Projektsteuerung LS3, Erdinger Ringschluss, Los A3 Referenznummer der Bekanntmachung: 23FEI64382
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60327
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerung LS3, Erdinger Ringschluss, Los A3
Projektsteuerung Leistungsstufe 3, Erdinger Ringschluss, Los A3
Zu planende Baumaßnahme(n)
a) Neubau eines elektronischen Stellwerks (ESTW-iUZ) für den Stellbereich München
Flughafen (inkl. Bft München Flughafen Besucherpark, Bft München Flughafen Terminal).
b) Neubau des Überwerfungsbauwerks (tunnelartiges Bauwerk mit anschließenden
Trogbauwerken) inkl. Einrichtung einer temporären Umfahrung, Erneuerung EÜ
Pförreraugraben, Neubau EÜ Ludwigskanal, Gleis-/Weichenneubau (inkl. Gleis-
/Weichenrückbau), Neubau Weichenverbindungen, Verschwenkung des Gegengleises
im Bereich des optional geplanten Haltepunktes „Parkzentrum West“ und Neubau eines
Durchlasses.
Die hier beschriebenen Projektinhalte sind Gegenstand des mit dieser Ausschreibung
angefragten Leistungsspektrums der Projektsteuerung und müssen gesamthaft im Sinne
des Projektziels unter Einhaltung der festgelegten Rahmenbedingungen betrachtet und
bearbeitet werden.
„Steuerung mit der dynamischen Projektlandkarte (dynPLK)“
Bearbeitung nach Lean Management Grundsätzen
Die Leistung des Vorhabens im Rahmen der Projektmanagement- und
Projektsteuerungstätigkeiten ist gemäß der vertraglichen Vorgaben nach den Grundsätzen
des Lean Management mittels der „dynamischen Projektlandkarte (dynPLK)“ als
kurzzyklische Planung und Steuerung durchzuführen. Die Lean Management Methodik zielt darauf ab, die Gesamtprojektziele unter
Einbeziehung und Mitwirkung aller Beteiligten, termintreu, qualitätsgerecht und
wirtschaftlich zu erreichen.
Grundlagen für die „Steuerung mit dynPLK“
Die wesentlichen erforderlichen Projektergebnisse aller Projektphasen sind durch
Eckpunkte in einer von der DB Netz AG definierten Projektlandkarte PLK (Version 1.2.0)
definiert, die den Standardprozess für alle Großprojekte abbildet. Für jeden Eckpunkt sind
die erforderlichen Eingangsinformationen, die zur Erfüllung erforderlichen Tätigkeiten sowie
die zu erarbeitenden Endprodukte definiert. Daneben sind weiterer Informationen, wie z. B.
zu verwendende Standards und Hilfsmittel, Rollen und Verantwortungen definiert.
Die dynPLK dient als integratives Werkzeug für Terminplan, Standards (u. a. Richtlinien,
Arbeitsanweisungen, zu verwendende Werkzeuge, Formblätter), Aufgabenmanagement
und Protokollierung/Berichtswesen.
Vom Auftragnehmer wird im Zusammenhang mit dieser Ausbaumaßnahme eine fachliche
Auseinandersetzung mit den Themen und Aufgaben des Projekts erwartet. Die Bearbeitung
der Inhalte soll dementsprechend in Art und Form eines Projektteams und nicht im Sinn
einer isolierten, terminorientierten Projektsteuerung erfolgen. Hierbei wird eine
eigenständige und eigenverantwortliche Bearbeitung der Projektthemen vorausgesetzt,
welche ein Verständnis der Inhalte und folglich auch eine Meinung zu diesen impliziert.
Außerdem wird erwartet, dass Empfehlungen und Vorschläge zum Umgang mit konkreten
Fragen oder Problemstellungen gegeben werden. Die selbstständige Einbindung Beteiligter
bzw. Dritter in die Aufgaben und Prozesse ebenso wie die Abstimmung mit diesen (Stände
einholen, Aufgaben und deren Erfüllung nachhalten, o.Ä.) ist Teil des Aufgabenbereichs.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
-Erklärung, dass kein Insolvenzverfahren oder Liquidationsverfahren anhängig ist.
-Erklärung, dass das Unternehmen in Bezug auf Ausschlussgründe im Sinne von §§ 123 f. GWB oder Eignungskriterien im Sinne von § 122 GWB keine Täuschung begangen und auch keine Auskünfte zurückgehalten hat und dass das Unternehmen stets in der Lage war, geforderte Nachweise in Bezug auf die §§ 122 bis 124 GWB zu übermitteln.
-Erklärungen zur Einhaltung gesetzlicher Verpflichtungen, insbesondere der Pflicht zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie zur Zahlung der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung (Renten-, Kranken-, Pflege-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung), sowie Verpflichtungen z.B. gem. den in § 21 Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AentG), § 98c Aufenthaltsgesetz, § 19 Mindestlohngesetz oder § 21 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz genannten Vorschriften.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
— Erklärung über Verfehlungen, die die Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellt (§ 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB).
