Externes Nachtragsmanegement (VE0259) für das Infrastrukturprojekt Regionaltangente West (RTW) Referenznummer der Bekanntmachung: RTW-EU-2023-VE0259
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60313
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.regionaltangente-west.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Externes Nachtragsmanegement (VE0259) für das Infrastrukturprojekt Regionaltangente West (RTW)
Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung sind folgende Leistungen:
- Durchführung eines ganzheitlichen Nachtragsmanagements gemäß Prozessen des AG
- Erstellung und Pflege eines aktuellen, belastbaren und projektübergreifenden Nachtragsberichtswesens nach Vorgabe des AG
- Nachtragsbearbeitung von Sachnachträgen inkl. der Prüfung dem Grunde und der Höhe nach sowie die Bewertung der kalkulationserheblichen Umstände für Schieneninfrastrukturmaßnahmen
- Teilnahme an wöchentlichen Nachtragsbesprechungen
Weitere Angaben s. Vergabeunterlagen
Frankfurt am Main
Die Regionaltangente West (RTW) ist eine neue tangentiale Schienenverbindung im Rhein-Main-Gebiet zur Verbesserung des öffentlichen Schienenpersonennahverkehrs im Ballungsraum Frankfurt am Main. Sie dient in erster Linie der besseren Verbindung der westlichen Stadtteile der Stadt Frankfurt am Main sowie der umliegenden Kreise, Städte und Gemeinden miteinander und untereinander und der besseren Anbindung an den Frankfurter Flughafen. Das Projekt ist in die Planfeststellungsabschnitte PFA Nord und Nord Stufe II, PFA Mitte sowie die PFA Süd I und Süd II aufgeteilt.
Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung sind folgende Leistungen:
Leistungsgegenstand des Auftragnehmers (AN) ist die Durchführung eines ganzheitlichen Nachtragsmanagements gemäß Prozessen des AG für das Vertragsverhältnis zwischen dem Auftraggeber (AG) und dem Auftragnehmern Bauleistungen (AN-Bau) im Projekt Regionaltangente West (RTW) im Planfeststellungsabschnitt Süd 1.
Der vertragsrelevante Schriftverkehr ist bei der Nachtragsbearbeitung zu berücksichtigen. Der AN-Bau wird vom AG neben Bauleistungen auch mit Planungsleistungen beauftragt, so dass bei der Bearbeitung von Nachträgen auch Planungssachverhalte Vertragsgegenstand sind.
Der AN muss alle Anzeigen einer Vertragsabweichung und Nachträge bearbeiten, die im Leistungszeitraum der übertragenen Leistung beim AG eingehen. Dies bedeutet, dass die Leistungspflicht auch nach Abschluss eines Leistungszeitraumes weiter bestehen kann, wenn Nachtragssachverhalte noch nicht abgeschlossen sind.
Zum Leistungsbeginn muss eine Sichtung des Bauvertrages inkl. aller dazugehörigen Unterlagen sowie die Sichtung des Bauüberwachungsvertrages erfolgen. Die entsprechenden Unterlagen werden dem AN nach Beauftragung vom AG übergeben.
Zur Steuerung der Nachtragsdurchlaufzeiten ist vom AN ein projektübergreifendes Nachtragsberichtswesen zu führen. Dieses Berichtswesen dient als Grundlage für die wöchentlichen Nachtragsbesprechungen.
Eine detaillierte Beschreibung der zu erbringenden Leistungen kann den Vergabeunterlagen entnommen werden.
Die Vergabestelle macht von der Möglichkeit des § 45 SektVO, die Anzahl der geeigneten Bewerber / Bewerbergemeinschaften zu begrenzen, keinen Gebrauch. Alle Bewerber / Bewerbergemeinschaften die nach den Ausführungen dieser Auftragsbekanntmachung und des Dokumentes "Bewerbungsbogen", das unter der Vergabeplattform eHAD elektronisch zur Verfügung gestellt wird, das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (Ziffer III.1.1)), die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (Ziffer III.1.2)) und die technische und berufliche Leistungsfähigkeit (Ziffer III.1.3)) nachgewiesen haben, werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Bei den optional aufgeführten Leistungen handelt es sich um einseitige Optionsrechte zu Gunsten des Auftraggebers. Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch darauf, dass die nur optional anzubietenden Leistungen vom Auftraggeber beauftragt werden.
INEA/CEF/TRAN/M2019/2086475
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die in den Ziff.III.1.1) bis III.1.3) und Ziff. VI.3) dieser Bekanntmachung aufgeführten Nachweise, Angaben und Erklärungen sind mit dem zwingend zu verwendenden Bewerbungsbogen vorzulegen.
