Deutsche Bundesbank, Projekt Campus, Ingenieurvermessungsleistungen für die Maßnahme „Sanierung Haupthaus“ Referenznummer der Bekanntmachung: 21/0002481
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60329
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bundesbank.de
Abschnitt II: Gegenstand
Deutsche Bundesbank, Projekt Campus, Ingenieurvermessungsleistungen für die Maßnahme „Sanierung Haupthaus“
Im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens gem. § 17 VgV mit einem vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb soll die Leistung der Ingenieurvermessung für die Maßnahme „Sanierung Haupthaus“ der Zentrale der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main vergeben werden.
Deutsche Bundesbank – Zentrale
Wilhelm-Epstein-Str. 14
60431 Frankfurt am Main
Die Deutsche Bundesbank Zentrale in Frankfurt am Main beschäftigt rund 5 000 Mitarbeiter, die derzeit auf verschiedene Standorte im Stadtgebiet verteilt sind. Als zentraler Standort der Deutschen Bundesbank Zentrale Frankfurt soll die Liegenschaft an der Wilhelm-Epstein-Straße 14 dienen, die umfänglich saniert, revitalisiert und restrukturiert werden muss, um den zukünftigen Anforderungen zu begegnen.
Der derzeitige Campus besteht aus 15 Bestandsbauten, die in einer teils parkartigen, teils parkplatzartigen Umgebung auf der Liegenschaft platziert sind. Im Rahmen der Umsetzung der „Ein-Standort-Strategie“ wird auch das Haupthaus vollständig saniert und modernisiert. Neben der Maßnahme Sanierung Haupthaus wird die gesamte Liegenschaft modernisiert, so dass parallel weitere Planungen und Baumaßnahmen stattfinden und teilweise bestehende Gebäude im Betrieb bleiben.
Maßnahme „Sanierung Haupthaus“ (Auftragsgegenstand):
Das Haupthaus im Stil des Brutalismus mit hoher symbolhafter Bedeutung steht als zentrales Element auf dem zukünftigen Campus. Die Maßnahme „Sanierung Haupthaus“ umfasst die vollständige Sanierung und Modernisierung des genannten Gebäudes inklusive Fahrbereitschaft und Werkstätten, Verbindungshaus mit Öltanklager und Kasino (Großkantine).
Das Haupthaus wird voraussichtlich im Sommer 2021 komplett freigezogen.
Die bauliche Umsetzung erfolgt in 3 Stufen (Vorabmaßnahme 1, Vorabmaßnahme 2 und Hauptmaßnahme):
In der Vorabmaßnahme 1 erfolgt die Bestandsaufnahme „Kunst am Bau“, Rückbau der Kunst, die Beräumung, Entkernung und Gefahrstoffsanierung und das Zurückversetzen des Gebäudes in einen Quasi-Rohbauzustand.
In der Vorabmaßnahme 2 erfolgt der konstruktive Rückbau (tragende Bauteile), der Fassadenrückbau, der Rückbau der Dacheindichtung und die Betonsanierung.
In der Hauptmaßnahme wird der Wiederaufbau der neuen Metall- und Betonfassade inkl. Dacheindichtung und der vollständige Neuausbau und die Modernisierung des Haupthauses, der Gebäudetechnik inkl. Zentralen, Kasino zuzüglich Küchentechnik und Lager- und Logistikflächen, Fahrbereitschaft/Werkstätten, dem Verbindungsbau und dem Heizhaus mit Öltanklager erfolgen.
Gegenstand dieses Auftrags sind sämtliche Vermessungsleistungen für die Planung, Genehmigung, Ausführung und Dokumentation der Vorabmaßnahmen und der Hauptmaßnahme zum Projekt „Sanierung Haupthaus“. Insbesondere sind folgende Disziplinen seitens des Auftragnehmers auszuführen:
— Bestandserfassung nach Ausführung der Vorabmaßnahme 1 und nach Ausführung der Vorabmaßnahme 2 als Grundlage für die Erstellung und Fortschreibung der Planung (Scan to BIM),
— Planungsbegleitende Vermessungsleistungen,
— Baubegleitende Vermessungsleistungen (Bauvermessung),
— Bestandserfassung als Grundlage für die Bestandsdokumentation.
