GZD - OF_NWW_Planung TGA_V2 Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0433-2022-2167
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]6
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
GZD - OF_NWW_Planung TGA_V2
Im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens gem. § 17 VgV mit einem vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb sollen Leistungen der Fachplanung Technische Ausrüstung gemäß § 53 ff. in Verbindung mit Anlage 15 HOAI vergeben werden.
Die Planungsleistung umfasst eine Neubauplanung mit den Anlagengruppen 1 bis 8, Leistungsphasen 2 bis 8 sowie besondere Leistungen.
GZD, Friedrichsring 35, 63069 Offenbach
Bei der geplanten Baumaßnahme handelt es sich um einen Neubau, der zwei, durch die Generalzolldirektion genehmigte, Raumbedarfspläne in einem Bauwerk vereint. Zum einen soll eine Waffeninstandsetzungswerkstatt mit technischem Schießstand, zum anderen der Betriebshof des ehemaligen Referates 5 entstehen. Die Entwurfsskizze, die der Funktionsüberprüfung und Festlegung des Baufeldes dient, sieht dafür ein 3 geschossiges Bauwerk vor (UG, EG und OG). Dabei sind der technische Schießstand, die Waffenwerkstatt, ein Munitionslager und ein Lager für Waffen und Zubehör im Untergeschoss, mit einer Geschosshöhe von 7m angeordnet.
Im Untergeschoss kragt die Außenwand des Schießstands und der Waffenwerkstatt 5m über die ab dem Erdgeschoss aufgehenden Wände aus, sodass sich ein Teil dieser Räume unterhalb des Parkplatzes befindet. Um der Arbeitsstättenrichtlinie zu entsprechen, wird die Waffenwerkstatt über ein Oberlicht belichtet.
Das Erdgeschoss hat eine Geschosshöhe von ca. 3m. Hier sind weitere Nutzungen der
Waffeninstandsetzungswerkstatt, wie z.B. ein Lackierraum, ein Schweißraum, ein Brünierraum etc. angeordnet. Darüber hinaus sind auch Nutzungen des Betriebshofs, wie z.B. ein integrierter Garagentrakt, ein Desinfektionsraum und ein gemeinsamer Medien-/Hausanschlussraum auf dem Geschoss vorgesehen.
Das Obergeschoss hat ebenfalls eine Geschosshöhe von ca. 3m. Hier sind Büros, Sozial- und Besprechungsräume, ein Schulungsraum, Lagerräume und eine Fläche für Feuerlöschübungen geplant.
Um schwere Lasten zu transportieren, ist ein Personen-/Lastenaufzug vorgesehen.
Stellplätze, gemäß Stellplatzsatzung der Stadt Offenbach, sind außerhalb des Gebäudes auf einer Parkplatzfläche vorgesehen, die durch eine Schranke gesichert werden kann.
Die Beauftragung der Leistung erfolgt stufenweise, zunächst für Leistungsphase 2 und 3. Die Beauftragung weiterer Leistungsphasen erfolgt vorbehaltlich des Vorliegens der Haushaltsmittel und sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung vorliegt. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen besteht nicht.
Des Weiteren wird eine Einarbeitung in alle bisher erzeugten und bestehenden Unterlagen (Besprechungsprotokolle und Planungsunterlagen) erwartet.
