KS_Justizzentrum_Beseitigung SV / SK Mängel Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0454-2023-0197

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]6
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-185edf1c06a-1a16ab370830ee98
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://vergabe.hessen.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

KS_Justizzentrum_Beseitigung SV / SK Mängel

Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0454-2023-0197
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das Justizzentrum in Kassel, Frankfurter Straße 7-9, ist ein Gebäudekomplex bestehend aus vier Gebäudeteilen, die miteinander baulich zusammenhängen. Ein Gebäude, in dem das Land- und Oberlandesgericht untergebracht ist, steht separat, ist jedoch unterirdisch durch einen Tunnel und auch anlagentechnisch z.B. durch die Sicherheitsstromversorgung, Netzwerk- und Gebäudeleittechnik mit den anderen Gebäudeteilen verbunden. Die Gebäude bzw. Bauteile sind mit den Buchstaben A, B, C, D+E und FN gekennzeichnet. (siehe Anlage 01)

Leistungen

In allen Bauteilen wurden durch Prüfsachverständige geringe bis erhebliche Mängel an den technischen Anlagen festgestellt. Teils sind die Anlagen auch abgängig.

Für die weitere Ausarbeitung und Planung der Maßnahme in den Anlagegruppen 1,2,3,4 und 5 soll die Leistung der Fachplanung Technische Ausrüstung gemäß § 53 ff. in Verbindung mit Anlage 15 HOAI an ein Fachplanungsbüro vergeben werden.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 1 480 802.01 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE7 Hessen
NUTS-Code: DE734 Kassel, Landkreis
Hauptort der Ausführung:

Justizzentrum Kassel

Frankfurter Straße 7-9

34117 Kassel

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Nachfolgend eine kurze Auflistung, der wichtigsten Anlagen mit Mängeln aus den Sachverständigenprüfungen. In der Anlage 03 wird auf die Anlagen und ihre Mängel nach Bauteil detaillierter eingegangen:

- Allgemeine Strom- (AV) und Sicherheitsstromversorgung (SV)

- Brandmeldeanlagen (BMA)

- Elektroakustische Lautsprecheranlagen (ELA), welche zu Alarmierungszwecken verwendet wird, teilweise mit intergierten Zeugenruf bzw. Sprachalarmanlagen (SAA)

- Raumlufttechnische Anlagen, insbesondere die verbauten Brandschutzklappen in diesen Anlagen

- Konferenzanlage (Beschallungsanlage)

- Rufanlage

Zusätzlich zu der Sachverständigen-/ Sachkundigen (SV / SK) Mängelbeseitigung bzw. konzeptionellen Neuaufstellung soll die IT-Infrastruktur erneuert werden und der elektronische Rechtsverkehr (E-Justice) eingeführt werden.

Im Bauteil C muss zusätzlich die Trinkwasser- von der Löschwasserversorgung getrennt werden. Aktuell ist nur ein gemeinsamer Versorgungsstrang vorhanden.

Die Maßnahmen müssen im laufenden Gebäudebetrieb umgesetzt werden. Mit einem teilweisen Leerziehen von Gebäudeteilen wie C und D+E, bzw. diversen Räumen muss gerechnet werden. Die Umsetzung all dieser Maßnahmen wird den Gebäudebetrieb in Teilen über einen längeren Zeitraum wesentlich einschränken. Dies bedeutet, dass der Projektkoordination, neben der Überwachung der auszuführenden Arbeiten, eine wichtige Rolle zukommt. Im Vorfeld muss deshalb eine detaillierte Planung in enger Absprache mit dem Auftraggeber und den Nutzern die Grundlage für die spätere Ausführung schaffen.

Die Beauftragung der Leistungen erfolgt stufenweise, zunächst für die Leistungsphase (LPH) 2 und 3. Die Leistungen betreffen die Grundleistungen und besondere Leistungen, die für die Einarbeitung in das Projekt wesentlich sind. Diese umfassen die Bestandsaufnahme für:

- Bauteil C Leitungsverlauf Trinkwasser

- Bauteil D-E Lüftungsleitungswege unter Kennzeichnung der BSK

- Bauteil C Lüftungsleitungswege (L-90 Kanäle mangelhaft)

- ELA/SAA in allen Bauteilen, Anzahl der Lautsprecher, wo an welcher Linie und Anlagendokumentation

- Brandmeldeanlage in allen Bauteilen, Vervollständigung der Dokumentation

- Sicherheitsbeleuchtung in den Bauteilen C, D und E, Anlagen sind abgängig

Die zu erstellenden Pläne, wie das digitalisieren von Bestandsplänen dient der Erstellung einer Entscheidungsunterlage Bau (ES-Bau).

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualität, Kompetenzen und Erfahrung des Projektteams / Gewichtung: 20,00
Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation allgemein / Gewichtung: 20,00
Qualitätskriterium - Name: Qualitätssicherung beim konkreten Projekt / Gewichtung: 30,00
Kostenkriterium - Name: Grundleistungen einschl. Nebenkosten und Besondere Leistungen / Gewichtung: 25,00
Kostenkriterium - Name: Stundensätze / Gewichtung: 5,00
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 1 480 802.01 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 02/09/2024
Ende: 30/12/2026
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

1. Ausschluss von zu spät eingegangenen Bewerbungen.

2. Ausschluss formal unzureichender Bewerbungen.

3. Prüfung der Einhaltung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.

Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit:

siehe Punkt III. 1.1); III. 1.2); III.1.3.) sowie ergänzend in den anzufordernden Bewerbungsunterlagen. Gewichtung gem. Wertungsmatrix 1:

- Gemittelter Gesamtumsatz der letzten drei Jahre: 5,00 %

- Gemittelter Umsatz für entsprechende Leistungen der letzten drei Jahre: 10,00 %

- Gemittelte Anzahl der festangestellten Ingenieure für vergleichbare Leistungen der letzten drei Jahre: 25,00 %

Referenzen: gemäß den unter III. 1.3) benannten Auswahlkriterien (Referenzen 1, 2, 3 und 4 mit jeweils 15,00): 60 %.

Ggfs. Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerber

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Die Beauftragung der Leistungen erfolgt stufenweise. Mit Abschluss des Vertrages werden die Leistungsphasen (LPH) 2 und 3 um zum Teil die Besonderen Leistungen beauftragt. Die Leistungsphase 4 wird nach Bedarf für die Anlagengruppe 1 und 3 abgerufen, wenn sich aus der Erneuerung von Anlagen, wie z.B. die Brandmeldetechnik eine andere Genehmigungssituation ergibt.

Die LPH 5 bis 9 und die besonderen Leistungen sollen optional beauftragt werden, vorbehaltlich des Vorliegens der Haushaltsmittel. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen besteht nicht.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Folgende Bewerberunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:

1) Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben oder Beiträge zur Sozialversicherung nachgekommen ist.

2) Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessichen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 12. Juli 2021, GVBI. S. 338 (HE 736);

3) Eigenerklärung zum EU-Sanktionspaket im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine;

4) sofern die Gesellschaftsform dies erfordert: Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister,

Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalte den Eignungsnachweisen entsprechen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:

1) Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV;

2) Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den letzten 3 Jahren gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV;

Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalte den geforderten Eignungskriterien entsprechen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

zu 1) Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut; Versicherungssumme für Personenschäden 3.000.000,00 EUR, für sonstige Schäden 3.000.000,00 EUR, jeweils 2-fach maximiert im Versicherungsjahr. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme zusätzlich: Eigenerklärung, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehoben werden.

Zu 2) Mindestanforderungen an den gemittelten Gesamtumsatz mind. 800.000,00 € brutto/p. a. und an den Umsatz im Mittel der letzten 3 Jahre für entsprechende Leistungen im Bereich Technische Ausrüstung von mind. 500.000,00 EUR brutto/p.a.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form vorzulegen:

1) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten festangestellten Dipl.-Ingenieuren, Master- und Bachelorabsolventen in den letzten drei Geschäftsjahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 VgV;

2) Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der Führungskräfte sowie der vorgesehenen Personen für die Projektleitung durch die Berechtigung der Berufsbezeichnung Dip.-Ing. / Master / Bachelor führen zu dürfen gem. § 46 Abs. 3) (8) VgV;

3) Darstellung von 4 Referenzen (1 - 4) nach § 46 Abs. 3Nr. 1 VgV für erbrachte vergleichbare Leistungen.

