AV Main-Taunus: Planungsleistungen für die Errichtung des Hochwasserrückhaltebeckens Kelkheim Referenznummer der Bekanntmachung: HEUSSEN-2023-0015
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hofheim am Taunus
NUTS-Code: DE71A Main-Taunus-Kreis
Postleitzahl: 65719
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.av-mt.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60327
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.heussen-law.de
Abschnitt II: Gegenstand
AV Main-Taunus: Planungsleistungen für die Errichtung des Hochwasserrückhaltebeckens Kelkheim
Los 1: Ingenieurbauwerke (LP 1-9), Tragwerksplanung (LP 1-6), Fachplanung Technische Ausrüstung (LP 1-9); Los 2: Geotechnik (Bodenmechanik); Los 3: Landschaftspflegerische Begleitplanung, Umweltverträglichkeitsstudie (je LP 1-4) sowie besondere Leistungen
Objektplanung, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung
Standort HRB Kelkheim
Der Auftraggeber beabsichtigt, die folgenden Grundleistungen zu vergeben:
- Objektplanung (Ingenieurbauwerke), Leistungsphasen 1 - 9 des § 43 HOAI i.V.m. Anlage 12, umfasst alle erforderlichen baulichen Anlagen für den Hochwasserschutz
- Fachplanung Tragwerksplanung, Leistungsphasen 1 - 6 des § 51 HOAI i.V.m. Anlage 14,
- Fachplanung Technische Ausrüstung, Anlagengruppe 7.2, Leistungsphasen 1 - 9 des § 55 HOAI i.V.m. Anlage 15
Die Beauftragung bezogen auf die Grundleistungen erfolgt dabei stufenweise.
Als erste Stufe sollen die Leistungsphasen 1 bis 3), als zweite Stufe die Leistungsphasen 5 - 9 vergeben werden. Mit dem Zuschlag überträgt der Auftraggeber dem Auftragnehmer die erste Stufe. Es bleibt dem Auftraggeber vorbehalten, den Auftragnehmer stufenweise mit der Erbringung weiterer Leistungsphasen zu beauftragen, wobei kein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf die Beauftragung weiterer, über die erste Stufe hinausgehender Stufen besteht.
Bei der Planung sind folgende Honorarzonen zu Grund zu legen:
Objektplanung (Ingenieurbauwerke), Honorarzone IV, Tragwerksplanung, Honorarzone III,
Technische Ausrüstung, Honorarzone II
Der Auftraggeber beabsichtigt, folgende Besonderen Leistungen zu vergeben:
- Örtliche Bauüberwachung
- Vermessungsleistungen, nach Aufwand
Die Eignung wird anhand der vorgelegten Referenzen (Gewichtung 70 %), der Umsätze mit vergleichbaren Leistungen (Gewichtung 15 %) und der Anzahl der Mitarbeiter (Gewichtung 15 %) bewertet. Hinsichtlich des Umsatzes wird der Jahresmittelwert für die Bewertung zugrunde gelegt. Dieser wird dadurch ermittelt, dass die jeweiligen Jahresumsätze addiert und durch drei geteilt werden. Nähere Einzelheiten können der Blanko-Wertungsmatrix für die Teilnahmeanträge entnommen werden.
Geotechnik (Bodenmechanik)
Standort HRB Kelkheim
Der Auftraggeber beabsichtigt, die folgenden Leistungen zu vergeben:
Geotechnik (Bodenmechanik) nach Anlage 1, Punkt 1.3.3. HOAI, Teilleistungen a) bis c),
Bei der Planung sind folgende Honorarzonen zu Grunde zu legen:
Geotechnik (Bodenmechanik), Honorarzone III
Die Eignung wird anhand der vorgelegten Referenzen (Gewichtung 70 %), der Umsätze mit vergleichbaren Leistungen (Gewichtung 15 %) und der Anzahl der Mitarbeiter (Gewichtung 15 %) bewertet. Hinsichtlich des Umsatzes wird der Jahresmittelwert für die Bewertung zugrunde gelegt. Dieser wird dadurch ermittelt, dass die jeweiligen Jahresumsätze addiert und durch drei geteilt werden. Nähere Einzelheiten können der Blanko-Wertungsmatrix für die Teilnahmeanträge entnommen werden.
