Fachplanung Tragwerksplanung nach § 51 HOAI / Gesamtschule Nord+ Kassel Referenznummer der Bekanntmachung: VE 741 / KGS
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kassel
NUTS-Code: DE731 Kassel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 34117
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gwg-kassel.de
Abschnitt II: Gegenstand
Fachplanung Tragwerksplanung nach § 51 HOAI / Gesamtschule Nord+ Kassel
Der Auftraggeber plant den Neubau einer 6-zügigen Gesamtschule sowie einer 3-zügigen Grundstufe mit Freianlagen auf dem rund 16.000 m² großen Grundstück des ehemaligen Gewerbeareals "Louis Scheuch" an der Fiedlerstraße in Kassel.
Die im Rahmen des Schulneubaus zu realisierende Bruttogeschossfläche beträgt ca. 20.600 m³. Davon entfallen ca. 16.000 m³ auf die 6-zügige Gesamtschule und ca. 4.600 m³ auf die 3-zügige Grundstufe.
Die Fläche beinhaltet neben den allgemeinen Unterrichtsräumen die naturwissenschaftlichen Fachräume, den Verwaltungsbereich, eine Stadtteil-Biblio-/Mediathek sowie eine Mensa.
Für den Neubau der Gesamtschule Nord+ mit angegliederter Grundstufe werden nach DIN 276 Baukosten in Höhe von 50.573.442 EUR netto (Kostengruppe- 300 - 600) angenommen.
Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens sind die Fachplanungsleistungen Tragwerksplanung (Leistungsbild Tragwerksplanung) nach § 51 HOAI.
Mit Abschluss des Planervertrags erfolgt eine Festbeauftragung für die HOAI-Leistungsphasen 1 - 3. Für die weiteren HOAI-Leistungsphasen besteht eine Abrufoption zugunsten des Auftraggebers nach dem Fachplanervertrag. Ein Anspruch auf Beauftragung weiterer Leistungsphasen sowie ggf. abgefragte besondere- oder projektspezifische Leistungen besteht für den Auftragnehmer nicht. Aus einem Nicht-Abruf weiterer Leistungen kann der Auftragnehmer keine Ansprüche ableiten.
Der Auftraggeber wird, die Kostengruppen 200 und 400 ganz oder teilweise im Wege einer Vertragsübernahme an die KVV Neo GmbH als Contracting-Partner übertragen. Die KVV Neo GmbH ist ein Tochterunternehmen der Kassler Verkehrs- und Versorgungs- GmbH.
Die Teilnahmeanträge müssen elektronisch in Textform (§ 126b BGB) mit den Angaben und Erklärungen unter ausschließlicher Verwendung der zur Verfügung gestellten Formulare fristgerecht auf der Vergabeplattform eingegangen sein. Die postalische Abgabe von Teilnahmeanträgen in Papierform ist nicht zugelassen. Die Einreichung muss in einem üblichen Dateiformat (PDF) erfolgen. Die Bewertung der Teilnahmeanträge erfolgt anhand den in der Eignungsmatrix (siehe informatorische Vergabeunterlagen) aufgeführten Kriterien und deren Gewichtung.
Unter den Teilnahmeanträgen, die die formalen Anforderungen erfüllen,
- die nicht nach §§ 123 u. 124 GWB ausgeschlossen worden sind und
- alle einzureichenden Erklärungen, Angaben und Nachweise - u. a. Nachweise zur Berufszulassung, Eigenerklärung zum EU-Sanktionspaket "Russlandsanktionen" - enthalten, wird eine begrenzte Anzahl von geeigneten Bewerbern ausgewählt, die zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden.
Die Eignungsprüfung erfolgt im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs gem. § 122 GWB i.V. mit §§ 42 ff VgV sowie §75 VgV. Die im Rahmen der Eignungsprüfung zu erbringenden Nachweise sind in der Bekanntmachung zum Verfahren textlich und ergänzend in den zur Verfügung gestellten Vergabeunterlagen (u.a. Eignungsmatrix) beschrieben.
Die Art der Wertung und die Wichtung der einzelnen Eignungskriterien sind in den Bekanntmachungs- und Vergabeunterlagen ersichtlich. Unter den zur Teilnahme qualifizierten Bewerbungen werden die anhand der objektiven Eignungsmatrix bewerteten Bewerber mit der höchsten Punktzahl zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Bei Punktgleichheit behält sich der Auftraggeber vor, die Entscheidung unter punktgleichen Bewerbern durch Losziehung zu treffen.
