Neubau S3-Laborgebäude Virologie - Generalplanungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: VG-7000-2022-2024
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60323
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]6
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau S3-Laborgebäude Virologie - Generalplanungsleistungen
Ziel dieses Verhandlungsverfahrens ist die Vergabe von Generalplanungsleistungen zur Verifizierung, Optimierung und Fortführung des vorliegenden Planstands (der in Form einer Konzeptplanung und Teilplanungen der LPH 2 vorliegt) bis zur Leistungsphase 4, die Erstellung einer funktionalen Leistungsbeschreibung für die anschließende GU-Vergabe, die Mitwirkung an der Auftragsvergabe an den Generalunternehmer sowie Steuerungs- und Qualitätssicherungsaufgaben in den Leistungsphasen 5 und 8.
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
Campus Niederrad
Sandhofstraße
60590 Frankfurt am Main
Auf dem Universitätscampus Niederrad der Goethe-Universität Frankfurt soll ein Laborgebäude mit S2-, S3-Laboren und Nebenräumen für die Virologie-Forschung entstehen. Im Rahmen einer im Vorfeld durchgeführten Machbarkeitsstudie wurden bereits Vorplanungsleistungen erstellt.
Das Gebäude soll als nicht unterkellerter, 2-geschossiger Baukörper mit einer Technikzentrale auf der Dachfläche ausgeführt werden (BGF rd. 1.010 m², BRI rd. 4.078 m³, Laborflächen rd. 204 m²).
Es ist geplant die Ausführungsplanung, Bauüberwachung und Bauausführung über einen separat zu beauftragenden Generalunternehmer zu realisieren, dessen Auftrag die schlüsselfertige Fertigstellung des Gebäudes zur Zielsetzung hat.
Vom Auftragnehmer dieses Auftrags werden Generalplanungsleistungen zur Fortführung des vorliegenden Planstands bis zur Leistungsphase 4, die Erstellung einer funktionalen Leistungsbeschreibung für die anschließende GU-Vergabe, die Mitwirkung an der Auftragsvergabe an den Generalunternehmer sowie Steuerungs- und Qualitätssicherungsaufgaben in den Leistungsphasen 5 und 8 gefordert.
Gesucht wird ein Bewerber / eine Bewerbergemeinschaft für Generalplanungsleistungen in den Leistungsphasen 2-8, die folgende Planungsgewerke beinhaltet:
- Objektplanung Gebäude, § 34 HOAI 2021
- Außenanlagen, § 39 HOAI 2021
- Tragwerksplanung, § 51 HOAI 2021
- Technische Ausrüstung, § 55 HOAI 2021
- Schallschutz, Wärmeschutz, Raumakustik, Anlage 1 HOAI 2021
- Brandschutz, AHO Schriftenreihe Heft 17
Den Planungen dieses Auftrags ist die bereits vorliegende Vorentwurfsplanung zu Grunde zu legen. Der vorliegende Planstand ist durch den Auftragnehmer zu verifizieren, vervollständigen und ggf. zu optimieren. Des Weiteren sind die vorliegenden Fachplanungen dahingehend anzupassen, dass die jeweiligen Fachplanungen schlüssig aufeinander abgestimmt sind. Der vorliegende Vorentwurf beinhaltet Fachplanungen mit unterschiedlichem Detailierungsgrad. Daher unterscheidet sich der Umfang der beauftragenden Leistungsbilder in der Leistungsphase 2.
Die Bauleistungen sollen anhand einer funktionalen Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm auf der Grundlage der vom Auftragnehmer zu erstellenden Entwurfsplanung mit Leitdetails und eines Raumbuches ausgeschrieben werden.
Da die Bauleistungen über einen Generalunternehmer realisiert werden, wurden die zu erbringenden Leistungen der Leistungsphasen 5-8 dieses Auftrags entsprechend angepasst, so dass alle Grundleistungen der LPH 5 und Teilleistungen der LPH 8 entfallen und durch Besondere Leistungen zur Qualitätskontrolle und Steuerung der GU-Leistung ersetzt werden.
Es ist eine stufenweise Beauftragung in 4 Stufen vorgesehen.
Stufe 1
LPH 2 - Teilleistung zur Verifizierung und Weiterführung der vorliegenden Konzeptplanung
LPH 3 - Entwurfsplanung
LPH 4 - Genehmigungsplanung
Stufe 3
LPH 6 - Erstellung einer Funktionalen Leistungsbeschreibung für die GU-Vergabe
LPH 7 - Begleitung des GU-Vergabeverfahrens
Stufe 2
Als besondere Leistung der Leistungsphase 5 werden Leistungen zur Steuerung und Qualitätssicherung beauftragt. Diese Leistungen beinhalten im Schwerpunkt die Prüfung der Ausführungsplanung auf Übereinstimmung mit dem Entwurf und der Funktionalen Leistungsbeschreibung.