Landschaftspflegerische Begleitplanung, Umweltverträglichkeitsstudie
Standort HRB Kelkheim
Der Auftraggeber beabsichtigt, die folgenden Grundleistungen zu vergeben:
- Landschaftsplanung, Landschaftspflegerische Begleitplanung (LPB), Leistungsphasen 1 - 4 des § 26 HOAI i.V.m. Anlage 7, - Umweltverträglichkeitsstudie (UVS), Leistungsphasen 1 - 4 nach Anlage 1 Punkt 1.1.1 HOAI
Bei der Planung sind folgende Honorarzonen und Flächen zu Grund zu legen:
Landschaftsplanung, Honorarzone II, Fläche: 6 ha
Umweltverträglichkeitsstudie (UVS), Honorarzone II, Fläche: 100 ha
Der Auftraggeber beabsichtigt, folgende Besonderen Leistungen zu vergeben:
- Vorprüfung des Einzelfalls gemäß UVPG (UVS-Vorprüfung)
- Erheblichkeitsabschätzung FFH-Verträglichkeit
- Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag
Die Eignung wird anhand der vorgelegten Referenzen (Gewichtung 70 %), der Umsätze mit vergleichbaren Leistungen (Gewichtung 15 %) und der Anzahl der Mitarbeiter (Gewichtung 15 %) bewertet. Hinsichtlich des Umsatzes wird der Jahresmittelwert für die Bewertung zugrunde gelegt. Dieser wird dadurch ermittelt, dass die jeweiligen Jahresumsätze addiert und durch drei geteilt werden. Nähere Einzelheiten können der Blanko-Wertungsmatrix für die Teilnahmeanträge entnommen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Los 1 - 3
Bei juristischen Personen: Vorlage eines Handelsregisterauszugs, nicht älter als drei Monate bei Abgabe des Angebots. Hieraus muss hervorgehen, dass der Aussteller der Erklärung (Person des Erklärenden) für das Unternehmen vertretungsberechtigt ist und die auftragsgegenständlichen Leistungen zu dem satzungsgemäßen Geschäftszweck gehören. Wird ein Handelsregisterauszug vorgelegt, der älter als drei Monate bei Abgabe des Angebots ist, versichert der Bieter mit der Abgabe seines Angebots, dass keine Änderungen an den Eintragungen im Handelsregister erfolgt sind.
Los 1 - 3: Eigenerklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mind. 2.000.000.- € für Personenschäden und 2.000.000.- € für Vermögens- und sonstige Schäden, jeweils zweifach maximiert im Versicherungsjahr mit Benennung der Versicherungsgesellschaft oder alternativ eine Versicherungsbestätigung, dass im Falle der Zuschlagserteilung eine entsprechende Versicherung mit den geforderten Deckungssummen zugesagt wird.
Los 1 - 3: Eigenerklärung zum Umsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre in der Planung von Hochwasserrückhaltebecken (2020, 2021 und 2022 in Euro netto).
Los 1 - 3: Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mind. 2.000.000.- € für Personenschäden und 2.000.000.- € für Vermögens- und sonstige Schäden, jeweils zweifach maximiert im Versicherungsjahr mit Benennung der Versicherungsgesellschaft oder alternativ eine Versicherungsbestätigung, dass im Falle der Zuschlagserteilung eine entsprechende Versicherung mit den geforderten Deckungssummen zugesagt wird.
