Sozialbetreuung Asylsuchende Standort Büdingen der Erstaufnahmeeinrichtung Hessen 2021 ff. Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2021-0076
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 611 / 6939-0
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sozialbetreuung Asylsuchende Standort Büdingen der Erstaufnahmeeinrichtung Hessen 2021 ff.
Sozialbetreuung der Asylsuchenden am Standort Büdingen der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen 2021 ff.
Kaserne Lohrbacher Straße
63654 Büdingen
Ziel dieser Vergabe ist der Abschluss eines Dienstleistungsvertrages über die Sozialbetreuung von Asylsuchenden am Standort Büdingen der Erstaufnahmeeinrichtung nach dem Sozialkonzept des Landes Hessen.
In der Einrichtung ist derzeit die Unterbringung von bis zu 1 000 Asylsuchenden vorgesehen. Die derzeit durchschnittliche Belegung liegt bei 550 Asylsuchenden.
Im Rahmen der Sozialbetreuung hat der Auftragnehmer insbesondere folgende Leistungen anzubieten und zu betreuen:
— Hilfe in persönlichen Angelegenheiten,
— Strukturierung des Alltags durch Sport- und Freizeitaktivitäten, Frauen-, Jugend-, Kindertreffpunkte und Kinderbetreuung,
— Beratung und Integrationsschulungen für den Alltag,
— Angebote zum Erwerb von Kenntnissen der deutschen Sprache insbesondere für Kinder im schulpflichtigen Alter,
— Konfliktprävention und Mitwirkung bei der Konfliktbewältigung,
— Gewinnung, Einsatz und fachliche Unterstützung von Ehrenamtlichen und Aufbau eines Netzwerks,
— Unterstützung der Koordination von und Teilnehmerakquise an Sprachkursen,
— Mitarbeit an der Umsetzung und Weiterentwicklung des Konzeptes zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften,
— Enge Kooperation und Abstimmung mit Standortverantwortlichen und Landessozialarbeit.
Die Leitung der Einrichtung obliegt dem Auftraggeber.
Der Ausführungszeitraum beginnt am 1.8.2021 und endet am 31.7.2025.
Der Vertrag verlängert sich durch einseitige schriftliche Erklärung des Auftraggebers, die dem Auftragnehmer spätestens 3 Monate vor Ablauf des Ausführungszeitraums zugegangen sein muss, zum 1.8.2025 und zum 1.8.2026 um jeweils ein Jahr, d. h. längstens bis zum 31.7.2027. Die maximale Vertragslaufzeit beträgt 6 Jahre.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Erklärung betr. „Ausschluss wegen schwerer Verfehlungen“ (Erklärung Vergabesperre),
— eine Liste mit geeigneten, aussagekräftigen Referenzen über die in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen mit folgenden Angaben: Art und Umfang der Leistung, Empfänger (öffentliche und/oder private Empfänger) der Leistung, Ansprechpartner (inkl. Telefon, E-Mail-Adresse), Erbringungszeitraum.
Aus den Referenzen muss die einschlägige Erfahrung mit vergleichbaren Aufträgen und deren Umsetzung in der Praxis hervorgehen.
Referenzen sind dann vergleichbar, wenn diese in Art (Sozialbetreuung von Asylsuchenden) und Umfang (ab einer Belegungszahl von 500 Personen) dem hier zu vergebenden Auftrag entsprechen.
— Kurze Darstellung Unternehmensstruktur: Name, Sitz, Rechtsform, Personalbestand, vertretungsberechtigte Organe, Gründungsjahr, Anschrift, Geschäftszeiten, Telefon, Ansprechpartner (Kunden- und Servicemanagement).
Fortsetzung VI.3)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fortsetzung III.1.4):
— Eine formfreie vom Bieter zu erstellende Erklärung über die Eintragung im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens, in dem sie ansässig sind; bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen. Der tatsächliche Nachweis ist nach Zuschlagserteilung dem Auftraggeber nach dessen Aufforderung vorzulegen, dieser darf zu diesem Zeitpunkt nicht älter als 6 Monate sein,
— Bankerklärung oder Auskunft der Creditreform oder einer vergleichbaren Auskunftsstelle zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bieters. Bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft anzugeben,
— Nachweis oder eine formfreie vom Bieter zu erstellende Erklärung, dass eine Betriebshaftpflichtversicherung mit ausgewiesener Deckungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden besteht bzw. im Auftragsfall abgeschlossen wird. Die Höhe der Mindestdeckungssumme beträgt 10 Mio. EUR für Personenschäden und 3 Mio. EUR für Sach-/Vermögensschäden. Bei Bietergemeinschaften sind die vorgenannten Deckungssumme insgesamt nachzuweisen. Der Nachweis kann durch Vorlage des Versicherungsscheins, durch Vorlage eines Bestätigungsschreibens der Versicherungsgesellschaft über das Bestehen der Betriebshaftpflichtversicherung und ihre Laufzeit oder durch eine Eigenerklärung geführt werden. Bezüglich des Haftpflichtversicherungsnachweises muss eine Anpassung an die geforderte Deckungssumme spätestens nach Zuschlagserteilung durch den Auftragnehmer für die Leistung erfolgen. Bei der Kalkulation des Angebotes ist die Höhe der geforderten Deckungssummen zu berücksichtigen. Im Falle der Abgabe einer Eigenerklärung ist der Nachweis für eine branchenübliche Betriebshaftpflichtversicherung unverzüglich nach Zuschlagserteilung durch Vorlage des Versicherungsscheins zu erbringen.
Die vorzulegenden Nachweise dürfen zum Ende der Angebotsfrist nicht älter als 6 Monate sein, sofern nicht andere Zeitangaben in den folgenden Ziffern ausdrücklich gefordert werden. Nachweise in anderen als der deutschen Sprache sind in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Die vorzulegenden Nachweise müssen zu Vertragsbeginn Gültigkeit besitzen. Verlieren sie ihre Gültigkeit innerhalb der Vertragslaufzeit, so ist von dem Auftragnehmer unaufgefordert eine Verlängerung nachzuweisen.
— Der Bieter hat sich vor Angebotsabgabe ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten zu machen und dem Angebot eine vom Standortverantwortlichen unterschriebene Besichtigungsbescheinigung beizufügen. Der Besichtigungstermin muss spätestens eine Woche vor Angebotsabgabe erfolgt sein. Die Besichtigungsbescheinigung wird dem Bieter nach der Ortsbesichtigung ausgehändigt. Sofern die Wahrnehmung einer Vor-Ort-Begehung aufgrund
Geltender Regelungen des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen nicht geboten erscheint, kann der Auftraggeber ausnahmsweise einseitig von der Durchführung eines Besichtigungstermins absehen.
Der Bieter hat mit dem Angebot ein Bieterkonzept zur Sozialbetreuung, die Erklärung Unternehmensdaten sowie eine von ihm zu erstellende Eigenerklärung einzureichen, dass Kosten für durch die Covid-19-Pandemie bedingte Maßnahmen nicht Bestandteil der kalkulierten Preise ist.
Das wirtschaftlichste Angebot wird anhand der Zuschlagskriterien „Preis“ (60 %) und „Bieterkonzept für die Sozialbetreuung“ (40 %) ermittelt.
Bereits mit Angebotsabgabe ist zu benennen, welche Teilleistungen durch Unterauftragnehmer ausgeführt werden sollen (Formular 235 „Verzeichnis der Leistungen anderer Unternehmen“).
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich auf der Vergabeplattform des Landes Hesse unter www.vergabe.hessen.de zur Verfügung gestellt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]