Abrufoption zugunsten des Auftraggebers für weitere HOAI-Leistungsphasen über die Festbeauftragung mit Vertragsschluss hinaus.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a. Nachweis der Befähigung zur Berufsausübung des Bewerbers nach § 44 Abs. 1 VgV (z.B. durch Vorlage einer Kopie des Hochschulzeugnisses)
b. Eigenangaben zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123,124 GWB sowie wirtsch. Verknüpfungen nach § 46 (2) VgV (im Teilnahmeantrag).
c. Vorlage eines aktuellen Auszugs aus dem Handels- oder Partnerschaftsregister oder eine gleichwertige Urkunde oder Bescheinigung einer zuständigen Verwaltungsbehörde oder eines Gerichts des Herkunftslandes des Bewerbers, soweit aufgrund der Unternehmensform des Bewerbers eine Eintragung vorgesehen ist (nicht älter als 6 Monate, maßgeblich ist der vorliegend benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmeanträge, Kopie ausreichend, bei fremdsprachigen Dokumenten mit deutscher Übersetzung)
a) Eigenerklärung des Bewerbers, dass er im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit den nachfolgenden Mindestdeckungssummen nachweisen wird:
- mindestens 3.000.000 EUR für Personenschäden
- mindestens 3.000.000 EUR für sonstige Schäden.
Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das Zweifache der o.g. Deckungssummen pro Jahr betragen.
Der Auftraggeber behält sich vor, im Laufe des Vergabeverfahrens den Nachweis über die Erfüllung der voranstehenden Anforderung zu fordern, indem eine der nachfolgend genannten Unterlagen vorgelegt wird:
- Kopie der aktuell bestehenden Berufshaftpflichtversicherung entsprechend der vorgenannten Vorgaben.
- Bestätigung des Versicherers, im Auftragsfall die bestehende Berufshaftpflichtversicherung projektbezogen aufzustocken.
b) Eigenerklärung zum Gesamtumsatz des Bewerbers (EUR, netto), aufgeteilt für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, berechnet ab dem 01.01.2019;
c) Eigenerklärung zu Umsätzen des Bewerbers für vergleichbare Dienstleistungen (EUR, netto), aufgeteilt für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahr, berechnet ab dem 01.01.2019.
Zu Ziff. III.1.3 b):
Der Auftraggeber verlangt als Beleg der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit, dass die Bewerber gemäß § 45 Abs. 2 VgV einen Mindestumsatz von 600.000 EUR (netto) im Durchschnitt der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren nachweisen.
Für die Einhaltung des vorliegenden Mindeststandards werden bei allen Kooperationsformen (Bewerbergemeinschaft oder Eignungsleihe durch Nachunternehmer oder Dritte) die Angaben der benannten Unternehmen addiert.
a) Erklärung (jährliches Mittel) über die Anzahl der Führungskräfte der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (gerechnet ab dem 01.01.2019)
b) Erklärung (jährliches Mittel) über die Anzahl der festangestellten Mitarbeiter (Architekten und Ingenieure) in Vollzeit der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (gerechnet ab dem 01.01.2019)
c) Büroreferenzen über früher ausgeführte und fertiggestellte Dienstleistungsaufträge in den letzten sieben Jahren (Fachplanung Tragwerksplanung) seit dem 01.01.2016 bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist. Erwartet werden folgende Angaben für jede Referenz:
- Bezeichnung des Projekts
- Art der Maßnahme (Neubau, Sanierung, Sonstiges)
- Auftraggeber (Öffentlicher oder privater Auftraggeber mit Kontaktdaten)
- Datum der Fertigstellung (Nutzungsaufnahmemöglichkeit)
- Erbrachte und abgerechnete Leistungen (Leistungsphasen gem. HOAI)
- Projektkosten gemäß Kostengruppen 300 bis 400 in EUR netto (nach DIN 276-2018)
- Objektart (Schulgebäude, Schulgebäude mit Sekundarstufe, sonstiges)
- Objektspezifikationen mit Angaben zu: Sonder- und/oder Tief-gründungsmaßnahmen, Tragwerke mit überdurchschnittlichem Schwierigkeitsgrad (HZ IV), Tragwerke aus Holz oder Stahl, Tragwerke in Holzhybridbauweise, Spannweite mind. 20m, Sonstiges
- Objektangaben (Bruttogrundrissfläche und Bruttorauminhalt)
- Planungs- und Bauzeiten mit Angaben zu Planungsbeginn, Einreichung Bauantrag, Beginn Bauausführung und Inbetriebnahme.
- Projektbeschreibung (zusätzliche Darstellung, einseitig bedruckt, auf max. 1 Seite DIN A3 oder 2 Seiten DIN A4 als Anlage zu begrenzen. Der Inhalt der zusätzlichen Darstellung ist frei wählbar (kurze Projektbeschreibung, Pläne, Visualisierungen etc.).
