A.0435.120515_Objektplanung_WB Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0435-2022-1491

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]6
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Wettbewerb wird von einer zentralen Beschaffungsstelle organisiert
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-18235492019-42db3baf53704262
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://vergabe.hessen.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

A.0435.120515_Objektplanung_WB

Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0435-2022-1491
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

AUFGABE

Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und das Studentenwerk Gießen planen am Campusbereich Philosophikum auf dem Campus Kultur- und Geisteswissenschaften die Errichtung einer neuen Zentralmensa. Der Neubau ist Teil des Hochschul-Bauinvestitionsprogramms HEUREKA (Hochschul Entwicklungs- und Umbauprogramm: RundErneuerung, Konzentration und Ausbau von Forschung und Lehre in Hessen) des Landes Hessen. Das Gebäude soll eine Größe von 4.161 qm NUF (1-6) umfassen. Die neue Mensa wird auf der Grundlage des für den Campus formulierten Masterplanes zentral am neuen Campusplatz sowie an einem die beiden Campusbereiche Philosophikum I und Philosophikum II verbindenden Parkband ("Wiese mit Bäumen") gelegen sein. Sie liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu weiteren hochfrequentierten Hochschulnutzungen, wie dem in Planung befindlichen Seminargebäude 1 und dem bereits im Bau befindlichen Neubau der Zentralbibliothek (1. BA) liegen. Mit dem Campusplatz, dem zentralen Parkband und den drei arrondierenden Gebäuden erfolgt die Integration der bisher getrennten Campusbereiche Philosophikum I und II zu einem zusammengehörigen und integrierten Campusareal.

Der Universitätsstandort Philosophikum soll zu einem belebten Universitätsquartier mit eigenem Charakter werden, der durch urbane wie landschaftliche Qualitäten gleichermaßen geprägt ist - Studentisches Arbeiten in Arbeitsräumen, eine Bibliothek mit Cafeteria am Campusplatz und langen Öffnungszeiten, Abendveranstaltungen für die Öffentlichkeit, Lehre und Forschung mit Gastwissenschaftlern aus aller Welt sollen ebenso wie eine hochwertige Speisenversorgung durch die neue Mensa dazu

beitragen.

Die Gebäude und der dazugehörige Außenraum fungieren als Rahmen und ermöglichen mit ihren zentralen kommunikativen Treffpunkten zukünftig

einen lebendigen und identifikationsstiftenden Ort. Der Neubau der Mensa muss hierbei insbesondere funktional aber gleichermaßen gestalterisch überzeugen und sollte sich über die Architekturqualität klar identifizierbar zeigen.

Die unterschiedlichen funktionalen Anforderungen an das Gebäude gilt es, harmonisch und flächeneffizient aufeinander abzustimmen.

Die neue Mensa wird als wichtiger Dreh- und Angelpunkt des zusammengeführten Campusbereichs Philosophikum zur flächendeckenden Versorgung von rund 10.000 Studierenden und Bediensteten des Campus Kultur- und Geisteswissenschaften beitragen und innerhalb der dortigen Hochschuleinrichtungen eine zentrale Stellung einnehmen.

Neben der Versorgung mit warmen Mittagessen, kalten Speisen und Getränken fungiert die Mensa auch als Stätte der studentischen Eigenarbeit, Begegnung und der Regeneration. Struktur und Funktionalität des Gebäudes müssen sich dabei an schnelle Durchlaufzeiten zur Essensversorgung orientieren. Zusätzlich übernimmt die neue Mensa, ebenso wie die derzeitige Bestandsmensa, eine unverzichtbare Zentrallager, Produktions- und Auslieferungsfunktion für andere

Speisenversorgungsstandorte. Erforderlich ist dafür u. a. auch eine ergänzende Lagerkapazität in der neuen Mensa. Diese Aufgaben müssen sich in der baulichen Struktur und funktionalen Gliederung der Mensa widerspiegeln.

Die drei Hauptnutzungsbausteine sind der Gastbereich mit der Essensausgabe und rd. 1.100 Innen- und rd. 500 Außensitzplätzen, der Produktionsbereich mit Küchen und Räumen zur Speisenzubereitung sowie die erforderlichen Flächen für die Anlieferung, Lagerung, Zwischenlagerung und Kühlung.

