Objektplanung Gebäude Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0435-2021-0277
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Fax: +49 6032 / 8862-126
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung Gebäude
Für die „Revitalisierung Sprudelhof Bad Nauheim“ wird ein Büro gesucht, dass die Leistungen der Objektplanung (Gebäude) und -überwachung gem. §§33 ff HOAI Teil 3 Abschnitt 1 (LPH 2-8) i.V. mit Anlage 10, sowie besondere Leistungen übernimmt. Besonderes Augenmerk liegt auf den hohen Ansprüchen an den Denkmalschutz der Gebäude der ca. 100 Jahre alten Jugendstil Gebäudeanlage.
Sprudelhof
Nördlicher Park 2- 7
61231 Bad Nauheim
Der Sprudelhof (SPH) in Bad Nauheim wurde zwischen 1905 und 1911 als Kuranlage am östlichen Rande des Kurparks errichtet. Das Gebäudeensemble besteht aus bis zu 4-geschossigen Einzelgebäuden. Die Häuser sind komplett unterkellert und werden durch ein Netz an zusätzlichen unterirdischen Versorgungsgängen zwischen den Häusern und im Innenhof verbunden. In den Obergeschossen befinden sich Wohnungen, die teilweise vermietet sind und auch während der Baumaßnahme teilweise belegt bleiben.
Im Verlauf der über hundertjährigen Nutzungsgeschichte wurde die Bausubstanz in Teilen gemäß den Anforderungen an den Kur- und Badebetrieb an- und umgebaut, dagegen befinden sich andere Bestandteile der Anlage noch im ursprünglichen Zustand. Der Sprudelhof unterliegt den Vorschriften des Hessischen Denkmalschutzgesetzes und bedingt daher eine enge Abstimmung mit den Denkmalbehörden.
Im Rahmen der Revitalisierung des Sprudelhofes (SPH) in Bad Nauheim ist es geplant umfangreiche Sanierungsmaßnahmen umzusetzen. Unter Anderem ist eine Neubohrung der Brunnen und eine Sanierung der Sprudelkammer (Sprudelbauwerk) im zentralen Innenhof, die Sanierung der anderen Gebäudeteile
(BH 5-7) und Außenanlagen geplant. Die Leistungen werden teils parallel, teils zeitlich versetzt abgewickelt, sind aber nicht Teil des hier beschriebenen zu vergebenden Auftrages.
Die Planung für die Umsetzung der BH 2, 5 und 7, sowie des Verwaltungsgebäudes und der Sanierung des Sprudelbauwerkes befindet sich bereits in unterschiedlichen Phasen der Planungsstadien, die aus dem Bauzeitenplan ersichtlich sein werden.
Die Planung wird derzeit intensiv vorangetrieben, daher sind etwaige Entwicklungen und Anpassungen der einzelnen hier dargelegten Planungen durchaus möglich und zu berücksichtigen.
Für die Maßnahmen an den Badehäusern der südlichen Flanke (BH 5, 6 und 7) wurde bereits in einem vorangegangen VOF-Verfahren ein Objektplaner gebunden. Die Umsetzung der Sanierung des Sprudelbauwerks ist ebenso bereits an ein anderes Ingenieurbüro vergeben worden.
In dieser Ausschreibung wird ein Objektplaner für die Revitalisierung sowohl der nördlichen Flanke des SPH (BH 2, 3 und 4), sowie die der beiden Verwaltungsgebäude als auch die übergeordnete Planung, Umsetzung und Koordination der Kellersanierung gesucht.
In Zusammenarbeit mit einem Tragwerksplaner, einem TGA-Büro und weiteren Fachplanern, wie z. B: Restauratoren, Bauphysiker, Fachplaner für die Betonsanierung, Arbeitsschutz, Sachverständiger für Strahlenschutz, Schadstoffsanierung, ist die Grundinstandsetzung sowie die Wiedernutzbarmachung umzusetzen. Auch die kontinuierliche Einbindung und Abstimmung mit den beteiligten Behörden (LfDH/RP DA/ Wetteraukreis/etc.) ist ein wichtiger Teil der Aufgabenstellung. Der Tragwerksplaner ist ebenso bereits im Projekt gebunden. Für die Übernahme der TGA-Planung für den gesamten SPH wird parallel ein Vergabeverfahren angestoßen.
Weitere Beschreibung siehe Anlage Leistungsbeschreibung.
Für die Ausführung des Auftrags ist von dem Projektverantwortlichen eine Verschwiegenheitserklärung auszufüllen und zu unterschreiben.
1.) Ausschluss von zu spät eingegangenen Bewerbungen.