- Referenzschreiben des Auftraggebers oder Bestätigung des Auftraggebers auf dem Referenzblatt mit Namensnennung, Datum und Stempel).
Zu Ziff. III.1.3 c) - Büroreferenzen:
Zusätzlich zu den vorgenannten Angaben muss mindestens eine Büroreferenz einen Neubau der Honorarzone IV umfassen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
max. 4.000 Zeichen inkl. Leerzeichen
a) Der Auftraggeber wird im vorliegenden Vergabeverfahren und in der Vertragsdurchführung durch die GWG Projektentwicklung GmbH vertreten.
b) Zu Kooperationsformen im vorliegenden Vergabeverfahren:
Die unter Ziffer III.1.1) bis Ziffer III.1.3) benannten Unterlagen sind bei Vorliegen einer Bewerbergemeinschaft für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft anzugeben.
Beabsichtigt der Bewerber oder ein Mitglied einer Bewerbergemeinschaft, sich zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen oder technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf andere Unternehmen (z. B. durch Subunternehmer) zu berufen, so sind die unter Ziffer III.1. 2 bis III.1.3) benannten Unterlagen für die anderen Unternehmen insoweit anzugeben als die Bezugnahme auf die Leistungsfähigkeit Dritter erfolgt. Zusätzlich hat der Bewerber gesondert mit dem Teilnahmeantrag die Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen vorzulegen, nach deren Inhalt die rechtlich und tatsächlich abgesicherte Verfügbarkeit über die entsprechenden Ressourcen der Dritten nachgewiesen wird. Zusätzlich sind zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen von eignungsleihenden Unternehmen die Erklärungen nach Ziff. III.1.1 a) abzugeben.
Bei einer Bezugnahme auf Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die wirtschaftliche oder finanzielle Leistungsfähigkeit ist durch dieses ausdrücklich zu bestätigen, dass es mit dem Bewerber im Auftragsfall gemeinsam für die Auftragsdurchführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe haftet.
Beabsichtigt der Bewerber, im Hinblick auf vorzulegende Nachweise für die erforderliche berufliche Leistungsfähigkeit wie Ausbildungs- oder Befähigungsnachweise oder die einschlägige berufliche Erfahrung (Referenzen) die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen, so ist durch dieses ausdrücklich zu bestätigen, dass es die Leistungen als Subunternehmer im Auftragsfall erbringen wird, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
c) Die Teilnahmeanträge sind in allen Bestandteilen in deutscher Sprache einzureichen; bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung.
d) Der Auftraggeber hat für die Einreichung der Teilnahmeanträge einen Bewerbungsbogen erstellt. Dieser ist für die Einreichung der Teilnahmeanträge zu verwenden. Der Bewerbungsbogen ist über die Vergabeplattform des Deutschen Vergabeportals unter https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y626ARF/documents herunterzuladen. Eine vorherige Registrierung auf v. g. Vergabeplattform ist erforderlich.
Die Teilnahmeanträge müssen bis zum Schlusstermin (s. Ziffer IV.2.2) über die Vergabeplattform in Textform eingereicht werden.
e) Erläuterung zum Ablauf des Verhandlungsverfahrens:
aa) Der Auftraggeber behält sich vor, die nach Ziffer I.3 veröffentlichten informatorischen Vergabeunterlagen anzupassen und den ausgewählten Bewerbern eine überarbeitete Fassung der Vergabeunterlagen, insbesondere der Leistungsbeschreibung zur Verfügung zu stellen.
bb) Der Auftraggeber behält sich nach § 17 Abs. 11 VgV vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten.
f) Die in dieser Bekanntmachung enthaltenen Zeitangaben stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und Aktualisierung.
g) Nachfragen von interessierten Unternehmen müssen bis spätestens 27.03.2023 über die Vergabeplattform des Auftraggebers eingereicht werden.
h) Datenschutz: Der Bewerber hat die Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung, des Bundesdatenschutzgesetzes sowie anderer geltender Gesetze zum Schutz personenbezogenen Daten einzuhalten. Für die Übermittlung personenbezogener Daten an den Auftraggeber trägt der Bewerber die datenschutzrechtliche Verantwortung und hat entsprechend die Rechtmäßigkeit sicherzustellen (z.B. durch Einholung von Einwilligungen bei Angaben natürlicher Personen).
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y626ARF
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-darmstadt.hessen.de
Auf die Rügeobliegenheiten nach § 160 Abs. 3 GWB wird verwiesen. Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 S.1 Nr. 4 GWB insbesondere unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind