Hessenweite Antidiskriminierungskampagne HMSI Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2021-0133
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 611 / 6939-0
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Hessenweite Antidiskriminierungskampagne HMSI
Antidiskriminierungskampagne Hessisches Ministerium für Soziales und Integration 2021 f.
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Sonnenberger Str. 2/2a
65193 Wiesbaden
Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration beabsichtigt die Entwicklung und Realisierung einer hessenweiten horizontalen crossmedialen Antidiskriminierungskampagne an eine Agentur zu vergeben.
Die Zielsetzungen dieser Kampagne sind:
— Die Kampagne erreicht mind. 10 % der hessischen Bevölkerung,
— Die Mitte der Gesellschaft ist zu den Diskriminierungsmerkmalen rassistische Zuschreibungen, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Lebensalter, Geschlecht und geschlechtliche Identität sowie sexuelle Identität sensibilisiert (= horizontaler Ansatz der Kampagne),
— Die Bereitschaft zum kritischen Denken und zur Bewusstseinsbildung wird angeregt,
— Ein alternatives, positiv besetztes Narrativ über die ansonsten marginalisierten Gruppierungen wird erzählt,
— Die hessische Antidiskriminierungsstelle, die hessenweite Antidiskriminierungsberatungsstelle, die AdiNetze, LSBT*IQ-Netzwerke und die INKLU-Beratungsstelle sind bekannter,
— Die Arbeit der hessischen Antidiskriminierungsstelle, der externen Beratungsstelle, der AdiNetze, LSBT*IQ-Netzwerke und der INKLU-Beratungsstelle ist sichtbarer.
Die Kampagne muss im vierten Quartal 2021 öffentlichkeitswirksam starten (Launch).
Die umzusetzenden Leistungen umfassen hierbei insbesondere:
— Operationalisierung der Ziele,
— Entwicklung der kreativen Leitidee,
— Konzeption und strategischer Kampagnenaufbau,
— Kampagnentitel und zielorientierte Maßnahmen,
— Strategische Zeit- und Terminplanung,
— Kommunikationskonzept,
— Ideenwerkstätten zur Partizipation der Zivilgesellschaft (4 hessische Antidiskriminierungsnetzwerke/AdiNetze, 4 LSBT*IQ-Netzwerke sowie bis zu 10 weitere Fach- und Beratungsstellen),
— Mediaplanung,
— Budgetplanung,
— Werbemittelauswahl und -beauftragung,
— Text- und Bildgestaltung,
— Erstellung von Kurzclips, Printmedien (einschl. Fremdvergaben),
— Erstellung und Betreuung von Social-Media-Kanälen,
— Ggf. Akquise von Multiplikator*innen für Social-Media oder andere Kanäle,
— Konzeption, Gestaltung und Pflege einer responsiven Website für die Dauer der Kampagne,
— Entwicklung eines öffentlichkeitswirksamen Bildungsproduktes und/oder -formates, welches es ermöglicht, dass die Zielgruppe vertiefter in die Materie einsteigen kann (bspw. On- oder Offline Spiel, App, Bus, o. ä.),
— Halbjährliche Berichterstattung (Dokumentation),
— Monatliche Steuerungsmeetings mit dem Auftraggeber sowie nach Bedarf,
— Wirkungsanalysen,
— Mind. 3 Korrekturschleifen pro PR-Produkt,
— Umsetzung der Kampagne über verschiedene Formate und Kanäle,
— Evaluierung im Sinne von: Monitoring von Indikatoren und (quantitativen) Kennzahlen,
— Optimierung und Prozesssteuerung,
— Abschluss-Dokumentation und -Gespräch (bis zum 31.1.2024 einzureichen).
Für den Vertragszeitraum 01.9.21 bis 31.12.21 steht ein maximales Budget i. H. v. [Betrag gelöscht] EUR brutto zur Verfügung. Für den Vertragszeitraum 1.1.22 bis 31.3.22 steht ein maximales Budget i. H. v. [Betrag gelöscht] EUR brutto zur Verfügung.