2.) Auschluss formal unzureichender Bewerbungen.
3.) Prüfung der Einhaltung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit siehe Punkt III. 1.1.), III.1.2.); III.1.3.), sowie ergänzend in den anzufordernden Bewerbungsunterlagen.
Gewichtung gem. Wertungsmatrix Stufe 1.
— gemittelter Gesamtumsatz (netto) der letzten drei Jahre: 6,25 %,
— gemittelter Umsatz für entsprechende Leistungen (netto) der letzten 3 Jahre: 6,25 %,
— gemittelte Anzahl der festangestellten Architekten für entsprechende Leistungen der letzten 3 Jahre: 12,5 %.
Referenzen: gemäß den unter III 1.3.) beannnten Auswahlkriterien Referenzen 1,2 und 3 zu jeweils 25 %): gesamt: 75 %.
Ggfs. Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern.
Mit Auftragserteilung sind folgende Leistungen beauftragt:
— LPH 8 HOAI für Badehaus 2, und bes. Leistungen,
— LPH 5 und 6 für die Verwaltunsgegabäude und Bes. Leistungen, sowie die
— LPH 3 der übergeordneten Kellerkoordination und bes. Leistungen.
Wie folgt behält sich der Auftraggeber vor die Leistungen auf Abruf stufenweise vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Genehmigung und in Optionen zu vergeben.
— Abruf Stufe 1: LPH 2-3 HOAI (Bedarfsermittlung bzw. ES-Bau),
— Abruf Stufe 2: LPH 4-6 HOAI (Planungsauftrag),
— Abruf Stufe 3: LPH 7-8 HOAI (Bauauftrag).
Die Maßnahmen werden wie aufgeführt beauftragt.
Die BH 3 und 4 Obergeschosse (OG) werden hierbei nur als optionale Leistung aufgeführt. Es ist zu berücksichtigen, dass die Maßnahmen teils parallel, teils zeitlich versetzt umzusetzen sind.
Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen besteht nicht.
Eine genauere Beschreibung ist der Anlage Leistungsbeschreibung zu entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben oder Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist;
2) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 19. Dezember 2014, GVBl. S.354 (HE 736);
3) Erklärung zum Nichtvorliegen einer Vergabesperre;
4) sofern die Gesellschaftsform dies erfordert: Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten
Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV;
2) Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen im Bereich Objektplanung Gebäude in den letzten 3 Jahren gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Zu 1) Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut für Personenschäden [Betrag gelöscht] EUR, für sonstige Schäden [Betrag gelöscht] EUR jeweils im Versicherungsjahr.
Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme zusätzlich: Eigenerklärung, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehobe werden.
Zu 2) Mindestanforderung an den Umsatz für entsprechende Leistungen im Bereich der Leistungen der Objektplanung Gebäude gemäß § 34 HOAI (2021): mind. [Betrag gelöscht] EUR (netto)/Jahr.
Zum Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit sind folgende Bewerbungsunterlagen in der unter VI.3) genannten Form vorzulegen:
1) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten festangestellten Dipl.-Ingenieuren, Master- und Bachelorabsolventen in den letzten 3 Geschäftsjahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 VgV;
2) Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der Führungskräfte sowie der vorgesehenen Person für die Projektleitung durch die Berechtigung die Berufsbezeichnung Dipl.-Ing. / Master / Bachelor führen zu dürfen gem. § 46 Abs. 3 (8) VgV;
3) Darstellung von drei Referenzen (1 - 3) der letzten 5 Jahre nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV für erbrachte vergleichbare Leistungen mit Kurzbeschreibung der Referenz.
Nachfolgende Angaben sind im Formblatt einzutragen:
— Art der Maßnahme,
— Art der Nutzung,
— Benennung des Projektleiters und des Stellvertreters (aus dem Bewerberbüro),
— Art des Auftraggebers (privater AG / öffentlicher AG),
— Projektgröße, durch Angabe der Baukosten (Kostengruppe 200-600),
— Angabe der Nutzungsfläche NUF 1-7,
— Projektzeit (Beginn und Ende)
— Alter der Referenz,
— Leistungsumfang des Bewerbers (Angabe der beauftragen und erbrachten Leistungsphasen nach HOAI),
— Leistungsstand der Referenz,
— Benennung des Auftraggebers (Bezeichnung, Anschrift, Kontaktdaten) mit Referenzperson des Auftraggebers.
Das Projektdatenblatt ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte Anlagen sind beizulegen.
Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf max. vier DIN A4 Blätter zu beschränken. Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren).
Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des Auftraggebers oder des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Zu 1)
Mindestanforderung an die Gesamtzahl der Beschäftigten im Mittel der letzten 3 Jahre: mind. 8 Beschäftigte Mindestanforderung an festangestellte Architekten im Mittel der letzten 3 Jahre, die mit vergleichbaren Leistungen betraut sind (Objektplaunung Gebäude):
Mind. 5 Ingnieure.
Zu 3)
Mindestanforderungen an die Referenzprojekte (je Mindestanforderung ist eine Referenz einzureichen):
— Umbau/Sanierung einer denkmalgeschützten Gesamtanlage (min. 3 Gebäude);
— Umbau/Sanierung denkmalgeschützter Bestand;
— Umbau/Sanierung denkmalgeschützter Bestand mit An-und/oder Neubau.
Die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der jeweiligen Referenz.
Zusätzlich bewertete Qualifikationen der Referenzen:
— Nutzung: Vergleichbare Objekte (z. B. Jugendstil Gebäude/ Denkmalgeschütze Bäder),
— Fläche ≥ 25 000 m2 BGF (Gesamtanlage) oder ≥ 4 000 m2 BGF (Bestand / Bestand mit An- und/oder Neubau),
— beauftragter Leistungsumfang nach HOAI (LPH 2-8),
— Sanierung mehrerer Gebäudekomplexe mit Kellergeschoss / zeitgleich örtlich verschiedenen Bauabschnitte / Unter Einbezug weiterer Baumaßnahmen dritter Architekten und Fachplaner / in einem Kurgebiet /unter Berücksichtigung der laufenden Nutzungen (Wohnung/Büro/Gesundheit) in einem Heilquellenschutzgebiet,
— Anrechenbaren Kosten (KG 300-600) ≥ 30 Mio. netto (Gesamtanlage) und ≥10 Mio. netto Bestand/ Bestand mit Anbau),
— Durchführung mit öffentlichem Auftraggeber,
— Ausführungszeitraum größer gleich 4 Jahre,
— Referenz nach Betreuung der LPH 8 fertiggestellt.
Vorbehalten wird die Nachprüfung aller Angaben des Projektdatenblatts.
Das Projektdatenblatt ist für alle Referenzen vollständig auszufüllen und geforderte Anlagen sind beizulegen. Das Unternehmen erklärt, dass die von im angegebenen Projektdaten zutreffend sind. Gewertet werden ausschließlich Referenzen, die die oben genannten Kriterien erfüllen.
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufszeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG —Berufsanerkennungsrichtlinie — gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikation (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an die natürliche Person gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften (z. B. Arbeitsgemeinschaften) natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen. Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderten Nachweise für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft vorlegen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist darzustellen.
Für die Ausführung des Auftrags ist von dem Projektverantwortlichen eine Verschwiegenheitserklärung auszufüllen und zu unterschreiben.
Abschnitt IV: Verfahren
Gemäß Erlass O 1082 A-101-IV 64 des HMdF vom 3.8.2020 zu „Vergaberechtliche Erleichterungen zur Beschleunigung investiver Maßnahmen" ist regelmäßig von der Dringlichkeit auszugehen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen Vordrucke zu verwenden. Als vorläufigen Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen akzeptiert der öffentliche Auftraggeber auch die Vorlage einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE).
Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1) Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt;
2) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben;
3) Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter "Bewerbungsbogen" inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (HE 734);
4) Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen (HE 740);
5) Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Falle von Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (HE 741). Weiterhin ist eine Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen (HE 742);
6) Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale Vergabestelle im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist bei europaweiten Ausschreibungen seit 18. April 2017 zur elektronischen Kommunikation verpflichtet. Dies bedeutet insbesondere, dass Angebote in offenen Verfahren, nicht offenen Verfahren oder in Verhandlungsverfahren nur noch elektronisch in Textform über die Vergabeplattform des Landes Hessen eingereicht werden können.
Eine Angebotsabgabe per E-Mail entspricht diesen Anforderungen nicht!
Angebote, die nicht elektronisch in Textform über die elektronische Vergabeplattform des Landes Hessen abgegeben werden, müssen vom Verfahren ausgeschlossen und dürfen bei der Vergabe nicht berücksichtigt werden.
Interessenten, die an Verfahren im Bereich oberhalb der EU-Schwellenwerte teilnehmen wollen, registrieren sich bitte auf der Vergabeplattform Hessen.
Dort können Sie sich die Vergabeunterlagen zur Ansicht in Ihren persönlichen Bereich herunterladen.
Zur Angebotsabgabe müssen Sie die Vergabeunterlagen im Bietercockpit öffnen, dort bearbeiten und so das erstellte Angebot über das Bietercockpit digital abgeben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.