Unterstützungsleistungen 100 Wilde Bäche für Hessen 2024 ff. Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2023-0176
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Rheingaustraße 186
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 611/6939-0
Fax: +49 611/6939-400
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Unterstützungsleistungen 100 Wilde Bäche für Hessen 2024 ff.
Fortführung des Programms "100 Wilde Bäche für Hessen" für das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in den Jahren 2024-2027.
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
Der Auftragnehmer hat das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bei der Gesamtsteuerung des Programms "100 Wilde Bäche für Hessen" zu unterstützen. Dies beinhaltet im Besonderen die Steuerung der einzelnen Gewässerentwicklungsprojekte. Dabei sind die Kommunen und Wasserverbände durch den Auftragnehmer bei den Planungs-, Genehmigungs- und Bauausführungsleistungen sowie bei der Koordinierung und Abwicklung dieser Aufgaben zu unterstützen. Dazu gehören auch die Flächenbereitstellung und die Beantragung von Fördermitteln. Des Weiteren ist die Öffentlichkeitsarbeit (Öffentlichkeitskonzept, Internetauftritt, Erstellung und Redaktion von Bild- und Textmaterial, Mediennutzung, Veranstaltungen) durch den Auftragnehmer zu übernehmen.
Eine fortwährende Abstimmung mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, den Gewässerunterhaltungspflichtigen und den zuständigen Wasserbehörden ist in allen Phasen des Programms sowie der einzelnen Projekte vorausgesetzt. Für den Auftragnehmer besteht die Möglichkeit, bei der Erfüllung der Aufgaben die Dienste Dritter in Anspruch zu nehmen (z.B. Öffentlichkeitsarbeit oder konkrete Objektplanungen).
Im Rahmen des Programms sind an den teilnehmenden Bächen Gewässerentwicklungsmaßnahmen gemäß dem hessischen Maßnahmenprogramm zur Umsetzung der WRRL zu planen und umzusetzen. Die vom Auftragnehmer zu erbringenden Leistungen bestehen insbesondere darin, die Kommunen und Wasserverbände bei den anfallenden Aufgaben im Zusammenhang mit der Schaffung der Voraussetzungen und der tatsächlichen Umsetzung der Maßnahme zu unterstützen.
Sobald der Vertrag mit dem Auftragnehmer geschlossen ist, erfolgen die detaillierten Abstimmungen und Planungen, z.B. die Erstellung des Gesamtkonzeptes.
Für die vorliegende Leistungserbringung steht ein maximaler Finanzrahmen i.H.v. 2.000.000 Euro brutto je Jahr und für die maximale Gesamtvertragslaufzeit mit Verlängerung (6 Jahre) 12.000.000 Euro brutto zur Verfügung, der nicht überschritten werden darf.
Der Vertrag verlängert sich durch schriftliche Erklärung des Auftraggebers zum 01.01.2028 und zum 01.01.2029 um jeweils ein Jahr, d. h. längstens bis zum 31.12.2029. Die maximale Vertragslaufzeit beträgt sechs Jahre.
Der Vertrag verlängert sich durch einseitige schriftliche Erklärung des Auftraggebers, die dem Auftragnehmer spätestens drei Monate vor Ablauf des Ausführungszeitraums zugegangen sein muss um jeweils ein Jahr. Die maximal Vertragslaufzeit beträgt sechs Jahre.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung zur Eignung Liefer-/Dienstleistungen (siehe Vordruck "Eigenerklaerung_Eignung.pdf").
Bei geplantem Einsatz von Unterauftragnehmern ist diese durch den Bieter zusätzlich von jedem Unterauftragnehmer einzureichen; bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen.
- eine formfreie vom Bieter zu erstellende Eigenerklärug über den Gesamtumsatz und den Umsatz in den Tätigkeitsbereichen, die Gegenstand der Ausschreibung sind jeweils zum Abschluss des Bilanzjahres für die letzten drei Geschäftsjahre (2020-2022); bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen.
- eine formfreie vom Bieter zu erstellende Eigenerklärung, dass eine Haftpflichtversicherung mit ausgewiesener Deckungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden besteht bzw. im Auftragsfall abgeschlossen wird; bei Bietergemeinschaften ist diese in der Gesamtheit zu erbringen.