Soweit Eigenerklärungen gefordert und mit dem Bewerbungsbogen (vgl. Ziff. VI.3 der Bekanntmachung) abgegeben werden, behält sich der Auftraggeber vor, Nachweise/Bestätigungen der zuständigen Stellen anzufordern.
Für den Fall, dass Bewerber/Bewerbergemeinschaften zum Nachweis der eigenen Eignung und/oder zur Erbringung der auftragsgegenständlichen Leistungen auf andere Unternehmen verweisen, gelten die §§ 34, 47 SektVO. Für den Fall, dass sich der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer wirtschaftlichen/finanziellen Leistungsfähigkeit auf diejenige eines anderen Unternehmens beruft, haften der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft und das andere Unternehmen für die Auftragsaufführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemeinsam i.S.v. § 47 Abs. 3 SektVO; eine entsprechende verbindliche Erklärung des anderen Unternehmens ist der Bewerbung beizulegen. (Ziffer I des Bewerbungsbogens)
Geforderte Angaben zur persönlichen Lage des Bewerbers/Mitglieds der Bewerbergemeinschaft (Ziffer II und III des Bewerbungsbogens):
(1) Eigenerklärung, dass bei dem Bewerber bzw. bei den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft die Ausschlussgründe gem. § 123 GWB und § 124 GWB nicht vorliegen. Anderenfalls hat der Bewerber bzw. haben die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft den Nachweis der Selbstreinigung gem. § 125 GWB zu erbringen. (Ziffer II.1 und II.2 des Bewerbungsbogens)
(2) Aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder eine diesbezügliche Kopie, soweit der Bewerber bzw. das Mitglied der Bewerbergemeinschaft im Handelsregister eingetragen ist; anderenfalls vergleichbarer Nachweis. (Ziffer III.1 des Bewerbungsbogens)
(3) Teilnahmeberechtigt sind Bewerber, die zur Führung der Berufsbezeichnung "Ingenieur" berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen. (Ziffer III.2 des Bewerbungsbogens)
Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Bearbeiter benannt werden kann, der zu oben genanntem Führen der Berufsbezeichnung berechtigt ist.
Die Anforderungen sind auch durch eine Bewerbergemeinschaft nachzuweisen. Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen.
Der Nachweis ist dem Teilnahmeantrag in Kopie beizufügen.
(1) Angaben zum Netto-Gesamtjahresumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. (Ziffer IV.1 des Bewerbungsbogens)
(2) Angaben zum Netto-Jahresumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren mit Leistungen, die in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags liegen (Durchführung eines ganzheitlichen Nachtragsmanagements) (Ziffer IV.2 des Bewerbungsbogens)
zu (2): 500.000,00 € netto für den durchschnittlichen Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (Durchführung eines ganzheitlichen Nachtragsmanagements) gebildet aus den Umsätzen der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre. (Im Falle der Bildung von Bewerbergemeinschaften werden die jeweiligen Umsätze der einzelnen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft in Hinblick auf die Wertung addiert.)
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1) Mitarbeiter Eignung
2) Unternehmensbezogene Referenzen
Zu 1)
Angabe über die gewerkespezifische Anzahl festangestellter Mitarbeiter:
- mindestens 5 festangestellte Ingenieure / Architekten / Bauleiter, die im Bereich der Nachtragsbearbeitung von Sachnachträgen inkl. der Prüfung dem Grunde und der Höhe nach sowie in der Bewertung der kalkulationserheblichen Umstände für Schieneninfrastrukturmaßnahmen tätig sind
Angabe über die Berufserfahrung festangestellter Mitarbeiter:
- mindestens 3 festangestellte Ingenieure / Architekten / Bauleiter mit 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich der Nachtragsbearbeitung von Sachnachträgen inkl. der Prüfung dem Grunde und der Höhe nach sowie der Bewertung der kalkulationserheblichen Umstände für Schieneninfrastrukturmaßnahmen
Zur Darstellung ist das betreffende Formblatt "Mitarbeiter Eignung" unter Ziffer V.2. des Eignungsbogens zu verwenden.
