Erweiterung der Bertha-von-Suttner-Schule, Wiesbaden; Fachplanung Tragwerksplanung, Bauphysik, Brandschutz Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-VgV-SEG-BvS-TWP-BPH-BS
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65187
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wibau-wiesbaden.de
Adresse des Beschafferprofils: www.wibau-wiesbaden.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65187
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wibau-wiesbaden.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung der Bertha-von-Suttner-Schule, Wiesbaden; Fachplanung Tragwerksplanung, Bauphysik, Brandschutz
Erweiterung der Bertha-von-Suttner-Schule, Wiesbaden; Fachplanung Tragwerksplanung, Bauphysik, Brandschutz
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH
Konrad-Adenauer-Ring 11
65187 Wiesbaden
Einleitung:
Der südöstlich in unmittelbarer Rheinnähe gelegene Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel entwickelt sich von einem eher gewerblich geprägten Stadtteil zum attraktiven Wohnstandort. Durch Umwandlung ehemals gewerblich genutzter Flächen zu Wohnquartieren hat der Stadtteil in den letzten Jahren einen merkbaren Bevölkerungszuwachs erfahren, der ein Mitwachsen der sozialen Infrastruktur erforderlich macht. Unter dem - an den Ursprung als Konversionsfläche angelehnten - Arbeitstitel "Kastel Housing" entsteht ein urbanes Stadtquartier mit einer Zielgröße von 700-800 Wohneinheiten. Geplant ist ein verdichtetes Quartier mit Mischnutzungen um ein neues Quartierszentrum entlang der Wiesbadener Straße und anschließenden wohnbaulich geprägten Bereichen. Angestrebt wird eine zukunftsweisende, konsequent den Nachhaltigkeits- und Klimaneutralitätsaspekten folgende Quartiersentwicklung, die die Themenfelder Versorgung mit erneuerbaren Energien, nachhaltige Mobilität, Freihaltung von Individualverkehr, sensibles Wassermanagement, eine starke Durchgrünung u.a. betrachtet und konzeptionell einbindet. In einem ersten Bauabschnitt im Südosten des Gebietes ist ein 8-geschossiger Wohnturm in Holzbauweise (GK 5) im Bau. Zwei Wohngebäude, darunter ein ehemaliges Kasernengebäude, sind bereits fertiggestellt und seit dem Herbst 2022 bezogen (s. Anlage 1). Die Bertha-von-Suttner-Schule, gemeinsam mit einer Kindertagesstätte in einem sanierten Bestandsgebäude untergebracht, nahm als erster Baustein der sozialen Infrastruktur bereits im September 2016 den Betrieb in Zweizügigkeit auf. Vor dem Hintergrund der aktuellen und künftigen Wohnbauentwicklungen in Mainz-Kastel, insbesondere entlang der Siedlungsschwerpunkte an der Wiesbadener Straße und perspektivisch in Kastel Housing selbst, ergibt sich der Bedarf für einen 4-zügigen Grundschulstandort, der als Erweiterung zum Bestandsgebäude Haus der Bildung und Begegnung entwickelt werden soll. Das Gebäude ist in Holzbauweise mit einem Untergeschoss und Erdgeschoss in Stahlbetonbauweise vorgesehen. Grundlage für die Tragwerksplanung stellt das Planungskonzept des, im Rahmen eines VGV Verfahrens mit Kreativteil, obsiegenden und mit der Planung beauftragten Büros Ferdinand Heide Architekt Planungsgesellschaft mbH (siehe Abschnitt 2.2 in Verbindung mit Anlage 2) dar.
Ausgangssituation/ Rahmenbedingungen:
Detaillierte und ausführliche Informationen über das Projekt sind der beigefügten Aufgabenbeschreibung (Anlage 02a) nebst zugehörigen Anlagen (Anlage 02b) zu entnehmen.
Architektonisch-baukonstruktives Gesamtkonzept:
Detaillierte und ausführliche Informationen über das Projekt sind der beigefügten Aufgabenbeschreibung (Anlage 02a) nebst zugehörigen Anlagen (Anlage 02b) zu entnehmen.
