügung gestellten Formblätter zu verwenden und keine anderweitigen Dokumente (beispielsweise Firmenbroschüren) einzureichen. Sofern eine allgemeine PQ nach VOB/A die geforderten Eignungsnachweise inhaltlich abdeckt, kann die entsprechende Angabe durch Verweis auf die PQ ersetzt werden. Weitere Angaben, die nicht von der PQ nach VOB/A erfasst sind, müssen gesondert getätigt werden.
Folgende Eigenerklärungen sind abzugeben:
- Eigenerklärung zur Eintragung in das Berufsregister des Unternehmens- oder Wohnsitzes: Angabe, ob eine Eintragung in das Handelsregister vorliegt und ggf. Angabe der Nummer und des entsprechenden Amtsgerichts.
-Eigenerklärung, ob eine Eintragung in die Handwerksrolle besteht und bejahendenfalls Angabe der Betriebsnummer und der Handwerkskammer.
- Eigenerklärung, ob eine Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft besteht.
- Eigenerklärung zu zwingenden bzw. optionalen Ausschlussgründen gem. § 6e EU VOB/A sowie Eigenerklärung zur Umsetzung von Art. 5k der VO(EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff .23 der Verordnung (EU)2022/576 des Rates vom 8 .April 2022.
- Eigenerklärung mit Angabe des Umsatzes der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre
-Bestätigung des Bewerbers/ des bevollmächtigten Vertreters der Bewerbergemeinschaft, dass eine Versicherung mit dem geforderten Inhalt entweder schon vorhanden ist oder im Auftragsfall eine solche Versicherung abgeschlossen wird
In begründeten Einzelfällen behält sich der AG die Anforderung folgender Eignungsnachweise vor:
- eine Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters oder entsprechend testierte Jahresabschlüsse oder entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnungen.
- Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre von im Durchschnitt mindestens 50 Millionen Euro pro Jahr.
- Die vorhandene oder abzuschließende Versicherung muss bei einem in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen und zugelassenen Versicherungsunternehmen sein. Sie muss mindestens folgende Inhalte haben: Planungshaftpflichtversicherung und Bau-Betriebs-Haftpflichtversicherung jeweils in allgemein üblichem Umfang (einschl. erweiterter Produkthaftpflicht, Gewässerschäden usw.) auf der Grundlage der geltenden AHB mit folgenden Mindestdeckungssummen ohne Begrenzung auf eine bestimmte Zahl von Schadensfällen:
o Vermögensschäden/Sachschäden/Umweltschäden 7.500.000,00 €
o Personenschäden 10.000.000,00 €
Die Versicherung muss auch die Risiken einer fehlerhaften Planung abdecken.
Vorlage geeigneter Referenzen über die Ausführung von Bauleistungen als verantwortlicher Vertragspartner/ Generalunternehmer/ Generalübernehmer
Die Mindestanforderungen können entweder über die Erfüllung der Mindestanforderungen unter III.1.3.1 oder alternativ über die Einhaltung der Mindestanforderung gemaß III.1.3.2 nachgewiesen werden.
III.1.3.1: Mindestens 2 Referenzen über die Errichtung gemischt genutzter Gebäude (Wohnen/ Gewerbe) als Generalunternehmer/ Generalübernehmer mit Tiefgarage mit einem Auftragswert ( d.h. Wert der Schlussrechnung) von jeweils mindestens 50 Millionen Euro. Es werden ausschließlich (teil-)abgenommene Referenzen gewertet, bei denen der Abschluss der Leistungserbringung (rechtsgeschäftliche (Teil-) Abnahme) nicht länger als 5 Jahre zurück liegt. Es gilt der Zeitraum von der rechtsgeschäftlichen (Teil-) Abnahme des Referenzobjektes bis zum Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge.
III.1.3.2 Mindestens 2 Referenzen über die Errichtung eines Verwaltungsgebäudes oder eines sonstigen Gebäudes zur Nutzung durch die öffentliche Hand mit einem Auftragswert (d.h. Wert der Schlussrechnung) von jeweils mindestens 20 Millionen Euro und mindestens 2 Referenzen über die schlüsselfertige Errichtung von Wohnbauten als Generalunternehmer/ Generalübernehmer mit jeweils mindestens 50 Wohneinheiten.
Es werden ausschließlich (teil-)abgenommene Referenzen gewertet, bei denen der Abschluss der Leistungserbringung (rechtsgeschäftliche (Teil-) Abnahme) nicht länger als 5 Jahre zurück liegt. Es gilt der Zeitraum von der rechtsgeschäftlichen (Teil-) Abnahme des Referenzobjektes bis zum Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge.
Vertragliche Vorgaben zur Sicherstellung der Umsetzung von Art. 5k Abs.1 der VO (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 sind zu beachten.
Des Weiteren ist eine Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung der Vorgaben des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes (HVTG) vom 12.Juli 2021, GVBl. S. 338 vorzulegen, die entsprechenden Vorgaben sind ebenfalls zu beachten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Es ist eine Eigenerklärung, dass keine zwingenden oder optionalen Ausschlussgründe gem. § 6 e EU VOB/A, § 21 SchwarzArbG, § 21 AEntG oder § 19 MiLoG vorliegen, vorzulegen, siehe Teilnahmeantrag.
2. Es ist die Eigenerklärung zu Art. 5 k der VO (EU) Nr. 833/2014 (Eigenerklärung zum Russlandbezug) vorzulegen.
3. Für alle in dieser Bekanntmachung geforderten Erklärungen ist der in den Vergabeunterlagen beigefügte Teilnahmeantrag zu verwenden.
Sofern eine allgemeine PQ nach VOB/A die geforderten Eignungsnachweise inhaltlich abdeckt, kann die entsprechende Angabe durch Verweis auf die PQ ersetzt werden. Weitere Angaben, die nicht von den in der PQ des jeweiligen Bieters abgedeckt sind, müssen gesondert unter Verwendung des Formblattes Eigenerklärung Eignung getätigt werden.
4. Bietergemeinschaften sind zugelassen und werden wie Einzelbieter behandelt. Sofern Bietergemeinschaften in den Vergabeunterlagen nicht ausdrücklich genannt werden, sind unter dem Begriff Bieter auch Bietergemeinschaften zu verstehen.
5. Eignungsleihe:
Für den Fall, dass Bewerber zum Nachweis der eigenen Eignung auf die Ressourcen/Mittel von dritten Unternehmen verweisen, ist das Formblatt "Eignungsleihe technische und berufliche Leistungsfähigkeit" und/oder "Eignungsleihe wirtschaftliche und finanzielle Eignungsleihe" zu verwenden.
6.Bieterfragen sind im Teilnahmewettbewerb bis zum 18.08.2023 zugelassen. Fragen, die danach eingehen, gelten nicht als rechtzeitig und es besteht kein Anspruch auf Beantwortung.
7. Die vorliegend ausschreibende Stelle ist kein öffentlicher Auftraggeber nach EU- Vergaberecht. Die vorliegende Ausschreibung erfolgt allein in Umsetzung einer Verpflichtungen aus einem städtebaulichen Vertrag .
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1-3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland