Neubau MINT-Zentrum Bensheim Referenznummer der Bekanntmachung: 2020/006/1-TP
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Heppenheim
NUTS-Code: DE715 Bergstraße
Postleitzahl: 64646
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kreis-bergstrasse.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60486
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kreis-bergstrasse.de
Adresse des Beschafferprofils: www.assmann.info
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau MINT-Zentrum Bensheim
Neubau MINT-Zentrum Bensheim. Tragwerksplanung gemäß §§ 49 ff. HOAI, Leistungsphasen 1 bis 6, stufenweise Übertragung, zunächst die Lph 1 bis 3. Die weiteren Leistungen ab Phase 4 werden dem Auftragnehmer (ggfs. auch nur für Abschnitte bei abschnittsweiser Übertragung) schriftlich übertragen. Für die weiteren Leistungen gelten die Regelungen des Vertrags.
Leistungen der Technischen Ausrüstung werden in einem parallelen Verfahren zeitgleich ausgeschrieben. Die Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume wurde bereits vergeben, die Vorentwurfsplanung liegt vor.
Taunusstraße 37, 64625 Bensheim
Neubau MINT-Zentrum Bensheim. Tragwerksplanung gemäß §§ 49 ff. HOAI, Leistungsphasen 1 bis 6, stufenweise Übertragung, zunächst die Lph 1 bis 3. Die weiteren Leistungen ab Phase 4 werden dem Auftragnehmer (ggfs. auch nur für Abschnitte bei abschnittsweiser Übertragung) schriftlich übertragen. Für die weiteren Leistungen gelten die Regelungen des Vertrags.
Der Neubau „MINT-Zentrum“ wird in unmittelbarer Nähe zur Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim an der Taunusstraße errichtet (Eifelstraße 43). Es umfasst den Neubau eines 1-geschossigen Gebäudes überwiegend in Holzbauweise, als Passivhaus bzw. Energie-Plus-Haus in der KfW-Energieeffizienzklasse 40+.
Das Zentrum dient für experimentelles Arbeiten im Bereich MINT = Mathematik,- Informatik,- Naturwissenschaften + Technik – Forschung.
Ziel ist die Förderung und hochbegabten Förderung von Schüler/innen durch die experimentelle Ausstattung der Räume, die über die bereits gute Regelausstattung an den Schulen des Kreis Bergstraße hinausgeht.
Es sollen Laborversuche, experimentelle Aufbauten und Arbeitsergebnisse hier über längeren Zeitraum erforscht werden können ohne ständigen Auf- und Abbau, wie es im „normalen“ Unterrichtsraum an einer Schule der Fall ist. Zudem gibt es Präsentationsmöglichkeiten von abgeschlossenen Arbeiten und Versuchen.
Zum Entwurf und Raumprogramm des Gebäudes:
Zielsetzung für die Planung war, außer der technischen Ausstattung innen, ein Gebäude zu realisieren, dass schon von außen die Funktion und Nutzung erkennen lässt. Die entstandene transparente Konzeption und gewählte Form als Solitär fügt sich harmonisch in die Umgebung ein. Mit einem ausgewählten Expertenteam wurde ein Raumprogramm entwickelt. Dieses sieht 2 von der Einrichtung her, hochflexible Multifunktionsräume vor. Ein Raum wird hier auf Biologie- und Chemie-Inhalte ausgerichtet und ein weiterer Raum auf Physik + Technik / IT.
Die Raumgrößen orientieren sich an modernen Fach-Klassenräumen und sind für eine Kapazität von je 15 Schüler/innen ausgerichtet. In einem Cluster werden Einzellaborplätze vorgesehen. Materiallager für Laborzwecke sowie Nebenräume wie Garderobe, Umkleide und Sanitärräume sind in den Grundriss integriert. Weitere Raumfunktionen, wie Eingangs,- Empfangs- + Kommunikationsflächen sind offen gestaltet und ein Lounge-Bereich (MINT-Cafe) mit Außenbereich ergänzt das entwickelte Raumkonzept. Hier soll ein Ort entstehen, der sich von klassischen Schulräumen unterscheidet. Versuchsanlagen sowie die Möglichkeit für Ausstellungen sollen in einem „Show-Room“ präsentiert werden können. Der Außenbereich / Freigelände, soll so gestaltet werden, dass auch hier „unter freiem Himmel“ experimentiert werden kann. Der Außenbereich soll zudem ein „Wohlfühlort“ für Pausen und Erholung sein.
Allgemeine Anforderungen an das Gebäude:
Der Neubau wird als eingeschossige Konstruktion in überwiegend Holzbauweise ausgeführt werden. Die Fassadenflächen werden überwiegend transparent gestaltet mit integriertem Sonnenschutz. Das Flachdach ist ebenfalls in Holzkonstruktion mit einer extensiven Dachbegrünung vorgesehen. Das Gebäude ist nicht unterkellert.
Das Thema Energieeffizienz, Nachhaltigkeit bzw. Ressourcenschonung stehen bei der Planung des Gebäudes neben der Nutzerfüllung im Vordergrund. Der Neubau soll unter den Gesichtspunkten des Energie-, und Ressourcenschonenden Bauens, sowie dem Einsatz von regenerativen Energien im Bereich der Energiegewinnung geplant und ausgeführt werden. Die Minimierung des Energiebedarfs (Primär/ Endenergie- bedarf) ist hierbei die Zielsetzung. Die gegenseitige Abhängigkeit von Baukonstruktion, Baumaterialien und eingesetzter Anlagentechnik erfordert eine vorausschauende integrale Gesamtplanung in diesem Projekt.
Prinzipiell ist die TGA so zu planen, dass die Instandhaltung und Überwachung der Anlagen mit einem geringen Aufwand und möglichst ohne Nutzerbeeinträchtigung möglich sind.
Folgende Themen beeinflussen (indirekt) verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit, wie z.B. die Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit, die Sicherheit sowie direkte Umwelteinflüsse wie die Vermeidung von Müll durch Recycling, und sind im Rahmen dieses Projektes zu berücksichtigen.
Der Schallschutz; grundsätzlich ist eine hohe schallschutztechnische Qualität Voraussetzung für das Wohlbefinden sowie den Erhalt der Gesundheit und der Leitungsfähigkeit der Gebäudenutzerinnen und -nutzer.
Der Wärme- und Tauwasserschutz; Ziel der wärme- und feuchteschutztechnischen Qualität ist die Minimierung des Wärme-, und Kältebedarfs für die Raumkonditionierung. Damit soll gleichzeitig eine hohe thermische Behaglichkeit und die Vermeidung von Bauschäden sichergestellt werden.
Reinigung und Instandhaltungsfreundlichkeit; durch eine gezielte Reinigung und Instandhaltung wird die Voraussetzung geschaffen, die eingesetzten Materialien bis an ihre maximal mögliche Lebensdauer zu nutzen.
Bedienungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit der TGA; die Zielsetzung liegt in dem Erreichen und der Aufrechterhaltung einer angemessenen Qualität der technischen Anlagen, um den planmäßigen Gebäudebetrieb sicherstellen zu können. Durch die Gewährleistung einer hohen Bedien- und Instandhaltungsfreundlichkeit werden positive Auswirkungen unter anderem auf den Komfort und die Inanspruchnahme betriebsbedingter Ressourcen (zum Beispiel Energieträger und Wasser) erreicht.
Das Gebäude hat eine BGF von ca. 900 qm und einen BRI von ca. 5.000 cbm.
Die weitere Planung soll zeitnah nach Beauftragung erfolgen. Die Kostenschätzung ergibt einen Betrag von rund 3,0 Mio. Euro (Brutto, KG 300 bis 700).
Verlängerungsoption nur für Lph 9.
- Prüfung des fristgerechten Eingangs der Bewerbungen
- Prüfung der Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen
- Prüfung der Einhaltung von Mindestforderungen und Ausschlusskriterien
- Prüfung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeiten
- Prüfung der technischen und fachlichen Leistungsfähigkeiten
- ggf. Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern gemäß §75 VgV durch Los getroffen werden. Wird die Anzahl von 3 Bewerbern,
die mind. zur Verhandlung aufgefordert werden sollen, nicht erreicht, behält sich der Auftraggeber vor, das Verhandlungsverfahren aufzuheben oder mit einer niedrigeren Bewerberzahl als 3 Bewerber fortzuführen.