Die Herausforderung der Entwurfsaufgabe artikuliert sich in der architektonischen Ausformulierung im Rahmen der Gestaltungsvorgaben des Masterplans sowie den Eigenheiten des Baufeldes als eines der prägenden Gebäude am neuen Campusplatz des Philosophikum.

Die geschickte Umsetzung des Raumprogramms bei optimaler Funktionalität und angemessener Gestaltung ist die entscheidende Entwurfsaufgabe. Dabei sollte bei der präzisen Umsetzung der funktionalen Anforderungen des Raumprogramms auf eine ökonomische Grundrissgestaltung geachtet werden, die auch langfristig einen wirtschaftlichen und nachhaltigen Betrieb erlaubt.

Bei der Planung des Gebäudes soll der für die Funktion der Mensa wichtige Anlieferhof in einer dem Gebäude angemessenen Weise Berücksichtigung finden.

Die Obergrenze des Investitionsvolumens gemäß genehmigtem Bedarf wurde für die Kostengruppen 300+400 gemäß DIN 276 mit 29.430.000 Euro brutto und für die Kostengruppe 500 mit 1.840.000 Euro brutto festgelegt.

WETTBEWERBSART

Die Vergabe der Objektplanungsleistungen Gebäude gemäß § 34 HOAI (2021) für den Neubau Zentralmensa Rathenaustraße auf dem Campus Kultur- und Geisteswissenschaften der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen, Campusbereich Philosophikum, soll im Rahmen eines nicht offenen Realisierungswettbewerbs gemäß RPW 2013 erfolgen. Dem Wettbewerb nachgeschaltet ist ein Verhandlungsverfahren nach § 14 Abs. (4) 8. VgV 2016. Im Rahmen des VgV-Verfahrens sollen auch die Leistungen für die Objektplanung Freianlagen gemäß § 39 HOAI mit vergeben werden.

Eine Beratung durch einen Freianlagenplaner gem. §39 HOAI wird bereits für den Planungswettbewerb empfohlen, die verbindliche Benennung der Freianlagenplanung mit Darlegung der diesbezüglich geforderten Leistungsnachweise ist jedoch erst im nachfolgenden Verhandlungsverfahren notwendig.

Darüber hinaus wird ebenfalls eine Beratung durch einen Küchenplaner für den Planungswettbewerb empfohlen.

An der Vorbereitung und Auslobung des Wettbewerbs hat der Ausschuss Vergabe und Wettbewerb der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen beratend mitgewirkt. Die Auslobung wird dort unter der Nummer Nr. 06/2023 RPW 2013 registriert.

Die Beauftragung erfolgt stufenweise gemäß RBBau Vertragsmuster und vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Zustimmung des Landes Hessen und sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.

AUFTRAG

Der Auslober beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen Preisträger oder eine Preisträgergemeinschaft mit der Bearbeitung der Leistungen der Objektplanung Gebäude zu beauftragen.

Die Auftragsvergabe erfolgt im nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§14 (4) 8. VgV), an dem die Preisträger beteiligt werden. In diesem nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§14 (4) 8. VgV) erfolgt auch die Beauftragung der Objektplanung Freianlagen.

Ein Abruf der LPH 2-8 gemäß § 34 und 39 HOAI ist vorgesehen. Dieser erfolgt gemäß RBBau Vertragsmuster stufenweise. Die den Verhandlungen zugrunde zu legenden Zuschlagskriterien werden den Preisträgern mit der Angebotsabgabe mitgeteilt. Das Wettbewerbsergebnis bzw. die Empfehlung des Preisgerichts wird hierbei angemessen berücksichtigt werden. Bei Beauftragung wird eine Kostenobergrenze formuliert, die in der weiteren Bearbeitung einzuhalten ist.

Zur Einhaltung der Kostenobergrenze verpflichten sich die Wettbewerbsteilnehmer*innen erforderliche Anpassungen oder kostensenkende Korrekturen in allen Planungsstadien vorzunehmen.

Die beabsichtigten Beauftragungen erfolgen vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Zustimmung der Geldgeber.

Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers/der Wettbewerbsteilnehmerin bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, sofern der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.

