Verpflegung der Asylsuchenden am Standort Büdingen der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2023-0014

Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-18580c89bc6-2e49094c012f5391
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://vergabe.hessen.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Verpflegung der Asylsuchenden am Standort Büdingen der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen

Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2023-0014
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
55520000 Verpflegungsdienste
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Verpflegung der Asylsuchenden am Standort Büdingen der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen für Flüchtlinge 01.09.2023 bis 31.08.2027

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE7 Hessen
Hauptort der Ausführung:

Orleshäuser Straße 26

63654 Büdingen

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Ziel dieser Vergabe ist der Abschluss eines Dienstleistungsvertrages über die Verpflegung von Asylsuchenden am Standort Büdingen der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen.

In der Einrichtung ist derzeit die Unterbringung von bis zu 1.000 Asylsuchenden vorgesehen. Die Belegung zum 24.03.2023 lag bei 688 Asylsuchenden.

Die Leitung der Einrichtung obliegt dem Auftraggeber.

Im Rahmen der Vollverpflegung hat der Auftragnehmer folgende Leistungen zu erbringen:

- Bereitstellung der notwendigen Küchengeräte, welche nicht vom Auftraggeber gestellt werden, für die Zubereitung und Ausgabe der Mahlzeiten

- Zubereitung, Lieferung, Bereitstellung, Aufbereitung und Ausgabe von täglich drei Mahlzeiten unter Verwendung von Mehrweggeschirr

- tägliche Ausgaben der Speisen zu folgenden Zeiten, die bei Bedarf des Auftraggebers durch den Auftragnehmer anzupassen sind:

>Frühstück (Montag bis Freitag) 07:00 - 09:00

>Frühstück (Samstag und Sonntag) 08:00 - 09:30

>warmes Mittagessen 11:30 - 13:30

>kaltes Abendessen 17:30 - 19:00

- bei Bedarf Bereitsstellung der Speisen in Form von Lunchpaketen (=Ersatz einer Mahlzeit) oder Tagespaketen (=Ersatz von drei Mahlzeiten) mit Kaltverpflegung bei Bedarf

- bei Bedarf Ausgabe von Sonderkost (Säuglings- und Kleinkindernahrung - für Kinder bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres), ja nach Erfordernis auch zum Verzehr außer Haus

- Reinigung von Mehrweggeschirr, -besteck und - Warmhaltebehältnissen sowie Trinkwasserzapfstellen

- optionale Gestellung von abgepacktem Wasser bei Bedarf

- optionale Umstellung der Essensausgabe auf Einweggeschirr bei Bedarf

Es kommen folgende Verpflegungsverfahren in Frage: Cook & Chill, Cook & Freeze, Cook & Serve sowie Cook & Hold.

Nach Absprache mit der/dem Standortverantwortlichen beteiligt sich der Auftragnehmer an Sonderveranstaltungen der Einrichtung (z.B. Begegnungsabende, Sommerfest, Kinderfest). Diese Veranstaltungen werden gesondert abgerechnet.

II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags oder der Rahmenvereinbarung
Beginn: 01/09/2023
Ende: 31/08/2027
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Der Vertrag verlängert sich durch einseitige schriftliche Erklärung des Auftraggebers, die dem Auftragnehmer spätestens drei Monate vor Ablauf des Ausführungszeitraums zugegangen sein muss, zum 01.09.2027 und zum 01.09.2028 um jeweils ein Jahr, d. h. längstens bis zum 31.08.2029. Die maximale Vertragslaufzeit beträgt sechs Jahre.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.4)Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien
Auflistung und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien:

- Referenzen (siehe Vordruck): Es ist eine Liste mit mind. 1 geeigneten Referenz über die in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen einzureichen, welche die einschlägige Erfahrung mit vergleichbaren Aufträgen und deren Umsetzung in der Praxis zeigt.

Referenzen sind dann geeignet, wenn diese in Art und Umfang dem hier zu vergebenden Auftrag entsprechen, sodass ein Rückschluss auf die Leistungsfähigkeit des Bieters für die ausgeschriebene Leistung gezogen werden kann.

Die Art der Leistung umfasst die Verpflegung von Asylsuchenden. Ein vergleichbarer Umfang der Referenzen mit der zu vergebenden Leistung ist gegeben, wenn mindestens 500 Asylsuchenden verpflegt wurden.

Die Referenz muss für eine Vergleichbarkeit mit der zu vergebenden Leistung für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten innerhalb der letzten drei Jahre erbracht worden sein. Der Umfang von mind. 500 Asylsuchenden kann auch durch Aufsummierung mehrerer Referenzen erreicht werden, sofern die Leistungen für die Dauer von mindestens sechs Monaten im selben Zeitraum erbracht wurden.