Bis zum 28.2.22 muss eine Zwischenevaluation und Berichterstattung von der PR-Agentur vorgelegt werden. Auf der Grundlage einer erfolgreichen Zwischenevaluation verlängert der Auftraggeber den Vertrag bis zum 31.12.23 durch eine einseitige ausdrückliche Erklärung. Hierüber wird bis zum 11.3.22 befunden.
Für den darauffolgenden Vertragszeitraum vom 1.4.22 bis 31.12.22 steht ein maximales Budget i. H. v. [Betrag gelöscht] EUR brutto zur Verfügung. Im Vertragszeitraum 1.1.23 bis 31.12.23 steht ein maximales Budget i. H. v. [Betrag gelöscht] EUR brutto zur Verfügung.
Bis zum 28.2.22 muss eine Zwischenevaluation und Berichterstattung von der PR-Agentur vorgelegt werden. Auf der Grundlage einer erfolgreichen Zwischenevaluation verlängert der Auftraggeber den Vertrag bis zum 31.12.23 durch eine einseitige ausdrückliche Erklärung. Hierüber wird bis zum 11.3.22 befunden.
Es werden maximal 4 Bewerber*innen zur Angebotsabgabe aufgefordert, die aus Sicht des Auftraggebers im Hinblick auf die ausgeschriebene Leistung unter Einbezug deren Ausführungen zur Aufstellung des Personals die qualitativ höchste Beurteilung erfahren.
Die Auswahl der nach Einschätzung des Auftraggebers am besten geeigneten Bewerber für Stufe 2 (Aufforderung zur Angebotsabgabe im Rahmen des Verhandlungsverfahrens) erfolgt wie im Folgenden dargestellt.
Die fristgerecht eingehenden Teilnahmeanträge werden vom Auftraggeber anhand der nachfolgenden objektiven Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern wie folgt geprüft:
1. Prüfung auf Vorliegen der abgefragten Nachweise und Erklärungen;
2. Prüfung von Ausschlussgründen und Einhaltung der Mindestanforderungen;
3. Die Auswahl der nach Einschätzung des Auftraggebers am besten geeigneten Bewerber*innen für Stufe 2 erfolgt anhand der mit der Bewerbung vorgelegten Aufstellung des vorgesehenen Personals im Hinblick auf dessen Diversitätsorientierung sowie Qualifikation in den Bereichen Diversity und Antidiskriminierung. Je qualifizierter das vorgesehene Personal des/ der Bewerber*in in den Bereichen Diversity und Antidiskriminierung ist, als umso geeigneter wird der/die Bewerber*in beurteilt.
Bis zum 28.2.22 muss eine Zwischenevaluation und Berichterstattung von der PR-Agentur vorgelegt werden. Auf der Grundlage einer erfolgreichen Zwischenevaluation verlängert der Auftraggeber den Vertrag bis zum 31.12.23 durch eine einseitige ausdrückliche Erklärung. Hierüber wird bis zum 11.3.22 befunden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Erklärung bzgl. Nichtvorliegens einer Vergabesperre.
— Nachweis über eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung:
Die Betriebshaftpflichtversicherung muss Personen-, Sach- und Vermögensschäden erfassen. Der Nachweis kann durch Vorlage einer Kopie des Versicherungsscheins, durch Vorlage eines Bestätigungsschreibens der Versicherungsgesellschaft oder durch Abgabe einer Eigenerklärung über das Bestehen der Betriebshaftpflichtversicherung und ihre Laufzeit geführt werden. Im Falle der Abgabe einer Eigenerklärung ist der Nachweis für eine branchenübliche Betriebshaftpflichtversicherung unverzüglich nach Zuschlagserteilung durch Vorlage des Versicherungsscheins zu erbringen.
