Neubau Kinderbecken - Freibad Am Erleborn Referenznummer der Bekanntmachung: 84/2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Homberg (Efze)
NUTS-Code: DE735 Schwalm-Eder-Kreis
Postleitzahl: 34576
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.homberg-efze.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Kinderbecken - Freibad Am Erleborn
Der Auftraggeber, die Stadt Homberg (Efze) (AG), plant den Neubau des Kinderbeckens im Freibad am Erleborn.
Das Freibad Erleborn ist ein beliebtes Familienschwimmbad der Kreisstadt Homberg (Efze). Das in den 50er Jahren von sportbegeisterten Bürgern in Eigenleistung erstellte Freibad zeigt in zunehmendem Maße Reparaturnotwendigkeiten und augenscheinlich erhöhten baulichen und anlagentechnischen Sanierungs- und Modernisierungsbedarf. In den vergangenen Jahren haben sich die Regelwerke zum Teil grundlegend geändert, das Nutzungsverhalten, vordringlich die Vermeidung von Nutzerkonflikten, stellt heute völlig andere Anforderungen an die Disposition einer Badeeinrichtung und die Organisation des Betriebes als noch zur Errichtungszeit des Freibades. Die Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sind in vier Bauabschnitte geteilt. Diese Ausschreibung betrifft den vierten Bauabschnitt - Neubau Kinderbecken. Das Freibad am Erleborn liegt am nördlichen Ortsrand leicht außerhalb der Kernstadt Homberg (Efze). Es liegt idyllisch in der Natur und gliedert sich unauffällig ein, welches den Charme des Bades ausmacht. Das Grundstück weist ein geneigtes Gelände auf. Zwischen dem Eingangsbereich und dem Schwimmbecken liegt ein Höhenunterschied von ca. 7m vor.
Ziel des Neubaus Kinderbecken ist die Berücksichtigung aller wirtschaftlichen Gesichtspunkte.
Diese Ausschreibung richtet sich an die Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI. Die hierzu notwendige Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI wird gesondert ausgeschrieben und vergeben.
Folgende Defizite sind hier zu verzeichnen:
- Veraltete & abgängige Technik, nicht DIN-konform, keine Effizienz, Anlagentechnik ist abgängig
- Keine umlaufende Rinne, keine Wasserführung und insgesamt nicht sanierungsfähig
- Fläche zu groß mit 95m²
- Schwallwasserbehälter, sowie Technik hängen zusammen mit dem Mehrzweckbecken
- tief liegender Wasserspiegel, Becken hat Schieflage
Folgende Optimierungsmöglichkeiten werden im Zuge der Sanierung angestrebt:
- Erneuerung Beckenauskleidung - Edelstahl, Rinne und Wasserführung
- Neubau Schwallwasserbehälter für das Kinderbecken
- Modernisierung Badewassertechnik Kinderbecken
- Kinderplanschbecken mit einer Wasserfläche von ca. 75 - 85 m²,
- Attraktionen, z.B. Kinderbreitrutsche, Brodelanlage sowie verschiedene Wasserspielgeräte
- Sonnenschutz (ggf. Nutzung des vorhandenen Segels)
Die Baumaßnahme ist in vier Bauabschnitte unterteilt. Diese Ausschreibung bezieht sich auf die Planungsleistungen des vierten Bauabschnitts zum Neubau des Kinderbeckens und des dazugehörigen Schwallwasserbehälters, der im neunen Umkleidegebäude mit integriert werden soll.
Freibad Am Erleborn
Erlebrunnenweg 17
34576 Homberg (Efze)
Die Ausschreibung betrifft die Leistungen gem. § 55 HOAI Technische Ausrüstung. Die zu erbringenden Leistungen sind unter Punkt II.1.4. genauer beschrieben. Der vorliegende Auftrag umfasst die Leistungsphasen 1-4. Nach Endscheid des AG werden die weiteren Leistungsphasen beauftragt. Der Auftraggeber behält sich daher vor, die Leistungen 5-8 stufenweise zu vergeben.
Seitens des Auftragnehmers besteht kein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsphasen bzw. einer Gesamtbeauftragung.
