Rahmenvereinbarung Hydrogeologische Beratung Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2023-0066
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung Hydrogeologische Beratung
Rahmenvereinbarung Hydrogeologische Beratung RP Kassel
Regierungspräsidium Kassel, Hubertusweg 19, 36251 Bad Hersfeld und im Werra-Fulda-Kali-Revier
Der Auftragnehmer erbringt geologische, geohydraulische und hydrogeologische Ingenieurberatung hinsichtlich der Auswirkungen natürlich vorkommender Salzwässer sowie der anthropogen verursachten Auswirkungen von Halden und Versenkungen in einem Umfang von ca. 1.400 Stunden pro Jahr (maximal 5.600 Stunden pro 4 Jahre, 7.000 Stunden pro 5 Jahre, 8.400 Stunden pro 6 Jahre).
Die Beratungsleistungen sollen im Rahmen von wasserrechtlichen Erlaubnis-, Genehmigungs-, Beteiligungs- und etwaigen Klageverfahren sowie zur behördlichen Überwachung und den hiermit verbundenen Maßnahmen und der Nachsorge versenkter Salzabwässer erfolgen.
Die Rahmenvereinbarung wird zunächst für den Zeitraum von 4 Jahren geschlossen. Darüber hinaus besteht eine einseitige Verlängerungsoption auf Seiten des AG von maximal zweimal um jeweils 1 Jahr. Die Höchstdauer des Vertrages wird maximal 6 Jahre betragen.
Darüber hinaus besteht eine Verlängerungsoption von max zweimal um jeweils 1 Jahr. Die Verl. erfolgt durch einseitige schriftl Mitteilung des AG an den AN und geht dem AN spätestens 3 Monate vor dem Ende der jeweiligen Vertragslaufzeit zu. Die Höchstdauer der RV beträgt max 6 Jahre oder sie endet/setzt aus beim Erreichen der Höchstmenge v. 5600h für 4 Jahre, 7000h für 5 Jahre, 8400h für 6 Jahre
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Erklärung über das Nichtvorliegen einer in §§ 123, 124 GWB aufgeführten Ausschlussgründe bzw. zum Vorliegen von Selbstreinigungsmaßnahmen gem. § 125 GWB (Ausschlusskriterium).
Sollten ein oder mehrere Gründe bejaht werden, wird der Bieter gebeten, diesen Grund bzw. diese Gründe unter präziser Darstellung des relevanten Sachverhalts sowie die unternommenen Selbstreinigungsmaßnahmen (§ 125 GWB) auf einem gesonderten Blatt zu erläutern.
Bei Bietergemeinschaften ist die Erklärung von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft vorzulegen.
- Erklärung zur Eignung Liefer-/Dienstleistungen
- Nachweis Berufshaftpflichtversicherung
Der Bieter hat dem Angebot einen Nachweis oder eine formfrei vom Bieter zu erstellende Erklärung, dass eine branchenübliche Berufshaftpflichtversicherung besteht bzw. im Auftragsfall abgeschlossen wird. Der Nachweis kann durch Vorlage des Versicherungsscheins, durch Vorlage eines Bestätigungsschreibens der Versicherungsgesellschaft über das Bestehen der Berufshaftpflichtversicherung und ihre Laufzeit oder durch eine Eigenerklärung geführt werden.
Im Falle der Abgabe einer Eigenerklärung ist der Nachweis für eine branchenübliche Berufshaftpflichtversicherung unverzüglich nach Zuschlagserteilung durch Vorlage des Versicherungsscheins zu erbringen.
- Erklärung Interessenskonflikt
Dem Angebot ist eine Erklärung beizufügen, ob der Bieter in den letzten fünf Jahren mit der K+S Minerals and Agriculture GmbH, der K+S KALI GmbH, der K+S AG oder den dazugehörigen Gesellschaften zusammengearbeitet hat oder noch zusammenarbeitet. Sollte eine Zusammenarbeit stattgefunden haben oder noch bestehen, sind wie folgt zusätzliche Angaben zu tätigen:
• die Art des Projektes und die Projektbezeichnung,
• der Projektzeitraum,
• das Projektvolumen,
• die beteiligten Projektteammitglieder
Ferner hat der Bieter mitzuteilen, wie ein Interessenskonflikt ausgeschlossen und eine unabhängige sowie neutrale Beratung durch den Bieter gegenüber dem Auftraggeber gewährleistet wird.
- Referenz - (Unternehmens-)Eignung betreffend
Der Bieter hat zum Nachweis der fachlichen Eignung mindestens eine geeignete Referenz über die in den letzten 5 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen mit folgenden Angaben dem Angebot beizufügen:
• Projektbezeichnung,
• Auftraggeber,
• Ansprechpartner, Telefon, Email
• Erbringungszeitraum
• kurze Projektbeschreibung, die einen Umfang von 1 A4-Seite nicht überschreiten sollte
Um einen ausreichenden Wettbewerb sicherzustellen, wird darauf hingewiesen, dass ausschließlich eine Referenz berücksichtigt wird, die nicht länger als 5 Jahre (d.h. am 01.01.2018 laufendes oder danach begonnenes Projekt) zurückliegt.