Die zu erbringenden Leistungen lassen sich, wie folgt, auf die Anlagengruppen aufteilen:
Über alle Anlagengruppen
- Die Mitwirkung bei der öffentlichen Erschließung über alle projektspezifischen, wie z.B. Abwasser, Regenwasser, Trinkwasser, Fernwärme, Strom, Telefon und Internet
- Umsetzung der spezifischen technischen Anforderungen gemäß dem Leitfaden Nachhaltiges Bauen (Bund) und dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB), angestrebt wird der energetischer Standard EGB 40
- Innerhalb des Gebäudes gibt es explosionsgefährdete Bereiche
- Innerhalb des Gebäudes gibt es Bereiche mit erhöhten Sicherheitsanforderungen
- Die technische Umsetzung der Barrierefreiheit ist zu beachten
- Die Erfahrungen mit relevanten AMEV-Empfehlungen wird vorausgesetzt
- Erbringung der Leistungen gemäß Anlage 2 AMEV Technisches Monitoring 2020
- Zusammenstellung der Dokumentation nach baufachlichen Richtlinien Bestandsdokumentation (BFR GBestand)
Anlagengruppe 1:
- Auslegung, Dimensionierung und Planung der Abwasser- und Regenwasserführung (-netz) innerhalb und außerhalb des Gebäudes, Erstellung Entwässerungsgesuch für das Gebäude
- Auslegung, Dimensionierung und Planung des Trinkwassernetzes (Versorgung, Verteilung, Entnahmestelle) innerhalb und außerhalb des Gebäudes
- Detaillierte Wirtschaftlichkeitsnachweis für die Warmwasserversorgung, zentrale gegenüber der dezentralen Warmwasserbereitstellung und Aussage über Handlungsempfehlung
Anlagengruppe 2
- Auslegung, Dimensionierung und Planung der Wärmeversorgung (Ermittlung Bedarf, Wahl der Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung (-netz), Wärmeübergabe (Raumheizflächen)) innerhalb und außerhalb des Gebäudes gem. anerkannten Regel der Technik und den gültigen gesetzlichen Vorschriften
- Zählerkonzept Wärmeverteilung, AMEV Technisches Monitoring 2020
Anlagengruppe 3
-Auslegung, Dimensionierung und Planung der raumlufttechnischen Anlagen gemäß anerkannten Regeln der Technik und den gültigen gesetzlichen Vorschriften
- Für die Raumschießanlage sind zusätzlich die Vorgaben der Schießanlagenrichtlinie umzusetzen
- Dezentrale Kühltechnik, z.B. EDV-Server-Räume
Anlagengruppe 4:
- Auslegung, Dimensionierung und Planung der elektrotechnischen Anlagen innerhalb und außerhalb des Gebäudes nach anerkannten Regeln der Technik und gültigen gesetzlichen Vorschriften, z.B. VDE 0100
- Mittelspannungs- und Niederspannungsschaltanlagen nach anerkannten Regeln der Technik und gültigen gesetzlichen Vorschriften, z.B. VDE 0100
- Blindstromkompensationsanlage und Lastmanagementsystem
- Eigenstromversorgung mittels Photovoltaikanlage, Auslegung mit 100% Eigenbedarf inkl. geeigneter Batteriespeicher als Ergänzung der Ladeinfrastruktur Elektrofahrzeuge
- Unterbrechungsfreie Stromversorgung für IT-Bereich und/oder für relevante technischen Anlagen
- Detaillierte Wirtschaftlichkeitsnachweis für die Photovoltaikanlage inkl. Batteriespeicher
- Allgemeine- und Sicherheitsbeleuchtung, sowie die Beleuchtung für den Außenbereich nach anerkannten Regeln der Technik und gültigen gesetzlichen Vorschriften, die Arbeitsstättenrichtlinie ist zu beachten
- Äußerer und innerer Blitzschutz nach anerkannten Regeln der Technik und gültigen gesetzlichen Vorschriften
- Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge auf den Parkflächen, nach Vorgaben der Stellplatzsatzung Stadt Offenbach, aber mindestens nach Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG)
- Zählerkonzept Strom (Öffentliches Stromnetz, Photovoltaik), AMEV Technisches Monitoring 2020
- Je nach Art des Bauwerks: Leerrohrplanung inkl. Detailansichten
Anlagengruppe 5:
- Auslegung, Dimensionierung und Planung der fernmelde- und informationstechnischen Anlagen innerhalb und außerhalb des Gebäudes nach anerkannten Regeln der Technik und gültigen gesetzlichen Vorschriften
- Planung der Datentechnik getrennt nach Betreiber und Nutzer, passives Datennetz, sowie den Kühlbedarf und der unterbrechungsfreien Stromversorgung nach Vorgaben von ITZBund mit anschließender Messung und Dokumentation
- Planung der Datentechnik innerhalb des Gebäudes nach anerkannten Regeln der Technik, gültigen gesetzlichen Vorschriften und nach dem Brandschutzkonzept, sowie die Erstellung einer Brandfallsteuermatrix
- Auslegung und Planung von einer Videoüberwachungsanlage, einer Einbruchmeldeanlage und einer Zutrittskontrollanlage nach Anforderungen des Nutzers
- Technische Berechnung einer BOS-Funkanlage nach BDBOS (BOS-Richtlinie) und beim Bedarfsfeststellung Planung der Anlage
- Je nach Art des Bauwerks: Leerrohrplanung inkl. Detailansichten
Anlagengruppe 6:
- Dimensionierung und Planung eines Personen- und Lastenaufzuges nach anerkannten Regeln der Technik, gültigen gesetzlichen Vorschriften und nach den Vorgaben aus dem Brandschutzkonzept
Anlagengruppe 7:
- Auslegung, Dimensionierung und Planung einer Drucklufterzeugungsanlage und eines Druckluftnetzes nach anerkannten Regeln der Technik, gültigen gesetzlichen Vorschriften und gemäß der Ausstattungsplanung des Nutzers
Anlagengruppe 8:
- Planung eines systemübergreifenden Gebäudeautomationssystems (BacNet-Standard), auf der Managementebene (Integration eines Leitrechners), auf der Automatisierungsebene (Aufbau von Informationsschwerpunkten und Integration dezentralen Technischen Anlagen), auf der Feldebene.
- Planung eines Mess- und Zählerkonzepts, AMEV Technisches Monitoring 2020
1. Ausschluss von zu spät eingegangenen Bewerbungen,
2. Ausschluss formal unzureichender Bewerbungen,
3. Prüfung der Einhaltung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit:
Siehe Punkt III.1.1), III.1.2); III.1.3), sowie ergänzend in den anzufordernden Bewerbungsunterlagen.
Gewichtung gemäß Wertungsmatrix Stufe 1:
- Gemittelter Umsatz für entsprechende Leistungen der letzten drei Jahre: 12,5 %;
- Gemittelte Anzahl der festangestellten Ingenieure für vergleichbare Leistungen der letzten drei Jahre: 12,5 %;
- Referenzen: gemäß den unter III.1.3) benannten Auswahlkriterien (Referenzen 1 - 3 mit jeweils 25,0 %): 75,00%;
Gegebenenfalls Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern.
Mit Abschluss des Vertrages wird die Leistungsstufe 1 (Leistungsphase 2-3) für alle Anlagengruppen beauftragt. Die Leistungsstufe 1 (Genehmigungsplanung für ALG 1) und die Leistungsstufen 2-4 und die Besonderen Leistungen sollen optional beauftragt werden, vorbehaltlich des Vorliegens der Haushaltsmittel. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben oder Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist;
2) Eigenerklärung zum EU-Sanktionspaket im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine;
3) sofern die Gesellschaftsform dies erfordert: Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV;
2) Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den letzten 3 Jahren gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und
Abs. 4 Nr. 4 VgV;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Zu 1) Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut für Personenschäden 2.000.000 EUR, für sonstige Schäden 2.000.000 EUR, jeweils zweifach maximiert im Versicherungsjahr. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln zu erbringen. Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme: Eigenerklärung, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehoben werden.
Zu 2) Mindestanforderung an den gemittelten Umsatz für entsprechende Leistungen im Bereich der Fachplanung Technische Ausrüstung: 250.000 € brutto/Jahr.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten festangestellte Dipl.-Ingenieure, Masterund
Bachelorabsolventen in den letzten drei Geschäftsjahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 VgV;
2) Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der Führungskräfte, sowie der vorgesehenen Projektleitung die Berechtigung die Berufsbezeichnung Dipl.-Ing. /Master /Bachelor führen zu dürfen gem. § 46 Abs. 3 (8) VgV; Zertifizierung nach: VDI 6023 (Trinkwasser), DIN 14675 Phase 6.1 (Planung) und 6.2 (Projektung);
3) Darstellung von drei Referenzen (1 - 3) nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV für erbrachte vergleichbare Leistungen der letzten 8 Jahre.