Stufe 4
Als besondere Leistung der Leistungsphase 8 werden Leistungen zur Steuerung und Qualitätssicherung beauftragt. Diese Leistungen beinhalten im Schwerpunkt die Prüfung der Bauausführung auf Übereinstimmung mit dem Entwurf und der Funktionalen Leistungsbeschreibung sowie die Durchführung von Rechnungsprüfungen.
Im Besonderen ist darauf hinzuweisen, dass bedingt durch die Vorgesehene GU-Vergabe auf Basis der Entwurfsplanung die Generalplanerleistungen der Auftragsstufe 3 (Vorbereitung und Mitwirkung an der Vergabe) in der zeitlichen Abfolge vor der Auftragsstufe 2 (Ausführungsplanung LPH 5) ausgeführt werden.
1. Ausschluss von zu spät eingegangenen Bewerbungen.
2. Ausschluss formal unzureichender Bewerbungen.
3. Prüfung der Einhaltung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit:
siehe Punkt III.1.1), III.1.2); III.1.3), sowie ergänzend in den anzufordernden Bewerbungsunterlagen.
Gewichtung gem. Wertungsmatrix Stufe 1 (EU 743):
- Gemittelter Gesamtumsatz der letzten drei Jahre: 6,25 %
- Gemittelter Umsatz für enstsprechende Leistungen der letzten drei Jahre: 6,25 %
- Gemittelte Anzahl der festangstellten Ingenieure für vergleichbare Leistungen der letzten drei Jahre 12,5 %
Referenzen: gemäß den unter III.1.3) benannten
Auswahlkriterien (Referenzen 1, 2 und 3 zu jeweils 25,0 %): gesamt 75,0 %;
Ggfs. Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern.
Mit Abschluss des Vertrages werden die Leistungen der Stufe 1: Leistungsphase 2-3 und zum Teil der Leistungsphase 4 mit den zugehörigen besonderen Leistungen beauftragt. Die Leistungsphasen 6 und 7 sowie 5 und 8 mit den zugehörigen besonderen Leistungen sollen zum Teil optional beauftragt werden, vorbehaltlich des Vorliegens der Haushaltsmittel. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben oder Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist;
2) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 12. Juli 2021, GVBl. S.338 (EU 736);
3) Eigenerklärung zum EU-Sanktionspaket im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine;
4) sofern die Gesellschaftsform dies erfordert: Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den
geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV;
2) Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den letzten 3 Jahren gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form
anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
zu 1) Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut; versicherungssumme für Personenschäden 3.000.00,00 € für sonstige Schäden 2.000.000,00 €, jeweils 2-fach maximiert im Versicherungsjahr. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme: Eigenerklärung, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehoben werden.
zu 2) Mindestanforderung an den Umsatz; mind. 850.000 € netto durchschnittlicher Gesamtumsatz für entsprechende Leistungen/Jahr, davon:
- 300.000 € netto durchschnittlicher Umsatz für entsprechende Leistungen Objektplanung Gebäude
- 300.000 € netto durchschnittlicher Umsatz für entsprechende Leistungen Fachplanung Technische Ausrüstung
- 100.000 € netto durchschnittlicher Umsatz für entsprechende Leistungen Fachplanung Tragwerksplanung
- 75.000 € netto durchschnittlicher Umsatz für entsprechende Leistungen Fachplanung Brandschutz
- 75.000 € netto durchschnittlicher Umsatz für entsprechende Leistungen Fachplanung Bauphysik
Zum Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit sind folgende Bewerbungsunterlagen in der unter VI.3 genannten Form vorzulegen:
1) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten festangestellten Dipl.-Ingenieuren, Master- und Bachelorabsolventen in den letzten drei Geschäftsjahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 VgV;
2) Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der Führungskräfte sowie der vorgesehenen Person für die Projektleitung durch die Berechtigung die Berufsbezeichnung Dipl.-Ing. /Master /Bachelor führen zu
dürfen gem. § 46 Abs. 3 (8) VgV;
3) Darstellung von drei bis ggf. vier Referenzen (1 - 3, ggf. 4) nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV für erbrachte vergleichbare Leistungen der letzten 8 Jahre. Es werden 3 wertbare vergleichbare Referenzen gewertet. Sofern die Mindestanforderungen nicht über drei Referenzen abgedeckt werden können, wird eine vierte Referenz zur Abdeckung der Mindestkriterien berücksichtigt. Die vierte Referenz wird bei der Punktebewertung jedoch nicht gewertet.
