Neubau HP Mörfelder Landstraße (VE3311) für das Schieneninfrastrukturprojekt Regionaltangente West (RTW) Referenznummer der Bekanntmachung: RTW-EU-2023-VE3311
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Stiftstraße 9-17
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60313
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.regionaltangente-west.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau HP Mörfelder Landstraße (VE3311) für das Schieneninfrastrukturprojekt Regionaltangente West (RTW)
Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung sind folgende Leistungen:
Errichtung Haltepunkt (HP) Mörfelder Landstraße im Zuge des Schieneninfrastrukturprojektes Regionaltangente West (RTW) inkl. Neubau Bahnsteiganlage und Ingenieurbauwerken, einschließlich Bauleistungen für Verkehrsanlagen des Haltepunktes, Entwässerungsanlagen, der Straßenerschließung und sonstiger baubegleitender Maßnahmen.
Weitere Angaben unter II.2.4
Frankfurt am Main
Die Regionaltangente West (RTW) ist eine neue tangentiale Schienenverbindung im Rhein-Main-Gebiet zur Verbesserung des öffentlichen Schienenpersonennahverkehrs im Ballungsraum Frankfurt am Main. Sie dient in erster Linie der besseren Verbindung der westlichen Stadtteile der Stadt Frankfurt am Main sowie der umliegenden Kreise, Städte und Gemeinden miteinander und untereinander und der besseren Anbindung an den Frankfurter Flughafen. Das Projekt ist in die Planfeststellungsabschnitte PFA Nord PFA Mitte sowie die PFA Süd I und Süd II aufgeteilt.
Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung sind folgende Leistungen:
Die Bauleistungen umfassen nachfolgend aufgeführte Leistungen:
Errichtung Haltepunkt (HP) Mörfelder Landstraße im Zuge des Schieneninfrastrukturprojektes Regionaltangente West (RTW) inkl. Neubau Bahnsteiganlage und Ingenieurbauwerken, einschließlich Bauleistungen für Verkehrsanlagen des Haltepunktes, Entwässerungsanlagen, der Straßenerschließung und sonstiger baubegleitender Maßnahmen.
Die Leistungen beinhalten folgende Baumaßnahmen:
- Errichtung einer Personenunterführung
- Errichtung einer Eisenbahn- und Fußgängerüberführung
- Errichtung Stützbauwerke, Treppen und Rampenanlagen zum Haltepunkt
- Errichtung Bahnsteiganlage HP Mörfelder Landstraße (zwei Außenbahnsteige)
- Bahnsteigausstattung
- Verbauarbeiten
- Entwässerungsanlagen
- Straßenbau
- Verkehrssicherung
- Kampfmittelsondierung
Folgende Hauptleistungen sind auszuführen:
- Erdarbeiten: ca. 27.000 m³
- Stahlbetonarbeiten: ca. 4.200 m³
- Betonstahlarbeiten: ca. 850 t
- Stahlbauarbeiten: ca. 750 m Geländer
- Verbauarbeiten: ca. 425 m2 Spundwandverbau
- Entwässerungsanlagen: Errichtung Regenrückhaltebecken, ca. 800 m in offener Bauweise, ca. 50 m in geschlossener Bauweise (Durchpressung)
- Kampfmittelsondierung: ca. 7.250 m²
Eine detaillierte Beschreibung der zu erbringenden Leistungen kann den Vergabeunterlagen entnommen werden.
INEA/CEF/TRAN/M2019/2086475
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die in den Ziff.III.1.1) bis III.1.3) und Ziff. VI.3) dieser Bekanntmachung aufgeführten Nachweise, Angaben und Erklärungen sind mit dem zu verwendenden Eignungsbogen vorzulegen.
Soweit Eigenerklärungen gefordert und mit dem Eignungsbogen (vgl. Ziff. VI.3 der Bekanntmachung) abgegeben werden, behält sich der Auftraggeber vor, Nachweise/Bestätigungen der zuständigen Stellen anzufordern.