Nachfolgende Angaben sind im Projektdatenblatt (EU 735) einzutragen:
- Bezeichnung der Referenz
- Bewerber/Referenzerbringer
- Kurzbeschreibung der Referenz
- Projektgröße
- Projektzeit
- Leistungsumfang des Bewerbers
- Benennung des Auftraggebers (Bezeichnung, Anschrift, Kontaktdaten) mit Referenzperson des Auftraggebers Das Projektdatenblatt EU 735 ist jeweils vollständig
auszufüllen. Geforderte Anlagen sind beizulegen. Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf max. 4 DIN-A4-Blätter zu beschränken.
Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren). Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem
früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des Auftraggebers oder des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt. Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff.
VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Zu 1)
- Mindestanforderung an die gemittelte Gesamtzahl der Beschäftigten: mindestens 4;
- Mindestanforderung an die gemittelte Anzahl der festangestellte Ingenieure für vergleichbare Leistungen: mindestens 2;
Zu 2) Mindestanforderung an einen beschäftigten Mitarbeiter, dieser muss zertifiziert sein, nach: VDI 6023 und DIN 14675 Phase 6.1 und 6.2;
Zu 3) Es werden 3 vergleichbare Referenzen gewertet. Mindestanforderungen an alle Referenzen. Die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der Referenz:
- Referenzen aus den letzten 8 Jahren (Beauftragung der Leistung ab 01.01.2014) für erbrachte vergleichbare Leistungen
- Planung von Neubaumaßnahmen oder Bestandsumbau in Anlehnung an das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) mit oder ohne Zertifizierung (Gütesiegel) oder DGNB-Zertifizierung oder LEED-Zertifizierung
- Anlagen 1.1.1 bis 1.1.8: Bauwerkskosten ≥ 1,2 Mio. € (brutto)
Folgende Mindestanforderungen müssen durch die Gesamtheit der wertbaren Referenzen (1 - 3) abgedeckt werden. Es handelt sich hierbei um K.O.-Kriterien, die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der Bewerbung am weiteren Verfahren:
- Mindestens bei 1 Referenz muss die Leistungsphase 8
begonnen sein
- Mindestens bei 1 Referenz muss die Leistungsphase 5 - 7 durchgeführt und abgeschlossen sein
Die Bewertung der wertbaren Referenzen erfolgt bei Erfüllung der Mindestanforderungen anhand der Wertungskriterien gemäß der Wertungsmatrix Stufe 1 (EU 743).
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufszeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikation (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an die natürliche Person gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften (z.B. Arbeitsgemeinschaften) natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mit der Bewerbung ist eine
Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen. Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderten Nachweise für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft
vorlegen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist darzustellen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen Vordrucke zu verwenden.
Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1) Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt;
2) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben;
3) Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter "Bewerbungsbogen" inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (HE 734);
4) Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen (HE 740);
5) Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Falle von Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (HE 741). Weiterhin ist ene Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen (HE 742);
6) Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale Vergabestelle im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist bei europaweiten Ausschreibungen seit 18. April 2017 zur elektronischen Kommunikation verpflichtet.
Dies bedeutet insbesondere, dass Angebote in offenen Verfahren, nicht offenen Verfahren oder in Verhandlungsverfahren nur noch elektronisch in Textform über die Vergabeplattform des Landes Hessen eingereicht werden können.
Eine Angebotsabgabe per E-Mail entspricht diesen Anforderungen nicht!
Angebote, die nicht elektronisch in Textform über die elektronische Vergabeplattform des Landes Hessen abgegeben werden, müssen vom Verfahren ausgeschlossen und dürfen bei der Vergabe nicht berücksichtigt werden.
Interessenten, die an Verfahren im Bereich oberhalb der EU-Schwellenwerte teilnehmen wollen, registrieren sich bitte auf der Vergabeplattform Hessen.
Dort können Sie sich die Vergabeunterlagen zur Ansicht in Ihren persönlichen Bereich herunterladen.
Zur Angebotsabgabe müssen Sie die Vergabeunterlagen im Bietercockpit öffnen, dort bearbeiten und so das erstellte Angebot über das Bietercockpit digital abgeben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.