Für die Maßnahme ist aktuell eine Aufgabenstellung und ein Luftbild auf der Plattform subreport hinterlegt. Ausgearbeitete Konzeptskizzen und Planungsfortschritte/ Schnittstellen zum Mehrzweckbecken liegen vor, werden aber erst im Zuge der Beauftragung zur Verfügung gestellt. Zuzüglich dieser Informationen werden Formblättern zur Verfügung gestellt, die zwingend
auszufüllen sind.
Auf die Kostengruppe 500 entfallen ca. 370.000,00 EUR netto.
Auf die Kostengruppe 400 entfallen ca. 160.000,00 EUR netto.
Liegen dem Auftraggeber mehr als fünf vollständige Teilnahmeanträge vor, welche die Mindestkriterien an die Eignung der Bewerber erfüllen, so wählt der Auftraggeber die zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren aufzufordernden Bieter durch eine Bewertung der Teilnahmeanträge aus. Grundlage der Bewertung der Teilnahmeanträge sind die in der Bekanntmachung und ergänzend die in dieser Bewerberinformation sowie in der als Anhang C beigefügten Eignungsmatrix - Eignungskriterien mitgeteilten Kriterien und deren Gewichtung:
(1) Anzahl Referenzenprojekte Fachplanung Technische Ausrüstung für Schwimmbecken (Freibad), mind. LPH 2 bis 8 gemäß § 55 HOAI, LPH 8 abgeschlossen in den letzten 10 Jahren, gerechnet ab Veröffentlichung der EU-Bekanntmachung. Es werden maximal 5 Referenzen gewertet. Gewichtung: 60 % (anzugeben mithilfe Formular Referenzen Anhang B-1)
(2) Anzahl der beschäftigten Berufsträger, Gewichtung: 40 % (anzugeben mithilfe Formular Anzahl Berufsträger - Anhang B-2)
Sofern in den Teilnahmeanträgen Erklärungen oder Angaben fehlen oder Angaben fehlerhaft sind, so werden diese mit 0 Punkten bewertet. Werden Angaben gemacht, die den Anforderungen für die Vergleichbarkeit für Referenzen nicht oder nur teilweise entsprechen, können diese ebenfalls mit 0 Punkten bewertet werden. Der Auftraggeber behält sich vor, weitere Informationen oder Nachweise zur Eignungsbewertung der Bewerber nachzufordern, sofern zulässig.
Es werden zunächst nur die Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 4 der Technischen Ausrüstung beauftragt, auch wenn die weiteren Leistungsphasen 5 bis 8 von den Bietern anzubieten sind. Der Auftraggeber entscheidet zu einem späteren Zeitpunkt, ob er den Auftragnehmer dieses Vergabeverfahrens (dem/den obsiegen-dem/n Bieter/n) mit den weitergehenden Leistungsphasen 5 bis 8 beauftragt. Er ist dazu nicht verpflichtet und kann die Leistungsphasen gar nicht (z.B. Eigenleistung) oder anderweitig vergeben.
Die ausführliche Bewerberinformation zum Vergabeverfahren kann in den zur Verfügung gestellten Unterlagen eingesehen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind in den EWR-/WTO-/GPA-Staaten ansässige natürliche Personen und juristische Personen, deren Projektverantwortlicher zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt, Landschaftsarchitekt, Ingenieur... (m/w/d) befugt ist. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, Landschaftsarchitekt, Ingenieur (m/w/d), wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013 / 55 / EU entspricht.
2. Handelt es sich bei den Bewerbern um eine juristische Person, OHG, KG oder Partnerschaftsgesellschaft (auch als Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft), so ist dem Teilnahmeantrag ein Auszug aus dem Handels- oder Partnerschaftsregister oder vergleichbaren Registers des Herkunftslandes des Bewerbers beizufügen, der nicht älter als 12 Monate sein darf.
3. Bewerber und Mitglieder von Bewerbergemeinschaften haben zu erklären, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs.1 und 2 GWB und/oder § 124 Abs. 1 GWB vorliegen. (siehe Anlage).