— Erklärung zur Kartellrechtlichen Compliance- und Korruptionsprävention,
— Erklärung, dass er nicht durch die Deutsche Bahn AG wegen Verfehlungen gesperrt und vom Wettbewerb ausgeschlossen ist,
— Erklärung, dass das Unternehmen zu keinem Zeitpunkt in einem Vergabeverfahren der Deutsche Bahn AG oder eines mit ihr gemäß §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmens:
a) versucht hat, die Entscheidungsfindung in unzulässiger Weise zu beeinflussen,
b) versucht hat, vertrauliche Informationen zu erhalten, durch die es unzulässige Vorteile beim Vergabeverfahren erlangen könnte, oder
c) irreführende Informationen übermittelt hat, die die Vergabeentscheidung beeinflussen konnte bzw. dies versucht hat.
— Erklärung, dass der Bewerber/Bieter den DB-Verhaltenskodex für Geschäftspartner:
- dass wir den DB-Verhaltenskodex für Geschäftspartner (https://www.deutschebahn.com/de/konzern/konzernprofil/compliance/geschaeftspartner/) oder die BME-Verhaltensrichtlinie https://www.bme.de/fileadmin/_horusdam/2065-BME-Code_of_Conduct_deutsch.pdf oder einen eigenen Verhaltenskodex, der im Wesentlichen vergleichbare Prinzipien verbindlich für ihn festlegt, einhalten werden.
Wir werden diese Erklärung im Falle der Auftragserteilung von jedem vorgesehenen Nachunternehmer vor dessen Beauftragung einholen und diese dem Auftraggeber unverzüglich und unaufgefordert vorlegen. Wir sind uns bewusst, dass der Auftraggeber bei fehlender Erklärung den Einsatz des vorgesehenen Nachunternehmers untersagen kann.
- dass der Umsatz für Projektmanagement- und Projektsteuerungsleistungen im Mittel der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre pro Jahr mindestens 930.000 € Netto betrug.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
- Erklärung über die beabsichtigte Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen.
Subunternehmer, welche für den Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit herangezogen werden, sind im Teilnahmeantrag zu nennen und dürfen während des Vergabeverfahrens nicht ausgetauscht werden. Ein Austausch dieser führt grundsätzlich zum Ausschluss des Bewerbers. Außerdem hat der Bewerber mit der beiliegenden Verpflichtungserklärung (Anlage 1) schriftlich nachzuweisen, dass er für die gesamte Dauer der Leistungserbringung tatsächlich über die Mittel dieser Subunternehmer zur jeweiligen Leistungserbringung verfügt. Ein Austausch von Subunternehmern, welche zur Erreichung der Eignungsanforderungen herangezogen werden, ist während der gesamten Dauer der Leistungserbringung grundsätzlich nicht gestattet und nur aus zwingen-den Gründen zulässig. Vor dem Austausch von Subunternehmern ist die schriftliche Zustimmung des Auftraggebers einzuholen. Dem schriftlichen Antrag zum Austausch sind zudem sämtliche Formblätter aus dem Vergabeverfahren für den jeweiligen Subunternehmer beizulegen. Der Austausch ist nur gegen, nach den hiesigen Vorgaben geeignete und gleichwertige Subunternehmer zulässig.
Werden vom Bewerber vorzulegende Bescheinigungen bzw. Unterlagen in seinem Herkunftsland nicht in deutscher Sprache ausgestellt, so hat er eine beglaubigte Übersetzung in deutscher Sprache beizulegen.
siehe Vergabeunterlagen
siehe Vergabeunterlagen
Gesamtschuldnerische Haftung aller Gemeinschaftsmitglieder
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Wir weisen darauf hin, dass die VO (EU) 2022/576 zur Änderung der VO (EU) Nr. 833/2014 Anwendung findet und Unternehmen, die den Sanktionsmaßnahmen in Art. 5k der VO (EU) 2022/576 unterfallen, aus dem Vergabeverfahren ausgeschlossen werden.
Folgende Eigenerklärungen werden verlangt:
Hiermit erklären wir,
ob und in wieweit wir mit dem/den unten genannten weiteren vom AG für dieses Projekt beauftragten Unternehmen verbunden (gesellschaftsrechtlich verbunden im Sinne § 18 AktG / verwandtschaftlich) oder wirtschaftlich abhängig sind.
Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften gilt diese Verpflichtung bezogen auf jedes einzelne Gemeinschaftsmitglied.
Beteiligte Unternehmen:
1. DB Engineering & Consulting GmbH
2. 08/16 PROJEKTMANAGEMENT GmbH
3. AFRY AB (alt: Pöyry Deutschland GmbH)
4. OBERMEYER Planen + Beraten GmbH
Art der Verbundenheit:
0 keine
0 wirtschaftlich zu Nr.:
0 gesellschaftsrechtlich / verwandtschaftlich zu Nr.:
Der Auftraggeber behält sich vor, Angebote von Bietern auszuschließen, die unter Mitwirkung eines vom Auftraggeber beauftragten Ingenieurbüros erstellt wurden. Gleiches gilt, wenn zwischen Bieter und beauftragtem Ingenieurbüro eine gesellschaftsrechtliche/verwandtschaftliche Verbundenheit oder wirtschaftliche Abhängigkeit besteht.
dass wir im Rahmen des hier vorliegenden Projektes keine Bauleistungen und damit im Zusammenhang stehenden Arch./Ing.-Leistungen erbracht haben.