Mindestanforderungen: Der gemittelte Umsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre für vergleichbare Leistungen muss je Los wie folgt betragen:
Los 1: min. 500.000,00 EUR netto
Los 2: min. 15.000,00 EUR netto
Los 3: min. 50.000,00 EUR netto
Los 1 - 3: Eigenerklärung zu Ausführungs- und Lieferinteressen des Bewerbers (§ 46 Abs. 2, § 73 Abs. 3 VgV)
Los 1 - 3: Eigenerklärung zur Anzahl der Mitarbeiter/innen der letzten drei Jahre im Jahresdurchschnitt, aufgeteilt nach Führungskräften, Fachkräften und weiteren technischen Mitarbeitern/innen (Los 1 bis Los 3).
Los 1 - 3: Vorlage von Referenzen bezogen auf die Planung von Neubau/Ausbau von Hochwasserrückhaltebecken.
Los 1: Jeder Bewerber muss mindestens 4 Mitarbeiter haben. Davon müssen mindestens 3 Ingenieure im Bereich Wasserbau/Wasserwirtschaft oder einschlägig fachlich qualifizierte Mitarbeiter (einschließlich des Büroinhabers, nicht kaufmännische Mitarbeiter, Sekretariat o.ä.) sein.
Los 2: Jeder Bewerber muss mindestens 3 Mitarbeiter haben. Davon müssen mindestens 2 Ingenieure oder einschlägig fachlich qualifizierte Mitarbeiter (einschließlich des Büroinhabers, nicht kaufmännische Mitarbeiter, Sekretariat o.ä.) sein.
Los 3: Jeder Bewerber muss mindestens 3 Mitarbeiter haben. Davon müssen mindestens 2 Ingenieure oder einschlägig fachlich qualifizierte Mitarbeiter (einschließlich des Büroinhabers, nicht kaufmännische Mitarbeiter, Sekretariat o.ä.) sein.
Los 1: Es müssen mindestens zwei in Art und Umfang vergleichbare Referenzen für je die Objektplanung (Ingenieurbauwerke), die Tragwerksplanung und die Technische Ausrüstung aus dem Bereich Neubau/Ausbau von Hochwasserrückhaltebecken vorgelegt werden, bei denen mindestens die LP 2 - 8 (Tragwerk LP 2 - 6) bearbeitet wurden und bei denen die LP 8 (LP 6) abgeschlossen ist oder unmittelbar vor dem Abschluss steht. Der Abschluss der LP 8 (LP 6) darf bei einer Referenz nicht länger als 5 Jahre zurückliegen, d.h. Abschluss der LP 8 (LP 6) frühestens im Februar 2018. Es kann sich um dieselben Referenzen oder um unterschiedliche Referenzen handeln.
Los 2 und 3: Es müssen mindestens zwei Referenzen mit vergleichbaren Anforderungen genannt werden. Bei Los 3 müssen mindestens zwei Referenzen für die Landschaftspflegerische Begleitplanung und mindestens zwei Referenzen für die Umweltverträglichkeitsstudie genannt werden; es kann sich um dieselben Referenzen oder um unterschiedliche Referenzen handeln.
Zugelassen sind Bewerber, die nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu tragen oder nach der EG-Berufsanerkennungsrichtlinie 2005/36/EG, zuletzt geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU vom 20. November 2013, bzw. nach dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz vom 06.12.2011, zuletzt geändert am 29.03.2017, berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden.
Bei juristischen Personen muss mindestens einer der Gesellschafter oder der verantwortliche Projektleiter die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
Nach § 5 Abs. 1 Hessisches Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) haben die Bieter sowie deren Nachunternehmen und Verleihunternehmen Verpflichtungserklärungen nach § 4 Abs. 1 und Abs. 2 HVTG abzugeben.
Die Bieter haben eine Eigenerklärung zum Sanktionspaket 5 (Umsetzung von Artikel 5k der Verordnung (EU) 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022) abzugeben, wonach sie keinen "Bezug zu Russland" im Sinne der neuen Sanktionsverordnung haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)