— Referenzen
Der Bewerber hat zum Nachweis von Erfahrungen in der Kampagnenentwicklung/ -durchführung folgende Referenzen vorzulegen:
a) Erfahrungen in der Konzeptionierung und Erarbeitung von Kampagnen oder vergleichbaren Tätigkeiten (mindestens 1 Referenzprojekt) aus den letzten 3 Jahren.
Die Beschreibung des Referenzprojektes muss jeweils mindestens folgende Angaben enthalten: Art und Umfang der Leistung, Auftraggeber*in inkl. Ansprechpartner*in und Kontaktdaten, Erbringungszeitpunkt, Kampagneninhalt inkl. mind. 3 Beispiele von erbrachten PR-Produkten aus dieser Referenz-Kampagne.
Das Referenzprojekt sollte auf maximal einer DIN-A4-Seite in übersichtlicher, knapper Form die Inhalte und Leistungen des Projekts zusammenfassen.
b) Spezifische Erfahrungen im Zusammenhang mit Antidiskriminierung in den letzten 3 Jahren ist durch mindestens 1 Referenz nachzuweisen. Es werden auch Referenzprojekte akzeptiert, die älter als 3 Jahre, jedoch nicht älter als 5 Jahre zurückliegen.
Die Beschreibung des Referenzprojektes muss jeweils mindestens folgende Angaben enthalten: Art und Umfang der Leistung, Auftraggeber*in inkl. Ansprechpartner*in und Kontaktdaten, Erbringungszeitpunkt, Kampagneninhalt inkl. mind. 3 Beispiele von erbrachten PR-Produkten aus dem Referenz-Projekt.
Das Referenzprojekt sollte auf maximal einer DIN-A4-Seite in übersichtlicher, knapper Form die Inhalte und Leistungen des Projekts zusammenfassen.
— Die Qualifikation des einzusetzenden Personals ist für die Erfolgsaussicht der Kampagne maßgeblich. Zur Konzeptionierung und Durchführung der Kampagne ist im gesamten Zeitraum geeignetes Personal einzusetzen.
Mit der Bewerbung ist eine Aufstellung des einzusetzenden Personals für die durchzuführende Kampagne inkl. Nennung der Qualifikationen der Person und Nennung relevanter, in der Vergangenheit von dieser Person durchgeführten Projekte (Referenzen).
Dabei ist sowohl die diversitätsorientierte Aufstellung des Personals als auch die fachliche Qualifikation im Bereich Diversity und/oder Antidiskriminierung darzulegen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Bieter sowie deren Nachunternehmen und Verleihunternehmen, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, die erforderlichen Verpflichtungserklärungen (diese wird mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt) zur Tariftreue und zum Mindestentgelt mit dem Angebot abzugeben haben.
Die Verpflichtungserklärung bezieht sich nicht auf Beschäftigte, die bei einem Bieter, Nachunternehmen im EU-Ausland beschäftigt sind und die Leistung im EU Ausland erbringen. Für jeden schuldhaften Verstoß gegen einen sich aus der Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Mindestentgelt ergebende Verpflichtung ist eine Vertragsstrafe in Höhe von einem Prozent der Nettoauftragssumme vom Auftragnehmer zu zahlen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Dem Teilnahmeantrag ist bei geplantem Einsatz von Nachunternehmen neben den in den Ziffern III.1.1), III.1.2) und III.1.3) verlangten Nachweisen/ Erklärungen das Verzeichnis der Leistungen anderer Unternehmen (Vordruck 235) beizulegen.
Im Falle von Bietergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung betreffend Bietergemeinschaft gemäß den Anforderungen der Bewerbungsbedingungen (Vordruck 632 EU/Ziffer 5) einzureichen.
Die Unterlagen für den Teilnahmewettbewerb sowie die gesamte übrige Vergabeunterlage werden ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://www.vergabe.hessen.de) zur Verfügung gestellt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 611 / 6939-0
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://vergabe.hessen.de