2. S-Bahn-Stammstrecke München, Bauüberwachung Hp Hauptbahnhof, Hp Marienhof und Tunnel Referenznummer der Bekanntmachung: 18FEI34440
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60327
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Abschnitt II: Gegenstand
2. S-Bahn-Stammstrecke München, Bauüberwachung Hp Hauptbahnhof, Hp Marienhof und Tunnel
Bauüberwachung für Tunnel (Trogbauwerk, Tunnelportal, Tunnel bis Haltepunkt Marienhof einschließlich Rettungsschächte) und Haltepunkt Hauptbahnhof. Die Überwachungstätigkeit umfasst folgende technische Fachgebiete: Fahrbahn, Oberleitungsanlagen, konstruktiver Ingenieurbau, sonstige elektrotechnische Anlagen, Leit- und Sicherungstechnik, Gebäude, TGA/HLS, Spezialtiefbau, Tunnelbau.
Baubegleitende Leistungen: Vermessung, Geotechnik/Abfallmanagement, Leistungen nach Baustellenverordnung, Vertrags- und Nachtragsmanagement.
Inhalt der Vergabe sind folgende Leistungsbeschreibungen:
— Grundleistungen Bauvertragliche fachtechnische Bauüberwachung,
— Eisenbahnbetriebliche Leistungen und Sicherungsüberwachung,
— Leistungen nach VV Bau bzw. VV BAU-STE des EBA,
— Leistungen nach Baustellenverordnung (Ausführungsphase),
— Bauvertragliche fachtechnische Leistungen bei Gebäuden,
— Bauvertragliche fachtechnische Leistungen TA-Gebäude,
— Abfallmanagement,
— Leistungen bei der Baubetriebsplanung,
— Leistungen während der Vergabe von Bau- und bauaffinen Leistungen,
— Geotechnische Bauüberwachung,
— Vermessungstechnische Bauüberwachung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Bauüberwachung Tunnel und Hp Hauptbahnhof
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Heidelberg
NUTS-Code: DE125 Heidelberg, Stadtkreis
Land: Deutschland
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Ort: Estenfeld
NUTS-Code: DE26C Würzburg, Landkreis
Land: Deutschland
Ort: Delmenhorst
NUTS-Code: DE941 Delmenhorst, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Hall in Tirol
NUTS-Code: AT335 Tiroler Unterland
Land: Österreich
Ort: Wien
NUTS-Code: AT130 Wien
Land: Österreich
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Die Geltendmachung der Unwirksamkeit einer Auftragsvergabe in einem Nachprüfungsverfahren ist fristgebunden. Es wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen. Nach § 135 Abs. 2 S. 2 GWB endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union. Nach Ablauf der jeweiligen Frist kann eine Unwirksamkeit nicht mehr festgestellt werden.
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
München
Bauüberwachung für Tunnel (Trogbauwerk, Tunnelportal, Tunnel bis Haltepunkt Marienhof einschließlich Rettungsschächte) und Haltepunkt Hauptbahnhof. Die Überwachungstätigkeit umfasst folgende technische Fachgebiete: Fahrbahn, Oberleitungsanlagen, konstruktiver Ingenieurbau, sonstige elektrotechnische Anlagen, Leit- und Sicherungstechnik, Gebäude, TGA/HLS, Spezialtiefbau, Tunnelbau.
Baubegleitende Leistungen: Vermessung, Geotechnik/Abfallmanagement, Leistungen nach Baustellenverordnung, Vertrags- und Nachtragsmanagement.
Inhalt der Vergabe sind folgende Leistungsbeschreibungen:
— Grundleistungen Bauvertragliche fachtechnische Bauüberwachung,
— Eisenbahnbetriebliche Leistungen und Sicherungsüberwachung,
— Leistungen nach VV Bau bzw. VV BAU-STE des EBA,
— Leistungen nach Baustellenverordnung (Ausführungsphase),
— Bauvertragliche fachtechnische Leistungen bei Gebäuden,
— Bauvertragliche fachtechnische Leistungen TA-Gebäude,
— Abfallmanagement,
— Leistungen bei der Baubetriebsplanung,
— Leistungen während der Vergabe von Bau- und bauaffinen Leistungen,
— Geotechnische Bauüberwachung,
— Vermessungstechnische Bauüberwachung.