Der Beginn der Leistungserbringung ist für das erste Quartal 2022 geplant. Der Baubeginn der Vorabmaßnahme 1 soll unmittelbar nach Freizug des Gebäudes im Sommer 2021 beginnen. Die Bezugsfertigkeit für das Gebäude ist inklusive Nachlauf für Ende 2027 geplant.
Wesentliche Aufgaben des Auftragnehmers sind:
In Anlehnung an die Grundleistungen und besondere Leistungen der Leistungsphasen gem. Anhang 1 Punkt 1.4 HOAI 2013 und AHO Heft Nr. 31 – Ingenieurvermessung. Die Leistungsbilder werden mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung gestellt. Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen vorgesehen. Mit Vertragsabschluss werden die Leistungen der „Projektphase Vorabmaßnahme 1: Planungsbegleitende Vermessung (Bestandserfassung) nach dem Kunstrückbau, Gefahrstoffsanierung und Entkernung“ beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht nicht.
Die Planung der Modernisierung der Hauptmaßnahme, soll nach Vorstellung der Deutschen Bundesbank unter der Anwendung der BIM-Methodik über den kompletten Lebenszyklus erfolgen.
Die Bewerberauswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie in der Bewertungsmatrix zur 1. Stufe beschrieben. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Bei Punktgleichheit mehrerer Bewerber kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Darstellungsmängel im Teilnahmeantrag zum Vergabeverfahren führen zu Minderbewertungen.
Die Bewerbungskriterien sind in der Evaluierungsmatrix (Anlage A4) enthalten.
1. Erfahrung und Fachwissen (für 3 Referenzprojekte, P1, P2 und P3) (75 % = 7 500 Punkte):
1.1. Bauerfahrung mit großen Bauvorhaben (1 200 Punkte),
1.2. Planungserfahrung mit vergleichbaren losspezifischen Bauvorhaben (5 700 Punkte):
1.2.1. Erhöhte Vermessungsanforderungen im Referenzprojekt (2 400 Punkte),
1.2.2. Genauigkeitsgrad im Referenzprojekt (Klassifizierung nach DIN 18710 – Ingenieurvermessung) (900 Punkte),
1.2.3. Auftragsvolumen im jeweiligen Referenzprojekt (1 200 Punkte),
1.2.4. Umfang (m2 BGF) bei dem 3D-Laserscan und Scan2BIM angewendet wurde (mind. LOD 100) (1 200 Punkte),
1.3. Auftraggeberbestätigung (600 Punkte).
2. Personelle und technische Ressourcen/Qualitätssicherung (25 % = 2 500 Punkte):
2.1. Personelle Ressourcen (1 900 Punkte):
2.1.1. Gesamtanzahl festangestellter Mitarbeiter (mind. >= 20 Std./Wo. tätig) (300 Punkte),
2.1.2. Gesamtanzahl festangestellter Mitarbeiter im Bereich Ingenieurvermessung (mind. >= 20 Std./Wo. tätig) (400 Punkte),
2.1.3. Gesamtanzahl festangestellter Vermessungsingenieure im Bereich Ingenieurvermessung (mind. >= 20 Std./Wo. tätig) (400 Punkte),
2.1.4. Gesamtzahl festangestellter Vermessungsingenieure im Bereich Ingenieurvermessung mit >= 5 Jahre Berufserfahrung (mind. >= 20 Std./Wo. tätig) (400 Punkte),
2.1.5. Gesamtanzahl festangestellter Mitarbeiter mit BIM-Qualifikationsnachweis (gem. VDI/BS-MT 2552 Blatt 8.1 oder vgl.), (mind. >= 20 Std./Wo. tätig) (400 Punkte),