Nachfolgende Angaben sind im Projektdatenblatt (735) einzutragen::

- Art der Maßnahme (Sanierung / Umbau / Neubau),

- Art der Nutzung (Verwaltungs- und Bürogebäude, Sonstiges) und Angabe der Honorarzone des Projektes (HOAI),

- Benennung des Projektleiters und des Stellvertreters (aus dem Bewerberbüro),

- Art des Auftraggebers (privater AG / öffentlicher AG),

- Projektgröße, durch die Angabe der Baukosten (netto Gesamt),

- Angabe der Nutzfläche NUF 1-6,

- Projektzeit,

- Alter der Referenz

- Leistungsumfang des Bewerbers (Angabe der beauftragten und erbrachten Leistungsphasen nach HOAI),

- Leistungsstand der Referenz

- Benennung des Auftraggebers (Bezeichnung, Anschrift, Kontaktdaten) mit Referenzpersonen des Auftraggebers.

Das Projektdatenblatt 735 ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte Anlagen sind beizulegen. Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf max. zwei DIN A4 Blätter zu beschränken. Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z.B. Projektbroschüren).

Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des Auftraggebers oder des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt.

Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweis (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

zu 1) Mindestanforderungen an die gemittelte Gesamtzahl der Beschäftigten: mind. 8;

Mindestanforderungen an die gemittelte Anzahl der festangestellten Ingenieure für vergleichbare Leistungen: mindestens 3;

zu 3) Folgende Mindestanforderungen müssen durch die Gesamtheit der eingereichten Referenzprojekte abgedeckt werden. Die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der jeweiligen Referenz.

- Mind. zwei Referenzprojekte müssen Bauen im Bestand bzw. eine Sanierung sein mit der Nutzung Büro- und Verwaltungsgebäude

- Mind. zwei Referenzprojekte dürfen nicht älter als 10 Jahre sein, das heißt Abschluss der LPH 8 nicht vor dem 01.01.2013

- Mind. ein Referenzprojekt mit Projektdurchführung nach öffentlichen Vergabevorschriften

- Mind. ein Referenzprojekt mit erbrachten und abgeschlossenen Leistungen der Leistungsphase 2 - 8 für die Anlagengruppen 1 bis 4 und 5, die LPH 4 nur für die Anlagengruppen 1 und 3

- Mind. ein Referenzprojekt mit Schwierigkeitsgrad Honorarzone III in den Anlagengruppen 4 und 5

- Mind. ein Referenzprojekt mit anrechenbaren Baukosten KG 400 mindestens 2.500.000,00 € Brutto

- Mind. ein Referenzprojekt Sanierung bzw. Erneuerung der Brandmeldeanlagen (BMA)

- Mind. ein Referenzprojekt Sanierung und Instandsetzung Lüftungsanlagen

- Mind. ein Referenzprojekt mit Sprachalarmanlagen (SAA)

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigte sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Anforderung als Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikation /ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachliche Anforderung erfüllt, die an die natürliche Person gestellt werden.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Bewerbergemeinschaften (z.B. Arbeitsgemeinschaften) natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen. Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderte Nachweise für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft vorlegen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist darzustellen.

Für die Ausführung des Auftrags ist eine Sicherheits- bzw. Zuverlässigkeitsüberprüfung der verantwortlichen Personen des Auftragnehmers erforderlich. Die schriftliche Einwilligungserklärung zur Überprüfung wird vorausgesetzt.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 30/03/2023
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 2 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen Vordrucke zu verwenden. Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:

1) Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln.

Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt;

2) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben;

3) Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter

"Bewerbungsbogen" inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (HE 734);

4) Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen (HE 740);

5) Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Falle von Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (HE 741). Weiterhin ist eine Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen (HE 742);

6) Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale Vergabestelle im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist bei europaweiten Ausschreibungen seit 18. April2017 zur elektronischen Kommunikation verpflichtet. Dies bedeutet insbesondere, dass Angebote in offenen Verfahren, nicht offenen Verfahren oder in Verhandlungsverfahren nur noch elektronisch in Textform über die Vergabeplattform des Landes Hessen eingereicht werden können. Eine Angebotsabgabe per EMail entspricht diesen Anforderungen nicht! Angebote, die

nicht elektronisch in Textform über die elektronische Vergabeplattform des Landes Hessen abgegeben werden, müssen vom Verfahren ausgeschlossen und dürfen bei der Vergabe nicht berücksichtigt werden. Interessenten, die an Verfahren im Bereich oberhalb der EU-Schwellenwerte teilnehmen wollen, registrieren sich bitte auf der

Vergabeplattform Hessen. Dort können Sie sich die Vergabeunterlagen zur Ansicht in Ihren persönlichen Bereich herunterladen. Zur Angebotsabgabe müssen Sie die Vergabeunterlagen im Bietercockpit öffnen, dort bearbeiten und so das erstellte Angebot über das Bietercockpit digital abgeben.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
24/02/2023

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