Mit der Teilnahmebestätigung am Wettbewerbsverfahren erkennen die Teilnehmer*innen die Regularien und Termine des Wettbewerbs an.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

a) Zur Bewerbung um die Teilnahme am Wettbewerb sind Bewerber (Einzelunternehmen oder Planungsgemeinschaften) von Architekt*innen aufgefordert, die Erfahrung in der Planung und Realisierung von vergleichbaren Bauaufgaben der Fachdisziplin Objektplanung Gebäude haben. Im Planungswettbewerb ist keine Bindung mit einem Planer der Objektplanung Freianlagen erforderlich, eine Beratung wird jedoch empfohlen.

b) Die Auswahl der max. 20 geeigneten Teilnehmer*innen erfolgt in einem Teilnahmewettbewerb, der dem Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 vorgeschaltet ist. Der Auslober behält sich das Recht vor, für den Fall gleichwertiger Bewerbungen per Los zu entscheiden. Die Auswahl der Teilnehmer*innen erfolgt bei Erfüllung der Ausschluss- /Mindestkriterien ausschließlich auf der Basis der Auswahlkriterien, wobei ein Punktesystem für die Bewertung angewendet wird. Die Bepunktung ist der Wertungsmatrix - `743_EU-Eignungskriterien mit Bewertungsmatrix (Stufe 1)`- zu entnehmen.

c) Für das Bewerbungsverfahren bezieht sich der Auslober weitgehend grundsätzlich auf Eigenerklärungen in den Bewerbungsunterlagen. Sollte sich im Verlaufe des Verfahrens herausstellen, dass die Erklärungen nicht der Wahrheit entsprechen, wird der Bewerber/die Bewerberin aus dem Verfahren - unabhängig vom Verfahrensstand - ausgeschlossen. Der Auslober behält sich vor, zur Bestätigung von Eigenerklärungen Nachweise Dritter zu fordern.

d) Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Teilnahmeanträge per EMail o. Fax sind unzulässig. Für den fristgerechten Eingang ist der Bewerber verantwortlich, Grundvoraussetzung zur Bewertung der Bewerbung ist der fristgerechte Eingang der Bewerbungsunterlagen und die Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen.

e) Zur Teilnahme am Verfahren sind der vollständig ausgefüllte und unterschriebene Teilnahmeantrag (Formblatt EU 732), des Bewerbers bzw. des federführenden Büros der Bewerbergemeinschaft, sowie der Bewerbungsbogen (Formblatt EU 734) einschl. aller Anlagen einzureichen. Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt. Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmer (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter "Bewerbungsbogen" (Formblatt EU 734) inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureihen.

f) Bewerbergemeinschaften (Planungsgemeinschaften) haben in den Bewerbungsunterlagen für den Realisierungswettbewerb bereits sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu benennen sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für das anschließende Vergabeverfahren und den Abschluss des Vertrags zu bezeichnen (Formblatt EU 740 - Erklärung Bewerbergemeinschaft). Änderungen der Zusammensetzung der Bewerber- /Planungsgemeinschaft sind nach Ablauf der Frist für den Teilnahmeantrag nicht mehr gestattet. Die Mitgliedschaft eines Planungsbüros in mehreren Planungsgemeinschaften kann zum Ausschluss vom weiteren Verfahren führen.

g) Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner Eignung gem. § 47 VgV auf die Kapazitäten anderer Unternehmen stützen (Eignungsleihe und/oder Unterauftragnehmer). Dies gilt bei der Eignungsprüfung für den Realisierungswettbewerb ebenso wie bei der späteren Eignungsprüfung im Verhandlungsverfahren nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV. Im Fall der Berufung auf die technisch-fachlichen Kapazitäten eines anderen Unternehmens gilt dies, soweit das andere Unternehmen als Nachunternehmer mit der Erbringung entsprechender Leistungen betraut wird. Im Fall der Berufung auf die wirtschaftlich-finanziellen Kapazitäten eines anderen Unternehmens gilt § 47 Abs.3 VgV. Im Falle der Eignungsleihe und/oder eines Unterauftragnehmers ist das Formblatt EU 741 (Verzeichnis der Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen) sowie das Formblatt 742 (Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen) einzureichen.

h) Zur Teilnahme am hochbaulichen Realisierungswettbewerb ist die Eignung des Bewerbers/der Bewerberin gem. den in dieser Wettbewerbsbekanntmachung genannten Eignungskriterien für die Objektplanung Gebäude und Freianlagenplanung nachzuweisen. Diese Eignung ist entsprechend § 75 VgV durch das vollständig ausgefüllte Bewerbungsformular (Formblatt 734) einschließlich erforderlicher Nachweise als Anlagen und Benennung/Darstellung von geforderten Referenzen auf dem Projektdatenblatt 735 nachzuweisen.

