DLS Überrahmen Referenznummer der Bekanntmachung: 27/2600004575
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 64291
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.gsi.de
Abschnitt II: Gegenstand
DLS Überrahmen
Diese Ausschreibung umfasst die Fertigung, die Montage, das Testen, das Zertifizieren und den Transport der GSI DLS-Überrahmen. Die elektronischen Überrahmen nutzen 19 Zoll-Standard-Mechanik, in welche die 19 Zoll-DLS-Backplane-Leiterplatte und ein Netzteil eingebaut sind. Die DLS-Überrahmen nehmen drei unterschiedliche Module (Leiterplatten) auf: DLS-ME-Karte, DLS-QA-Karte und DLS-ME-PCFE-Adapterkarte. Für die ME-Karte gibt es zwei Bestückungsvarianten. Mit der DLS-Backplane-Leiterplatte sind somit insgesamt fünf verschiedene bestückte Leiterplatten zu fertigen. Der Auftragnehmer produziert alle Leiterplatten der Überrahmen.
GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH Planckstraße 1 64291 Darmstadt
1) 21 x DLS-Überrahmen (inkl. Backplane) mit DLS-ME-Karte in der Variante DLS-AMA-V1 (komplett montiert)
2) 3 x DLS-Überrahmen (inkl. Backplane) mit DLS-ME-Karte in der Variante DLS-AMA-V2 (komplett montiert)
Die DLS-Überrahmen mit Backplane im 19" Gehäuse werden in die Netzteile der HF-Kavitäten für FAIR Synchrotron- und Speicherringe eingebaut. Die Überrahmen sind mit verschiedenen Leiterplatten (PCB) für Überwachung, Datenspeicherung und sicherheitsrelevante Kontrollen der HF-Kavitäten, HF-Leistungsverstärker und deren Netzteile entwickelt worden. Die DLS-Überrahmen sind standardisiert für die FAIR-Ring-HF-Systeme. Die Überrahmen werden permanent in der Beschleuniger- Anlage für mehr als 20 Jahre betrieben. Aus diesem Grund werden hohe Anforderungen an die Langzeitstabilität der Leiterplatten und die Qualität der verwendeten Bauteile gestellt.
Siehe Auch Angebotsformblatt:
1) 20 x DLS-Überrahmen (inkl. Backplane) mit DLS-ME-Karte in der Variante DLS-AMA-V2 (komplett montiert)
2) 48 x DLS-ME-Karte in der Variante DLS-AMA-V2
3) 20 x DLS-QA Karte
4) 20 x DLS-PCFE Karte
Hinweis zu den Optionen:
Die Optionen 1 bis 4 werden über einen Zeitraum von maximal 4 Jahren bei Projekterweiterungen oder zur Ersatzbeschaffung abgerufen. Die Losgröße für jeden Einzelabruf bestimmt sich nach dem jeweiligen Bedarf. Auf den Abruf dieser Optionen besteht kein Anspruch.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Einzureichende Unterlagen:
- Eigenerklärung zur Eignung nach §§ 123, 124 GWB (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung, dass die Kenntnis nach
§§ 123, 124 GWB unrichtig ist und die dort genannten Fälle nicht vorliegen - GSI Formblatt
- Unternehmensdarstellung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Mit der Angabe der auf dem GSI Formblatt abgefragten Daten, u.a. Anzahl der Mitarbeiter in den letzten drei Jahren.
Einzureichende Unterlagen:
- Angaben zu Gesamtumsatz und auftragsbezogenem Umsatz (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre - auf dem GSI Formblatt Unternehmensdarstellung
- Nachweis einer Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Angabe des Versicherungsunternehmens und der Deckungssumme auf dem GSI Formblatt
Einzureichende Unterlagen:
- Beschreibung von Referenzprojekten (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Beschreibung von drei vergleichbaren Referenzprojekten, mit Angabe der auf dem Formblatt abgefragten Projektdaten.
