Estricharbeiten Dormitorium Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0455-2023-0959
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE71E Wetteraukreis
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]1
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Estricharbeiten Dormitorium
Estricharbeiten Dormitorium;
Kloster Eberbach
65346 Eltville am Rhein
Gewerk Estrich, Hochbrandgipsestrich
BAUVORHABEN:
Innensanierung Ostflügel - Kloster Eberbach
Kloster Eberbach
D-65346 Eltville im Rheingau
Die Klosteranlage Eberbach ist das ehemalige Zisterzienserkloster Eberbach mit Bauten aus dem 12. - 18. Jahrhundert. Gebäude und Gesamtanlage stehen unter Denkmalschutz. Der ursprünglich in der Romanik erbaute Ostflügel wurde durch die Jahrhunderte immer wieder umgebaut und verändert.
MASSNAHME:
Im Rahmen der Generalsanierung findet die Innensanierung des Ostflügel als Erweiterung des Museumsrundganges und Versammlungsstätte statt. Die Ausführung erfolgt bei laufendem Betrieb. Die Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahme wird vom Landesamt für Denkmalpflege in Hessen begleitet. Forderung der Denkmalschutzgesetze und oberstes Ziel denkmalpflegerischer Maßnahmen ist die Erhaltung originaler Bausubstanz.
Der Estrich im Obergeschoß des Mönchsdormitorium ist als Hochbrandgipsestrich zu erneuern unter denkmalpflegerischen Aspekten, Vorgaben, Absprachen.
Die Estrichfläche beträgt insgesamt 620m². Diese ist aufgeteilt in 4 Felder (je à ca. 155m² + Fensternischen)
Die Maßnahmen dieser Ausschreibung des Gewerks Estrich beinhalten:
- Mustererstellung als Entscheidungsgrundlage zur Zusammensetzung des Estrichs
und Ausführung der Oberfläche, 4 Musterflächen vor Ort je à 1,5m²
- Einrichtung der eigenen Baustelle inkl. Sicherungs- und Schutzmaßnahmen
(Hinweis: Wände und Decken sind fertig restauriert!)
- Fachgerechte, manuelle Vorbereitung des Untergrundes auf Basis der bestehenden
Gewölbeschüttung sowie manuelles Herstellen des Planums.
- Einbringen eines Hochbrandgips-Estrichs mit einer mittleren Dicke von 5 cm als
Nutzschicht bzw. Verschleißschicht des Fußbodens. Der Estrich ist im Gefälle zu
verlegen in Orientierung an die umgebenden Sandsteinflächen. Das historische
Bodenniveau im Bestand ist beizubehalten (Anstieg längs (N-S) um 45 cm an;
L=ca. 74m)
- Farbgebung Estrich nach Vorbemusterung / in Anlehnung an den Bestand:
Hochbrandgipsestrich in gelblich-beige mit bräunlichen Einschlüssen:
- Darstellung der ehemaligen Zellstruktur, gemäß Plan, im Estrich durch das
Herstellen der Arbeitsfugen (ca. 200 lfm), Herstellen z. B. durch Einbringen des
Estrichs in versetzten Abschnitten (in einer Art Pilgerschrittverfahren)
- Oberflächenbearbeitung mit manuellem Abziehen z. B. mit Kartätsche. Art und
Beschaffenheit der Riefen und Oberflächenbearbeitung - analog zum derzeit
bestehenden Estrich- sind im Vorfeld mit Mustererstellung abzustimmen. Kein
Schleifen, ggf. Endbehandlung mit Niederdruckstrahlgerät.
- Anschlüsse an Sandsteinboden und Wände, jeweils ca. 200 lfm
- An die neue ELT-Installation / Bodentanks ist der Estrich anzuarbeiten, ca. 20 Stück
- Hinweis: Der Abbruch des Bestandsestrichs wird im Vorfeld durch die Rohbaufirma
ausgeführt
Eine Ortsbesichtigung vor Abgabe des Angebots wird vorausgesetzt.
AUSFÜHRUNGSZEITRÄUME:
Ausführungsbeginn ist direkt nach Auftragsvergabe:
- Abstimmung mit Restauratoren über Rezeptur, Estrichmuster und
Musterherstellung
- Herstellung Muster und Festlegung der Ausführung bis: 22.09.2023
- Materialbeschaffung/ Herstellung: ca. 6 Monate
- Einbringen Estrich (max. 4 Wochen): März / April 2024
- Begehbarkeit nach ca.10 Tagen, Trocknungszeit geschätzt 2 Wochen
- Fertigstellung inkl. Oberflächen bis 17. Mai 2024
Die Ausführung findet während des laufenden Betriebs (Veranstaltungen, Besucher) im Kloster statt.
Die Gegebenheiten beeinflussen den Bauablauf, dies ist zu berücksichtigen.
Mindesanforderungen sind vonnöten, siehe Anlage Ergänzung Teilnahme- bedingungen, Mindesanforderungen.
Werden die genannten Mindestanforderungen nicht erfüllt, so bleibt das Angebot unberücksichtigt.
Nachweise sind mit Abgabe des Angebots einzrueichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Eignung ist durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) oder Eigenerklärungen gem. Formblatt 124 (Eigenerklärungen zur Eignung) nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt 124 angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen. Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, ist die jeweilige Nummer im Präqualifikationsverzeichnis oder es sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124 auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen. Das Formblatt 124 ist erhältlich bei: https://vergabe.hessen.de/NetServer/download/124-Bund_2019.pdf
Folgende sonstige Nachweise/Angaben sind mit dem Angebot vorzulegen:
siehe Anlage Ergänzung Teilnahmebedingungen, Mindestanforderungen
Die Eignung ist durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) oder Eigenerklärungen gem. Formblatt 124 (Eigenerklärungen zur Eignung) nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt 124 angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen. Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, ist die jeweilige Nummer im Präqualifikationsverzeichnis oder es sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124 auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen. Das Formblatt 124 ist erhältlich bei: https://vergabe.hessen.de/NetServer/download/124-Bund_2019.pdf
Siehe Punkt III.2.1
Die Eignung ist durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) oder Eigenerklärungen gem. Formblatt 124 (Eigenerklärungen zur Eignung) nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt 124 angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen. Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, ist die jeweilige Nummer im Präqualifikationsverzeichnis oder es sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124 auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen. Das Formblatt 124 ist erhältlich bei: https://vergabe.hessen.de/NetServer/download/124-Bund_2019.pdf
Siehe Punkt III.2.1
Abschnitt IV: Verfahren
Zu der Öffnung der Angebote sind Bieter nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale Vergabestelle im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist bei europaweiten Ausschreibungen seit 18. April 2017 zur elektronischen Kommunikation verpflichtet.
https://vergabe.hessen.de/NetServer/download/Hinweisblatt_lbih.pdf
Eine Angebotsabgabe per E-Mail entspricht diesen Anforderungen nicht!
Konkrete Einzelheiten zu den Verfahren entnehmen Sie bitte den Vergabeunterlagen. Nur diese Angaben sind rechtlich verbindlich.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.