Berufliche Orientierungsmaßnahme „Boje“ Referenznummer der Bekanntmachung: 10.30.50-40/2021
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Homburg v. d. Höhe
NUTS-Code: DE718 Hochtaunuskreis
Postleitzahl: 61352
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.Hochtaunuskreis.de
Abschnitt II: Gegenstand
Berufliche Orientierungsmaßnahme „Boje“
Maßnahme zur Beruflichen Orientierung für junge Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen („BOJE“) mit dem Ziel der Orientierung, Aktivierung und Stabilisierung von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen zwischen dem 15. und 24. Lebensjahr im SGB II-Leistungsbezug nach § 16 Abs. 1 SGB II i. V. mit § 45 Abs. 1 Nr. 1 und 2 SGB III.
Vorgesehen ist eine roulierende Maßnahme (beginnend am 1.9.2021) mit einer Gesamtlaufzeit von 24 Monaten. Es sind 14 Plätze vorzuhalten, von denen für 8 Plätze eine Belegung durch den Hochtaunuskreis garantiert und vergütet wird. Die individuelle Teilnahmedauert beträgt jeweils 4 Monate.
Eine Verlängerungsoption der Gesamtmaßnahme für 12 Monate ist vorgesehen.
Der Durchführungsort der Maßnahme ist der Hochtaunuskreis. Der Auftragnehmer hat Maßnahmenräumlichkeiten einzurichten, welche in angemessener Zeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufgesucht werden.
Ziel der Maßnahme ist die Verbesserung der Integrationschancen von jungen Menschen in Ausbildung und Arbeit durch die Erarbeitung einer realistischen beruflichen Orientierung und einer tragfähigen beruflichen Perspektive der Teilnehmer sowie im besten Fall die Vermittlung in ein Ausbildungs- und sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis.
Die Teilnehmer müssen dazu angeleitet werden, eigene Interessen und Fähigkeiten auszuloten, um daran anknüpfend eine Vorstellung davon zu entwickeln, welche Perspektiven für den Einzelnen im Hinblick auf eine spätere berufliche Eingliederung in Betracht kommen.
Hierbei sind ihre persönlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, das Leistungsvermögen und die beruflichen Entwicklungschancen unter Berücksichtigung der regionalen Arbeitsmarktlage sowie der Eignung für berufliche Tätigkeiten zu ermitteln.
Berufliche Orientierung und Einschätzung der realistischen Möglichkeiten am Arbeitsmarkt müssen neben Flexibilität und Mobilität im Hinblick auf Berufswahl im Verlauf der Maßnahme gefördert werden. Geeignete und stabilisierte Teilnehmer sollen zusätzlich bei der Suche nach einem Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz vom Auftragnehmer unterstützt werden. Den Teilnehmern muss Gelegenheit zum Erstellen von individuellen Bewerbungsunterlagen am PC, auch außerhalb von Unterrichtszeiten, gegeben werden.
Eine Verlängerungsoption der Gesamtmaßnahme für 12 Monate ist vorgesehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Angebot sind jeweils folgende Unterlagen zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit und Eignung einzureichen:
— Nachweis der Leistungsfähigkeit/ Eignungsnachweis (Anlage III-5) inkl.
—— Nachweise für Unfall- und Haftpflichtversicherung des Bieters,
—— Nachweis der Rechtsform des Bieters,
—— Nachweis der Maßnahmenräumlichkeiten (Anschrift) soweit bereits bekannt,
—— Kurzvorstellung des Unternehmens und Organigramm,
—— Bieter-Konzept zur Maßnahme-Durchführung,
—— Zertifizierung nach der AZAV von einer sog. Fachkundigen Stelle.
Zusätzlich muss der Bieter, der den Auftrag für die Maßnahme erhält, die zwingend notwendige Trägerzulassung für Gruppenmaßnahmen gem. §§ 176 ff Drittes Sozialgesetzbuch/Arbeitsförderung (SGB III) i. V. mit der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) dem Auftraggeber schriftlich nachweisen bzw. durch die Bestätigung der entsprechenden Beantragung nachweisen, dass er bis zum Maßnahme-Start darüber verfügen wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis zum Bieter-Konzept: Der Bieter hat für die Maßnahme ein schriftlich ausgearbeitetes, detailliertes und aktuelles Durchführungskonzept zu erstellen. Der Umfang ist auf maximal 30 Seiten bei einer lesbaren Schriftart und -größe (z. B. Schriftart Arial, Schriftgrad 11) zu beschränken. In diesem Durchführungskonzept ist schlüssig auf alle in der Leistungsbeschreibung aufgeführten Punkte, entsprechend der vorgegebenen Gliederung in der Bewertungsmatrix, einzugehen. Insbesondere soll das Konzept konkret beschreiben, wie die aufgeführten Inhalte umgesetzt und die geforderten Ziele erreicht werden und welche Arbeitsfelder für die Teilnehmer konkret angeboten werden.
Falls die Vorlage einzelner Nachweise von einer Auftragsvergabe abhängig ist, bitten wir, dies im Angebot zu vermerken; deren Vorlage ist dann im Falle einer Auftragserteilung nachzuholen.
Nur auf gesonderte Anforderung des Auftraggebers sind vom Bieter vor Auftragsvergabe innerhalb einer Frist von 5 Werktagen folgende Unterlagen vorzulegen:
— Eintrag im Berufs-, Handels- oder Gewerbezentralregister und/oder in einem gerichtlichen Register,
— Bescheinigung über die Einhaltung der Verpflichtung zur Zahlung von Sozialbeiträgen, Steuern und Abgaben,
— Bescheinigung der Berufsgenossenschaft,
— Bankauskünfte, Bankerklärungen,
— Entsprechende Berufshaftpflichtversicherungsdeckungen. Bilanzen oder Bilanzauszüge der letzten 3 Jahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Recht des Landes, bzw. des Mitgliedsstaates indem der Bieter ansässig ist, vorgeschrieben ist,
— Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens der letzten 3 Geschäftsjahre sowie den Umsatz bezüglich der Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe sind, der letzten 2 Geschäftsjahre,
— Eine Liste der wesentlichen in den letzten 3 Jahren erbrachten Leistungen, die dem Gegenstand dieser Ausschreibung vergleichbar sind, mit Angabe der Auftragssumme, Vertragslaufzeit und Ansprechpartner (Referenzliste, besonders mit Behörden),
— Angaben über die berufliche Befähigung des für die Umsetzung des Angebotes eingesetzten Personals, wobei vor allem die Größe des Unternehmens (insbesondere Service- / Wartungsstützpunkte), die Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikation von Interesse sind,
— Beschreibung der technischen Ausrüstung und der Maßnahmen des Unternehmens zur Gewährleistung der Qualität,
— Bilanzen oder Bilanzauszüge der letzten 3 Jahre,
— Kostenkalkulation.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)