- eine Liste mit geeigneten Referenzen über die in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen mit folgenden Angaben:
• Art der Leistung (nachvollziehbare Beschreibung der erbrachten Leistungen, aus der sich Erfahrungsspektrum und -tiefe erkennen lassen)
• Empfänger (öffentliche und/oder private Empfänger) der Leistung
• Ansprechpartner, Telefon, E-Mail-Adresse
• Erbringungszeitpunkt
Aus den Referenzen müssen folgende Erfahrungen des Bieters hervorgehen:
a) Erfahrungen auf dem Gebiet der Projektsteuerung und Maßnahmenumsetzung im Bereich naturnahe Gewässerentwicklung mit Bezug zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in den naturräumlichen Gegebenheiten Hessens oder vergleichbaren Naturräumen,
b) Erfahrungen im Bereich des Flächenmanagements für naturschutzfachliche oder wasserwirtschaftliche Projekte,
c)Erfahrungen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation (z.B. Runde Tische u.ä.) für naturschutzfachliche oder wasserwirtschaftliche Projekte.
Zu allen drei Erfahrungsfeldern (a) bis c)) sind jeweils zwei Referenzen vorzulegen.
Es besteht auch die Möglichkeit, zwei Referenzen aus einer Kombination der drei genannten Erfahrungsfelder (a) bis c)) aus den Jahren 2020 - 2022 einzureichen.
In jedem Fall ist anzugeben, welches Erfahrungsfeld bzw. welche Erfahrungsfelder mit der Referenz jeweils abgedeckt werden soll bzw. sollen. Referenzen sind dann geeignet, wenn diese die vorgenannten Anforderungen erfüllen. Die oben stehenden Angaben können auch ohne Verwendung des beiliegenden Vordruckes auf einer eigenen Anlage des Bieters gemacht werden.
- Bennenung und Erfahrung der Projektverantwortlichen:
Die Projektverantwortlichen müssen in der Gesamtheit Erfahrungen/Kenntnisse auf folgenden Gebieten aufweisen:
a) umfangreiche Kenntnisse der Verwaltungs-/Behördenstrukturen sowie der Abläufe von wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren in Deutschland.
b) Erfahrungen auf den Gebieten der Projektsteuerung zur Umsetzung von Wasserrahmenrichtlinienmaßnahmen, des Flächenmanagements und der Öffentlichkeitsarbeit für wasserwirtschaftliche oder naturschutzfachliche Projekte
Die Erfahrungen/Kenntnisse der Projektverantwortlichen sind durch geeignete Nachweise des Bieters (z.B. Mitarbeiterprofil etc.) aufzuzeigen.
Für den Nachweis der oben genannten Anforderungen (a) und b)) ist mindestens 1 Nachweis (z.B. Mitarbeiterprofil) eines Projektverantwortlichen vorzulegen. Sollten die oben genannten Anforderungen nicht durch 1 Mitarbeiterprofil belegt werden können, so ist alternativ die Vorlage von 2 Mitarbeiterprofilen möglich. Entscheidend ist, dass die oben genannten Anforderungen (a) und b)) in der Gesamtheit nachgewiesen werden.
- Darstellung der technischen Ausrüstung zur Durchführung des Auftrags insbesondere: Büroausstattung im Hinblick auf das Management von umfangreichen Daten-mengen, verwendete Software zur Projektbearbeitung und -Steuerung, Übernahme der vorhandenen Projekt- und Verfahrensdaten aus der bisherigen Bearbeitung / Arbeiten mit geographischen Informationssystemen, mediale Ausstattung / Expertise im Hinblick auf eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation und Informationen zum Fuhrpark, vor allem hinsichtlich geländegängigen Fahrzeuge für die Wahrnehmung von Vor-Ort-Terminen.
- eine Unternehmensdarstellung unter Angabe von Rechtsform, Sitz, Größe, Geschäftsfelder und Unternehmensschwerpunkten sowie Anzahl der zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Bewerber / Bieter die nach § 5 HVTG erforderliche Verpflichtungserklärung abzugeben haben.