Ein Referenzprojekt ist dann geeignet, wenn aus diesem folgende Erfahrungsfelder erkennbar sind:
• Durchführung von Ingenieurleistungen im Bereich Hydrogeologie von Salzabwässern
und
• hervorragende Kenntnissen in der Anwendung und Weiterentwicklung hydrogeologischer 3-D-Modelle, mit Begründung, worauf die hervorragenden Kenntnisse beruhen
und
• Erfahrung im Bereich der wasserwirtschaftlichen Auswirkungen im Bereich der Kaliindustrie
Hinweis:
Es ist mindestens eine geeignete Referenz aus den letzten 5 Jahren vorzulegen (d.h. am 01.01.2018 laufendes oder danach begonnenes Projekt), mit der Erfahrungen aus der Kombination der oben genannten Erfahrungsfelder nachgewiesen werden. Alternativ zu einer Kombination der genannten drei Erfahrungsfelder in einer Referenz können mehrere Referenzen abgegeben werden, die mindestens eines der drei Erfahrungsfelder nachweisen. Die vorgelegten Referenzen müssen in Summe alle Erfahrungsfelder abdecken. In jedem Fall ist anzugeben, welches Erfahrungsfeld bzw. welche Erfahrungsfelder mit der Referenz jeweils abgedeckt werden soll bzw. sollen. Referenzprojekte ohne diese Angabe oder Referenzprojekte, die am 1.1.2018 bereits abgeschlossen waren, werden nicht berücksichtigt.
Die obenstehenden Angaben sind auf einer eigenen Anlage des Bieters zu machen.
- Erklärung aus der ersichtlich wird, über welche Ausstattung, welche Geräte und technische Ausrüstung der Bieter für die Ausführung des Auftrags verfügt, vor allem im Hinblick auf die Nutzung der FEFLOW-Fachsoftware
- Erklärung aus der sich die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenanzahl des Bieters und die Zahl seiner Projektleiter in den letzten drei Jahren (2020 - 2023) ergibt, wobei die Anzahl der Beschäftigten nicht weniger als 15 und die Anzahl der Projektleiter nicht weniger als 3 betragen darf.
- Fortsetzung siehe Ziffer VI.3) -
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Bieter die nach § 5 HVTG erforderliche Verpflichtungserklärung abzugeben haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Langläufigkeit des Gesamtprojekts und der hydrologischen Beratung, insbesondere im Bereich der gutachterlichen Prüfung von Betriebsplänen zur Errichtung und zum Betrieb von Rückstandhalden der Kaliindustrie sowie bei deren weiteren behördlichen Überwachung rechtfertigen vorliegend die vorstehende Höchstdauer des Rahmenvertrages. Die Langläufigkeit des Gesamtprojekts und der Zulassungsverfahren kann es erforderlich werden lassen, dass Einzelaufträge auch nach Ablauf von 4 Jahren im Rahmen des Projektes vergeben werden müssen.
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Fortsetzung Zif. III.1.3) -
- Benennung und Vorstellung des für die Umsetzung der Beratungsleistung betrauten Personals
Zur Erreichung der Zielsetzung muss es sich beim Bieter um ein Unternehmen mit entsprechend qualifizierten Ingenieuren (siehe nachfolgend) handeln. Das jeweilige Projekt ist letztverantwortlich von einem Partner zu betreuen, der auch an den hierzu stattfindenden Besprechungen teilnimmt. Der Bieter hat die für die Beratung des Auftraggebers einzusetzen Personen, inklusive Projektleiter und Stellvertreter zu benennen und vorzustellen. Zur Vorstellung gehört auch die Darstellung der Kenntnisse, Qualifikationen und Erfahrungen.
Es werden nur solche Bieter berücksichtigt, bei denen folgende Qualifikationen und Erfahrungen (Mindestanforderungen) vorliegen:
• Mindestens zwei deutschsprachige Ingenieure verfügen jeweils über Berufserfahrungen in den Bereichen geologische, geohydraulische und hydrogeologische Ingenieurberatung. Erforderlich sind deutsche Sprachkenntnisse entsprechend dem Sprachniveau C2 (Ausschlusskriterium) nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) oder vergleichbar.
Die Mindestzahl wird gefordert, um eine hochqualifizierte, unterbrechungsfreie Beratung auch bei personellen Engpässen sicherstellen zu können, zumal einzelne Teile des wichtigen Projekts parallel laufen werden. Mehrfachqualifizierungen für die verschiedenen Fachbereiche sind möglich.
Die Benennung und Vorstellung hat in Form von Mitarbeiterprofilen zu erfolgen.
Das Nichtvorliegen der Mindestanforderungen führt zum Ausschluss vom Verfahren.
- Ende Ziffer III.1.3) -
Weiterhin ist mit dem Angebot folgendes einzureichen:
- Unternehmensportrait
- Referenzprojekte des einzusetzenden Personals
- Verpflichtungserklärung Tariftreue/Mindestlohn
- Erklärung zu Russland-Sanktionen
- Leistungsbeschreibung
Bereits mit Angebotsabgabe sind die geplanten Unterauftragnehmer, soweit bereits bekannt, zu benennen sowie anzugeben, welche Teilleistungen in welchem Umfang
durch welchen Unterauftragnehmer ausgeführt werden sollen (Formular 235 "Verzeichnis der Leistungen anderer Unternehmen").
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich auf der Vergabeplattform des Landes Hessen unter www.vergabe.hessen.de kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebotes wird anhand der Zuschlagskriterien 'Erfahrung des einzusetzenden Personals' (70 %) sowie 'Preis' (30 %) vorgenommen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Satz1 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]