Der Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit zur Freianlagenplanung erfolgt im Anschluss an den Realisierungswettbewerb im Rahmen des Verhandlungsverfahrens zur Vergabe des Planungsauftrags. Die Teilnehmer werden im Rahmen des Verhandlungsverfahren zum Nachweis aufgefordert. Der Nachweis kann durch den Bewerber selbst, Mitglieder der Planungs-/Bewerbergemeinschaft und/oder Unternehmen nach § 47 VgV - Eignungsleihe -. nach den untenstehend aufgeführten Eignungskriterien geführt werden. Hierzu sind das Bewerbungsformular 734 und die zugehörigen Projektdatenblätter (Referenzprojekte) sowie die notwendigen Anlagen vorzulegen. DIE NICHTERFÜLLUNG VON MINDESTKRITERIEN DER EIGNUNG ZUR FREIANLAGENPLANUNG HAT DEN AUSSCHLUSS DES BEWERBERS/DER BEWERBERIN IM RAHMEN DES VERHANDLUNGSVERFAHRENS ZUR FOLGE. Die Eignung zur Freianlagenplanung wird nach den in den Teilnahmewettbewerbsunterlagen genannten Kriterien bewertet.

!!! FORTFÜHRUNG IN "ANLAGE 1 ZUR WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG". DIESES DOKUMENT IST ZWINGEND ZU BEACHTEN!!!

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA.

Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.

Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt*in / Ingenieur*in zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt*in / Ingenieur*in, wer über ein Diplom, Master, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.

Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn ein bevollmächtigter Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 20
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Die eingehenden Arbeiten werden nach den folgenden Kriterien bewertet:

- Städtebau und Qualität der Gesamtkonzeption

- Architektur- und Gestaltungsqualität

- Gebrauchs- und Nutzungsqualitäten

- Leistungs- und Programmerfüllung mit Einhaltung der gewünschten Flächenvorgaben und der Anordnung bzw. der konzeptionellen Integration der in der Aufgabe benannten Bausteine

- Realisierungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Maßnahme, insbesondere die Einhaltung des festgelegten Kostenrahmens

- Qualität und Plausibilität des geforderten Konzeptes zur technischen Gebäudeausrüstung

- Nachhaltigkeit (der Auslober behält sich vor das Gebäude in späteren Verfahrensschritten nach dem BNB zu bewerten und ggf. zu zertifizieren)

- Energieeffizienz

Die genannte Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar. Das Preisgericht behält sich vor, die einzelnen Kriterien zu gewichten. Die genannten Kriterien stellen keine Ausschlusskriterien dar.

Der Auslober beabsichtigt unter Beachtung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger oder eine Preisträgergemeinschaft mit der Bearbeitung der unter Punkt II. 2.4) genannten Leistungen in Anlehnung an die RPW 2013 zu beauftragen.

Die Auftragsvergabe erfolgt im nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§ 14 (4) 8. VgV), an dem die Preisträger beteiligt werden. Im Rahmen des VgV-Verfahrens sollen auch die Leistungen für die Freianlagenplanung gemäß § 39 HOAI mit vergeben werden.

Der vergebene Preis im Wettbewerb nach RPW 2013 wird dabei mit 30 % berücksichtigt, eine Konkretisierung des Wettbewerbsergebnisses mit 20 %, die weiteren Kriterien mit insgesamt 50%. Die Zuschlagskriterien des Verhandlungsverfahrens werden den zur Verhandlung eingeladenen Teilnehmern mit der Einladung zur Verhandlung genannt. Das Preisgericht wird an der Vergabekommission beteiligt.

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 30/03/2023
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 09/06/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Für den Wettbewerb nach RPW 2013 stellt der Auslober nach Abschluss der Bearbeitung eine Wettbewerbssumme von 195.000,- EUR (brutto, incl. der gesetzlichen MwSt.) zur Verfügung. Es ist folgende Aufteilung vorgesehen:

1. Preis: 80.000,- EUR

2. Preis: 50.000,- EUR

3. Preis 35.000,- EUR

Für Anerkennungen stehen insgesamt 30.000,- EUR zur Verfügung.

Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Verteilung der Preise und Preissumme vorzunehmen. Die Gesamtsumme kommt dabei immer zur Ausschüttung.

Die Wettbewerbssumme wurde auf der Basis der HOAI (2021) ermittelt.

IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Zvonko Turkali, Frankfurt am Main
Gesche Grabenhorst, Hannover
Nicole Kerstin Berganski, Frankfurt am Main
Gesine Weinmiller, Berlin
Dr. Michael Koch, Berlin / Zürich
Andrea Georgi-Tomas, Darmstadt
Stefan Haub, Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
Thorsten Schmidt, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden
Sophia von den Driesch, Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
Vertreter*in der Justus-Liebig-Universität
Vertreter*in der Universitätsstadt Gießen
Vertreter*in Studentenwerk Gießen
Thomas Platte, Direktor LBIH, Zentrale, Wiesbaden
Thomas Sternagel, Stuttgart
Martin Halfmann, Köln
Dagmar Grote, Ahaus
Sebastian Burger, Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
Meike Spies, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden
Helena Sudermann, Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
Vertreter*in der Justus-Liebig-Universität Gießen
Vertreter*in der Universitätsstadt Gießen
Vertreter*in Studentenwerk Gießen
Karl-Hermann Krombach, LBIH, Zentrale Wiesbaden

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

VI.3.1) Rückfragen

Eventuell auftretende Fragen sind spätestens bis zum 23.03.2023, 12:00 Uhr ausschließlich über die Vergabeplattform zu stellen.

VI.3.2) voraussichtliche Termine

- Ausgabe der Unterlagen: vrs. Juni 2023

- Kolloquium: vrs. Juli 2023

-Abgabe der Wettbewerbsunterlagen: vrs. September 2023

- Preisgericht: vrs. November 2023

Aufgrund der Corona Pandemie können sich Änderungen im Verfahrensablauf ergeben. Weiterführende Informationen zum Ablauf werden den Teilnehmern mit der Auslobung übergeben.

VI.3.3) Abgabe der Bewerbungsunterlagen

a) Die ausgefüllten Bewerbungsunterlagen sind vollständig elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) unter der Vergabenummer VG-0435-2022-1491 einzureichen.

b) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben, ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.

VI.3.4) Fortführung von IV.3.3) Die Bezeichnung "der/die Gewinner" ist dahingehend zu verstehen, dass an einen der Preisträger ein Dienstleistungsauftrag vergeben wird.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27/02/2023