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zudem sind dem Angebot neben der Leistungsbeschreibung, der Verpflichtungserklärung Tariftreue und der Erklärung Russland-Sanktionen beizufügen:
- ein Bearbeitungskonzept inkl. Zeit- und Kostenplan. Der Bieter hat unter Berücksichtigung der Inhalte der Leistungsbeschreibung ein Konzept zur geplanten Vorgehensweise zur Umsetzung des Programms "100 Wilde Bäche für Hessen" vorzulegen. Das Konzept muss die nachstehend Bestandteile enthalten: 1. Darstellung des geplanten Personaleinsatzes und ggf. Inanspruchnahme weiterer Dienstleister für die Bereiche Projekt- und Finanzmanagement, Flächenmanagement, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Neben den Angaben zur vorgesehenen Größe und Zusammensetzung des Projektteams hat der Bieter zusätzlich eine Übersicht beizufügen, die über die Kenntnisse, Qualifikationen und Vorerfahrungen der Teammitglieder informiert. In der Übersicht ist für jedes Teammitglied gesondert darzustellen, inwieweit es über eigene Kenntnisse, Qualifikationen und Vorerfahrungen in den beiden nachfolgenden Kompetenzfeldern verfügt. Kompetenzfelder: a) Kenntnisse der hessischen Verwaltungs- und Behördenstrukturen sowie von wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren
b) Fachkenntnisse in den Bereichen Projektsteuerung, naturnahe Gewässerentwicklung, Umsetzung von WRRL-Maßnahmen, Flächenmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation sowie Kenntnis der naturräumlichen Gegebenheiten Hessens, Kenntnisse im Bereich Hochwasserschutz und Umsetzung solcher Maßnahmen soweit sich Synergien zur Umsetzung der naturnahen Gewässerentwicklungsmaßnahmen ergeben; außerdem Kenntnisse in relevanten Fachinformationssystemen und anderen Anwendungen (FIS MaPro, FIS Wanda, WRRL-Viewer) 3. Darstellung der Gesamtprogrammsteuerung, der Projektsteuerung der einzelnen Gewässerentwicklungsprojekte, des geplanten Ablaufs des Flächenmanagements sowie der Öffentlichkeitsarbeit. 4. Darstellung, wie die umfangreiche Kommunikation zwischen der obersten, den oberen und unteren Wasserbehörden, den Kommunen und Wasserverbänden sowie weiteren Behörden und Institutionen (z.B. HVBG und AfB als Flurneuordnungsbehörden) gewährleistet werden soll. 5. Das Bearbeitungskonzept hat zudem einen schlüssigen Arbeits-/Zeitplan (gegebenenfalls: tabellarisch) als Anlage zu beinhalten, in dem die zu erbringenden (Teil-)Leistungen in Arbeitspakete/-schritte untergliedert und Meilensteine festgelegt werden. Die Mitglieder des vorgesehenen Projektteams sind entsprechend der vom Bieter beabsichtigten Aufgabenverteilung den Arbeitspaketen/-schritten so zuzuordnen, dass Zeitdauer und benötigter Arbeitsaufwand wesentlicher Arbeitspakete nachvollziehbar sind. 6. Dem Bearbeitungskonzept ist zudem ein Kostenplan beizufügen, in dem sämtliche Personal-, Sach- und Reisekosten, die von Seiten des AN zur Erfüllung des Auftrags über die maximale Vertragslaufzeit (bis 31.12.2029) erforderlich sind, umfassend dargelegt werden und der mit einer Gesamtsumme abschließt (inkl. USt.). Diese Summe ist Grundlage für die preisliche Wertung des Angebotes. Es besteht ein maximaler Finanzrahmen von 2.000.000 Euro brutto pro Jahr und 12.000.000 Euro brutto für die maximale Gesamtlaufzeit (6 Jahre), der nicht überschritten werden darf.
Das Bearbeitungskonzept ist dem AG in Wiesbaden zu präsentieren. Eine Aufwandsentschädigung wird für das Bearbeitungskonzept nicht gewährt. Das Bearbeitungskonzept ist nicht nur wesentlicher Bestandteil des Angebotes, sondern im Rahmen der Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebotes durch die Zuschlagskriterien "Qualität Bearbeitungskonzept", und "Zusammensetzung Team/Teamstruktur" Bestandteil der Angebotswertung eine; Nachforderung ist ausgeschlossen und ein Fehlen des Bearbeitungskonzepts führt zum Ausschluss des Angebots.
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1 - 3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151/126603
Fax: +49 6151/125816
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
Postanschrift: Rheingaustraße 186
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 611/6939-0
Fax: +49 611/6939-400
Internet-Adresse: https://vergabe.hessen.de