2.2. Technische Ressourcen/Qualitätssicherung (600 Punkte),
2.2.1. Anzahl verfügbarer terrestrischer Laserscanner (TLS) bestätigt (300 Punkte),
2.2.2. Anzahl verfügbarer Vermessungs-Drohnen (RPAS) bestätigt (100 Punkte),
2.2.3. Qualitätsmanagement – Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015 (200 Punkte).
Es ist eine stufenweise Beauftragung der Leistungen vorgesehen – siehe Detaillierung in II.2.4).
Alle für das Verhandlungsverfahren gemäß § 17 Abs. 4 VgV ausgewählten Teilnehmer erhalten eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen oder Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB erfolgt sind (Vordruck in den Bewerbungsunterlagen enthalten, s. „Eigenerklärung zur Eignung“),
2. Auszug aus dem Berufsregister (Handelsregister) (soweit die Eintragung nach den gesetzlichen Vorschriften des Landes, aus dem der Bewerber stammt, vorgesehen ist). Der Auszug darf nicht älter als 6 Monate sein (Stichtag: Einsendeschluss der Teilnahmeanträge).
Bei Bewerbergemeinschaften sind die Ziffer III.1.1) geforderten Erklärungen und Nachweise von jedem einzelnen Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Sämtliche unter Ziffer III.1.1) geforderten Erklärungen und Nachweise sind Mindestbedingungen der Eignung. Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die Eignung des Bewerbers/der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Unterlagen zu fordern. Hierzu zählt auch die Auskunft aus dem Gewerbezentralregister auf Antrag des Betroffenen (§ 150 GewO).
1. Erklärung über den jährlichen Umsatz (netto) des Unternehmens (bzw. in Summe bei einer Bewerbergemeinschaft) nur im Bereich der Ingenieurvermessung unter Einschluss des Anteils der gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Vordruck in den Bewerbungsunterlagen enthalten, s. „Teilnahmeantrag“),
2. Bescheinigung über das Bestehen einer Haftpflichtversicherung mit Angaben zur Deckungssumme.
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist der Teilnahmeantrag für die Gemeinschaft als Ganzes vorzulegen, d. h., die Umsatzzahlen der einzelnen Mitglieder der Gemeinschaft sind zu addieren.
Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bewerbers und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Unterlagen zu fordern oder Informationen (z. B. Creditreform-Auskunft) einzuholen.
Zu 1. Die Summe des durchschnittlichen Jahresumsatzes der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Bereich der Ingenieurvermessung muss mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto betragen (2018, 2019 und 2020).
Zu 2. Die Haftpflichtversicherung muss folgende Mindestversicherungssummen für folgende Schadensarten aufweisen: Personenschäden [Betrag gelöscht] EUR, Sachschäden [Betrag gelöscht] EUR, Vermögensschäden [Betrag gelöscht] EUR, jährlich jeweils 3-fach maximiert. Pauschale Versicherungssummen sind zulässig.
Alternativ kann eine Eigenerklärung abgegeben werden, dass eine entsprechende Haftpflichtversicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird. Hinweis: Die geforderten Schadensarten und Schadensummen müssen expliziert ausgewiesen sein.
1. Verfügbarkeitserklärung über die technische Ausstattung,
2. Eigenerklärung über die Anzahl der festangestellten Mitarbeiter (mind. >= 20 Std./Wo. Tätig) zur personellen Ausstattung des Bewerbers im Durchschnitt der Jahre 2018, 2019 und 2020 gegliedert nach Berufsqualifikation, Fachrichtungen und Bürozugehörigkeit.
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist der Teilnahmeantrag für die Gemeinschaft als Ganzes vorzulegen, d. h., die Mitarbeiterzahlen der einzelnen Mitglieder der Gemeinschaft sind zu addieren.