Anforderungen an die Tragwerksplanung und Fachplanung vorbeugender Brandschutz:
Auf Grundlage des unter Abschnitt 2.2 und in der Anlage 2 beschriebenen architektonisch-konstruktiven Konzeptes des Büros Ferdinand Heide Architekt Planungsgesellschaft mbH werden die nachfolgenden Anforderungen formuliert. Erwartet werden:
• Erfahrungen mit den Vorgaben aus der HBO zum Abgleich mit der MHolzBauRL (Fassung 2021) und den gängigen Veröffentlichungen. Die Bereitschaft zur Abstimmung mit der unteren und obersten Bauaufsichtsbehörde wird vorausgesetzt.
• Kenntnisse der im mehrgeschossigen Holzbau aktuell am Markt verfügbarer Systeme und Bauprodukte sowie deren Einfluss auf den vorbeugenden/ konstruktiven Brandschutz.
• Kenntnisse der Anforderungen an den modernen Schulbau mit Lernlandschaften bzw. Clustern und daraus folgende Planungsleitplanken (Flächen, Rettungsweglängen, Schleusen etc.), Kenntnisse der Dokumente AGBF, Montagstiftung, exemplarisch der Stadt Frankfurt.
• Erfahrungen im Umgang mit flexiblen Konzepten für außerschulische Nutzung der Räumlichkeiten (hier: Vereinsnutzung der Turnhallen).
Sonstige Anforderungen an die Planung:
Vor dem Hintergrund der für Kastel Housing formulierten Zielsetzung einer nachhaltigen, zukunftsweisenden und modellhaften Quartiersentwicklung bilden die folgenden Aspekte den übergeordneten Rahmen der Planung aller Disziplinen:
• Planungsgrundlage sind die in Anlage 5 zusammengefassten "Standards der Landeshauptstadt Wiesbaden für den Neubau von Schulen".
• Es wird eine energieoptimierte Bauweise angestrebt, die zu einer deutlichen Reduktion des Energiebedarfs führen soll.
• Angestrebt wird mindestens der KfW-Standard Klimafreundlicher Neubau - Nichtwohngebäude. Der Neubau soll nach der BNB -Systemvariante Unterrichtsgebäude (BNB_U) erstellt werden mit der Vorgabe, das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) einzuhalten.
• Erwartet wird ein bewusster Umgang mit Ressourcen bei der Herstellung, Errichtung und dem Betrieb des Gebäudes.
• Erwartet wird eine Planung nach dem "Low-Tech"-Prinzip, d.h. technikreduziertes Bauen mit nutzungsadäquatem Komfort und hohem ökologischem Anspruch.
• Angestrebt wird ein - durch bauliche und technische Maßnahmen - optimiertes Verhältnis von Investitions- zu Nutzungskosten.
• Der Nutzerkomfort bildet eine wichtige Grundlage für ein effizientes und leistungsförderndes Arbeiten und Lernen. Eine angemessene, die Überhitzung verhindernde Tageslichtverfügbarkeit, sorgfältig gesetzte Sichtverbindungen nach Außen, ein guter Schall-/ Immissionsschutz, thermischer Komfort, eine gute Raumluftqualität etc. sind bei der Planung zu berücksichtigen.
• In Anlehnung an die Ziele des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes Wiesbadener Straße Kastel Housing als Modellquartier unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit und Klimaneutralität zu entwickeln, soll die Bertha-von-Suttner-Schule als Pilotprojekt und Vorbild in Nachhaltigkeitsbelangen geplant werden. Es wird informativ auf die sich in Abstimmung befindlichen Ziele gem. Anlage 6 (Anforderungen an ein nachhaltiges städtisches Funktions¬gebäude und Freiflächen) verwiesen.
• Zu berücksichtigen ist, dass der Erweiterungsbau im laufenden Betrieb durchgeführt wird und für die Maßnahmen im Bestandsgebäude ausschließlich die Ferienzeiten zur Verfügung stehen.
• Es wird auf die Muster-Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an Schulen (Muster-Schulbau-Richtlinie - MSchulbauR) in der aktuellen Fassung verwiesen.
Gegenstand der zu beauftragenden Leistung:
Fachplanung Tragwerksplanung:
Fachplanung Tragwerksplanung für den Neubau gem. Teil 4 Abschnitt 1 §§ 49-52 HOAI 2021, Grundleistungen gem. Teilleistungstabellen als Anlage 1a und 1b zum Vertragsentwurf, Leistungsphasen 1-6. Weiterhin "Besondere Leistungen" gem. Teilleistungstabellen als Anlage 1a und 1b zum Vertragsentwurf, Leistungsphasen 1-8.
Fachplanung Bauphysik, Wärmeschutz und Energiebilanzierung:
Fachplanung Bauphysik gem. Anlage 1 Pkt. 1.2.1, 1.2.2 und 1.2.3 HOAI 2021 und AHO-Heft 23 Ausgabe 2022, Leistungsbild "Wärmeschutz und Energiebilanzierung" für den Neubau, Grundleistungen Leistungsphasen 1-7. Darüberhinaus folgende "Besonderen Leistungen":
- Aufstellen eines prüffähigen Nachweises nach den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG),
- Aufstellen eines prüffähigen Nachweises nach den Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG),
- Aufstellen eines prüffähigen Nachweises nach den Anforderungen des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG),
- Aufstellen eines prüffähigen Nachweises des sommerlichen Wärmeschutzes nach DIN 4108-2, Sonneneintragskennwertverfahren.
Fachplanung Bauphysik, "Bauakustik"
Fachplanung Bauphysik gem. Anlage 1 Pkt. 1.2.1, 1.2.2 und 1.2.4 HOAI Leistungsbild "Bauakustik" für den Neubau, Grundleistungen, Leistungsphasen 1-7.
Ingenieurleistungen für den vorbeugenden Brandschutz:
Ingenieurleistungen für den vorbeugenden Brandschutz für den Neu- und Bestandsbau auf Basis der AHO, Leistungen für Brandschutz, Grundleistungen Leistungsphasen 1-8 und Besondere Leistungen Leistungsphasen 1-9 gem. Teilleistungstabelle als Anlage 2 zum Vertragsentwurf.
weitere Besondere Leistungen:
Weitere, übergeordnete Besondere Leistungen gem. Anlage 3 des Vertragsentwurfes.
Die Grundleistungen werden auf der Grundlage der HOAI 2021, sofern dort geregelt, vergütet. Eine Unterschreitung der Mindestsätze bzw. Überschreitung der Höchstsätze ist zulässig. Diese sind durch prozentuale Angabe vorzunehmen und bei Bedarf im Anschreiben zu erläutern. Die Besonderen Leistungen werden auf Grundlage des von Ihnen abgegebenen Angebotes pauschal vergütet. Weitere Fachplanungsleistungen sind nicht Gegenstand dieses VgV-Verfahrens. Es ist geplant, die Ausführungsarbeiten nach einzelnen Gewerken zu vergeben.
Kostenrahmen:
anrechenbaren Kosten Fachplanung Tragwerksplanung: 6.371.233 €
anrechenbaren Kosten Fachplanung Bauphysik, Wärmeschutz und Energiebilanzierung: 14.183.059 €
anrechenbaren Kosten Fachplanung Bauphysik,"Bauakustik": 14.771.420 €
Optionen:
Es erfolgt ein stufenweiser Leistungsabruf (Optionen), vorbehaltlich der Gremienbeschlüsse zur weiteren Umsetzung des Projektes sowie der Entscheidung der AG im weiteren Projektverlauf:
Stufe I: LPH 1-3, Stufe II: LPH 4, Stufe III: LPH 5-7, Stufe IV: LPH 8-9
Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf den Abruf von einzelnen und / oder sämtlichen Stufen und kann aus einem Nichtabruf auch keine weitergehenden Ansprüche (z. B. auf Schadensersatz oder Honorarerhöhung) herleiten.
Leistungsbeginn: Unverzüglich nach Auftragserteilung
Planung LPH 1-3: ca. bis November 2023 (= Bereitstellung der Unterlagen für die Plausibilitätsprüfung)
Planung LPH 4: ca. bis Dezember 2023 (=Einreichung Bauantrag)
Ausführungsbeschluss: ca. April 2024
Baubeginn: ca. Januar 2025
Fertigstellung: Mitte 2026 zum Beginn Schuljahr 2026/27 (Eine unterjährige Nutzungsaufnahme ist nicht vorgesehen).
Die Auswahl der Bieter erfolgt bei Vollständigkeit der nach III.1.1) bis III.1.3) vorzulegenden Nachweise durch Bewertung der vorgelegten Unterlagen gem. III.1.1 bis III.1.3, insbesondere der in der Bewertungsmatrix genannten Kriterien:
Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (max. 30 Punkte):
- Gemittelter Umsatz bei vergleichbaren Leistungen der letzten drei Jahre, netto pro Jahr,
- Fachplanungsleistungen, Tragwerksplanung (HOAI §§ 49-52),
- Bauphysik (HOAI Anlage 1.2.1, 1.2.2, 1.2.3, 1.2.4)
- Leistungen für Brandschutz, AHO Schriftenreihe Heft 17, 2015 - max. 30 Punkte;
Fachliche Eignung (max. 380 Punkte):
- Anzahl beschäftigter Ingenieure inkl. Führungskräften im Mittel der letzten 3 Jahre (2020-2022) - max. 20 Punkte
- Anzahl Projektleiter mit Berufserfahrung >= 10 Jahren - max 30 Punkte
- Erfahrung mit öffentlichen Auftraggebern - max. 20 Punkte
- Anzahl der in den letzten ca. 5 Jahren* bereits bearbeiteten Schulgebäude (Neubau) unter Berücksichtigung von Anforderungen an Schulbauten mit Lernlandschaften bzw. Clustern im Rahmen der Tragwerksplanung - max. 20 Punkte
- Handelte es sich bei einem oder mehreren der oben genannten Projekte um ein Gebäude der GK 5? - max. 20 Zusatzpunkte
- Sind in Ihrem Büro Fachkräfte mit besonderen Qualifikationen in konstruktivem Holzbau angestellt? - max. 20 Punkte
- Der Erweiterungsbau der Bertha-von-Suttner-Schule wird im konstruktiven Holzbau errichtet. Wurden in den letzten ca. 5 Jahren* ein oder mehrere Projekte im konstruktiven Holzbau realisiert? nach Anzahl max. 20 Punkte
- Handelt es sich bei einem der oben genannten Projekte um ein Gebäude der GK 4? - 10 Zusatzpunkte
- Handelt es sich bei einem der oben genannten Projekte um ein Gebäude der GK 5? - 20 Zusatzpunkte
- Wurde im Rahmen eines Projektes in den letzten ca. 5 Jahren* eine vorhabenbezogene Bauartgenehmigung im Holzbau durchgeführt? - 20 Zusatzpunkte
- Wurden in den letzten ca. 5 Jahren* Planungsleistungen gem. Leistungsbild "Wärmeschutz, Energiebilanzierung" für Neubauten erbracht? - 20 Punkte
- Wurde eines der o.g. Gebäude im konstruktiven Holzbau errichtet? - 20 Zusatzpunkte
- Wurden in den letzten ca. 5 Jahren* Planungsleistungen gem. Leistungsbild "Bauakustik" für Neubauten erbracht? - 20 Punkte
- Wurde eines der o.g. Gebäude im konstruktiven Holzbau errichtet? - 20 Zusatzpunkte
- Wurden in den letzten ca. 5 Jahren* bereits Schulgebäude (Neubau) unter Berücksichtigung von Anforderungen an Schulbauten mit Lernlandschaften bzw. Clustern im Rahmen der Brandschutzplanung bearbeitet? - max. 20 Punkte
- Wurde eines der o.g. Schulgebäude im konstruktiven Holzbau errichtet ? - 20 Zusatzpunkte
- Wurde eines der o.g. Schulgebäude im konstruktiven Holzbau errichtet und ist es als GK 4 eingestuft? - 10 Zusatzpunkte
- Wurde eines der o.g. Schulgebäude im konstruktiven Holzbau errichtet und ist es als GK 5 eingestuft? - 20 Zusatzpunkte