Mit folgenden Mindestanforderungen an die Referenzen: 3 Referenzen aus den letzten 5 Jahren die folgenden Erfahrungen zweifelsfrei belegen:
a) Erfahrung in der Herstellung von Multilayer-Leiterplatten in Feinleitertechnolo-gie mit entsprechender Prüfmethode
b) Erfahrungen in der Leiterplattenbestückung (gemischt SMD, THT)
c) Erfahrungen in Lötverfahren (Dampfphasen-, Reflow- oder Selektiv- Löten)
d) Erfahrungen im Umgang mit der erforderlichen elektronischen Messtechnik
e) Erfahrungen in der erforderlichen mechanischen Fertigung (Frontplattenher-stellung und Beschriftung in Untereloxaldruck)
f) Erfahrungen in Prüfmethoden für bestückte Leiterplatten (AOI)
- Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 (oder vergleichbare Zertifizierung) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): Qualitätsstandards für Fertigungsprozesse zumindest gleichwertig zu DIN EN ISO 9001 (Zertifikat)
Einzureichende Unterlagen:
- Mindestlohngesetz - MiLoG (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung gemäß § 19 Abs. 3 des Gesetzes zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (Mindestlohngesetz - MiLoG)
- Russland Sanktionen - Erklärung zur Verordnung (EU) 833/2014 (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Am 08.04.2022 hat der Rat der Europäischen Union die Verordnung (EU) 2022/576 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, erlassen. Diese ist am 09.04.2022 in Kraft getreten. Sie entfaltet als Verordnung unmittelbare Rechtswirkung in den Mitgliedstaaten und hat direkte Auswirkungen auf die Vergabe öffentlicher Aufträge und Konzessionen.
- Teilnahme - Allgemeine Erklärung im Sinne von § 126b BGB (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Allgemeine Erklärung der erklärenden Person im Sinne von § 126b BGB. Wird im Teilnahmeantrag nicht die Person des Erklärenden genannt, gilt der Teilnahmeantrag als nicht abgegeben.
-Der Auftraggeber behält sich vor, Spezifikationen der Leistungsbeschreibung so-wie Pläne, Skizzen, etc. aus Datenschutz- und Sicherheitsgründen erst mit der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes an die gemäß den Verfahrenshinweisen in Nr. B.1. ausgewählten Bewerber zu übermitteln. Hierzu ist die Vertraulichkeitserklärung auszufüllen (siehe Vergabeunterlagen)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewertung der Angebote wird nach der Preis-Quotient Methode vorgenommen:
Gesamtangebotspreis: 30 %
Leistungskriterien (LK): 70 %
LK im Einzelnen:
Produktionsablauf und Herstellungsprozess: 30 %
Qualität und Beschaffung der Leiterplatten und Bauteile: 30 %
Beschreibung der Qualitätssicherung: 30 %
Lieferplan: 10 %
Die detaillierte Beschreibung der einzureichenden Konzepte und Beschreibungen befindet sich im Dokument "Bewerbungsbedingungen".
GSI behält sich vor, die Verhandlungen nur mit den drei Bietern zu führen, deren Erstangebote im Rahmen der vorläufigen Bewertung die höchste Punktzahl erhalten haben.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YYEYW20DGTNH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Die zuständige Nachprüfungsbehörde ist die
Vergabekammer des Bundes
Villemombler Straße 76, 53123 Bonn
Tel.: 0228 9499-0; Fax: 02[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet: http://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html
Der Bewerber / Bieter wird aufgefordert, die Teile seines Teilnahmeantrags (und später ggf. seines Angebots), die ein Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis beinhalten, deutlich zu kennzeichnen. Geschieht dies nicht, kann die Vergabekammer im Falle eines Nachprüfungsverfahrens gegebenenfalls von einer Zustimmung auf Einsicht in seine Unterlagen ausgehen (§165 Abs. 3 GWB). Die GSI ist als Vergabestelle bei der Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens dazu verpflichtet, die Vergabeakten der Vergabekammer sofort zur Verfügung zu stellen (§ 163 Abs. 2 Satz 3 GWB).
Bewerber / Bieter haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieterschützenden Best-immungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber (§ 97 Abs. 6 GWB). Sieht sich ein am Auftrag interessierter Bewerber / Bieter durch Nichtbeach-tung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb von zehn Kalendertagen bei der GSI zu rügen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB).
Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Abga-be der Bewerbungen (bzw. Angebote) gegenüber der GSI geltend gemacht werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 - 3 GWB). Teilt die GSI dem Bewerber / Bieter mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der o.g. Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertrage nach Absendung dieser Information durch die GSI geschlossen wer-den. Bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist zehn Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch die GSI. Nach Ablauf dieser Frist ist ein Zuschlag möglich, auch wenn eine Frist nach § 160 Abs. 3 GWB noch nicht verstrichen sein sollte. Ein Nachprüfungsantrag müsste daher zur Verhinderung eines Zuschlags vor Ablauf der Frist nach § 134 GWB der GSI durch die Vergabekammer zugestellt worden sein.
Die Unwirksamkeit einer Beauftragung kann gemäß § 135 Abs. 1 und 2 GWB nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalender-tagen ab Information über den Vertragsabschluss, jedoch nicht später als sechs Mo-nate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Vergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Vergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
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