Für den Fall, dass Bieter/Bietergemeinschaften zum Nachweis der eigenen Eignung und/oder zur Erbringung der auftragsgegenständlichen Leistungen auf andere Unternehmen verweisen, gelten die §§ 34, 47 SektVO. Für den Fall, dass sich der Bieter/die Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer wirtschaftlichen/finanziellen Leistungsfähigkeit auf diejenige eines anderen Unternehmens beruft, haften der Bieter/die Bietergemeinschaft und das andere Unternehmen für die Auftragsaufführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemeinsam i.S.v. § 47 Abs. 3 SektVO; eine entsprechende verbindliche Erklärung des anderen Unternehmens ist dem Angebot beizulegen. (Ziffer I des Eignungsbogens).
Der spätere Austausch eines zum Nachweis der Eignung benannten anderen Unternehmens bedarf der Zustimmung der Auftraggeberin. Die Zustimmung wird nur dann erfolgen, wenn der Bewerber/Bieter auch mit dem neuen anderen Unternehmen bei der fiktiv vorzunehmenden Eignungsprüfung die ausgeschriebenen Eignungsanforderungen erfüllt.
Geforderte Angaben zur persönlichen Lage des Bieters/Mitglieds der Bietergemeinschaft (Ziffer II und III des Eignungsbogens):
(1) Eigenerklärung, dass bei dem Bieter bzw. bei den Mitgliedern der Bietergemeinschaft die Ausschlussgründe gem. § 123 GWB und § 124 GWB nicht vorliegen. Anderenfalls hat der Bieter bzw. haben die Mitglieder der Bietergemeinschaft den Nachweis der Selbstreinigung gem. § 125 GWB zu erbringen. (Ziffer II des Eignungsbogens)
(2) Aktueller Ausdruck aus dem Handels-/Berufsregister oder eine diesbezügliche Kopie, soweit der Bieter bzw. das Mitglied der Bietergemeinschaft im Handels-/Berufsregister eingetragen ist; anderenfalls vergleichbarer Nachweis. (Ziffer III des Eignungsbogens)
(3) Ggf. Bietergemeinschaftserklärung
(1) Angaben zum Netto-Gesamtjahresumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. (Ziffer IV.1 des Eignungsbogens)
(2) Angaben zum Netto-Jahresumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren mit Leistungen, die in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags liegen (Bahnsteiganlagen, Stahlbetonbau, Spezialtiefbau in Schieneninfrastrukturprojekten) (Ziffer IV.2 des Eignungsbogens)
zu (2): 10.000.000,00 € netto für den durchschnittlichen jährlichen Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (Bahnsteiganlagen, Stahlbetonbau, Spezialtiefbau in Schieneninfrastrukturprojekten) gebildet aus den Umsätzen der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre. (Im Falle der Bildung von Bietergemeinschaften werden die jeweiligen Umsätze der einzelnen Mitglieder der Bietergemeinschaft in Hinblick auf die Wertung addiert.)
Hinweis zur Eignungsleihe: Beabsichtigt der Bieter sich der Fähigkeiten und/oder Kapazitäten anderer Unternehmen zum Nachweis seiner Eignung zu bedienen (Eignungsleihe), muss er dem Eignungsbogen einen Nachweis über Art und Umfang der Unterstützungsleistung durch Dritte beilegen und erklären, dass ihm diese Unterstützungsleistungen im Auftragsfall zu Verfügung stehen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1) Präqualifizierung Deutsche Bahn AG
2) Mitarbeiter Eignung
3) Unternehmensbezogene Referenzen
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu 1) Präqualifizierung Deutsche Bahn AG in den Kategorien "Konstruktiver Ingenieurbau" und "Spezialtiefbau"
Die Auftraggeberin hält Bieter grundsätzlich für geeignet, die neben den geforderten Angaben unter den Ziffern III bis IV des Eignungsbogens, die unter Ziffer V.2 - V.6 genannten Mindestanforderungen des Eignungsbogens erfüllen
oder
Bieter, die neben den Mindestanforderungen der im Folgenden unter Ziffer V.2 des Eignungsbogens geforderten Mitarbeitereignung über gültige Präqualifizierungen (PQ) in den Kategorien "Konstruktiver Ingenieurbau" und "Spezialtiefbau" bei der DB AG (im Folgenden als PQ-DB bezeichnet) verfügen. Gefordert wird der Nachweis aller unten aufgeführten PQ-DB.