- Wurden die Leistungsbereiche Tragwerksplanung/ Wärmeschutz/ Energiebilanzierung/ Schallschutz/ Bauakustik und Brandschutz im Rahmen eines Ihrer Projekte der letzten 5 Jahre* zusammenhängend bearbeitet? - 30 Punkte
allg.: Projektreferenzblätter, Nachweise sind jeweils beizufügen
* ca. 5 Jahre = 01.01.2018 - 31.03.2023
Als Gesamtsumme der Bewertungsmatrix können maximal 410 Punkte erreicht werden. Die genaue Bewertungsmatrix ist Teil der Vergabeunterlagen.
Erfüllen im Teilnahmewettbewerb mehr als 5 Bewerber gleichermaßen die Anforderungen, entscheidet bei Punktgleichheit das Los (vgl. § 75 Abs. 6 VgV).
Es erfolgt ein stufenweiser Leistungsabruf (Optionen), vorbehaltlich der Gremienbeschlüsse zur weiteren Umsetzung des Projektes sowie der Entscheidung der AG im weiteren Projektverlauf:
Stufe I: LPH 1-3, Stufe II: LPH 4, Stufe III: LPH 5-7, Stufe IV: LPH 8-9
Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf den Abruf von einzelnen und / oder sämtlichen Stufen und kann aus einem Nichtabruf auch keine weitergehenden Ansprüche (z. B. auf Schadensersatz oder Honorarerhöhung) herleiten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Der Bewerber hat zum Nachweis seiner Eignung mit der Bewerbung die nachfolgend unter III.1.1), III.1.2) und III.1.3) geforderten Angaben, Erklärungen und Unterlagen vorzulegen. Die Vorlage von Kopien ist zulässig. Der Auftraggeber weist ferner darauf hin, dass unvollständige Teilnahmeanträge vom weiteren Verfahren ausgeschlossen werden können. Es wird empfohlen, den Teilnahmeantrag zu verwenden.
Der Teilnahmeantrag inkl. Bewertungsmatrix stehen, unter dem in I.3) genannten Link, zum kostenfreien Download zu Verfügung.
Die Bildung einer Bewerbergemeinschaft ist möglich. Bei Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Nachweise — soweit einschlägig — grundsätzlich für alle Mitglieder vorzulegen.
Bei den Nachweisen nach III.1.2) und III.1.3) weist jedes Mitglied die Eignung für den Leistungsbestandteil nach, den es übernehmen soll.
Bewerbergemeinschaften haben dem Antrag auf Teilnahme darüber hinaus eine Erklärung beizulegen, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und diese im Falle der Auftragserteilung erklären, einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder im Auftragsfall bestätigt.
Die Bildung von Bewerber-/Bietergemeinschaften nach Einreichung des Teilnahmeantrags ist unzulässig.
Vorzulegende Eignungsnachweise/-angaben des Bewerbers:
a. Aussagekräftige Unternehmensdarstellung:
Unter einer "aussagekräftigen Unternehmensdarstellung" wird eine Darstellung Ihres Büros verstanden - z.B. Gründung, Geschichte, Mitarbeiter, Leistungsspektrum, Aufgabenfelder, Arbeitsweise, Büroreferenzen etc. - die es der Vergabestelle ermöglicht, sich zusammen mit den anderen geforderten Unterlagen, einen Gesamteindruck Ihres Unternehmens zu machen.
b. aktueller Nachweis: Handelsregister, soweit es sich um eine juristische Person handelt, nicht älter als 01.01.2023 oder ein Nachweis der Eintragung in ein Berufsregister/einer Kammerzugehörigkeit.
c. Eigenerklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB vorliegen sowie die Verpflichtung zur Tariftreue und Mindestentgelt gem. HVTG.