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Heidelberg
NUTS-Code: DE125 Heidelberg, Stadtkreis
Land: Deutschland
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Ort: Estenfeld
NUTS-Code: DE26C Würzburg, Landkreis
Land: Deutschland
Ort: Delmenhorst
NUTS-Code: DE941 Delmenhorst, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Hall in Tirol
NUTS-Code: AT335 Tiroler Unterland
Land: Österreich
Ort: Wien
NUTS-Code: AT130 Wien
Land: Österreich
Der NT 25 schließt sich an den NT 11 der INGE BÜW VE99 aus dem Jahr 2020 an. Im NT 11 wurde eine Kooperation mit der LMU Lerhrstuhl für Geologie vereinbart. Zielsetzung der Kooperation war, die Faktoren zu ermitteln, welche für die Freisetzung von geogenem Arsen aus dem Boden im Zuge der Herstellung von Schlitzwänden im zu entsorgenden Bodenaushub festgestellt wurden. Die Belastung des Bodenaushubs an Arsen und die damit verbundene beträchtliche Kostensteigerung bei der Entsorgung war nicht konform mit der ursprünglich festgestellten Arsenbelastung des Bodens bei den Vorerkundungen. Denkbar war, dass der Bauauftragnehmer durch den Einsatz von Bentonit als Stützflüssigkeit sowie anderen Zusätzen der Verursacher für die erhöhte Arsenbelastung war. Im Verlauf der umfassenden und weitreichenden mineralogischen und chemischen Untersuchungen der LMU (NT 11, 2020 -2023) konnte bestätigt werden, dass der Bentonit sowie andere chemische Zusätze die Freisetzung von geogen gebundenen Arsen tatsächlich bewirken können. Der BAU-AN beim Hauptbahnhof (sowie am Marienhof) konnte durch einen Wechsel des herkömmlich eingesetzen Bentonits zu einem polymermodifizierten Bentonit die Arsenfreisetzung aus dem Boden deutlich mindern. Die LMU soll deshalb eine systematische Untersuchung dieser sogenannten polymermodifizierten Bentonite durchführen: Hierzu ist die Anschaffung von speziellen Geräten (z.B. Zentrifuge) als auch Auswertesoftware notwendig. Kommerziell erhältliche polymermodifizierte Bentonite müssen beschafft werden. Die Bentonite werden mit instrumenteller Analytik (RFA, XRD, FTIR) und chemischen Methoden analytisch untersucht und charakterisiert. Es werden Versuche von Gemischen mit arsenhaltigen Böden und verschiedenen modifizierten Bentoniten durch geführt. Zur Abtrennung des Feststoffs von der wässrigen Lösung wird eine leistungsfähige Zentrifuge benötigt, da eine Filtration von stark bentonithaltigen Proben nicht möglich ist. Die Langzeitauswirkungen von Böden mit Polymermodifizierten Bentoniten werden experimentell erforscht. Tunnelausbruchmaterial wird in Gruben oder Deponien entsorgt. Das Ergebnis dieser Untersuchungen soll eine wissenschaftlich fundierte Basis geben, ob polymerdmodifizierter Bentonit im Vergleich zu regulärem Bentonit tatsächlich und auch dauerhaft zu einer Immobilisierung von geogenem Arsen führt. Da es eine Vielzahl von polymermodifizierten Betoniten auf dem Markt gibt, werden fünf repräsentative polymermodifizierte Bentonite ausgewählt. Der Mechanismus der Arsenimmobilisierung muss heraus gefunden werden um eine verbindliche Aussage zur Langzeitstabilität der polymermodifizierten Bentonite zu bekommen. Außerdem werden die Änderungen des pH-Werts untersucht. Hier soll der Einfluss von Regen und anderer Abfälle ermittelt werden. Alle Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht (Fotos, Diagrame, Text) zusammengefasst. Das Arbeitsprogramm ist in vier Arbeitspakete unterteilt. Nach Abschluss eines jeden Arbeitspakets liefert die LMU eine Kurzpräsentation der bis dahin erhaltenen Ergebnisse. In regelmäßigen 14-tägigen Projektbesprechungen erfolgt eine Abstimmung mit der 2.SBSS. Diese Vorgehensweise war ursprünglich ncht vorgesehen, die Notwendigkeit auch nicht vorherzusehen. Das gesamte Arbeitsprogramm der LMU stellt somit eine Änderung dar. LÄ25
Der Einsatz des Polymermodifizierten Bentonits soll die Arsenbelastung im Eluat (wässriger Lösung) reduzieren. Damit ändert sich die Schadstoffbelastung desTunnelausbruchs und somit ggf. die Einstufung in eine niedrigere Schadstoffklasse. Die Entsorgungskosten hängen von der Schadstoffklasse maßgeblich ab. Der Einsatz des polymermodifizierten Bentonits, anstelle eines regulären Bentonits, könnte somit die Entsorgungskosten in beträchtlichen Umfang reduzieren. Es besteht außerdem ein beträchtliches Risiko die Schadstoffbelastung des Tunnelausbruchs hinsichtlich der Entsorgung zu planen, wenn die Schadstoffbelastung nicht abgeschätzt werden kann, also beim Einsatz von regulärem Bentonit. Die Entsorgungssicherheit muss jedoch zuverlässig gewährleistet sein. Polymermodifizierte Bentonite sind aus technischen Gründen (Stützwirkung der Ortsbrust) zu regulären Bentoniten als gleichwertig zu erachten. Jedoch ist der Einsatz bei dem harten (Calciumhaltigen) Münchner Leitungswasser günstiger.