Zu 2)
Es sind zwei wertungsfähige unternehmensbezogene Referenzen als verantwortlicher Vertragspartner mit folgenden Angaben zu allen Referenzen anzugeben:
- Referenzprojekt
- Referenzgeber
- Kurzbeschreibung des Projekts
- Angabe Vergleichbarkeit zur auftragsgegenständlichen Leistung (ja/nein)
- Zeitpunkt des Beginns und Abschluss der Leistungserbringung
Zur Darstellung ist das betreffende Formblatt "Unternehmensbezogene Referenzen" unter Ziffer V.3. des Bewerbungsbogens zu verwenden.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Bewerber / Bewerbergemeinschaften müssen mindestens zwei wertungsfähige Referenzen mit dem Teilnahmeantrag einreichen, um die technische und berufliche Leistungsfähigkeit nachzuweisen. (Ziffer V.4. des Bewerbungsbogens) Eine Referenz ist wertungsfähig, wenn sie die nachfolgend genannten Mindestanforderungen erfüllt (Ziffer V.3. des Bewerbungsbogens):
- Angabe der Bezeichnung des Referenzprojektes (Mindestanforderung für jede Referenz)
- Angabe des Referenzgebers (Mindestanforderung für jede Referenz)
- Kurzbeschreibung des Referenzprojektes (Mindestanforderung für jede Referenz)
- Vergleichbarkeit der Referenz mit der Aufgabenstellung hinsichtlich Schwierigkeit und Leistungsumfang. Im Zusammenhang mit der Wertungsfähigkeit sieht die Vergabestelle folgende Leistung als vergleichbar an:
• Nachtragsmanagements im Bereich Infrastrukturprojekt / Bahn für konstruktiven Ingenieurbau und Verkehrsanlagen (Mindestanforderung für jede Referenz)
- Angabe des Beginns und Abschlusses der Leistungserbringung im Referenzprojekt. Der Beginn der Leistungserbringung darf nicht vor dem 01.01.2013 liegen (Mindestanforderung für jede Referenz)
Es werden darüber hinaus die nachfolgenden zusätzlichen Mindestanforderungen gefordert:
- Die Leistungserbringung bei mindestens einer Referenz muss zum Zeitpunkt der Abgabe des Bewerbungsbogens (Teilnahmeantrags) abgeschlossen sein.
- Die Referenz muss über einen Auftragswert in Höhe von mindestens EUR 300.000 netto für das ganzheitliche Nachtragsmanagement verfügen.
gesamtschuldnerisch haftend
Teilnahmeberechtigt sind Bewerber, die zur Führung der Berufsbezeichnung "Ingenieur" berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen. (Ziffer III.2 des Bewerbungsbogens)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Eine Bewerbung bzw. ein Teilnahmeantrag ist nur unter Verwendung des Bewerbungsbogens möglich, der bei dem o. g. Link (siehe Ziff. I.3 der Bekanntmachung) heruntergeladen werden kann. Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Der Bewerbungsbogen ist mit den in dieser Bekanntmachung geforderten Nachweisen gemeinsam, rechtzeitig elektronisch über eHAD einzureichen.
2) Bewerbergemeinschaften müssen sich bereits als solche bewerben. Die nachträgliche Bildung einer Bewerbergemeinschaft ist grundsätzlich nicht möglich. Bewerbergemeinschaften haben mit der Bewerbung eine Erklärung aller Mitglieder abzugeben, dass sie eine Bietergemeinschaft bilden wollen und im Auftragsfall gesamtschuldnerisch, insbesondere für Erfüllung und Schadensersatz, haften. Außerdem ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft hat einen eigenen Bewerbungsbogen auszufüllen und zu unterzeichnen. Diese Bewerbungsbögen sind gemeinsam mit einem Bewerbungsanschreiben, das der bevollmächtigte Vertreter zu unterzeichnen hat, einzureichen.
3) Enthalten die Ausschreibungsunterlagen nach Auffassung des Bewerbers Unvollständigkeiten, Unklarheiten oder Rechtsverstöße, so hat der Bewerber den Auftraggeber unverzüglich darauf hinzuweisen.
4) Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis spätestens 12.06.2023, 10:00 Uhr bei der in Ziffer I.3 der Bekanntmachung genannten Stelle über die Vergabeplattform eHAD eingegangen sind. Mündliche/telefonische Anfragen werden nicht beantwortet. Auskunftsersuchen sind ausschließlich über die Vergabeplattform eHAD zu stellen und werden ausschließlich darüber beantwortet.
5) Für die spätere Angebotsphase gilt: Der Auftraggeber behält sich vor, nach der ersten Verhandlungsrunde auch weitere Verhandlungsrunden durchzuführen. Der Auftraggeber behält sich zudem vor, den Auftrag bereits auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten (§ 15 Abs. 4 SektVO).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]