Geforderte Eignungsnachweise gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV, die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, sind im Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
a) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für Leistungen, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV).
b) Im Falle einer Beauftragung ist vom Bieter eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von je 1.500.000 EUR für Personenschäden sowie 1.000.000 EUR für Sach und Vermögensschäden (§ 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV) nachzuweisen.
Geforderte Eignungsnachweise gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV, die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, sind im Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
a1. Bescheinigungen über die berufliche Befähigung der Führungskräfte des Bewerbers, insbesondere der für das Projekt verantwortlichen Bearbeiter (§ 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV) einschließlich dem Nachweis der Qualifikation und einschlägigen Erfahrungen der verantwortlichen Mitarbeiter in Bezug auf vergleichbare Projekte.
a2. Nachweis über die Durchführung eines Projektes für einen öffentlichen Auftraggeber.
a3. Nachweis über die Anzahl von in den letzten ca. 5 Jahren* bereits bearbeiteten Schulgebäuden (Neubau) unter Berücksichtigung von Anforderungen an Schulbauten mit Lernlandschaften bzw. Clustern im Rahmen der Tragwerksplanung. (Projektreferenzblätter sind beizufügen). Weiterhin Angabe, ob es sich bei einem oder mehreren der oben genannten Projekte um ein Gebäude der GK 5 handelte. (Projektreferenzblätter sind beizufügen)
a4. Nachweis über in Ihrem Büro angestellte Fachkräfte mit besonderen Qualifikationen in konstruktivem Holzbau.(aussagekräftige Nachweise/ Zertifikate von Weiterbildungen im Themenbereich Holzbau in den letzten ca. 5 Jahren* sind beizufügen)
a5. Der Erweiterungsbau der Bertha-von-Suttner-Schule wird im konstruktiven Holzbau errichtet. Nachweis über die Anzahl von in den letzten ca. 5 Jahren* realisierten Projekten im konstruktiven Holzbau. (Projektreferenzblätter sind beizufügen). Weiterhin Angabe, ob es sich bei einem der oben genannten Projekte um ein Gebäude der GK 4 und/oder der GK 5 handelt (Projektreferenzblätter/ Nachweise sind beizufügen). Weiterhin Angabe, ob im Rahmen eines Projektes in den letzten ca. 5 Jahren* eine vorhabenbezogene Bauartgenehmigung im Holzbau durchgeführt wurde.
a6. Nachweis über in den letzten ca. 5 Jahren* erbrachte Planungsleistungen gem. Leistungsbild "Wärmeschutz, Energiebilanzierung" für Neubauten (Projektreferenzblätter sind beizufügen). Weiterhin Angabe, ob eines der o.g. Gebäude im konstruktiven Holzbau errichtet wurde (Projektreferenzblätter sind beizufügen).
a7. Nachweis über in den letzten ca. 5 Jahren* erbrachte Planungsleistungen gem. Leistungsbild "Bauakustik" für Neubauten. Weiterhin Angabe, ob eines der o.g. Gebäude im konstruktiven Holzbau errichtet wurde (Projektreferenzblätter sind beizufügen).
a8. Nachweis über in den letzten ca. 5 Jahren* bereits bearbeitete Schulgebäude (Neubau) unter Berücksichtigung von Anforderungen an Schulbauten mit Lernlandschaften bzw. Clustern im Rahmen der Brandschutzplanung. Weiterhin Angabe, ob eines der o.g. Schulgebäude im konstruktiven Holzbau errichtet wurde (Projektreferenzblätter sind beizufügen). Weiterhin Angabe, ob eines der o.g. Schulgebäude im konstruktiven Holzbau errichtet und als GK 4 und/oder GK 5 eingestuft wurde (Projektreferenzblätter sind beizufügen).
a9. Nachweis über zusammenhängend bearbeitete Leistungsbereiche Tragwerksplanung / Wärmeschutz / Energiebilanzierung / Schallschutz / Bauakustik und Brandschutz im Rahmen eines Ihrer Projekte der letzten 5 Jahre*.
allg. * ca. 5 Jahre = 01.01.2018 - 31.03.2023
c. Eigenerklärung über das jährliche Mittel der vom Bewerber oder Bieter in den letzten 3 Jahren Beschäftigten, die Anzahl seiner beschäftigten Führungskräfte in den letzten 3 Jahren (§ 46 Abs.3 Nr. 8 VgV), die Anzahl beschäftigter Ingenieure inkl. Führungskräften in den letzten 3 Jahren, sowie Angabe der Anzahl aktuell beschäftigter Projektleiter mit einer Berufserfahrung ≥ 10 Jahren.
d. Eigenerklärung, welche Teile des Auftrages der Bewerber oder Bieter unter Umständen als Unterauftrag zu vergeben beabsichtigt (§ 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV).
Geforderte Eignungsnachweise gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV, die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, sind im Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die SEG Wiesbaden hat ihre Schwestergesellschaft, die städtische WiBau Gesellschaft mbH (WiBau) mit der Durchführung des hier ausgeschriebenen Vergabeverfahrens beauftragt. Sämtliche Kommunikation im Vergabeverfahren ist daher mit der WiBau zu führen. Das gesamte Verfahren inkl. Kommunikation wird elektronisch in Textform über das Bietercockpit der Vergabeplattform e-HAD (elektronische Hessische Ausschreibungsdatenbank) oder per E-Mail an [gelöscht] unter Angabe der Dokumentenbezeichnung und Gliederungsnummer der Vergabeunterlagen abgewickelt.
Teilnahmeanträge sowie die späteren Angebote sind ausschließlich elektronisch über das Bietercockpit der Vergabeplattform e-HAD einzureichen. Dies erfordert eine kostenfreie Registrierung. Wenn Sie sich registriert haben, werden Sie aktiv informiert, sobald eine neue Version der Unterlagen von der Vergabestelle veröffentlicht wird oder sobald die Vergabestelle neue Nachrichten zum Verfahren verschickt. Teilnahmeanträge sowie die späteren Angebote, die schriftlich in Papierform oder auf anderem elektronischen Wege sowie welche, die nach der Angebotsfrist eingehen, werden von der Wertung ausgeschlossen.
Informationen zum weiteren Verfahren:
Nach abgeschlossenem Teilnahmewettbewerb werden die gem. II.2.9 ausgewählten Bewerber zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Die Anbieter haben ihren Aufwand zur Angebotserstellung grundsätzlich so zu bemessen, dass keine Entschädigungspflicht des Auftraggebers begründet wird. Insbesondere erwartet der Auftraggeber über die geforderten Angebotsunterlagen hinaus keine sonstigen Unterlagen. Nach Angebotsabgabe wird die Vergabestelle die eingegangenen Angebote prüfen. Die Vergabestelle behält sich gem. § 17 Abs. 11 VgV die Möglichkeit vor, den Zuschlag auf Grundlage der Erstangebote ohne weitere Verhandlung zu erteilen.
Sollte es zu Aufklärungs-/ Verhandlungsgesprächen kommen, so sollen diese im Laufe des Augusts 2023 stattfinden.
Gem. § 17 Abs. 12 VgV ist die Vergabestelle berechtigt bei den Verhandlungen in Stufen zu verfahren und so ggf. die Anzahl der Teilnehmer zu reduzieren.
Verwendung der Vergabeunterlagen:
Die Vergabeunterlagen und alle Informationen, die die Bewerber im Rahmen des
Vergabeverfahrens erhalten, sind nur für dieses Vergabeverfahren zu verwenden. Die Nutzung der Vergabeunterlagen für andere Zwecke ist nicht gestattet.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]