Wähle einen Ort aus Hessen

Aarbergen
Abtsteinach
Ahnatal
Allendorf (Eder)
Allendorf (Lumda)
Alsfeld
Altenstadt
Aßlar
Babenhausen
Bad Arolsen
Bad Camberg
Bad Emstal
Bad Endbach
Bad Hersfeld
Bad Homburg vor der Höhe
Bad Karlshafen
Bad König
Bad Nauheim
Bad Orb
Bad Salzschlirf
Bad Schwalbach
Bad Soden am Taunus
Bad Soden-Salmünster
Bad Sooden-Allendorf
Bad Vilbel
Bad Wildungen
Bad Zwesten
Battenberg (Eder)
Baunatal
Bebra
Bensheim
Berkatal
Beselich
Biblis
Biebergemünd
Biebertal
Biebesheim am Rhein
Biedenkopf
Bischoffen
Borken
Braunfels
Brechen
Brensbach
Breuberg
Breuna
Brombachtal
Bruchköbel
Büdingen-Rohrbach
Bürstadt
Buseck
Büttelborn
Butzbach
Calden
Cölbe
Darmstadt
Dieburg
Diemelsee
Diemelstadt
Dietzenbach
Dietzhölztal
Dillenburg
Dornburg
Dreieich
Driedorf
Ebersburg
Ebsdorfergrund
Echzell
Edermünde
Edertal
Egelsbach
Ehrenberg (Rhön)
Ehringshausen
Eichenzell
Einhausen
Eiterfeld
Elbtal
Eltville am Rhein
Elz
Eppstein
Erbach
Erlensee
Erzhausen
Eschborn
Eschenburg
Eschwege
Espenau
Felsberg
Fernwald
Flörsheim-Wicker
Florstadt
Frankenau
Frankenberg (Eder)
Frankfurt am Main
Fränkisch-Crumbach
Friedberg
Friedewald
Friedrichsdorf
Fritzlar
Fronhausen
Fulda
Fuldabrück
Fuldatal
Gedern
Geisenheim
Gelnhausen
Gemünden (Felda)
Gemünden (Wohra)
Gernsheim
Gersfeld
Gießen
Gilserberg
Ginsheim-Gustavsburg
Gladenbach
Glashütten (Taunus)
Glauburg
Grävenwiesbach
Grebenhain
Greifenstein
Griesheim
Groß-Gerau
Groß-Umstadt
Groß-Zimmern
Großalmerode
Großenlüder
Großkrotzenburg
Grünberg
Gründau
Gudensberg
Guxhagen
Habichtswald
Hadamar
Haiger
Haina
Hainburg
Hammersbach
Hanau
Hasselroth
Hattersheim am Main
Haunetal
Heidenrod
Heppenheim
Herborn
Herbstein
Heringen
Hessisch Lichtenau
Heuchelheim an der Lahn
Heusenstamm
Hochheim am Main
Höchst im Odenwald
Hofbieber
Hofgeismar
Hofheim am Taunus
Hohenahr
Homberg (Efze)
Homberg (Ohm)
Hosenfeld
Hünfeld
Hünfelden
Hungen
Hünstetten
Hüttenberg
Idstein
Immenhausen
Kalbach
Karben
Kassel
Kaufungen
Kelkheim
Kelsterbach
Kiedrich
Kirchhain
Kirtorf
Knüllwald
Königstein im Taunus
Korbach
Körle
Kriftel
Kronberg im Taunus
Lahnau
Lahntal
Lampertheim
Langen
Langenselbold
Langgöns
Laubach
Lauterbach
Leun
Lich
Liederbach am Taunus
Limburg
Linden
Linsengericht
Lohfelden
Lohra
Lollar
Lorsch
Mainhausen
Maintal
Marburg
Meinhard
Meißner
Melsungen
Mengerskirchen
Merenberg
Messel
Michelstadt
Mittenaar
Modautal
Mörfelden-Walldorf
Mörlenbach
Mücke-Merlau
Mühlheim am Main
Mühltal
Münchhausen
Nauheim
Neckarsteinach
Neu-Anspach
Neu-Eichenberg
Neu-Isenburg
Neuenstein
Neuental
Neukirchen
Neustadt (Hessen)
Nidda
Niddatal
Nidderau
Niedenstein
Niederaula
Niederdorfelden
Niedernhausen
Niestetal
Ober-Ramstadt
Oberaula
Obertshausen
Oberursel
Oberzent
Oestrich-Winkel
Offenbach am Main
Ortenberg
Ottrau
Petersberg
Pfungstadt
Philippsthal (Werra)
Pohlheim
Rabenau
Raunheim
Rauschenberg
Reichelsheim (Odenwald)
Reichelsheim (Wetterau)
Reinhardshagen
Reinheim
Reiskirchen
Riedstadt
Rockenberg
Rodenbach (Main-Kinzig-Kreis)
Rödermark
Rodgau
Ronneburg
Ronshausen
Rosbach vor der Höhe
Roßdorf
Rotenburg an der Fulda
Rüdesheim am Rhein
Runkel
Rüsselsheim am Main
Schaafheim
Schlangenbad
Schlitz
Schlüchtern
Schöffengrund
Schöneck
Schotten
Schrecksbach
Schwalbach am Taunus
Schwalmstadt
Seeheim-Jugenheim
Seligenstadt
Selters (Taunus)
Sinn
Solms
Sontra
Spangenberg
Stadtallendorf
Steinau an der Straße
Steinbach (Taunus)
Stockstadt am Rhein
Sulzbach
Taunusstein
Trendelburg
Usingen
Vellmar
Viernheim
Vöhl
Volkmarsen
Wabern
Wächtersbach
Wald-Michelbach
Waldeck
Waldems
Waldsolms
Walluf
Wanfried
Wehretal
Weilburg
Weilmünster
Weilrod
Weimar (Lahn)
Weiterstadt
Wettenberg
Wetter
Wetzlar
Wiesbaden
Wildeck
Willingen
Willingshausen
Witzenhausen
Wölfersheim
Wolfhagen
Wöllstadt