Objektplanungsleistungen für Gebäude im Zuge der Umsetzung der Raumbedarfsplanung an der Grundschule Kirchhain Referenznummer der Bekanntmachung: 2023003882
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Im Lichtenholz 60
Ort: Marburg
NUTS-Code: DE724 Marburg-Biedenkopf
Postleitzahl: 35043
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Schönberger, Gerrit
E-Mail:
Telefon: +49 64214051932
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://portal.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanungsleistungen für Gebäude im Zuge der Umsetzung der Raumbedarfsplanung an der Grundschule Kirchhain
Objektplanungsleistungen für Gebäude gemäß Teil 3, Abschnitt 1 HOAI, Leistungsphasen 1-8 im Zuge der Umsetzung der Raumbedarfsplanung an der Grundschule Kirchhain
Landkreis Marburg-Biedenkopf, Pestalozziestraße 5, 35274 Kirchhain
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf liegt in Mittelhessen und ist geprägt durch eine Mittelgebirgslandschaft mit großen Wäldern und der Lahn, die den Kreis von Westen nach Südosten durchzieht.
Im östlichen Zentrumsgebiet des Landkreises liegt das Mittelzentrum Kirchhain mit derzeit ca. 16.250 Einwohnern verteilt auf 13 Stadtbezirke, wovon die Kernstadt Kirchhain mit ca. 8.300 Einwohnern den größten Bereich bildet.
Die Grundschule Kirchhain ist eine 4-zügige Grundschule, die derzeit von ca. 360 Schülerinnen und Schülern in den Jahrgangsstufen eins bis vier sowie einer sogenannten Vorklasse und zwei Vorlaufkursen besucht und von etwa 30 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet wird.
Die drei im nördlichen Bereich des Geländes gelegenen Schulgebäude, die als einzelne, langgestreckte Baukörper parallel zueinander angeordnet sind, werden über einzelne Zugänge erschlossen und durch einen außenliegenden Laubengang miteinander verbunden. Die meisten Schüler gelangen von Norden her über die Pestalozzistraße auf das Schulgelände.
Im Süden ist ein weiteres, eingeschossiges Gebäude angeordnet, welches vornehmlich Räumlichkeiten für die Betreuung beinhaltet.
Bei dem Haus 1 (Gebäude 31.001) der Grundschule Kirchhain handelt es sich um ein 4-geschossiges Schulgebäude (EG bis 3. OG), das mit Mitteln des Sonderinvestitionsprogramms des Landes Hessen in 2011 eine grundlegende Sanierung erfahren hat und mit Mitteln des DigitalPakt Schule eine strukturierte Verkabelung erhalten hat. Aktuell sind dort die Verwaltung mit Sekretariat und Schulleitungsbüro im Erdgeschoss und Klassenräumen in den Obergeschossen untergebracht.
Die Häuser 2 (Gebäude 31.004, 4-geschossig mit Unterkellerung, UG bis 2. OG) und 3 (Gebäude 31.006, 3-geschossig, EG bis 2. OG) sind aus den 1950er Jahren und teilsaniert. Im Vorgriff auf eine vorgesehen Projektierung einer Sanierungsmaßnahme wurde eine Bedarfsplanung durch das Planungs- und Beratungsbüro H3, Dipl.-Ing. (FH) Sascha Buurmann, Ebsdorfergrund erstellt. Durch die Aufnahme von Differenzierungsräumen, Anpassungen der Raumstrukturen auf das pädagogische Konzept mit Lernclustern und den Anforderungen für den Ganztag sind wesentliche Eingriffe in die Bestandsstruktur erforderlich, die bis hin zu einem teilweise Ersatzneubau zur Darstellung des Raum- und Funktionsprogramms kommen.
Mit der gegenständlichen Planungsaufgabe ist die vorliegende Raumbedarfsplanung auf dem Schulgelände (Gemarkung Kirchhain, Flur 4, Flurstück 7/1) umzusetzen. Zu beachtende Vorgabe hierbei ist die Erhaltung von Haus 1 und dessen nordwestlicher Anbau (Gebäude 31.008 und 31.001), wobei Umbauten zur Anpassung der erforderlichen Raumstrukturen ausdrücklich zulässig sind.
Im Ergebnis sind 4 Raumcluster mit Klassen- und Differenzierungsräumen und gemeinsamer Mitte für die einzelnen Jahrgänge, ein Verwaltungsbereich und Gemeinschaftsbereiche wie Aula, Bibliothek, Mensa, etc. zu realisieren. Inwiefern die bestehenden Schulgebäude „Haus 2“ (Geb. 31.004), „Haus 3“ (Geb. 031.006) und „Betreuung“ (Geb. 31.007) bzw. deren angrenzenden Verbindungsbauten (Geb. 31.002. und 31.005) für die Umsetzung der Raumbedarfsplanung zu erhalten, umzubauen oder zu ersetzen sind, obliegt der mit dem gegenständlichen Verfahren verbundene Aufgabenstellung zum Lösungsvorschlag (Vgl. Teil B, Ziffer I.).
Bei der Planung und Umsetzungsbegleitung sind zudem die folgenden Eckdaten einzuhalten:
• Potentielle Ersatzneubauten sind im Passivhausstandard ohne Zertifizierung zu planen/er-richten (inkl. Mitwirken an der Führung des Planungstools „PHPP“)
• Umsetzung der Anforderungen an den Ganztag
• Schaffung einer Eingangssituation und einer Gemeinsamen Mitte des Schulcampus‘
• Einzuhaltendes Gesamtprojektbudget 10,5 Mio. € brutto
• An der Planung zur Auslagerung von Schülern (vollständig oder teilweise) ist mitzuwirken
• Die Bundesförderung für den Ausbau des Ganztags wird angestrebt. Dadurch soll eine Teil-finanzierung erreicht werden, die eine besondere Dokumentationspflicht der Planungsleistungen bedingt.
• Ein günstiges A/V-Verhältnis ist anzustreben und die Verkehrsflächen sind gering zu halten
Das für die gegenständliche Maßnahme zu Grunde zu legende Raum- und Funktionsprogramm sieht folgende Bereiche vor:
• Insgesamt 4 Lerncluster mit jeweils 4 Klassenräumen, 2 Differenzierungsräumen, Teamraum, Garderobe, Sanitärbereich für Schüler und Gemeinsamer Mitte. Gesamtfläche je Cluster ca. 560 m² NF.
• 1 Lerncluster für den Förderbereich mit Vorklasse, Vorlaufkursraum, Sprachklasse, Teamraum, Garderobe, Sanitärbereich für Schüler und Gemeinsamer Mitte. Gesamtfläche ca. 321 m² NF
• Verwaltungsbereich mit folgendem Raumprogramm und Gesamtfläche von ca. 493 m² NF
o Sekretariat
o Büros für Schulleitung, stellvertretende Schulleitung, Schulsozialarbeit, Hausmeister
o Besprechungsraum, Ruheraum und Elternsprechzimmer
o Materialraum, Arbeitsraum, Treffpunkt und Teeküche für Lehrer
o Räume für Kopierer, Schulbücher, Lager, Hausmeisterlager, Sanitätsdienste und Archiv
o WC-Bereiche für Lehrer und Besucher
• Fachräume für Musik, Werken und Kunst mit jeweils ca. 70 m² NF, teilweise mit angrenzendem Lager
• Aula mit Foyer, Windfang, Stuhllager, Sanitärbereichen und Freizeit-/Mehrzweckraum. Gesamtfläche ca. 538 m² NF
• Ausgabeküche mit Mensa (ggf. als Bestandteil der Aula) und entsprechenden Nebenräumen, ausgelegt auf ca. 320 Portionen in 2 bis 3 Schichten. Gesamtfläche ca. 80 m² NF + Mensa
• Die in der Ergebnispräsentation „Phase 0“ des Planungs- und Beratungsbüros H3, Ebsdorfergrund aufgeführte Lehrküche ist nicht Bestandteil der Maßnahme
• Bibliothek mit Spielothek. Gesamtfläche ca. 130 m² NF
• WC-Anlage und Ersatzneubaubereiche barrierefrei. Bislang steht der Schule keine Aufzugsanlage für eines seiner Schulgebäude zur Verfügung.
Gemittelter Jahresumsatz der letzten drei Jahre (2020 bis 2022) § 45 Abs. 4, Satz 4 VgV, ~13 %,
Referenzliste der in den letzten drei Jahren erbrachten Dienstleistungen des Bewerbers insgesamt § 46 Abs. 3, Satz 1 VgV, ~47 %,
Fachlicher Lebenslauf der vorgesehenen Projektbearbeiter mit Referenzliste vergleichbarer Dienstleistungen § 46 Abs. 3, Satz 8 VgV, ~28 %,
Anzahl der Mitarbeiter für entsprechende Dienstleistungen in den letzten drei Jahren mit Angabe der Führungskräfte § 46 Abs. 3, Satz 8 VgV, ~6 %,
Erklärung zur Schadensfreiheit ~6 %.
Im Hinblick auf die Unterkriterien zu diesen Auswahlkriterien sowie deren Gewichtung verweist der Auftraggeber auf den Bewertungsbogen, der zum Download bereitgestellt ist.
Es wird beabsichtigt die Vergabe der gegenständlichen Objektplanungsleistungen für Gebäude stufenweise zu beauftragen:
Stufe 1: HOAI-Leistungsphasen 1-4 für die Gesamtmaßnahme
Stufe 2: HOAI-Leistungsphasen 5-8 für die Gesamtmaßnahme
Mit der Beauftragung erfolgt der Abruf der Stufe 1 (HOAI Leistungsphase 1-4). Ein Anspruch auf die Beauftragung der weiteren Leistungsstufe besteht, auch bei Bedarf, nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Die geforderten Erklärungen und Nachweise sind unter zwingender Verwendung des Bewerbungsformulars (siehe hierzu auch VI.3) einzureichen. Alle Nachweise und Erklärungen sind in deutscher Sprache abzufassen. Die Nachweise und die jeweiligen zugehörigen Unterlagen sind eindeutig kenntlich zu machen und entsprechend der Hinweise zur Bearbeitung des Bewerbungsbogens einzureichen. Eingereichte Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Folgende Nachweise sind unter zwingender Verwendung der beigefügten Formulare mit der Bewerbung einzureichen:
a) Angaben zum Unternehmen mit Nachweis der Berechtigung des Projektverantwortlichen zur Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur oder Beratender Ingenieur (Fachrichtung Bau)
b) Erklärung zu § 73 Abs. 3 VgV (Unabhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen) - Anlage 1
c) Erklärung zu § 6 Abs. 2 VgV (Wirtschaftliche Verknüpfungen) - Anlage 2a
d) Erklärung zu § 43 Abs. 3 VgV (Bevollmächtigung eines Vertreters der Bietergemeinschaft sowie der gesamtschuldnerischen Haftung im Auftragsfalle) - Anlage 2b
e) Erklärung zu § 123 Abs. 1 GWB (Erklärung, dass für das Unternehmen keine Ausschlusskriterien gemäß Punkten 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10 des § 123 Abs. 1 GWB vorliegen) - Anlage 3
f) Erklärung, zu § 124 Abs. 1 GWB (Erklärung, dass für das Unternehmen keine Ausschlusskriterien gemäß Punkten 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 des § 124 Abs. 1 GWB vorliegen) - Anlage 4
g) Verpflichtungserklärung, zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 12. Juli 2021, GVBI. S. 338 - Anlage 5
h) Erklärung, zum "Bezug zu Russland" nach Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08. April 2022 - Anlage 6
Über die geforderten Bewerbungsunterlagen hinausgehend eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt.
Die geforderten Auskünfte und Erklärungen sind bei Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften von allen Mitgliedern der Gemeinschaft zu erteilen bzw. abzugeben. Teilnahmeanträge werden nur bei Vorlage des vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogens berücksichtigt. Sämtliche Nachweise und Erklärungen müssen aktuell sein (nicht älter als 6 Monate vom Tag der Bekanntmachung an). Ausgenommen sind hierbei die Nachweise der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung. Bei Bietergemeinschaften sind die geforderten Unterlagen für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für den Leistungsbestandteil nachweisen muss, den es angebotsmäßig übernehmen soll. Die Aufteilung der Leistungsbestandteile innerhalb der Bietergemeinschaften ist anzugeben. Soweit der Bewerber beabsichtigt, Teilleistungen an ein anderes Unternehmen oder einen anderen Freiberufler weiterzugeben, sind entsprechende Nachweise und Erklärungen für dieses/diesen vorzulegen, die für diese Teilleistung die Eignungsprüfung des Unternehmers bzw. Freiberuflers ermöglichen.
a) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 Abs. 4 VgV einer EU-Versicherungsgesellschaft - Anlage 7.
Mit dem Teilnahmeantrag ist der Nachweis der bestehenden Versicherung einzureichen. Im Falle von geringeren Versicherungssummen als in Punkt III.1.2 genannt, ist zusätzlich eine Bestätigung der Versicherungsgesellschaft notwendig, aus der hervorgeht, dass im Auftragsfall die Summen mindestens bis zur geforderten Höhe angehoben werden.
b) Erklärung des Bewerbers gemäß § 45 Abs. 4, Satz 4 VgV über den Gesamtumsatz (Honorare für Objektplanungsleistungen für Gebäude) brutto in Euro in den letzten 3 Geschäftsjahren (2020, 2021 und 2022) - Anlage 8.
c) Erklärung des Bewerbers gemäß § 46 Abs. 3, Satz 8 VgV über die Anzahl der fest angestellten Mitarbeiter für Objektplanungsleistungen im Jahresdurchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre (2020, 2021 und 2022) - Anlage 9.
Die geforderten Auskünfte und Erklärungen sind bei Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften von allen Mitgliedern der Gemeinschaft zu erteilen bzw. abzugeben. Teilnahmeanträge werden nur bei Vorlage des vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogens berücksichtigt. Sämtliche Nachweise und Erklärungen müssen aktuell sein (nicht älter als 6 Monate vom Tag der Bekanntmachung an). Bei Bietergemeinschaften sind die geforderten Unterlagen für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für den Leistungsbestandteil nachweisen muss, den es angebotsmäßig übernehmen soll. Die Aufteilung der Leistungsbestandteile innerhalb der Bietergemeinschaften ist anzugeben. Soweit der Bewerber beabsichtigt, Teilleistungen an ein anderes Unternehmen oder einen anderen Freiberufler weiterzugeben, sind die entsprechenden Nachweise und Erklärungen für dieses/diesen vorzulegen, für diese Teilleistung die Eignungsprüfung des Unternehmens bzw. Freiberufler ermöglichen.
a) Mindestdeckungssummen Berufshaftpflichtversicherung für Objektplanungsleistungen - Anlage 5:
2.000.000 EUR für Personenschäden sowie,
1.500.000 EUR für sonstige Schäden.
a) Erklärung des Bewerbers für Objektplanungsleistungen gemäß § 46 Abs. 3, Satz 1 VgV, die sich auf wesentliche in den letzten 3 Jahren erbrachten Leistungen vergleichbarer Projekte beziehen. Es werden nur Referenzen berücksichtigt, bei denen ein Ansprechpartner des Auftraggebers/Kunden genannt wird, der im Rahmen der Prüfung des Teilnahmeantrages kontaktiert werden kann.
