Konservatorische und restauratorische Bearbeitung von Archivgut Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2021-0132
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 611 / 6939-0
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Konservatorische und restauratorische Bearbeitung von Archivgut
Konservatorische und restauratorische Bearbeitung von Archivgut.
Dekontamination, konservatorische und restauratorische Bearbeitung Akten
Dekontamination sowie konservatorische und restauratorische Bearbeitung von Akten der Schadensklassen 1 und 2 des Bestandes 171 des Hessischen Hauptstaatsarchivs Wiesbaden.
Laut der nach dem hessischen Schadensklassenstandard vorgenommenen Schadenserfassung fallen 137 Akten mit ca. 16 625 Blatt in die Schadensklasse 1 und 496 Akten mit ca. 49 800 Blatt in die Schadensklasse 2, geringe Abweichungen sind möglich. Die Akten sind in ca. 90 Archivschachteln verpackt.
Die Leistung beginnt nach Zuschlagerteilung (voraussichtlich zum 1. Juli 2021), frühestens jedoch zum 1. Juli 2021 und muss spätestens am 20. November 2021 abgeschlossen sein.
Die Erfüllung des Auftragsvolumens steht unter dem Vorbehalt bereiter Haushalts- und Fördermittel. Die maximalen Haushalts- und Fördermittel betragen [Betrag gelöscht] EUR/brutto ([Betrag gelöscht] EUR/netto).
Konservatorische Reinigung und Verpackung Stockbücher
Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Mosbacher Str. 55
65187 Wiesbaden.
Serielle konservatorische Reinigung und Verpackung von ca. 6 604 Stockbüchern des Herzogtums Nassau (Bestand 362) des Hessischen Hauptstaatsarchivs Wiesbaden.
Die Leistungsausführung beginnt nach Zuschlagserteilung (voraussichtlich zum 1. Juli 2021) und muss spätestens am 20. November 2021 abgeschlossen sein.
Die Erfüllung des Auftragsvolumens steht unter dem Vorbehalt bereiter Haushalts- und Fördermittel. Die maximalen Haushalts- und Fördermittel betragen [Betrag gelöscht] EUR/brutto ([Betrag gelöscht] EUR/netto).
Konservatorische Reinigung und Verpackung Stadtarchive und Gemeindearchive
Hessisches Staatsarchiv Marburg
Friedrichsplatz 15
35037 Marburg
Konservatorische Reinigung und Verpackung der Beständegruppen 330 Stadtarchive und 331 Gemeindearchive des Hessischen Staatsarchivs Marburg – 408 lfd. m. (272 „Marburger Meter“) bzw. geschätzt 16 000 Amtsbücher.
Die Leistungsausführung beginnt nach Zuschlagserteilung (voraussichtlich zum 1. Juli 2021) und muss spätestens am 20. November 2021 abgeschlossen sein.
Die Erfüllung des Auftragsvolumens steht unter dem Vorbehalt bereiter Haushalts- und Fördermittel. Die maximalen Haushalts- und Fördermittel betragen [Betrag gelöscht] EUR/brutto ([Betrag gelöscht] EUR/netto).
Konservatorische Reinigung und Verpackung – Bestand 301
Hessisches Staatsarchiv Marburg
Friedrichsplatz 15
35037 Marburg
Serielle konservatorische Reinigung und Verpackung von 165 lfd. m. (110 „Marburger Meter“) Akten und Amtsbüchern sowie wenigen Druckschriften des Bestands 301 (Hessen-Philippsthal) für die Abteilung Hessisches Staatsarchiv Marburg.
Die Leistungsausführung beginnt nach Zuschlagserteilung (voraussichtlich zum 1. Juli 2021) und muss spätestens am 20. November 2021 abgeschlossen sein.
Die Erfüllung des Auftragsvolumens steht unter dem Vorbehalt bereiter Haushalts- und Fördermittel. Die maximalen Haushalts- und Fördermittel betragen [Betrag gelöscht] EUR/brutto ([Betrag gelöscht] EUR/netto).
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei Los 4 ein Auftrag zur Leistung nur bei Bewilligung der beantragten Fördermittel zustande kommt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Erklärung betr. „Ausschluss wegen schwerer Verfehlungen“ (alle Lose betreffend) (Erklärung Vergabesperre; siehe Vordruck).
Bei geplantem Einsatz von Unterauftragnehmern ist diese durch den Bieter zusätzlich von jedem Unterauftragnehmer einzureichen; bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft anzugeben. Statt Unterschrift ist der Name der erklärenden Person (Bieter/Mitglied der Bietergemeinschaft/Nachunternehmer) gem. § 126b BGB anzugeben.
— Erklärung über das Bestehen einer Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung (Los 1 betreffend):
Der Bieter hat mit dem Angebot einen Nachweis über eine bestehende Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung über einen Wert von 500€ pro Archivschachtel Behandlungsgut je Bearbeitungscharge gegen Verlust und Beschädigung der Behandlungsobjekte beim Transport und in den Betriebsräumen des Auftragnehmers oder eine Erklärung, dass eine entsprechende Versicherung im Falle der Auftragserteilung abgeschlossen wird, vorzulegen. Die Versicherung muss jeweils eine Bearbeitungscharge (die Anzahl der Schachteln wird hierbei vom Auftragnehmer bestimmt) abdecken; als Bearbeitungscharge gilt die Menge der Schachteln, die sich gleichzeitig in der Verfügung des Auftragnehmers befinden, beginnend von der Abholung bis zur Vollendung des Rücktransports.
