Schlüsselfertige Erstellung einer mehrgeschossigen Flüchtlingsunterkunft in Holzbauweise

Auftragsbekanntmachung

Bauauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schlüchtern
NUTS-Code: DE719 Main-Kinzig-Kreis
Postleitzahl: 36381
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schluechtern.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E48325517
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Schlüsselfertige Erstellung einer mehrgeschossigen Flüchtlingsunterkunft in Holzbauweise

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45211000 Bauarbeiten für Mehrfamilienhäuser und Einfamilienhäuser
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Stadt Schlüchtern schreibt die schlüsselfertige Erstellung (Planung und Bau) von Wohngebäuden mit 3,5-Raum-Wohnungen zur Flüchtlingsunterbringung in Holzbauweise für zunächst 60 Bewohner (ca. 900 m² BGF), bezugsfertig bis spätestens 31.12.2023, dazu Option für weitere 120 Bewohner mit spätestem Abruf bis zum 31.12.2024 und Fertigstellung bis 30.06.2025 aus.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 6 210 000.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45211200 Bau von Heimen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE719 Main-Kinzig-Kreis
Hauptort der Ausführung:

Schlüchtern

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Stadt Schlüchtern benötigt schnell Flüchtlingsunterkünfte. Hierzu soll auf einem noch zu bestimmenden Grundstück der Stadt - aktuell werden zwei Standorte untersucht - parallel zu dieser Ausschreibung Baurecht für mehrgeschossige Gebäude (vorzugsweise 3 Geschosse, auch 2 oder 4 Geschosse sind möglich) in Holzbauweise geschaffen werden. Es sollen ca. 60 Bewohner untergebracht werden, vorzugsweise in 4-Raum-Wohnungen zuzüglich Naßzelle und Gemeinschaftsraum/Küche für jeweils 8 Bewohner. Eine Vorstudie zeigt, dass ein dreigeschossiger Baukörper mit ca. 900 m² BGF die Anforderungen erfüllt. Ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung schreibt eine Holzbauweise (Holzrahmen, Vollholz) zwingend vor.

Beauftragt wird zunächst nur die Unterkunft (das/die Gebäude) für ca. 60 Bewohner, optional sollen bis zu 180 Bewohner untergebracht werden, d.h. bis 31. Dezember 2024 muss dem Auftraggeber die Option eingeräumt werden, die Gebäude für weitere 60 oder 120 Bewohner zum Festpreis zu beauftragen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 20
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Option für weitere 120 Bewohnerplätze, nach Möglichkeit in gleicher Gebäudestruktur,

Letztmögliches Abrufdatum durch den Auftraggeber = 31.12.2024

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Es ist mit dem Teilnahmeantrag eine Kopie eines Handelsregisterauszugs bzw. eines entsprechenden Dokuments vorzulegen.

Die Bewerber haben mit dem Teilnahmeantrag entsprechende Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 6e EU VOB/A sowie nach der Verordung (EU) Nr. 2022/576 (Ausschlussgründe im Zusammenhang mit Sanktionen gegen Russland) und den Verpflichtungen zu Tariftreue und Mindestentgelt nach dem HVTG vorzulegen.

Die Pflicht zur Vorlage entsprechender Unterlagen entfällt für präqualifizierte Unternehmen, soweit die abgefragten Angaben im PQ-Verzeichnis enthalten sind.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

- Angabe des Umsatzes netto der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre des Bewerbers im Bereich Herstellung von Bauwerken in Holzbauweise

- Angabe der Anzahl (Festangestellte und Inhaber) des Personals des Bewerbers (im Bereich Herstellung von Bauwerken in Holzbauweise)

Die Pflicht zur Vorlage entsprechender Unterlagen entfällt für präqualifizierte Unternehmen, soweit die abgefragten Angaben im PQ-Verzeichnis enthalten sind.

- Vorlage einer Betriebshaftpflichtversicherung.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

- Jahresmindestumsatz 4 Mio. € netto mit der Herstellung von Bauwerken in Holzbauweise

- Die Deckungssumme der Haftpflichtversicherung (ggf. im Auftragsfall abzuschließen) beträgt mindestens 3 Mio. € für Personen-, und 1 Mio. € für Sach- und Vermögensschäden.

Die Pflicht zur Vorlage entsprechender Unterlagen entfällt für präqualifizierte Unternehmen, soweit die abgefragten Angaben im PQ-Verzeichnis enthalten sind.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Es können vergleichbare Referenzprojekte, die in den letzten fünf abgeschlossenen Kalenderjahren in Betrieb genommen wurden, benannt werden.

Die Pflicht zur Vorlage entsprechender Unterlagen entfällt für präqualifizierte Unternehmen, soweit die abgefragten Angaben im PQ-Verzeichnis enthalten sind.

Fachkräfte

Der Bewerber muss den Nachweis führen, dass er (ggf. über eine Eignungsleihe) über die notwendige berufliche Qualifikation für die zu vergebenden Leistungen verfügt. Hierzu gehört, da eine schlüsselfertige Leistung verlangt wird, der Nachweis der Bauvorlageberechtigung gem. § 67 Abs. 2 HessBO (siehe dort). Zusätzliche Qualifikationsnachweise sind nicht erwünscht.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

(1) In den letzten bis zu fünf abgeschlossenen Kalenderjahren muss der Bieter mindestens ein Wohngebäude für mindestens 60 Bewohner hergestellt haben.

(2) Weiterhin muss er mindestens zwei Wohngebäude nachweisen, die er schlüsselfertig erstellt hat (einschließlich Planung). Dabei kann es sich um dasselbe Vorhaben handeln wie unter (1).

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Bewerber- bzw. Bietergemeinschaften müssen zwar keine spezielle Rechtsform aufweisen. Eine Bewerbergemeinschaft besteht im Fall einer Aufforderung zur Angebotsabgabe als Bietergemeinschaft fort. Sie muss sich jedoch im Fall einer Zuschlagserteilung als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter organisieren.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 21/04/2023
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 02/05/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Erkennt ein Bieter einen Verstoß gegen Vergabevorschriften im vorliegenden Vergabeverfahren, hat er dies gegenüber dem Auftraggeber gem. § 160 Abs. 1 Nr. 1 GWB innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen zu rügen. Unabhängig davon müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die bereits aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.

Außerdem müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.

Verstößt ein Bieter gegen diese Obliegenheiten, ist ein etwaiger Antrag auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1-3 GWB unzulässig.

Teilt der Auftraggeber auf eine Rüge eines Bieters mit, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Rügeführer hiergegen einen Antrag auf Nachprüfung bei der zuständigen Vergabekammer stellen. Der Antrag ist unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach dem Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).

Es wird darauf hingewiesen, dass bei Durchführung eines Nachprüfungsverfahrens alle Verfahrensbeteiligten nach § 165 Abs. 1 GWB ein Akteneinsichtsrecht haben. Mit der Abgabe eines Angebotes wird dieses in die Akten des Auftraggebers aufgenommen. Jeder Bieter muss daher mit der konkreten Möglichkeit rechnen, dass sein Angebot mit allen Bestandteilen von den anderen Verfahrensbeteiligten bei der Vergabekammer eingesehen wird. Es liegt daher im eigenen Interesse eines jeden Bieters, schon in seinem Angebot auf wichtige Gründe, die nach § 165 Abs. 2 GWB die Vergabekammer veranlassen, die Einsicht in die Akten zu versagen, hinzuweisen und diese in den Unterlagen entsprechend kenntlich zu machen.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
21/03/2023

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