Pro Referenz sind folgende Angaben zu machen:

• Art der Leistung,

• Umfang der Leistung,

• Empfänger (öffentliche und/oder private Empfänger) der Leistung,

• Ansprechpartner, Telefon, E-Mail-Adresse für eventuelle Nachfragen,

• Erbringungszeitraum.

- Eigenerklärung zur Eignung Liefer-/Dienstleistungen

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
IV.1.10)Identifizierung der geltenden nationalen Vorschriften für das Verfahren:
IV.1.11)Hauptmerkmale des Vergabeverfahrens:
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge / Schlusstermin für den Eingang von Interessenbekundungen
Tag: 27/04/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Dem Angebot sind neben den in der Ziffer III.1.4) verlangten Nachweisen/Erklärungen die folgenden Nachweise/Erklärungen einzureichen:

- die Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt (bei Bietergemeinschaften von jedem Mitglied)

-die Erklärung zu Russland-Sanktionen

- Eine formfreie, vom Bieter zu erstellende Eigenerklärung über die Eintragung im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens, in dem sie ansässig sind; bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen. Nach Aufforderung des Auftraggebers ist der tatsächliche Nachweis zu erbringen, dieser darf zu diesem Zeitpunkt nicht älter als 6 Monate sein.

- Bankerklärung oder Auskunft der Creditreform oder einer vergleichbaren Auskunftsstelle zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bieters. Bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft anzugeben.

- Nachweis oder eine formfrei vom Bieter zu erstellende Erklärung, dass eine Betriebshaftpflichtversicherung mit ausgewiesener Deckungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden besteht bzw. im Auftragsfall abgeschlossen wird. Die Höhe der Mindestversicherungssumme beträgt 10.000.000 € für Personenschäden und 3.000.000 € für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden). Der Nachweis kann durch Vorlage des Versicherungsscheins, durch Vorlage eines Bestätigungsschreibens der Versicherungsgesellschaft über das Bestehen der Betriebshaftpflichtversicherung und ihre Laufzeit oder durch eine Eigenerklärung geführt werden. Bezüglich des Haftpflichtversicherungsnachweises muss eine Anpassung an die geforderte Deckungssumme gemäß der Ziffer "Haftung, Abtretung von Ansprüchen" der allgemeinen Vertragsbestandteile spätestens nach Zuschlagserteilung durch den Auftragnehmer für die Leistung erfolgen. Bei der Kalkulation des Angebotes ist die Höhe der geforderten Deckungssummen zu berücksichtigen.

Bei Bietergemeinschaften sind die oben genannten Deckungssummen insgesamt nachzuweisen.

Im Falle der Abgabe einer Eigenerklärung ist der Nachweis für eine branchenübliche Betriebshaftpflichtversicherung unverzüglich nach Zuschlagserteilung durch Vorlage des Versicherungsscheins zu erbringen.

- Eine vom Auftraggeber unterschriebene Besichtigungsbestätigung

- Nachweis des Qualitätsmanagements durch ein Zertifikat nach DIN EN ISO 9001 in der jeweils gültigen Fassung, jedoch mindestens DIN ISO 9001:2015, oder ein Zertifikat über die Teilnahme am globalen GS1 System oder eine vergleichbare Zertifizierung.

- Nachweis einer Hygieneschulung gemäß § 43 Infektionsschutzgesetz betreffend das Personal, das mit der Essensausgabe zu tun hat und ggf. mit dem Essen in Berührung kommt. Soweit zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe der Nachweis noch nicht vorhanden ist, ist dieser spätestens vor Auftragsausführungsbeginn vorzulegen. Sollte der Betrieb durch die ausgeschriebenen Portionsmengen oder durch die Art der geforderten Speisen (siehe Verpflegungsrichtlinie Anlage 11) in Anlehnung an den Zubereitungsvorgang in den Geltungsbereich der VO (EG) 852/2004 fallen, so ist die damit verbundene EU-Zulassung vorzulegen.

- Eigenerklärung, dass ein der Verpflegungsrichtlinie (Anlage 11) entsprechendes HACCP-Konzept vorliegt

Bei geplantem Einsatz von Nachunternehmern ist dem Angebot zusätzlich der Vordruck 235 (Verzeichnis der Leistungen anderer Unternehmen) beizufügen.

Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://www.vergabe.hessen.de) zur Verfügung gestellt.

Als Zuschlagskriterium dient ausschließlich der Preis (Gewichtung = 100 %).

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27/03/2023

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