Neukonzeption Zentrum für Demokratie und Vielfalt Referenznummer der Bekanntmachung: 923501-2101
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hanau
NUTS-Code: DE719 Main-Kinzig-Kreis
Postleitzahl: 63452
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.subreport-elvis.de/E83983947
Adresse des Beschafferprofils: https://www.subreport-elvis.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neukonzeption Zentrum für Demokratie und Vielfalt
Im Rahmen des Bundes-Förderprogramms „Nationale Städtebauprojekte“ wurde die Stadt Hanau mit dem Vorhaben der Neukonzeption eines Zentrums für Demokratie und Vielfalt mit 17 weiteren herausragende Projekten deutschlandweit ausgewählt. Mit diesem Investitions-programm fördert der Bund seit 2014 zukunftsweisende investive und konzeptionelle Vorhaben im Bereich Städtebau und Stadtentwicklung in Deutschland. (Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unter https://www.nationale-staedtebauprojekte.de/NPS/DE/Home/home_node.html )
Die Stadt Hanau plant die Umsetzung eines Zentrums für Demokratie und Vielfalt in der Hanauer Innenstadt als Antwort auf die Anschläge von Februar 2020, um ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen.
Die dafür vorgesehene Liegenschaft, das ehemalige Bankgebäude mit zwei integrierten Wohnungen, befindet sich in prominenter Lage am Kanaltorplatz gegenüber der Postfiliale. Das dreigeschossige Gebäude mit seinen ca. 2.500m² Bruttogeschossfläche soll nicht nur architektonisch, infrastrukturell und energetisch ertüchtigt werden, sondern vielmehr soll ein Ort für Demokratie und eine neue Adresse für die Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden.
Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der multifunktionalen bespielbaren Innenraumgestaltung des Erdgeschosses und auf einer ansprechenden Fassadengestaltung.
Die Planungen für die Neukonzeption sollen in 2023/24 erfolgen.
Hierfür sind Planungsleistungen gem. HOAI 2021, Teil 3 Objektplanung §33 ff in Verbindung mit der Anlage 10, zu vergeben.
Zuschlagskriterien:
Vorhabenbezogenes Projektmanagement/Personaleinsatzkonzept 10%
Projektanalyse/Konzeptidee/Lösungsansatz 60%
Honorarangebot 15%
Präsentation 15%
Neukonzeption Zentrum für Demokratie und Vielfalt, Herrnstr. 1, 63450 Hanau
Die Planungen sollen Mitte 2023 beginnen. Mit der Ausführung soll voraussichtlich ab Mitte 2024 mit Entkernung des Bestandsgebäudes begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Mitte 2026 vorgesehen. Hierzu sind Leistungen gem. HOAI 2021, Teil 3 Objektplanung §33 ff in Verbindung mit der Anlage 10 zu vergeben. Beauftragt werden sollen die Leistungsphasen 2 - 8.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bewerber die Bestätigung der Berufszulassung durch eine Architektenkammer oder eine vergleichbare Qualifikation nach EU-Richtlinien vorzulegen.
Der Bewerber hat folgende Angaben zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit zu tätigen:
- Angabe des durchschnittlicher Gesamtumsatzes der letzten 3 Geschäftsjahre (netto).
- Vorlage des Nachweises einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung in Höhe von jeweils 2.500.000 € für Personen- und in Höhe von 5.000.000 € für sonstige Schäden.
Darüber hinaus hat der Bewerber 3 abgeschlossene Referenzprojekte vorzuweisen, die möglichst alle 3 Kriterien erfüllen und deren Realisierung nicht mehr als 10 Jahre (ab 01.01.2013) zurückliegen sollte. Es sind Projekte vergleichbarer Planungsanforderungen und Größe vorzulegen.
Nach folgenden Kriterien werden die Referenzen gewertet:
1. Baumaßnahmen eines öffentlichen Auftraggebers
2. Baumaßnahmen mit vergleichbarer Nutzung
3. Baumaßnahmen mit hohen Planungsanforderungen an die Innenräume
4. Baumaßnahmen mit vergleichbaren Baukosten und Größe
Jede der vorzuweisenden 3 Referenzen kann mehrere Kriterien erfüllen.
Zum Nachweis der Eignung und zum Nachweis, dass keine Ausschlussgründe vorliegen, sind Eigenerklärungen ausreichend.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§122 ff GWB, §§42 ff VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten
Eignungsnachweisen entsprechen.
Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine beglaubigte Übersetzung in der Verfahrenssprache (Deutsch) beizufügen. Mehrfachbewerbungen, einzeln und/oder als Mitglied einer Bietergemeinschaft, sind nicht zulässig.
Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind entsprechend den Vorgaben elektronisch vorzulegen. Eine Übergabe der Unterlagen zum Auswahlverfahren per Telefax oder Email ist nicht zulässig.
Die Auswahl erfolgt nach den unter den Punkten der Auswahlkriterien genannten Eignungsnachweisen und der Wertungsmatrix (siehe Anlage 1.04). Im Falle, dass mehrere Bewerber die Anforderungen gleichermaßen erfüllen, wird in Anlehnung auf §75 Abs. 6 VgV (Losentscheid) verwiesen.
Die Teilnahmeanträge sind bis zum 16.02.2023, 11:00 Uhr elektronisch, rechtswirksam unterzeichnet inklusive der geforderten Unterlagen unter https://www.subreport-elvis.de/E83983947, einzureichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben zur Verhandlung
Mit den Bietern, die form- und fristgerecht ihr Angebot abgegeben haben, ist eine Verhandlungsrunde geplant, bei der sich aus den Angeboten ergebende Fragen inhaltlicher, technischer, rechtlicher und kaufmännischer Art erörtert werden.
Hierzu wird der Eigenbetrieb mit den jeweiligen Bietern einen Termin vereinbaren. An diesem Termin wird dem Bieter die Möglichkeit gegeben, sein Angebot persönlich vor dem Entscheidungsgremium vorzustellen.
Die Bieter können aufgefordert werden, aufgrund der Erkenntnisse der ersten Verhandlungsrunde ihre Angebote kurzfristig zu überarbeiten. Sollte sich für die Vergabestelle abzeichnen, dass wider Erwarten mehrere Verhandlungsrunden sinnvoll erscheinen, können die neuen Angebote als erneute Zwischenangebote gefordert werden. Der Eigenbetrieb behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen.
Verwaltungsangaben
Angebote sind im Original und rechtswirksam unterzeichnet inklusive der geforderten Unterlagen elektronisch über https://www.subreport-elvis.de/E83983947 bis 24.04.2023, 11:00 Uhr einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)