Realisierungswettbewerb Neubau Kindertagesstätte Pfiffikus in Wettenberg-Wißmar Referenznummer der Bekanntmachung: WB Pfiffikus
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Sorguesplatz 1
Ort: Wettenberg
NUTS-Code: DE721 Gießen, Landkreis
Postleitzahl: 35435
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich III Bauen und Planen
E-Mail:
Telefon: +49 64180442
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wettenberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb Neubau Kindertagesstätte Pfiffikus in Wettenberg-Wißmar
Der Wettbewerb erstreckt sich auf die Aufgabenfelder Planung von Gebäuden und Innenräumen. Gegenstand des Wettbewerbes ist der Neubau einer Kindertagesstätte unter Berücksichtigung der Anforderungen des Auslobers und der städtebaulichen Gegebenheiten. Ziel ist es, für diesen Standort ein qualitätsvolles, wirtschaftliches und nachhaltiges Gebäude zu erhalten, das auf die städtebaulichen und funktionalen Anforderungen sensibel und angemessen antwortet. Dabei sind die in der Auslobung genannten Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, welche die in der Auslobung geforderten fachlichen Anforderungen sowie die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt*in/ Innenarchitekt*in zu führen. Innenarchitekt*innen sind in Zusammenarbeit mit Architekt*innen zulässig. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt*in/Innenarchitekt*in, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S. 22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der/die bevollmächtigte Vertreter*in der juristischen Person und der Verfasser*in der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft die fachlichen Anforderungen und die Bewerbergemeinschaft insgesamt die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. Die Bewerbergemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter*in zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist.
Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein.
Berater*innen, Fachplaner*innen, Sachverständige unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.
Als Teilnahmehindernisse gelten auch hier die unter RPW 4.2 beschriebenen. Ausgeschlossen von der Teilnahme an Wettbewerben sind Personen, die infolge ihrer Beteiligung an der Auslobung oder Durchführung des Wettbewerbes bevorzugt sind, oder Einfluss auf die Entscheidung des Preisgerichts nehmen können. Das gleiche gilt für Personen, die sich durch Angehörige oder ihnen wirtschaftlich verbundenen Personen einen entsprechenden Vorteil oder Einfluss verschaffen können.
Geforderte Nachweise
- ausgefüllter und von dem/der Bewerber*in rechtsverbindlich unterschriebener Bewerbungsbogen (Antrag auf Teilnahme am Wettbewerbsverfahren).
- ein aktueller (nicht älter als 6 Monate) Handelsregister- bzw. Partnerschaftsregisterauszug; vorzulegen als GmbH bzw. PartGmbB (soweit erforderlich)
- Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung durch beigefügte Kopie der Eintragungsurkunde in die Architektenkammer (Architekt*in) bzw. Bauvorlageberechtigung, jeweils nicht älter als 6 Monate bzw. gültig für das Jahr 2023
Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des vom Bewerber unterschriebenen Bewerbungsbogens sowie der Erklärungen zu § 123 und § 124 GWB, Nichtvorlage des aktuellen Handelsregisterauszuges (soweit erforderlich) führen zum Ausschluss der Bewerbung. Bewerbungen nur für Teilleistungen sowie Mehrfachbewerbungen führen ebenfalls zum Ausschluss der Bewerbung.
Nachweis der beruflichen Befähigung
Ein realisiertes Referenzprojekt mit folgenden Mindestkriterien ist nachweisen:
- öffentliches oder karitatives Bauvorhaben oder Bauvorhaben in kirchlicher Trägerschaften
- Einstufung in die Honorarzone III oder höher
Referenzen aus früheren Tätigkeiten in anderen Büros werden zugelassen, soweit dargelegt werden kann, dass diese in leitender Position erbracht worden sind.
Der Bewerbung sind die o.g. Unterlagen in Dateiformat .pdf (maximal zwei DIN A4 Blätter), gegebenenfalls allgemeinverkleinert, beizufügen.
Qualifizieren sich mehr als 20 Bewerber*innen (d.h 16 + 4 gesetzte Teilnehmer), entscheidet das Los. Teilnahmeberechtigt sind nur die ausgewählten Büros. Bewerber*innen, die ausgewählt bzw. gelost wor-den sind, erhalten eine schriftliche Einladung zur Wettbewerbsteilnahme.