Nachweise über die Qualifikation der vorgesehenen Mitarbeiter mit objektbezogener Eignung
Für folgende Funktionen ist die Qualifikation nachzuweisen:
o Leitender Projektsteuerer
o Projektsteuerer/Vertreter des leitenden Projektsteuerers
Allgemeine Hinweise
Lebensläufe haben mindestens folgende Angaben zu enthalten:
Name, Geburtsjahr, dzt. Beschäftigung, Sprachkenntnisse, Liste der persönlichen Referenzprojekte innerhalb der nachzuweisenden Berufserfahrung mit Zeitraum der Projektbearbeitung und Funktion.
Zum Nachweis der geforderten Referenzen muss der Bewerber in den nachfolgenden Tabellen an den dort gekennzeichneten Leerstellen die jeweils erforderlichen Angaben zwingend eintragen. Ein Verweis auf Anlagen oder sonstige Erklärungen ist nicht zulässig, sofern nicht ausdrücklich erlaubt.
Angaben zum leitenden Projektsteuerer
Name des Mitarbeiters
Ggf. Angabe des Bewerbergemeinschaftsmitglieds
Qualifikationsanforderung 1. Abschluss: Dipl.-Ing. / M.Sc. mit Fachrichtung Bauingenieurwesen oder Elektrotechnik oder vergleichbar
2. Sprachkenntnisse: Deutsch, min. C1 oder vergleichbar
3. mind. 5 Jahre Berufserfahrung als leitender Projektsteuerer/Projektleiter in Eisenbahninfrastrukturprojekten
4. Erfahrung in Ausschreibung und Vergabe von Bauleistungen
Als Nachweis sind Urkunde und Lebenslauf einzureichen
Referenzen
2 vergleichbare Leistungen, die innerhalb der letzten 5 Jahre vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Teilnahmeantrages abgeschlossen wurden, in denen er/sie als leitender Projektsteuerer/Projektleiter tätig war.
Eine Referenz gilt als vergleichbar, wenn folgende Mindestanforderungen erfüllt sind:
1. Projekt der Eisenbahninfrastruktur mit einem Projektvolumen > 30 Mio. EUR, bei dem Projektsteuerungsleistungen in der Leistungsstufe 3 „Ausführungsvorbereitung, Ausführung und Projektabschluss“ gemäß DB-Anforderungen bzw. den Projektstufen 3-5 nach AHO bis zur Inbetriebnahme erbracht wurden
2. Projekt beinhaltete das Gewerk Konstruktiver Ingenieurbau und mindestens eines der nachfolgenden Gewerke: Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik, Oberleitungsanlagen und Verkehrsanlagen
Angaben zum Projektsteuerer/Vertreter des leitenden Projektsteuerers
Name des Mitarbeiters
Ggf. Angabe des Bewerbergemeinschaftsmitglieds
Qualifikationsanforderung 1. Abschluss: Dipl.-Ing. / M.Sc. mit Fachrichtung Bauingenieurwesen oder Elektrotechnik oder vergleichbar
2. Sprachkenntnisse: Deutsch, min. C1 oder vergleichbar
3. mind. 3 Jahre Berufserfahrung als Projektsteuerer/Projektingenieur in Eisenbahninfrastrukturprojekten
4. Erfahrung in Ausschreibung und Vergabe von Bauleistungen
Als Nachweis sind Urkunde und Lebenslauf einzureichen
Referenzen
1 vergleichbare Leistung, die innerhalb der letzten 3 Jahre vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Teilnahmeantrages abgeschlossen wurden, in denen er/sie als Projektsteuerer/Projektingenieur tätig war.
Eine Referenz gilt als vergleichbar, wenn folgende Mindestanforderungen erfüllt sind:
1. Projekt der Schieneninfrastruktur mit einem Projektvolumen > 15 Mio. EUR, bei dem Projektsteuerungsleistungen in der Leistungsstufe 3 „Ausführungsvorbereitung, Ausführung und Projektabschluss“ gemäß DB-Anforderungen bzw. den Projektstufen 3-5 nach AHO bis zur Inbetriebnahme erbracht wurden
2. Projekt beinhaltete mindestens zwei der nachfolgenden Gewerke: Konstruktiver Ingenieurbau, Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik, Oberleitungsanlagen und Verkehrsanlagen
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Wenn der Zuschlag bereits wirksam erteilt worden ist, kann dieser nicht mehr vor der Vergabekammer angegriffen werden (§ 168 Abs. 2 Satz 1 GWB). Der Zuschlag darf erst 10 Kalendertage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Kalendertage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post erteilt werden (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis 3 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.