3. Es sind 3 mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte (P1, P2 und P3) vom Bewerber einzureichen, die anhand der Evaluierungsmatrix (Anlage 4) in der Stufe 1 bewertet werden. Für alle Referenzleistungen müssen, bezogen auf einen Leistungszeitraum ab dem 1.2.2015 und bis zum Tag der Einreichung des Teilnahmeantrages entweder vollständig abgeschlossen (VOB-Abnahme) oder mindestens die Baugenehmigung (Hauptbaumaßnahme) erteilt worden sein.
Zum Nachweis der Referenzen ist ein Vordruck (Anlage B3) in den Bewerbungsunterlagen enthalten. Neben dem ausgefüllten Referenzvordruck (Vordruck „B3_Ingenieurvermessung_HH_Unternehmensreferenz_Referenzvorlage.docx“) ist eine Referenzdarstellung von maximal 2 DIN A 4 Seiten je Referenzprojekt in digitaler Form einzureichen. Zusätzlich kann ein Referenzschreiben (keine E-Mail) vorgelegt werden, mit dem der Auftraggeber des Referenzprojektes die Ausführung der Vermessungsleistungen bestätigt (Mindestinhalt des Schreibens: Projekt, Ort, Kontaktperson, Projektzeitraum, Tätigkeitszeitraum, Leistungsgegenstand). Darüberhinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.
Die Referenzprojekte (P1, P2 und P3) müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft können die Referenzprojekte von jedem Partner der Bewerbergemeinschaft eingereicht werden.
4. Technische Ressourcen:
— Anzahl verfügbarer terrestrischer Laserscanner (TLS),
— Anzahl verfügbarer Vermessungs-Drohnen (RPAS),
— Qualitätsmanagement-Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015.
Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die technische und berufliche Leistungsfähigkeit des Bewerbers und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Unterlagen zu fordern oder Informationen einzuholen.
Zu 1.
a) Bestätigung über die Verfügbarkeit von mind. 2 terrestrischen Laser Scanner (mit geodätischer Genauigkeit),
b) Bestätigung der Verfügbarkeit von mind. 1 Vermessungs-Drohne (RPAS).
Zu 2.
Anzahl der Mitarbeiter (mind. >= 20 Std./Wo. tätig) zum Stichtag 31.3.2021:
a) Anzahl der festangestellten Vermessungsingenieure im Bereich Ingenieurvermessung gefordert sind mind. 4 MA insgesamt. Davon gefordert sind mind. 2 MA mit mindestens 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich Ingenieurvermessung,
b) Anzahl der Mitarbeiter mit Ingenieurstudium oder Berufsabschluss techn. Zeichner gefordert sind mind. 2 MA mit mindestens 3 Jahren spezifische Berufserfahrung im Bereich CAD/BIM,
c) Anzahl der Mitarbeiter mit Ingenieurstudium oder Berufsabschluss techn. Zeichner mit dem BIM-Qualifizierungsnachweis (gem. VDI/BS-MT 2552 Blatt 8.1 oder vergleichbar) gefordert sind mind. 1 MA.
Zu 3. Drei Referenzprojekte (P1, P2 und P3) mit denen die folgenden Anforderungen (nicht zwingend im selben Projekt) nachgewiesen werden:
a) mind. 1 Referenzprojekt mit einem öffentlichen Auftraggeber oder Sektorenauftraggeber: (gemäß §§ 99,100 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung – GWB),
b) mind. 1 Referenzprojekt war ein Hochbau mit mind. 10 oberirdischen Etagen, bei dem mind. die baubegleitende Vermessungsleistung erbracht wurde,
c) mind. 1 Referenzprojekt war eine Kernsanierungsmaßnahme eines Hochbaus: mit mind. 10 000 m2 BGF, bei dem die vollflächige Bestandsaufnahme mittels der 3D-Laserscan-Technologie erfolgt ist,
d) mind. 1 Referenzprojekt war ein Hochbau mit mind. 25 000 m2 BGF, die vermessungstechnisch vollflächig erfasst wurden.