Bewerber*innen, die bis zum genannten Termin ihre Teilnahme nicht erklärt haben, sind zur Teilnahme nicht mehr berechtigt. Für diese Fälle werden Nachrücker bestimmt.
Bewerber, die ausgewählt bzw. gelost worden sind, erhalten bis spätestens 11.08.2023 eine schriftliche Ein-ladung zur Wettbewerbsteilnahme.
Die Verfahrenssprache ist Deutsch.
Architekt*in
Innenarchitekt*innen sind in Zusammenarbeit mit Architekt*innen zulässig
Abschnitt IV: Verfahren
Folgende Kriterien werden für die Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten angewendet:
- Raumprogramm und funktionale Anforderungen
- Gestalterische, städtebauliche und räumliche Qualität
- Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb (Beurteilung anhand von Orientierungs-, Kenn- und Planungsdaten, z.B. BGF/HNF, BRI/BGF)
- Barrierefreiheit
- Energieeffizienz
- Planungs- und baurechtliche Umsetzbarkeit
Die Reihenfolge der Aufzählung stellt keine Gewichtung der Kriterien dar.
Die Wettbewerbssumme wurde auf Basis des § 35 HOAI 2021 ermittelt.
Für den Wettbewerb wird ein Preisgeld von insgesamt 42.500,00 Euro (zuzüglich MwSt.) zur Verfügung gestellt. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 17.000,00 Euro [40 %]
2. Preis 12.750,00 Euro [30 %]
3. Preis 8.500,00 Euro [20 %]
Anerkennung 4.250,00 Euro [10 %]
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Aufteilung der Preisgelder vorzunehmen.
Die Auszahlung der Honorare und Preisgelder erfolgt gegen Rechnungsstellung der Teilnehmer im Anschluss an das Verfahren. In den Summen ist die Mehrwertsteuer nicht enthalten, sie ist gesondert in Rechnung zu stellen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Wettbewerb wird als einstufiger, nichtoffener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-weitem Bewerbungsverfahren mit 20 Teilnehmern ausgeschrieben.
Bei der Umsetzung des Projekts ist einer der Preisträger*innen unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen (HOAI 2021 § 34 LPH 2-5) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
Im Anschluss an den Planungswettbewerb wird ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb mit allen Preisträgern des Wettbewerbs nach § 14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV durchgeführt. Eine Eignungsleihe gem. § 47 VgV ist zulässig.
Die Eignungskriterien und die zum Nachweis der Eignung erforderlichen Unterlagen sind folgende:
- Erklärung der Beschäftigung von mind. zwei Architekt*innen, Dipl.-Ing. Architektur, M.A. oder vglb. (einschließlich Inhaber*in) gem. § 48 Abs. 3 Nr. 1 VgV
- Nachweis über die erfolgreiche Abwicklung eines Projektes in der Honorarzone III gem. § 75 Abs. 5 VgV in Verbindung mit § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV
- Deckungszusage einer Berufshaftpflichtversicherung über 2.000.000 EUR für Personenschäden und 1.000.000 EUR für sonstige Schäden oder unterschriebene Erklärung, dass im Falle einer Beauftragung eine Deckung in erforderlicher Höhe vorliegt (siehe Bewerbungsbogen)
- Erklärung zur Nichtvorlage von Ausschlusskriterien nach § 42 (1) VGV i. V. m. §§ 123 und 124 GWB
- Erklärung zur örtlichen Präsenz während der Dienstleistung (siehe Bewerbungsbogen)
Zuschlagskriterien (§ 127 GWB)
Für die Auftragserteilung sind folgende Kriterien maßgeblich:
Wettbewerbsergebnis:
Bewertung des Wettbewerbsergebnisses (40 %)
Weiterentwicklung Wettbewerbsergebnis
Schriftliche Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten und sonstige Anforderungen (10 %)
Nachhaltigkeit:
Wirtschaftlichkeit, Umwelteigenschaften (15 %)
Terminplanung, Kostenplanung (10 %)
Aus dem Auftragsgespräch gewonnene Eindrücke:
Projektleiter*in/Projektteam und Gesamteindruck Präsentation (10 %)
Gesamthonorar (15 %)
Vorgesehene weitere Termine:
Versand/Upload der Wettbewerbsunterlagen: KW 33/2023
Rückfragenkolloquium KW 39/2023
Abgabe Wettbewerbsarbeit KW 44/2023
Abgabe Modell KW 45/2023
Preisgerichtssitzung KW 03/2024
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834