Bewerber haben nachzuweisen, dass Sie über eine Berufshaftpflichtversicherung in folgender Höhe verfügen:
Deckungssumme pro Versicherungsfall von mind. 3 Mio. € für Personenschäden und mind. 1,5 Mio. Euro für Sach- und Vermögensschäden. Die Gesamtleistung des Versicherers innerhalb eines Versicherungsjahres muss mindestens das Doppelte dieser Deckungssummen betragen (2 Versicherungsfälle pro Jahr). Sofern ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne (noch) nicht besteht, ist eine Bestätigung des Versicherers ausreichend, wonach im Auftragsfall ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne gewährt wird.
1. Bieter haben nachzuweisen, dass sie in den letzten 3 Geschäftsjahren ausreichend Führungskräfte beschäftigt haben (Nachweis Führungskräfte- siehe dazu nachfolgend unter Mindeststandards)
2. Bieter haben nachzuweisen, dass Sie in den vergangenen 10 Jahren Leistungen erbracht haben, welche mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind. (Nachweis von Referenzprojekten - siehe dazu nachfolgend unter Mindeststandards).
Zu Ziff. 1:
Bewerber und alle Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft haben (durch Eigenerklärung) anzugeben, dass in ihren Büros in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jeweils mindestens 2 Führungskräfte (Architekt, Dipl.-Ing./FH/TH, Bachelor/Master of Science/Engineering) als Inhaber oder festangestellte Mitarbeiter beschäftigt waren.
Zu Ziff. 2:
Bewerber haben nachzuweisen, dass sie in den letzten 10 Jahren (gerechnet ab Veröffentlichung der EU-Bekanntmachung) für die Planung und Realisierung von vergleichbaren Bauvorhaben des Leistungsbildes Technische Ausrüstung erbracht haben. Vergleichbare Bauvorhaben sind der Neubau von Kinderbecken (Hallen-/Freibad) mit Kosten für die Kostengruppe 300 in Höhe von mind. 150.000 €. Die Gesamtwasserfläche des Beckens muss mindestens 70 m² betragen. Es muss mindestens eine Referenz nachgewiesen werden.
Für diese Referenzen müssen mindestens die Leistungsphasen Vorplanung bis einschließlich Objektüberwachung des Leistungsbildes Technische Ausrüstung (Leistungsphasen 2 bis 8 gemäß § 39 HOAI) erbracht worden sein. Bewerbergemeinschaften haben diese Referenz für das Mitglied/die Mitglieder nachzuweisen, die die Technische Ausrüstung für das Schwimmbecken erbringen sollen.
Den Teilnahmeanträgen sind - sowohl für die vorstehend beschriebenen mindestens nachzuweisenden Referenzen als auch für weitere Referenzen - kurze Projektbeschreibungen der Referenzprojekte beizufügen, in denen die Projekte, die erbrachten Architekten-/ Ingenieurleistungen, die Kosten der Projekte gemäß der Kostenfeststellung, der Zeitraum der Leistungserbringung sowie Name des jeweiligen Auftraggebers angegeben sind.
Für das vorliegende Vergabeverfahren gilt das Hessische Tariftreue- und Vergabegesetz (HVTG). Bewerber haben mit dem Teilnahmeantrag eine Eigenerklärung zur Geltung des HVTG abzugeben (Anlagen).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Das Verfahren für Verstöße gegen das Vergaberecht richtet sich im vorliegenden Fall nach den Vorschriften der §§ 155 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass ein zulässiger Nachprüfungsantrag bei der unter VI.4.1 genannten Vergabekammer
allenfalls bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden kann. Eine wirksame Zuschlagserteilung ist erst möglich, wenn der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den Grund der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebotes, den Namen des Bieters, dessen Angebot angenommen werden soll, und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsabschlusses in Textform informiert hat und seit der Absendung der Information 15 Kalendertage (bei Versand per Telefax oder auf elektronischem Weg: 10 Kalendertage) vergangen sind. Wir weisen ferner darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen ist. Vergaberechtsverstöße sind innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen, nachdem der Antragsteller den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen, § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB. Vergabeverstöße, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe beim Auftraggeber zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe beim Auftraggeber zur rügen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]