Nachfolgende Angaben sind im Projektdatenblatt (EU735) einzutragen:
- Bezeichnung der Referenz
- Bewerber/Referenzerbringer
- Kurzbeschreibung der Referenz
- Projektgröße
- Projektzeit
- Leistungsumfang des Bewerbers /Technische Ausrüstung
- Auftraggeber /Empfänger
Das Projektdatenblatt (EU 735) ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte Anlagen sind beizulegen.
Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf max. vier DIN A4 Blätter zu beschränken. Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht
in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren).
Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des Auftraggebers oder des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den
geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
zu 1) Mindestanforderung an beschäftigte Mitarbeiter: mind. 16 Beschäftigte, davon mind. 12 mit vergleichbaren Leistungen betraute Ingenieure gemäß folgender Aufteilung: 3 Architekten/Ing. Objektplanung Gebäude, 3 Ing. TGA, 2 Ing. Tragwerksplanung, 2 Ing. Brandschutz, 2 Ing. Bauphysik. Der geforderte Nachweis über die Zahl der Beschäftigten wird bei einer Bewerbergemeinschaft in Summe gewertet!
zu 3) Mindestanforderungen an alle Referenzen. Die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der Referenz:
- Der Ausführungsbeginn der Referenzleistung erfolgte nach dem 01.10.2014
- Die LPH 8 der Referenzobjekte wurde bis zum 01.10.2022 abgeschlossen.
Folgende Mindestanforderungen müssen durch die Gesamtheit der wertbaren Referenzen (1-3) und sofern erforderlich über eine zusätzliche vierte Referenz abgedeckt werden. Es handelt sich hierbei um K.O-Kriterien, die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der Bewerbung am weiteren Verfahren:
- Generalplanerleistung in den LPH 2-4 der Leistungsbilder Objektplanung Gebäude, Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung für eine Neubaumaßnahme mindestens der Honorarzone III und Herstellungskosten der KG 200-500 von mindestens 5.000.000 € netto.
- Ausführung von Leistungen in den LPH 6-7 in Form einer Erstellung einer funktionalen Leistungsbeschreibung für mindestens 1 Referenzobjekt zu einer Neubaumaßnahme (beauftragter Aufgabenumfang des Referenznehmers vorzugsweise aus den Bereichen federführende Generalplanung oder Objektplanung oder Projektmanagement/-steuerung).
- Planungsleistungen LPH 2-5 der Objektplanung Gebäude in den LPH 2-5 für die Planung von Laborflächen der Sicherheitsstufe S1 (nach Möglichkeit der Sicherheitsstufe S2 oder S3) für eine Baumaßnahme mit mindestens 200 m² Laborfläche.
- Planungsleistungen LPH 2-5 der Technischen Ausrüstung für die Anlagengruppe 1, 2, 3, 4, 8 für die Planung von Laborflächen der Sicherheitsstufe S1(nach Möglichkeit der Sicherheitsstufe S2 oder S3) für eine Baumaßnahme mit mindestens 200 m² Laborfläche.
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufszeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie -
gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikation (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem
satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an die natürliche Person gestellt werden
Bewerbergemeinschaften (z.B. Arbeitsgemeinschaften) natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der
Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen. Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderten Nachweise für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft
vorlegen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist darzustellen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen Vordrucke zu verwenden. Als vorläufigen Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen akzeptiert der öffentliche Aufraggeber auch die Vorlage einer EinheitlichenEuropäischenEigenerklärung (EEE).
Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1) Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt.
2) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben.
3) Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter
"Bewerbungsbogen" inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (EU 734).
4) Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen (EU 740).
5) Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Falle von Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (EU 741). Weiterhin ist eine Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen (EU 742).
6) Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale Vergabestelle im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist bei europaweiten Ausschreibungen seit 18. April 2017 zur elektronischen Kommunikation verpflichtet. Dies bedeutet insbesondere, dass Angebote in offenen Verfahren, nicht offenen Verfahren oder in Verhandlungsverfahren nur noch elektronisch in Textform über
die Vergabeplattform des Landes Hessen eingereicht werden können.
Eine Angebotsabgabe per E-Mail entspricht diesen Anforderungen nicht! Angebote, die nicht elektronisch in Textform über die elektronische Vergabeplattform des Landes Hessen abgegeben werden, müssen vom Verfahren ausgeschlossen und dürfen bei der Vergabe nicht berücksichtigt werden. Interessenten, die an Verfahren im Bereich oberhalb der EU-Schwellenwerte teilnehmen wollen, registrieren sich bitte auf der Vergabeplattform Hessen. Dort können Sie sich die Vergabeunterlagen zur Ansicht in Ihren persönlichen Bereich herunterladen. Zur Angebotsabgabe müssen Sie die Vergabeunterlagen im Bietercockpit öffnen, dort bearbeiten und so das erstellte Angebot über das Bietercockpit digital abgeben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.