Lahn-Dill-Kreis - Vergabe eines Rahmenvertrages über die Unterstützung bei der Durchführung von Vergabeverfahren zur Beschaffung von freiberuflichen Dienstleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 60286-23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE722
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wetzlar
NUTS-Code: DE722 Lahn-Dill-Kreis
Postleitzahl: 35576
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lahn-dill-kreis.de/home/
Abschnitt II: Gegenstand
Lahn-Dill-Kreis - Vergabe eines Rahmenvertrages über die Unterstützung bei der Durchführung von Vergabeverfahren zur Beschaffung von freiberuflichen Dienstleistungen
Der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises beabsichtigt, Leistungen für die Unterstützung bei der Durchführung von Vergabeverfahren zur Beschaffung von freiberuflichen Dienstleistungen, die der Planung von Schulbaumaßnahmen dienen, im Wege eines Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb zu vergeben.
Lahn-Dill-Kreis
Der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises beabsichtigt, Leistungen für die Unterstützung bei der Durchführung von Vergabeverfahren zur Beschaffung von freiberuflichen Dienstleistungen im Wege eines Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb zu vergeben.
Die Unterstützungsleistungen umfassen dabei die technische und administrative Unterstützung des Lahn-Dill-Kreises bei der Durchführung von europaweiten und nationalen Vergabeverfahren zur Beschaffung von freiberuflichen Dienstleistungen (Architekten- und Ingenieurdienstleistungen) im Zusammenhang mit Schulbaumaßnahmen, jeweils unter Beachtung der einschlägigen vergaberechtlichen Regelwerke (insbesondere GWB, VgV, UVgO, HVTG).
Der Vertragspartner wird dabei für ausgewählte Projekte im Einzelfall beauftragt und führt eigenständig alle delegierbaren Bestandteile des Vergabeverfahrens stellvertretend für die Vergabestelle des Lahn-Dill-Kreises durch.
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens ist eine Rahmenvereinbarung mit einer Laufzeit von zwei Jahren ab Zuschlagserteilung.
Der Auftraggeber geht davon aus, dass innerhalb der maximal vierjährigen Laufzeit des Rahmenvertrags voraussichtlich die nachfolgenden Vergabeverfahren durchzuführen sind:
- Vergabeverfahren zur Beschaffung von Architekten- und Ingenieurdienstleistungen nach VgV, in der Regel Durchführung eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb (Geschätzte Anzahl: 40),
- Vergabeverfahren zur Beschaffung von Architekten- und Ingenieurdienstleistungen nach UVgO i.V.m. HVTG, in der Regel angelehnt an eine Verhandlungsvergabe mit Teilnahmewettbewerb (Geschätzte Anzahl: 30).
In Abhängigkeit von den Umständen des Einzelfalls kann auch ein Verhandlungsverfahren bzw. eine Verhandlungsvergabe ohne Teilnahmewettbewerb bzw. eine Direktvergabe in Betracht kommen.
Im Übrigen siehe Vergabeunterlagen.
Der Leistungszeitraum beginnt mit Zuschlagserteilung und endet mit Ablauf von zwei Jahren (Grundlaufzeit). Wird der Vertrag nicht mindestens sechs Monate vor Ablauf der zweijährigen Grundlaufzeit von einer der beiden Vertragsparteien gekündigt, so verlängert sich dieser höchstens einmal automatisch um weitere zwei Jahre. Nach Ablauf der verlängerten Vertragslaufzeit endet der Vertrag, ohne dass es einer Kündigung der Vertragsparteien bedarf.
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt bei Vollständigkeit der nach Maßgabe der Bekanntmachung vorzulegenden Nachweise und Erklärungen durch Bewertung der Teilnahmeanträge. Die Bewertung erfolgt anhand der Vergleichbarkeit der vorgelegten Referenzen mit der vorliegend zu vergebenden Leistung sowie einer Prognose, welche (unternehmensbezogene) Qualität aufgrund der Angaben des Teilnahmeantrages für die vorliegend zu vergebende Leistung zu erwarten ist
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB und/oder Darlegung von Selbstreinigungsmaßnahmen im Sinne des § 125 GWB.