Für Bietergemeinschaften gilt: Nicht jedes Mitglied der Bietergemeinschaft muss für sich alle geforderten PQ-DB nachweisen. Es müssen aber alle geforderten PQ-DB insgesamt nachgewiesen werden.
Der Bieter / die Bietergemeinschaft verfügt
[ ] über gültige Präqualifizierungen der DB AG in den Kategorien
Kategorie Konstruktiver Ingenieurbau
[ ] Massive Stützbauwerke
[ ] Stahlbetonbrücken
Zusätzliche Präqualifikation nur zu vorstehender Produktgruppe
[ ] Konstruktiver Ingenieurbau - Bauen unter Eisenbahnbetrieb
Spezialtiefbau
[ ] Stützbauwerke
[ ] Verankerungen
Zusätzliche Präqualifikation nur zu vorstehender Produktgruppe
[ ] Spezialtiefbau - Bauen unter Eisenbahnbetrieb
Der Nachweis über die Präqualifikationen ist dem Angebot in Kopie beizufügen.
[ ] über keine gültigen Präqualifizierungen bei der DB AG.
Zu 2) Angabe über die gewerkespezifische Anzahl festangestellter Mitarbeiter: mindestens 2 festangestellte und für die Baumaßnahme vorgesehene Ingenieure / Bauleiter mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich "Arbeiten in Wasserschutzgebieten"
Darüber hinaus soll angegeben werden, in welchen der folgenden Wasserschutzzonen bereits Erfahrungen vorliegen:
Erfahrung in Wasserschutzzone:
[ ] WSZ I
[ ] WSZ II
[ ] WSZ IIIA
Zur Darstellung ist das betreffende Formblatt "Eignung Mitarbeiter" unter Ziffer V.2. des Eignungsbogens zu verwenden.
Bieter / Bietergemeinschaften müssen zur Bestätigung der Mitarbeitereignung mindestens den Nachweis von ausgeführten Arbeiten in Wasserschutzgebieten der WSZ II und IIIA mit dem Angebot einreichen, um die fachliche Eignung nachzuweisen ((gefordert werden 2 verschiedene Projektnachweise, Eintragungen in der Tabelle).
Als Nachweis der Eignung wird auch eine vom Bieter unterschriebene Erklärung akzeptiert, dass das von ihm einzusetzende Personal in der geforderten Anzahl über die geforderte Erfahrung bei Arbeiten in Wasserschutzgebieten, mindestens der WSZ II und WSZ IIIA, verfügt.
Der Nachweis stellt eine Mindestanforderung dar.
Zu 3) Bieter/Bietergemeinschaften müssen mindestens zwei Referenzen mit dem Angebot einreichen, um die technische und berufliche Leistungsfähigkeit nachzuweisen. Es werden nur solche Referenzen für die Beurteilung der Eignung berücksichtigt, die die nachfolgend genannten Mindestanforderungen erfüllen. (Ziffer V.4 / V.5. des Eignungsbogens):
1. Angabe der Bezeichnung des Referenzprojektes
2. Angabe des Referenzgebers
3. Kurzbeschreibung des Referenzprojektes
4. Vergleichbarkeit der Referenz mit der Aufgabenstellung hinsichtlich Schwierigkeit und Leistungsumfang. Im Zusammenhang mit der Wertungsfähigkeit sieht die Vergabestelle folgende Leistung als vergleichbar an:
- Stahlbetonbau und Spezialtiefbauarbeiten (Errichtung Eisenbahnüberführung und Verbauarbeiten)
- Neubau von Bahnsteiganlagen bei Schieneninfrastrukturprojekten der DB AG
5. Angabe des Beginns und Abschlusses der Leistungserbringung im Referenzprojekt. Der Beginn der Leistungserbringung darf nicht vor dem 01.01.2014 liegen und die Leistungserbringung muss zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags abgeschlossen sein.