Für den Fall dass der Bewerber mehr als die geforderte Anzahl an Referenzen einreicht, hat der Bewerber anzugeben, welche Referenzen der Auftraggeber bei der Auswahlentscheidung berücksichtigen soll. Erfolgt keine Angabe, wird der Auftraggeber die ersten eingereichten Referenzen seiner Auswahl zugrunde legen. Im Hinblick auf die Erfüllung der Mindestanforderung wird der Auftraggeber hingegen in diesem Fall alle eingereichten Referenzen prüfen.
In der Referenzliste sind zwingend folgende Angaben zu machen:
- Projektbezeichnung und Ort,
- Auftraggeber mit Ansprechpartner und Kontaktdaten,
- Art des Auftraggebers,
- Ausführungszeitraum,
- erbrachte Leistungsphasen,
- Art der Maßnahme,
- Nutzungsart,
- Brutto-Baukosten gem. DIN 276,
- Referenzschreiben oder Eigenerklärung, soweit vorhanden.
b) Erklärung des Bewerbers über die berufliche Befähigung und Qualifikation des Bewerbers und der Führungskräfte des Unternehmens gemäß § 46 Abs. 3, Satz 6 VgV insbesondere der für die zu vergebende Dienstleistung verantwortlichen Personen; Anlage 11 ff.
Gefordert sind Angaben/Nachweise und Referenzen der Projektmitarbeiter:
Name, berufliche Qualifikation ((Beratender) Ingenieur (Fachrichtung Bau) mit Nachweis), Anzahl der Berufsjahre, es sind mindestens drei persönliche Referenzobjekte für vergleichbare Projekte anzugeben.
Zu den Referenzen sind noch folgende Angaben zu machen:
Objektbezeichnung, Projektlaufzeit bzw. -kosten brutto gem. DIN 276, Angabe der Adresse einschließlich Telefonnummer des Ansprechpartners.
Bewerbungen ohne wertbare Referenzen werden nicht berücksichtigt.
Die geforderten Auskünfte und Erklärungen sind bei Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften von allen Mitgliedern der Gemeinschaft zu erteilen bzw. anzugeben. Teilnahmeanträge werden nur bei Vorlage des vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogens berücksichtigt. Sämtliche Nachweise und Erklärungen müssen aktuell sein (nicht älter als 6 Monate vom Tag der Bekanntmachung an). Ausgenommen sind hierbei die Nachweise der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung. Bei Bietergemeinschaften sind die geforderten Unterlagen für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für den Leistungsbestandteil nachweisen muss, den es angebotsmäßig übernehmen soll. Die Aufteilung der Leistungsbestandteile innerhalb der Bietergemeinschaften ist anzugeben. Soweit der Bewerber beabsichtigt, Teilleistungen an ein anderes Unternehmen oder einen anderen Freiberufler weiterzugeben, sind entsprechende Nachweise und Erklärungen für dieses/diesen vorzulegen, die für diese Teilleistung die Eignungsprüfung des Unternehmers bzw. Freiberuflers ermöglichen.
a) Mindestvoraussetzung: 1 Referenzprojekt aus dem Schul- und Bildungsbaubereich gem. Anlage 10.2 HOAI in den letzten 5 Jahren.
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Zugelassen werden alle natürlichen Personen, die nach dem für die Auftragsvergabe geltenden Landesrecht zur Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur gemäß § 75 VgV Ausgabe 12.04.2016 berechtigt sind. Ist
in dem jeweiligen Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2013/55/EU gewährleistet ist.
Juristische Personen werden gemäß § 43 Abs. 1 VgV zugelassen, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt wird. Arbeitsgemeinschaften, bei denen jedes Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an die natürlichen oder juristischen Personen gestellt werden, werden ebenfalls zugelassen.
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und ein Mitglied als Projektleiter und Ansprechpartner gegenüber benannt und mit uneingeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Die Erklärung der Bietergemeinschaft (falls Bewerbung als Bietergemeinschaft erfolgt) als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter ist vorzulegen. (siehe hierzu auch III.2.1).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151126601