(2) Aussagekräftige Unternehmensdarstellung unter Angabe von Firma, Sitz, Gegenstand, Rechtsform, Geschäftsleitung des Unternehmens sowie einer kurzen Beschreibung des Tätigkeitsbereichs und der Benennung des Ansprechpartners für die Bewerbung.
(3) Nachweis der Erlaubnis zur Berufsausübung (einschließlich der Mitgliedschaft in berufsständischen Kammern) je nach den Rechtsvorschriften des Staats, in dem der Bewerber niedergelassen ist, entweder durch die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister dieses Staates oder durch sonstigen Nachweis über die erlaubte Berufsausübung.
(4) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung der Vorgaben des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes vom 12. Juli 2021, GVBl. S. 338.
(5) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen eines "Bezuges zu Russland" im Sinne des Art. 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren.
(1) Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens (netto) in den letzten 3 Geschäftsjahren.
(2) Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens (netto) in den letzten 3 Geschäftsjahren soweit er Leistungen betrifft, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind.
(3) Nachweis einer Haftpflichtversicherung im Falle der Beauftragung mit einer Deckungssumme je Schadensereignis von mindestens 1.000.000 EUR für Personenschäden, 1.000.000 EUR für Sachschäden sowie 500.000 EUR für reine Vermögensschäden (jeweils 2-fach maximiert). Der Nachweis wird durch eine Bestätigung des Versicherers über das Bestehen der Versicherung mit den genannten Deckungssummen bereitgestellt. Ist das nicht der Fall, hat der Bieter den Nachweis durch eine Bestätigung des Versicherers über die Bereitschaft, im Auftragsfall eine Versicherung mit den genannten Deckungssummen bereitzustellen, zu erfolgen.
(1) Eigenerklärung zu einschlägigen Erfahrungen/Referenzen durch eine Auflistung der wesentlichen, innerhalb der letzten fünf Jahre sowie des laufenden Jahres erbrachten Leistungen, die mit den hier zu vergebenen Leistungen vergleichbar sind, unter Angabe des Auftragswerts, der Art und des Umfangs der Leistung (nachvollziehbare Beschreibung), der maßgeblichen leistungserbringenden Personen, des Erbringungszeitpunktes, des Erbringungsortes, des Auftraggebers sowie eines Ansprechpartners mit Telefonnummer.
Als vergleichbar werden insbesondere Erfahrungen mit der Durchführung von Vergabeverfahren, welche Planungsleistungen, insbesondere für Schulbaumaßnahmen oder andere Baumaßnahmen mit einem vergleichbaren Anforderungsprofil (z.B. Universitäten oder andere öffentliche Gebäude; Gebäude mit täglichem Publikumsverkehr) zum Gegenstand haben, betrachtet.
Der Auftraggeber behält sich vor, entsprechende Bescheinigungen des Referenzgebers ergänzend zum Nachweis der Ordnungsmäßigkeit der Leistungserbringung anzufordern.
(2) Eigenerklärung zur Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren und dem laufenden Geschäftsjahr jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach der Gesamtanzahl der Beschäftigten, Projektleitern, Bauingenieuren, Dipl.-Ing., M.Sc., M.Eng., B.Sc., B.Eng.
Mindestanforderung:
Die Mitglieder der Projektleitung müssen jeweils nachweislich über eine der nachfolgen-den Qualifikationen verfügen: Bauingenieur, Dipl.-Ing., M.Sc., M.Eng., B.Sc, B.Eng.
Der Auftraggeber weist bereits jetzt darauf hin, dass die Bieter sowie deren Nachunternehmer und Verleihunternehmen, soweit diese bei Angebotsabgabe bekannt sind, nach Maßgabe dieses Verfahrensbriefs mit dem Angebot die erforderlichen Verpflichtungserklärungen zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung der Vorgaben des HVTG vom 12.07.2021, GVBl. S. 338, abzugeben haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y0S6U8N
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen
Gemäß § 160 Abs. 3 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden und
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.