Die für die Durchführung des Auftrags verantwortlichen Führungskräfte müssen über die Berufsqualifikation des Ingenieurs verfügen. Maßgeblich ist, wer berechtigt ist, die entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden (§ 75 VgV). Der Nachweis erfolgt mit dem Angebot.
Gemäß Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeunterlagen stehen auf der Vergabeplattform https://www.dtvp.de/ zum Download zur Verfügung. Die Bewerber werden gebeten, die Vergabeunterlagen unverzüglich nach Erhalt auf Vollständigkeit und auf etwaige Unklarheiten zu überprüfen.
2. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal unter http://www.dtvp.de. Die Interessenten sind daher verpflichtet, regelmäßig im Postfach auf der Vergabeplattform nachzusehen, ob Nachrichten eingegangen sind. Der Auftraggeber kann von der Beantwortung von Bewerber-/Bieterfragen absehen, die nicht über das Vergabeportal eingereicht werden.
3. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen müssen bis spätestens 28.5.2021, 24.00 Uhr über das o. g. Vergabeportal übersendet werden. Der Auftraggeber behält sich vor, danach eingehende Anfragen nicht mehr zu beantworten. Fragen zu dem Vergabeverfahren werden wegen der Gleichbehandlung der Bewerber nur in Textform und anonymisiert beantwortet.
4. Für die Bewerbung sind die hierfür zur Verfügung gestellten Vordrucke zu verwenden, die über das Vergabeportal abgerufen werden können.
5. Teilnahmeanträge sind über die Vergabeplattform im entsprechenden Projektraum über das Bewerbertool im Reiter „Teilnahmeanträge“ einzureichen. Auf andere Art übermittelte Teilnahmeanträge, insbesondere schriftliche Angebote oder Angebote per E-Mail sind nicht zulässig. Teilnahmeanträge dürfen nicht über die Nachrichtenfunktion des Bewerbertools eingereicht werden.
6. Der Bewerber hat sich rechtzeitig mit der Funktion der Vergabeplattform zur Abgabe von Teilnahmeanträgen vertraut zu machen und sich über etwaige Wartungsarbeiten der Vergabeplattform (Downtimes) zu informieren. Es wird darauf hingewiesen, dass ggf. Dateianhänge nur bis zu einer bestimmten Größe hochgeladen werden können. Im Falle von Störungen der Vergabeplattform hat sich der Bewerber an den Support des Plattformbetreibers zu wenden und parallel dazu den Auftraggeber zu informieren.
7. Soweit vom Bewerber auszufüllende Bestandteile der Vergabeunterlagen mit Unterschrift und Firmenstempel zu versehen sind, gilt bei elektronischer Angebotsabgabe in Textform das Folgende: Anstelle von Originalunterschrift und Firmenstempel ist nur der Name der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt, anzugeben. Dies kann auch durch eine eingescannte Unterschrift erfolgen.
8. Die Verfahrenssprache ist deutsch. Es werden daher nur Angaben und Nachweise in deutscher Sprache akzeptiert (ggf. in deutscher Übersetzung)
9. Maßgeblich ist allein der Text der europaweiten Bekanntmachung im Amtsblatt der EU.
10. Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag gem. § 17 Abs. 11 VgV auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben,
11. Der Auftraggeber behält sich vor, die Anzahl der Bieter gem. § 17 Abs. 12 VgV in einer oder mehreren Verhandlungsrunden durch Ausscheiden der weniger wirtschaftlichen Angebote stufenweise zu reduzieren.
12. Der Auftraggeber behält sich vor, von seinem Nachforderungsrecht Gebrauch zu machen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y63RY81
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
Postleitzahl: 60431
Land: Deutschland
Fax: [removed]7
Internet-Adresse: www.bundesbank.de