Mit der Projektbearbeitung soll unmittelbar nach Beauftragung begonnen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
1.1) Angaben des Unternehmens/federführenden Büro. Nachweis: Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs,- Handels- oder Partnerschaftsregister), sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
1.2) Bei Bewerbergemeinschaften: Der Teilnahmeantrag wird durch das federführende Büro gestellt. Die Namen der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft sind im Bewerbungsbogen unter Punkt 1.2 anzugeben. Dem Teilnahmeantrag des federführenden Büros ist ergänzend folgendes beizufügen:
- Bewerbergemeinschaftserklärung (siehe "Anl_BGE" des Bewerbungsbogens),
- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft,
- Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs-, Handles- oder Partnerschaftsregister) jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft, sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
1.3) und 1.4) Bei Erteilung von Unteraufträgen ohne und mit Eignungsleihe: Der Teilnahmeantrag wird durch das federführende Büro gestellt. Die Namen der Nachunternehmer ohne und mit Eignungsleihe sind im Bewerbungsbogen anzugeben. Dem Teilnahmeantrag ergänzend beizufügen:
- Nachunternehmererklärung (siehe "Anl_NU" des Bewerbungsbogens),
- im Falle mit Eignungsleihe: Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs-, Handles- oder Partnerschaftsregister) jedes Nachunternehmers, sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
2.a) Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB (Ausschlusskriterium);
2.b) Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach § 19. Abs. 1 MiLoG, § 21 Abs. 1 SchwarzArbG, § 21 Abs.1 AEntG;
2.c) Eigenerklärung über die Entrichtung von Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträgen nach § 48(8) VgV;
2.d) Eigenerklärung, Leistungserbringung unabhängig von Ausführung- und Lieferinteressen erfolgt nach § 73, Abs. 3 VgV;
2.e) Erklärung zum Verpflichtungsgesetz § 1 vom 2.3.1974 (BGBI. 1, S. 547) im Auftragsfall.
Die angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
3.1.a) Nachweis der bestehenden Berufshaftpflichtversicherungs-Deckung gemäß § 45 Abs. 1 (3) VgV. Bei Bewerbergemeinschaften muss dieser Nachweis für jedes Mitglied vorgelegt werden. Im Auftragsfall sind Deckungssummen von mindestens 2 000 000 Euro für Personen- sowie 2 000 000 Euro für sonstige Schäden, gefordert. Nachunternehmer müssen keine eigene Versicherung nachweisen. Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme erklärt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft mit Einreichung des Teilnahmeantrags verbindlich, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehoben werden.
3.1.b) Nachweis gem. § 45 Abs.4 (4) VgV – Erklärung über den durchschnittlichen Umsatz des Bewerbers für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Jahren in Euro netto. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogen.
Die angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
3.2.a) Nachweis gem. § 46 Abs. 3 (2 u. 8) VgV – Erklärung über aktuell festangestellte, mit vergleichbaren Leistungen betraute Architekten/innen bzw.Ingenieure/-innen. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogen;
3.2.b) Berufliche Qualifikation des/des Bewerbers/-in bzw. bei juristischen Personen des/der benannten verantwortlichen Berufsangehörigen (§ 75 Abs. 1-3 VgV);
3.2.c) Nachweise gem. §46 Abs.3 (1) VgV: 3 Referenzprojekte der letzten 8 Jahre für vergleichbare Leistungen. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogen.
Architekten und Ingenieure gemäß den ausgeschriebenen Leistungsbildern.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Für sämtliche Angaben und Nachweise sind verbindlich der „Bewerbungsbogen“ und die „Referenzbögen“ für die Referenzen 1 bis 3 zu verwenden. Geforderte Nachweise sind als Anlagen beizufügen.
2) Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Unterlagen, Nachweise und Referenzen berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen bleiben bei der Wertung unberücksichtigt.
3) Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen oder Unternehmen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bietergemeinschaften. In diesem Fall werden alle betroffenen Bewerbungen ausgeschlossen.
4) Die Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
5) Evtl. auftretende Fragen sind bis spätestens 5 Tage vor Schlusstermin in Textform elektronisch über die Vergabeplattform zu richten. Die Beantwortung gestellter Fragen erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform.
6) Die Anträge auf Teilnahme sind elektronisch fristgerecht über die angegebene e-vergabe-Plattform einzureichen.
7) Die erforderlichen Angaben, Erklärungen sowie Nachweise zur Leistungsfähigkeit des Bewerbers ergeben sich im Einzelnen aus dem Bewerbungsbogen. Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des Teilnahmeantrags oder Teilnahmeanträge nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung. Der Teilnahmeantrag ist ohne handschriftliche Unterschrift gültig. Bestätigt wird der Antrag auf Teilnahme an diesem Vergabeverfahren verbindlich durch Eintragung des Namens des bevollmächtigten Vertreters des Unternehmens bzw. der Bewerbergemeinschaft im Bewerbungsbogen.
8) Der Auftraggeber behält sich vor, eine verkürzte Angebotsfrist (2. Verfahrensstufe) in Anspruch zu nehmen. Diese Frist gemäß § 17 Abs. 7 VgV reduziert sich für alle Bewerber von 30 Tagen auf 20 Tage ab dem Tag nach der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe. Mit Abgabe des Teilnahmeantrags erklärt sich der Bewerber mit der verkürzten Angebotsfrist einverstanden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Internet-Adresse: https://rp-darmstadt.hessen.de
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)