6. Die Referenzen müssen über einen Auftragswert in Höhe von mindestens 2.500.000,00 EUR netto verfügen.
Zusätzliche Mindestanforderungen an unternehmensbezogene Referenzen
Es wird mindestens eine Referenz gefordert, die die nachfolgenden zusätzlichen Mindestanforderungen erfüllt:
1. Stahlbetonbau (Eisenbahnüberführung) unter laufendem Eisenbahnbetrieb mit einer Mindestlänge von > 10 m (Mindestanforderung für eine Referenz)
Zur Darstellung ist das betreffende Formblatt "Unternehmensbezogene Referenzen" unter Ziffer V.3. des Eignungsbogens zu verwenden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Das Angebot ist unter Verwendung der mit den Vergabeunterlagen veröffentlichten Formulare einzureichen, der bei dem o. g. Link (siehe Ziff. I.3 der Bekanntmachung) heruntergeladen werden kann. Das Angebot ist mit den in dieser Bekanntmachung geforderten Nachweisen gemeinsam, rechtzeitig elektronisch über eHAD einzureichen.
2) Bietergemeinschaften müssen sich bereits als solche bewerben. Die nachträgliche Bildung einer Bietergemeinschaft ist grundsätzlich nicht möglich. Bietergemeinschaften haben mit der Bewerbung eine Erklärung aller Mitglieder abzugeben, dass sie eine Bietergemeinschaft bilden wollen und im Auftragsfall gesamtschuldnerisch, insbesondere für Erfüllung und Schadensersatz, haften. Außerdem ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Jedes Mitglied der Bietergemeinschaft hat einen eigenen Eignungsbogen auszufüllen und zu unterzeichnen. Diese Eignungsbögen sind gemeinsam mit dem Angebot, das der bevollmächtigte Vertreter zu unterzeichnen hat, einzureichen.
3) Enthalten die Ausschreibungsunterlagen nach Auffassung des Bewerbers Widersprüche, Unvollständigkeiten, Unklarheiten, Fehler oder Rechtsverstöße, so hat der Bewerber den Auftraggeber unverzüglich darauf hinzuweisen.
4) Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis spätestens 07.08.2023, bei der in Ziffer I.3 der Bekanntmachung genannten Stelle über die Vergabeplattform eHAD eingegangen sind. Mündliche/telefonische Anfragen werden nicht beantwortet. Auskunftsersuchen sind ausschließlich über die Vergabeplattform eHAD zu stellen und werden ausschließlich darüber beantwortet.
5) Für die spätere Angebotsphase gilt: Der Auftraggeber behält sich vor, nach der ersten Verhandlungsrunde auch weitere Verhandlungsrunden durchzuführen. Der Auftraggeber behält sich zudem vor, den Auftrag bereits auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten (§ 15 Abs. 4 SektVO).
6) Enthält das Angebot die geforderten Unterlagen nicht oder nicht vollständig, kann der AG den Bieter unter Setzung einer angemessenen Frist zur Nachreichung der fehlenden oder zur Vervollständigung der unvollständigen Unterlagen auffordern. Fehlen die geforderten Unterlagen nach Ablauf der Nachfrist noch immer, wird das Angebot zwingend ausgeschlossen.
7) Bei Veröffentlichung von Antworten zu Bewerber-/Bieterfragen im Vergabeportal eHAD erhalten registrierte Teilnehmer eine elektronische Information. Nicht registrierte Interessenten trifft eine Holschuld, sie müssen sich regelmäßig im Vergabeportal informieren.
Postanschrift: Dienstgebäude: Hilpertstraße 31; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Postanschrift: Dienstgebäude: Hilpertstraße 31; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift: Dienstgebäude: Hilpertstraße 31; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834