Bei Bietergemeinschaften ist dies in der Gesamtheit zu erbringen.
— Referenzen (siehe Vordruck „Referenzliste“) (alle Lose betreffend):
Zum Nachweis der fachlichen Eignung hat der Bieter eine Liste von mindestens 2 geeigneten und vergleichbaren Referenzen über die in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen mit folgenden Angaben nachzuweisen:
—— Art der Leistung (nachvollziehbare Beschreibung der erbrachten Tätigkeit),
—— Umfang,
—— Empfänger (öffentliche und/oder private Empfänger) der Leistung,
—— Ansprechpartner, Telefon, E-Mail-Adresse,
—— Erbringungszeitpunkt,
—— Wert.
Referenzen sind dann geeignet, wenn diese in Art und Umfang den nachstehenden Anforderungen für Los 1 bis Los 4 entsprechen:
— Los 1: Dekontamination sowie konservatorische und restauratorische Bearbeitung von Akten der Schadensklassen 1 und 2 (siehe Leistungsbeschreibung) bzw. Trockenreinigung und Verpackung von mindestens 300 Akten oder 35 lfd. m. oder 30 000 Blatt,
— Los 2: Serielle konservatorische Reinigung und Verpackung von Amtsbüchern im Umfang von mindestens 4 000 Stück,
— Los 3: Serielle konservatorische Reinigung und Verpackung von Amtsbüchern im Umfang von mindestens 300 lfd. m. oder 10 000 Stück,
— Los 4: Serielle konservatorische Reinigung und Verpackung von Akten oder Amtsbüchern im Umfang von mindestens 100 lfd. m.
Aus den Referenzen muss auch hervorgehen, dass der Bieter mit einem angemessenen Personalstamm in der Lage ist, den je Los vorliegenden Auftrag in der vorgegebenen Zeit abzuarbeiten.
Um einen ausreichenden Wettbewerb sicherzustellen, wird darauf hingewiesen, dass auch Referenzen berücksichtigt werden, die mehr als 3 Jahre, jedoch nicht länger als 5 Jahre zurückliegen.
Die zuvor stehenden Angaben können auch auf einer eigenen Anlage des Bieters getätigt werden.
Hinweis:
Sofern eine Bietergemeinschaft gebildet wird bzw. Nachunternehmer eingesetzt werden sollen, so können auch deren Referenzen herangezogen werden. Die Referenzen sind hinsichtlich des Erbringers (also des Mitgliedes der Bietergemeinschaft, des Nachunternehmers) zu kennzeichnen.
— Erklärung, dass für die Lose (unter Benennung derselben) die angeboten werden, ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stehen und diese bei einer Auftragserteilung vollumfänglich geleistet werden können.
Anderslautende Erklärungen führen zum Ausschluss des (gesamten) Angebotes.
— Benennung und Vorstellung des für die Auftragsausführung (je Los) vorgesehenen Projektleiters (alle Lose betreffend).
Für jeden Projektleiter sind die folgenden Daten anzugeben: Name, Qualifikation, Berufserfahrung in Jahren und Belege der Qualifikation (wie Zeugnisse/Urkunden, oder Mitgliedschaft im VDR).
Konkret setzt das Projekt je Los nach Art und Zuschnitt der Aufgaben die Anleitung durch einschlägig ausgebildete Restaurator*innen (Restaurator*in mit Diplom oder Master, in der Fachrichtung Papier/Pergamentrestaurierung bzw. Buchbindermeister*in mit mehrjähriger Erfahrung im Bereich Papierrestaurierung) voraus, die am Ort der Leistungsausführung kontinuierlich die Arbeiten begleiten.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Bieter sowie deren Nachunternehmen und Verleihunternehmen, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, die erforderlichen Verpflichtungserklärungen (diese wird mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt) zur Tariftreue und zum Mindestentgelt mit dem Angebot abzugeben haben.
Die Verpflichtungserklärung bezieht sich nicht auf Beschäftigte, die bei einem Bieter, Nachunternehmen im EU-Ausland beschäftigt sind und die Leistung im EU Ausland erbringen. Für jeden schuldhaften Verstoß gegen einen sich aus der Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Mindestentgelt ergebende Verpflichtung ist eine Vertragsstrafe in Höhe von einem Prozent der Nettoauftragssumme vom Auftragnehmer zu zahlen.
Abschnitt IV: Verfahren
Entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ein Bieter kann prinzipiell auf alle 4 Lose ein Angebot abgeben. Das Angebot muss dabei spezifisch die Lose benennen auf die geboten wird. Hierbei ist darauf zu achten, dass nur für diese Lose ein Angebot abgegeben wird, für die der Bieter die zur Bewältigung des Auftrags notwendigen Kapazitäten aufbringen kann und wird.
Werden nicht auf alle, sondern auf weniger Lose Angebote abgegeben, müssen diese konkret anhand ihrer Nummerierung bestimmt werden. Die Abgabe eines Angebots auf alle Lose mit der Angabe, dass nur Kapazitäten zur Bearbeitung eines nicht näher bestimmten Loses vorhanden sind, führt zum Ausschluss des (gesamten) Angebots vom Vergabeverfahren.
Dem Angebot ist neben den unter III.1) genannten Erklärungen und Nachweisen die Erklärung Unternehmensdaten beizulegen.
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zur Verfügung gestellt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 611 / 6939-0
Fax: [removed]