Bildungsprogramm „Bildungsoffensive Rhein-Main. Wir federn Corona-Folgen ab!“ Referenznummer der Bekanntmachung: 929.000.110-00234 2022-60141
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65185
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://kultusministerium.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bildungsprogramm „Bildungsoffensive Rhein-Main. Wir federn Corona-Folgen ab!“
Ziel des Projektes ist es, vorrangig Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache an weiterführenden und beruflichen Schulen eine zur schulischen Förderung ergänzende intensive und ganzheitliche Förderung anzubieten. Die Maßnahme dient der Kompensation von Leistungsrückständen, die sich durch Schulschließungen und Distanzunterricht manifestiert haben.
Schulen im Raum Bergstraße, Wiesbaden und Gießen
Ziel des Projektes ist es, vorrangig Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache an weiterführenden und beruflichen Schulen eine zur schulischen Förderung ergänzende intensive und ganzheitliche Förderung anzubieten. Baustein 1 des Projekts richtet sich an ganze Klassen mit besonderem Bedarf, während Baustein 2 eine individuelle Unterstützung abschlussgefährdeter Jugendlicher der Jahrgangsstufe 9 vorsieht. In den beiden Schuljahren 2022/23 und 2023/24 erhalten bis zu 19 Klassen im Raum Bergstraße, bis zu 30 Klassen im Raum Wiesbaden zusätzliche Unterstützung. Bei dem Angebot handelt es sich um eine schulische Veranstaltung, die in Kooperation mit den Lehrkräften und in den meisten Fällen vor Ort in den Räumen der jeweiligen Kooperationsschule stattfindet. Feriencamps und Wochenendseminare im Baustein 2 sind ebenso schulische Angebote, die entsprechend geplant werden.
Die Dienstleistungen des Bildungsträgers im genannten Projekt beinhalten: Die Schulung und Bereitstellung des notwendigen Personals, der Aufbau regionaler Netzwerke an den genannten drei Standorten Gießen, Wiesbaden und Bergstraße, die Vorbereitung und Durchführung von Ausschreibungsprozessen zur Teilnahme der weiterführenden und beruflichen Schulen im Raum Wiesbaden, Gießen und dem Raum Bergstraße, die Evaluation der Wirkung und Dokumentation des Projektfortschrittes, die Erstellung eines Abschlussberichtes
Die Teilleistungen an den Standorten beinhalten eine umfassende Bedarfsanalyse mit den teilnehmenden Kooperationsschulen zur individuellen Anpassung der Projektinhalte. Die Erstellung von Materialien, die von den Schulen weiterverwendet werden können, die regelmäßigen Absprachen mit den Lehrkräften der teilnehmenden Klassen und eine gemeinsame langfristige Schuljahresplanung.
Am Standort Bergstraße: Die Konzeption, Durchführung und Nachbereitung von bis zu 140 Projekttagen à 5 Schulstunden, im Schuljahr 2023/24 die Konzeption, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von wöchentlichen Projekteinheiten bis zu 5 Schulstunden in acht Klassen, die sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unterrichts stattfinden können und auf den individuellen Bedarfen der Kooperationsschulen basieren.
Am Standort Gießen: Die Auswahl von bis zu 70 abschlussgefährdeten Schülerinnen und Schülern der Klasse 8 im Übergang zu Klasse 9 an bis zu 10 Schulen im Raum Gießen, die Erstellung eines individuellen Lernplanes für bis zu 70 Stipendiatinnen und Stipendiaten, die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von wöchentlich stattfindenden Nachmittagseinheiten in Kleingruppen an den Kooperationsschulen von mindestens zwei Schulstunden, die Konzeption, Durchführung und Nachbereitung von halb- und ganztägigen Wochenendseminaren, die Konzeption, Durchführung und Nachbereitung von halbtägigen Ferienwochen zur Unterstützung der fachlichen, sprachlichen und sozialen Kompetenzen in den Herbst-, Weihnachts- und Osterferien (bis 4 Wochen).
Am Standort Wiesbaden: Im Schuljahr 2022/23: Die Konzeption, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von wöchentlichen Projekteinheiten bis zu 5 Schulstunden in bis zu 10 Klassen im Raum Wiesbaden, die auf den individuellen Bedarfen der Kooperationsschulen basieren, im Schuljahr 2022/23 die Konzeption, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von wöchentlichen Projekteinheiten bis zu 5 Schulstunden in bis zu 20 Klassen im Raum Wiesbaden, die auf den individuellen Bedarfen der Kooperationsschulen basieren.
Abschnitt IV: Verfahren
- Dringende Gründe im Zusammenhang mit für den öffentlichen Auftraggeber unvorhersehbaren Ereignissen, die den strengen Bedingungen der Richtlinie genügen
Das Aufholen des schulischen Stoffes im Kontext der Auswirkungen der Covid-19 Pandemie in Verbindung mit der zusätzlichen Förderung der sprachlichen und sozialen Kompetenzen beeinflusst entscheidend den Erfolg von Kindern und Jugendlichen nichtdeutscher Herkunftssprache in Schule und Beruf. Daher ist es wichtig, Schülerinnen und Schülern, die ganz besonders von den Folgen der Pandemie mit Blick auf ihre schulischen Leistungen und ihren Spracherwerb betroffen sind, zusätzlich zu unterstützen. Das Vertragsvorhaben setzt hier an und richtet sich an Schülerinnen und Schüler - vorrangig aus Intensivklassen und -kursen, InteA-Klassen bzw. im Übergang in die Regelklasse - an weiterführenden und beruflichen Schulen im Raum Wiesbaden, Raum Gießen und dem Raum Bergstraße. Mit dem Ziel, Schülerinnen und Schülern ein verlässliches und bedarfsorientiertes Bildungsangebot in den Schuljahren 2022/23 und 2023/24 bereitzustellen und damit einen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe zu leisten. Durch dieses Bildungsangebot werden die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie für Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache abgefedert und eine kontinuierliche und individuelle Förderung möglich gemacht. Es entsteht eine Bildungskultur, die die unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse der Schülerschaft berücksichtigt. Der mehrfach ausgezeichnete Bildungsträger kann umfassende Erfahrungen in der Projektarbeit mit Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache vorweisen, hat im Rahmen ähnlicher Projekte umfassende Konzepte entwickelt und ist daher ganz besonders für die Durchführung des Projekts geeignet. Der Haushaltsgesetzgeber hat hierfür kurzfristig zusätzliche Ressourcen bereitgestellt. Damit die Förderinstrumente schnell greifen, wird auf etablierte und nachgewiesen erfolgreiche Maßnahmen, wie das Bildungsprogramm von ZuBaKa, zurückgegriffen. Der ist in der Lage direkt mit den Maßnahmen in den Schulen zu beginnen und verfügt über das erforderliche Personal und die erforderliche Fachexpertise. Lernrückständen muss unmittelbar entgegengewirkt und die Schülerinnen und Schüler für das Lernen angeleitet und begeistert werden.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Bildungsprogramm „Bildungsoffensive Rhein-Main. Wir federn Corona-Folgen ab!“
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60322
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)